[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Lagerung eines in
einem Schrankelement verschiebbaren und in der ausgefahrenen Position um eine vertikale
Schwenkachse schwenkbaren Einbauteils gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen werden insbesondere in Eckschrankelementen verwendet, wobei
beim Verschwenken des entsprechenden Einbauteils in bekannter Weise ein im nicht zugänglichen
Bereich des Schrankelementes sich befindender weiterer Einbauteil in den Bereich der
Öffnung verschoben wird und so von aussen zugänglich wird. Selbstverständlich ist
es aber denkbar, dass der ausfahrbare und verschwenkbare Einbauteil auch in anderen
Anordnungen von Schrankelementen verwendbar ist.
[0003] Aus der EP-A-0 441 919 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Der ausfahrbare und
verschwenkbare Einbauteil besteht hierbei aus einem ebenen, aus Profilen zusammengesetzten
Rahmen, der in vertikaler Anordnung entlang einer Seitenwand des Eckmöbelelementes
verschiebbar gelagert ist. Die Lagerung besteht hierbei aus einer unteren Linearführung,
die um eine vertikale Schwenkachse schwenkbar ist. Der obere Teil des Rahmens wird
durch Führungselemente geführt, die zusammen mit der unteren Führungsschiene ebenfalls
um die Schwenkachse schwenkbar sind. Durch diese Anordnung wäre der Einbauteil in
jeder Position verschwenkbar. Um dies zu vermeiden, und ein Verschwenken erst zuzulassen,
wenn der Einbauteil in der voll ausgefahrenen Position sich befindet, sind Verriegelungsmittel
erforderlich, wie diese beispielsweise in der CH-A-593 657 beschrieben sind. Diese
bestehen aus einem Verriegelungsstab, der federbelastet in einer Klinke, die im hinteren
Bereich des Schrankelementes angeordnet ist, eingeklinkt ist. Wenn der Einbauteil
voll ausgezogen wird, bewirkt ein daran angebrachter Anschlag das Herausziehen des
Stabes aus der Klinke, wodurch eine Schwenkbewegung ermöglicht wird. Beim Zurückschwenken
des Einbauteils in die Position, in welcher dieser in das Schrankelement eingeschoben
werden kann, muss vorerst gewährleistet sein, dass die Stange wieder in die Klinke
eingerastet ist, so dass erst danach mit dem Einfahren des Einbauteils in das Schrankelement
begonnen wird.
[0004] Diese zusätzlichen Elemente zur Sicherstellung eines Ablaufs in der richtigen Reihenfolge
ist aufwendig und teuer. Insbesondere bei der Montage der entsprechenden Elemente
ist ein zeitraubender zusätzlicher Aufwand erforderlich, da die Anordnung dieser Elemente
genau aufeinander abgestimmt werden muss. Des weitern kann bei Fehlfunktion der entsprechenden
Verriegelungen ein falscher Ablauf nicht ausgeschlossen werden, was zu Beschädigungen
der entsprechenden Elemente, Einbauteile oder des Schrankes führen kann.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zur Lagerung eines
in einem Schrankelement verschiebbaren und in der ausgefahrenen Position um eine vertikale
Schwenkachse schwenkbaren Einbauteils zu schaffen, bei welchem keine zusätzlichen
Verriegelungsmechaniken erforderlich sind, und bei welchem die Bewegungsabläufe genau
definiert sind.
[0006] Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die in der Kennzeichnung
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
[0007] Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Vorrichtung zur Lagerung des Einbauteils ergeben
sich aus den diesbezüglichen abhängigen Ansprüchen.
[0008] In vorteilhafter Weise besteht der Einbauteil, der durch die erfindungsgemässe Vorrichtung
gelagert ist, aus einem ebenen Rahmen, der durch Profile zusammengesetzt ist, die
die Form eines Rechtecks bilden. An diesem Rahmen sind Einhängevorrichtungen angebracht,
in welche beispielsweise Drahtgitterkörbe eingehängt werden können. Dadurch ergibt
sich ein einfacher, funktioneller Einbauteil.
