[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
[0002] Es ist bekannt, Haftteile textiler Flächenhaftverschlüsse zur Befestigung von Fliegengittern
zu verwenden. Dabei handelt es sich um gewebte und/oder gestrickte Haftbänder, deren
Verhakungselemente in der Regel pilzkopfartig ausgebildet sind. Die Befestigung der
Fliegengitter erfolgt dabei in der Art, daß selbstklebend ausgerüstete Hafteile der
Haftbänder rings um die Fensterrahmen geklebt und dann die auf Maß zugeschnittenen
Fliegengitter mit ihren Rändern auf die Haftbänder gedrückt werden. Die Verhakungselemente
dringen in die durch Maschen gebildete gitterförmige Struktur des Fliegengitters ein
und halten es so fest.
[0003] Nachteilig bei dieser Art von Haftbändern ist, daß man für eine gute Verhakungswahrscheinlichkeit
eine Anzahl von Verhakungselementen vorsehen muß, die deutlich größer als die Anzahl
der Maschen ist. Dabei ist man hinsichtlich der Anzahl der Verhakungselemente an Maschinenfeinheiten
und/oder -teilungen aufgrund des textilen Herstellungsverfahrens des Webens oder Strickens
gebunden.
[0004] Demgegenüber offenbart die US - A - 4 001 366 bereits ein Verfahren, auf nichttextiler
Basis Haftverschlußmaterial mit Verhakungselementen herzustellen, indem die Längsrippen
eines flächenhaften extrudierten Materials in einer quer zu den Längsrippen verlaufenden
Richtung sehr fein eingesägt oder eingeschnitten werden und die zwischen den Einschnitten
verbliebenen Überstände durch anschließendes Dehnen des flächigen Materials in Richtung
der Längsrippen voneinander entfernt werden, so daß eine geometrisch regelmäßige Anordnung
dieser Überstände in Längs- und Querreihen entsteht, die die Verhakungselemente des
Haftverschlußmaterials darstellen. Als Anwendungsbereich wird die Verbindung mit jeglicher
Art fibrillären Materials genannt. Der Gedanke, den Abstand der Verhakungselemente
auf den Fibrillenabstand eines regelmäßig strukturierten Materials, in diesem Sinne
also auf die Maschenweite eines regelmäßigen Netzmaterials abzustimmen, ist jedoch
nicht offenbart.
[0005] Die US-A-4 993 471 befaßt sich mit einer Anwendung, ein flexibles Netzmaterial mittels
eines Haftverschlußbandes reversibel zu fixieren, speziell an Fahrzeugöffnungen, wie
die des Fensters oder des Schiebedaches. In der dort angegebenen Lösung wird das mit
Verhakungselementen versehene Haftverschlußmaterial zunächst durch beispielsweise
Aufkleben oder Annähen an dem Netzmaterial befestigt und sodann das Hartverschlußmaterial
entlang dem Umfang der jeweils abzudeckenden Öffnung befestigt, indem die Verhakungselemente
mit gegebenenfalls entlang dem Umfang der abzudeckenden Öffnung vorhandenen Gewebematerial
in Kontakt treten. Mithin kommt zur Lösung der Befestigungsaufgabe ein vollständiges
Haftverschlußband zum Einsatz, bestehend aus Verhakungselementen und korrespondierendem
Flauschmaterial, was die bekannte Lösung teuer und aufwendig in der Herstellung und
Montage werden läßt.
[0006] Eine Lösung, Netzmaterial als Fliegengitter unmittelbar auf mit Haken versehenem
Hartverschlußmaterial ohne Zuhilfenahme weiterer Fixierungsmittel direkt anzubringen,
ist bereits in der US-A-3 753 458 gezeigt. Die Dimensionierung des Kopfdurchmessers
der Verhakungselemente ist dabei so gewählt, daß er stets größer ist als die Maschenweite
gemessen am Außenumfang der Maschen. Dies bedingt, daß der gegenseitige Abstand der
Verhakungselemente voneinander größer sein muß als die Maschenweite des Netzes, so
daß es nicht möglich ist, daß ein oder mehr als ein Verhakungselement pro Masche in
Eingriff gelangen kann. Letzteres reduziert die Verhakungswahrscheinlichkeit, so daß
jedenfalls bei der bekannten Lösung das Fliegengitter sich ungewollt vom Befestigungsband
ablösen kann.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine kostengünstige und in der Verhakung sichere Befestigungsvorrichtung, bestehend
aus einem Gitter mit einzelnen Maschen und mindestens einem Befestigungsband, mit
einer Vielzahl von Verhakungselementen zum Festlegen des Gitters an dem Befestigungsband
dahingehend zu verbessern, daß die Verhakungswahrscheinlichkeit des Gitters an dem
Befestigungsband erhöht wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand der Verhakungselemente
jeder Längsrippe derart voneinander gewählt ist, daß ein bis drei Verhakungselemente
pro Masche des Fliegengitters in Eingriff kommen und daß der Abstand der Längsrippen
sowie der Querreihen voneinander der Maschenweite des Fliegengitters entspricht. Durch
die Verwendung eines Haftbandes aus Kunststoff können die Verhakungselemente im Rahmen
des Herstellprozesses derart in Längs- und Querreihen angeordnet werden, daß der Abstand
der Längsreihen voneinander der Maschenweite des Fliegengitters entspricht, so daß
der Abstand der Verhakungselemente voneinander derart wählbar ist, daß ein bis drei
Verhakungselemente pro Masche des Gitters in Eingriff kommen. Dabei kann der gegenseitige
Abstand der Verhakungselemente in einer Längsreihe unabhängig gewählt werden vom Abstand
der Längsreihen zueinander, was eine Anpassung der Anordnung der Verhakungselemente
an unterschiedlichste Geometrien von Gittern erlaubt. Dies verbessert in hohem Maße
die Verhakungswahrscheinlichkeit.