[0009] Eine vorteilhatte Weiterbildung dieses Rahmens besteht darin, dass in dessen vorderen
Bereich Halteelemente angebracht sind, die mit Halteteilen zusammenwirken, die an
einem Halterahmen befestigt sind, an welchem das Frontelement angebracht sind. Der
Halterahmen mit den daran befestigten Halteteilen kann auf das Frontelement vormontiert
werden, die Befestigung am Rahmen erfolgt durch Aufschieben der Halteteile auf die
Halteelemente.
[0010] Durch die vorteilhaften Verstellmöglichkeiten, die durch die Ausgestaltung, wie sie
in Anspruch 10 beschrieben sind, erreicht werden, kann das Frontelement in jeder Richtung
im auf den Rahmen aufgesetzten Zustand ausgerichtet werden.
[0011] Es ist ohne weiteres auch denkbar, mit entsprechenden Halteteilen ausgestattete Halterahmen
für die Aufnahme von Frontelementen an Halteelementen zu befestigen, die an Rahmen
vorgesehen sind, die anders gelagert sind, als die vorgängig beschriebenen.
[0012] Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung wird nachfolgend anhand der
beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
[0013] Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Darstellung einen erfindungsgemäss gelagerten Einbauteil in der
in das Schrankelement eingefahrenen Position;
Fig. 2 in räumlicher Darstellung den Einbauteil gemäss Fig. 1 in der aus dem Schrankelement
ausgefahrenen Position und im ausgeschwenkten Zustand;
Fig. 3 in räumlicher Darstellung einen Ausschnitt der erfindungsgemässen Vorrichtung
zur Lagerung des Einbauteils, unmittelbar vor Erreichen der voll ausgefahrenen Position;
Fig. 4 in räumlicher Darstellung den Ausschnitt der erfindungsgemässen Lagerung des
Einbauteils gemäss Fig. 3 in der voll ausgefahrenen Position;
Fig. 5 in räumlicher Darstellung den Ausschnitt der erfindungsgemässen Lagerung des
Einbauteils gemäss Fig. 3 im ausgeschwenkten Zustand;
Fig. 6 in räumlicher Darstellung den Halterahmen für die Aufnahme des Frontelementes
zum Aufsetzen auf den Einbauteil; und
Fig. 7 in räumlicher Darstellung das am Rahmen befestigte Halteelement und der dadurch
gehaltene Halteteil des Halterahmens.
[0014] Der Einbauteil 1 ist, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, in einem Schrankelement
2 verschiebbar und ausschwenkbar gelagert. Hierbei ist der Einbauteil 1 aus einem
ebenen Rahmen 3 gebildet, der im Schrankelement 2 vertikal angeordnet ist, und der
Einhängevorrichtungen 4 aufweist, in welche in bekannter Weise Drahtgitterkörbe 5
als Ablagefächer einhängbar sind.
[0015] Während des Ein- und Ausschiebens des Einbauteils 1 im Schrankelement 2 bewegt sich
dieser parallel zu einer Seitenwand 6 des Schrankelementes 2. Zum Führen des Einbauteils
1 ist ein erster Führungsteil 7 als untere Führung angeordnet, die aus einer Linearführung
8 besteht. Diese Linearführung 8 ist an einem vertikal verlaufenden Profil 9 befestigt,
das unten mit einem nicht dargestellten Drehbolzen ausgestattet ist, und das oben
einen abgewinkelten Bolzen 10 aufweist. Der nicht dargestellte Drehbolzen ist in bekannter
Weise im Boden 11 des Schrankelementes 2 drehbar gelagert, während der abgewinkelte
Bolzen 10 in einer fest an der Seitenwand 6 des Schrankelementes 2 im oberen Bereich
angebrachten Führungsschiene 12 drehbar gelagert ist. Somit ist der erste Führungsteil
7 zusammen mit dem Profil 9 und mit dem Rahmen 3, wenn sich dieser in der ausgefahrenen
Position befindet, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, um die durch den Drehbolzen
und den abgewinkelten Bolzen 10 gebildeten vertikalen Schwenkachse 13 verschwenkbar.