[0009] Die in Längsreihen angeordneten Verhakungselemente lassen sich in kostengünstiger
Weise aus auf dem Kunststoffband angeordneten Längsrippen erhalten, in dem diese in
Einschnitte unterteilt, die das jeweilige Verhakungselement bilden, in eine Richtung
gedehnt werden.
[0010] Die Verhakungselemente selbst sind vorzugsweise pfeil-, spitzenoder harpunenförmig
ausgebildet, um ein leichtes Eindringen in die durch die Maschen gebildete Gitterstruktur
des Fliegengitters zu gewährleisten. Im folgenden soll die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
[0011] Dabei zeigt die einzige Figur der Zeichnung eine unvollständig dargestellte schematische
Ansicht eines Fensterrahmens mit einem mittels eines erfindungsgemäßen Kunststoffhaftbandes
befestigten Fliegengitter.
[0012] Das erfindungsgemäße Kunststoffhaftband 1 weist Kunststofflängsrippen 3 auf, die
so unterteilt sind, daß jeweils 1, 2 oder 3 der durch die Unterteilung entstandenen
Verhakungselemente 5 in jeweils eine Masche 7 eines Fliegengitters 9 einhaken. Die
Herstellung des die Längsrippen 3 aufweisenden Kunststoffhaftbandes sowie die Unterteilung
der Längsrippen 3 zur Ausbildung der Verhakungselemente 5 geschieht gemäß dem in der
DE 22 13 686 C3 offenbarten Verfahren. Auf die genannte Patentschrift wird hier Bezug
genommen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß der Abstand der Längsrippen 3 voneinander
so gewählt wird, daß er der Maschenweite des jeweiligen Fliegengitters 9 entspricht.
[0013] In Versuchen wurden Kunststoffhaftbänder 1 hergestellt, deren Verhakungselemente
5 zum einen pfeilspitzenförmig und zum anderen harpunenförmig ausgebildet waren. Beide
Ausführungsformen der Verhakungselemente 5 zeigten ein leichtes Eindringen in die
durch die Maschen 7 gebildete Gitterstruktur des jeweiligen Fliegengitters 9 und somit
ein schnelles und sicheres Verhaken. Grundsätzlich kann aber auch eine andere Form
der Verhakungselemente 5, z.B. eine pilzkopfartige Ausbildung der Verhakungselemente
5, gewählt werden.
[0014] Zur Befestigung des Fliegengitters 9 wurde das wie oben angegeben hergestellte -
Kunststoffhaftband 1 auf der den Verhakungselementen 5 abgewandten Seite in an sich
bekannter Weise selbstklebend ausgerüstet und rings um einen Fensterrahmen 11 geklebt.
Das Fliegengitter 9 wurde auf das Maß des Fensterrahmens 11 zugeschnitten und mit
seinen Rändern auf das Kunststoffhaftband 1 gedrückt. Dabei hat sich gezeigt, daß
auch das Kunststoffhaftband 1, dessen Verhakungselemente 5 jeder Längsrippe 3 so ausgebildet
waren, daß je ein Verhakungselement 5 pro Masche 7 des Fliegengitters 9 in Eingriff
kommt, eine noch ausreichende Haftfähigkeit aufwies und dabei den Vorteil hatte, daß
das Fliegengitter 9 sehr schnell angebracht werden konnte, weil es nicht notwendig
war, mehrere Verhakungselemente 5 in eine Masche 7 des Fliegengitters 9 eingreifen
zu lassen.