[0016] Im oberen Teil der Seitenwand 6 bzw. des Rahmens 3 ist ein weiterer Führungsteil
14 vorgesehen, der die bereits erwähnte Führungsschiene 12 umfasst. Diese Führungsschiene
12 ist mit einer ersten linearen Führungsbahn 15 ausgestattet, die die Form eines
U-Profils aufweist. Entlang dieser ersten linearen Führungsbahn 15 sind erste Führungselemente
16 verfahrbar, die im hinteren Bereich des Rahmens 3 befestigt sind. Diese ersten
Führungselemente sind aus einer vorderen Rolle 17 und einer hinteren Rolle 18 gebildet,
die je um eine vertikale Drehachse 19 bzw. 20 (Fig. 3) drehbar sind.
[0017] In einem horizontalen Bereich 21 (Fig. 2) der Führungsschiene 12 sind in dessen vorderen
Bereich zweite Führungselemente 22 befestigt, die aus zwei Rollen 23 und 24 gebildet
sind, die je um eine vertikale Drehachse drehbar sind und in Ausfahrrichtung des Einbauteils
1 nebeneinander angeordnet sind. Zwischen diesen beiden Rollen 23 und 24 ist eine
zweite lineare Führungsbahn 25 geführt, die aus einem Längssteg gebildet ist, der
am Rahmen 3 des Einbauteils 1 befestigt ist.
[0018] Durch diesen weiteren Führungsteil 14, zusammen mit dem ersten Führungsteil 7 lässt
sich der Rahmen 3 von einer in das Schrankelement 2 eingefahrenen Position in eine
ausgefahrene Position verschieben und umgekehrt. Die Möglichkeit des Verschwenkens
des Rahmens 3 in diesem weiteren Führungsteil 14 wird nachfolgend erläutert.
[0019] Die Fig. 3 bis 5 zeigen von oben her gesehen den vorderen Endbereich der Führungsschiene
12, die an der Seitenwand 6 des Schrankelementes 2 befestigt ist. In dieser Führungsschiene
12 ist, wie bereits erwähnt, der abgewinkelte Bolzen 10 schwenkbar gelagert, der mit
dem vertikal verlaufenden Profil 9 fest verbunden ist. Hierbei erfolgt die Verschwenkung
um die vertikale Schwenkachse 13.
[0020] In Fig. 3 ist eine Position dargestellt, die der Rahmen 3 während des Ausfahrens
aus dem Schrankelement 2 kurz vor Erreichen der voll ausgefahrenen Position durchläuft.
Die Rollen 17 und 18 sind in der ersten linearen Führungsbahn 15, die als U-Profil
ausgebildet ist, geführt. Hierbei stützen sie sich an der Innenfläche der aussenliegenden
Seitenwand 26 dieses U-Profils 15 ab. Der die zweite lineare Führungsbahn 25 bildende
Längssteg ist zwischen den beiden Rollen 23 und 24 geführt. Ein Verschwenken des Rahmens
3 um die vertikale Schwenkachse 13 ist in dieser Position nicht möglich.
[0021] In Fig. 4 ist die Situation dargestellt, wenn sich der Rahmen 3 in der voll ausgefahrenen
Position befindet. In dieser Position liegt die Drehachse 19 der vorderen Rolle 17
in der vertikalen Schwenkachse 13. Hierzu ragt das U-Profil 15 in den Bereich der
Schwenkachse 13 hinein, was durch den abgewinkelten Bolzen 10 ermöglicht wird. Die
vordere Rolle 17 ist im U-Profil 15 nach wie vor seitlich geführt. Die voll ausgefahrene
Position wird durch einen Anschlag 27 begrenzt, der in Form einer U-förmigen Ausnehmung
28 ausgebildet ist, die in einer Lasche 29 eingebracht ist, welche als Träger für
die beiden Rollen 17 und 18 dient, und die fest mit dem Rahmen 3 verbunden ist. Die
U-förmige Ausnehmung 28 fährt in den abgewinkelten Bolzen 10 ein, bis der Anschlag
27 an diesem anstösst. Dadurch wird dieser abgewinkelte Bolzen 10 dreiseitig umfasst.
[0022] In dieser voll ausgefahrenen Position des Rahmens 3 befindet sich die hintere Rolle
18 im Bereich einer Ausnehmung 30, die in der aussenliegenden Seitenwand 26 des U-Profils
15 eingebracht ist.
[0023] In dieser ausgefahrenen Position des Rahmens 3 ist auch der die zweite lineare Führungsbahn
bildende Längssteg 25 aus den beiden Rollen 23 und 24 ausgefahren. In dieser Position
lässt sich nun der Rahmen um die Schwenkachse 13 verschwenken. Die Rolle 17 bleibt
in der eingenommenen Position stehen, die Rolle 18 kann durch die Ausnehmung 30 ausschwenken,
der Längssteg 25 lässt sich vor der Rolle 24 durchbewegen.
[0024] Sobald der Rahmen 3 geringfügig ausgeschwenkt ist, kann er nicht mehr verschoben
werden, da einerseits das hintere Ende 31 des Längssteges 25 an der Rolle 24 anstossen
würde, und da andererseits die Rolle 18 ihrerseits an dem die Ausnehmung 30 begrenzenden
Rand 32 anstehen würde. Sobald der Rahmen 3 weiter aufgeschwenkt wird, wird er durch
die Rolle 17 und die den abgewinkelten Bolzen 10 umfassenden Ausnehmung 28 zusammen
mit dem Anschlag 27 in der Drehachse 13 gehalten.
[0025] In Fig. 5 ist die voll ausgeschwenkte Position des Rahmens 3 dargestellt.
[0026] Das Zurückschwenken und Einschieben erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des oben beschriebenen
Ablaufs. Aus den angegebenen Gründen lässt sich der Rahmen 3 erst einschieben, wenn
er genau parallel zur Führungsschiene 12 ausgerichtet ist.
[0027] Mit dieser erfindungsgemässen Einrichtung lässt sich in optimaler Weise eine Lagerung
eines Einbauteils 1 erreichen, der von einer eingefahrenen Position in eine ausgefahrene
Position verschiebbar ist, und in dieser ausgefahrenen Position um eine Schwenkachse
13 verschwenkbar ist. Dabei sind die Führungen praktisch spielfrei und sehr leichtgängig,
das Zusammenwirken der Führungsteile und Führungsbahnen ergibt einen zwangsläufigen
Bewegungsablauf, so dass Verriegelungsmechanismen vermieden werden können.
[0028] Wie bereits erwähnt, ist der Einbauteil 1 als ebener Rahmen 3 ausgebildet, der aus
vier Profilen 41, 42, 43 und 44 zusammengesetzt ist, die ein Rechteck bilden und die
miteinander verschweisst werden können, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Wie bereits
erwähnt, ist dieser Rahmen 3 vertikal im Schrankelement 2 angeordnet, in dieses ein-
und ausfahrbar und in der ausgefahrenen Position verschwenkbar. Am Rahmen 3 sind die
Einhängevorrichtungen 4 für die Aufnahme von Drahtgitterkörben 5 angebracht.
[0029] Am Rahmen 3 kann eine Frontabdeckung 45 befestigt werden, wobei hierfür am Rahmen
3 Halteelemente 46 angebracht sind, auf die Halteteile 47 aufschiebbar und befestigbar
sind, die an einem Halterahmen 48 angebracht sind, auf welchen die Frontabdeckung
45 beispielsweise durch Verschraubung befestigt werden kann.
[0030] Der Halterahmen 48 besteht aus einem vertikalen Winkelprofil 49, an dessen einen
Schenke 50 die Halteteile 47 angeordnet sind. Dieser Schenkel 50 des Halterahmens
48 kann in das eine U-Form aufweisende Profil 41 eingesetzt werden, wobei die Halteteile
47 mit den Halteelementen 46 in Wirkverbindung gebracht werden, welche in den horizontal
verlaufenden Profilen 42 und 44 des Rahmens 3 untergebracht sind.
[0031] Am Winkelprofil 49 kann ein Ergänzungsstück 51 befestigt werden, wodurch die Halterung
der Frontabdeckung 45 am Halterahmen 48 verbessert wird. Insbesondere wird die Halterung
für eine Frontabdeckung 45 auch dann in optimaler Weise erreicht, wenn diese beispielsweise
einen Glaseinsatz aufweist.