[0015] Die schematische Ansicht der einzigen Figur ist zum Zweck einer besseren Veranschaulichung
des erfindungsgemäßen Gegenstands etwas abweichend von dem in der Praxis verwendeten
Kunststoffhaftband 1 und dem darin gehaltenen Fliegengitter 9 dargestellt. Die Bandlängsrichtung
der in der Praxis verwendeten Kunststoffhaftbänder 1 verläuft dabei parallel zur Längsrichtung
des Fliegengitters 9, dessen Maschen 7 in der Regel rechteckförmig ausgebildet sind,
wobei jeweils die längeren Seiten jedes Rechtecks in Längsrichtung des Fliegengitters
9 orientiert sind. Bei dem Kunststoffhaftband 1 selbst sind die senkrecht zu den Längsrippen
3 befindlichen Querreihen der Verhakungselemente 5 gerade so angeordnet, daß sie jeweils
in einem spitzen Winkel zur Längskante des Fliegengitters 9 verlaufen. Dieser in der
Figur nicht dargestellte Verlauf der Querreihen ist fertigungstechnisch bedingt. Die
Verhakungselemente 5 werden dadurch gebildet, daß die Kunststofflängsrippen 3 durch
flache Messer unter Ausbildung von Einschnitten unterteilt werden und das Kunststoffhaftband
1 anschließend auf einer Ziehbank gedehnt wird, wodurch sich die voneinander durch
einen Abstand getrennten Verhakungselemente 5 bilden. Eine Anordnung der Querrippen
in der Weise, daß sie zudem an dem Kunststoffhaftband 1 zu befestigtenden Fliegengitter
9 einen spitzen Winkel bilden, verhindert die Ausbildung von Sollbruchstellen beim
Dehnen des Kunststoffhaftbandes 1. Dabei ist der jeweilige Winkelgrad dieses spitzen
Winkels vom Ausmaß der Dehnung abhängig.
1. Befestigungsvorrichtung, bestehend aus einem Gitter mit einzelnen Maschen (7) und
mindestens einem Befestigungsband, das eine Vielzahl von Verhakungselementen (5) aufweist
zum Festlegen des Gitters an dem Befestigungsband, wobei das Gitter ein Fliegengitter
(9) ist, wobei das Befestigungsband (1) ein Haftband aus Kunststoffmaterial ist und
wobei die Verhakungselemente (5) in Form von Längsrippen (3) und Querreihen jeweils
unter Bildung eines Abstandes voneinander auf dem Kunststoffhaftband (1) angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Verhakungselemente (5) jeder Längsrippe derart voneinander gewählt
ist, daß ein bis drei Verhakungselemente (5) pro Masche des Fliegengitters (9) in
Eingriff kommen und daß der Abstand der Längsrippen (3) sowie der Querreihen voneinander
der Maschenweite des Fliegengitters (9) entspricht.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungselemente (5) pfeilspitzenförmig ausgebildet sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungselemente (5) harpunenförmig ausgebildet sind.
1. Fastening device consisting of a lattice having individual meshes (7) and at least
one fastening tape which has a plurality of hooking elements (5) for fixing the lattice
to the fastening tape, wherein the lattice is a fly screen (9), wherein the fastening
tape (1) is an adhesion tape consisting of plastics material and wherein the hooking
elements (5) are arranged on the plastics adhesion tape (1) in the form of longitudinal
ribs (3) and transverse rows, with a spacing from one another being formed in each
case, characterised in that the spacing of the hooking elements (5) of each longitudinal rib from one another
is selected such that from one to three hooking elements (5) come into engagement
per mesh of the fly screen (9), and the spacing of the longitudinal ribs (3) and of
the transverse rows from one another corresponds to the mesh width of the fly screen
(9).
2. Fastening device according to claim 1, characterised in that the hooking elements (5) are arrow-head-shaped.
3. Fastening device according to claim 1 or 2, characterised in that the hooking elements (5) are harpoon-shaped.
1. Dispositif de fixation, comprenant un grillage avec des mailles (7) individuelles
et au moins une bande de fixation, qui présente un grand nombre d'éléments d'accrochage
(5) pour la fixation du grillage sur la bande de fixation, le grillage étant un grillage
contre les mouches (9), la bande de fixation (1) étant une bande adhésive à base de
plastique, les éléments d'accrochage (5) étant disposés sur la bande adhésive en plastique
(1) sous la forme de nervures longitudinales (3) et de rangées transversales en respectant
à chaque fois une distance entre eux, caractérisé en ce que l'espacement des éléments d'accrochage (5) de chaque nervure longitudinale est choisi
de telle sorte qu'un à trois éléments d'accrochage (5) par maille du grillage contre
les mouches (9) peut être en prise et que l'espacement des nervures longitudinales
(3) et des rangées transversales correspond à la largeur de maille du grillage contre
les mouches (9).
2. Dispositif de fixation selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments d'accrochage (5) sont conçus en forme de pointes de flèches.
3. Dispositif de fixation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les éléments d'accrochage (5) sont conçus en forme de harpon.