[0032] Fig. 7 zeigt eines der beiden Halteelemente 46, das mit dem entsprechenden Halteteil
47 verbunden ist. Hierbei erfolgt die Blickrichtung im Gegensatz zu Fig. 6 von der
Hinterseite auf den Rahmen 3. Das Halteelement 46 umfasst einen quaderförmigen Stab
52, der im wesentlichen horizontal und parallel zum Profil 44 verläuft, und durch
eine Öffnung 53, die im Profil 41 angeordnet ist, hindurchragt. Im mittleren Bereich
ist im quaderförmigen Stab 46 eine Gewindebohrung angeordnet, in welche eine Halteschraube
54 einschraubbar ist. Diese Halteschraube 54 ist durch einen senkrecht verlaufenden
Schlitz 55, welcher im Profil 44 angebracht ist, hindurchgeführt. Mit dieser Halteschraube
54 lässt sich der quaderförmige Stab 52 gegen das Profil 44 spannen.
[0033] Im vorderen und hinteren Bereich des quaderförmigen Stabes 52 ist jeweils eine Abstützschraube
56 bzw. 57 eingeschraubt, deren Kopf sich jeweils auf dem Profil 44 abstützt. Im Bereich
der Köpfe der Abstützschrauben 56 und 57 sind im Profil 44 im wesentlichen senkrecht
verlaufende schlitzförmige Öffnungen 58 bzw. 59 angebracht. Die Breite dieser schlitzförmigen
Öffnungen 58 und 59 ist jeweils geringer, als der Durchmesser der Köpfe der Abstützschrauben
56 und 57. Durch diese Anordnung kann der quaderförmige Stab 52 am Rahmen 3 befestigt
werden, wobei die Halteschraube 54 und die Abstützschrauben 56 und 57 durch die schlitzförmigen
Öffnungen 58 bzw. 59 jeweils von der Seite des Rahmens zugänglich sind, die dem Halteelemente
46 gegenüberliegt. Der quaderförmige Stab 52 lässt sich wegen den schlitzförmigen
Öffnungen 55, 58 und 59 in der Höhe verstellen, er kann verkippt werden, er kann um
eine Vertikalachse durch unterschiedliche Einschraubtiefen der Abstützschrauben 56
und 57 verdreht werden, der Abstand zum Profil 44 kann ebenfalls eingestellt werden.
[0034] In den quaderförmigen Stab 46 sind von der Seite her, die der Halteschraube 54 und
den Abstützschrauben 56 und 57 abgewandt ist, zwei weitere Schrauben 60 und 61 eingeschraubt.
In diese weiteren Schrauben 60 und 61 lässt sich der Halteteil 47 einschieben, der
am Winkelprofil 49 befestigt ist, und der hierzu aus einem Profilstück 62 besteht,
das mit einem Längsschlitz 63 ausgestattet ist. Vorzugsweise besteht das Profilstück
aus einem U-förmigen Profil, welches auf den quaderförmigen Stab 52 abgestimmt ist
und diesen umschliesst. Nach dem Einschieben des Profilstücks 62 in die weiteren Schrauben
60 und 61 können diese angezogen werden, wodurch der Halteteil 47 und demzufolge der
Halterahmen 48 mit dem Rahmen 3 in optimaler Weise verbunden ist. Je nachdem, wie
weit der Halteteil 47 auf den quaderförmigen Stab 52 aufgeschoben wird, kann der Abstand
des Frontelementes vom vorderen Bereich des Rahmens 3, gebildet durch das Profil 41,
eingestellt werden.
[0035] Mit dieser Ausführungsart der Befestigung einer Frontabdeckung 45 auf einem Rahmen
3 können in einfachster Weise Justierungen in allen Richtungen vorgenommen werden,
wobei relativ grosse Abweichungen möglich sind. Dadurch ist es problemlos möglich,
dass die Frontabdeckung und der Halterahmen 48 vormontiert werden, wodurch die Montagezeiten
am Aufstellungsort der entsprechenden Schrankelemente gering wird, und insbesondere
die Einstell- und Ausrichtarbeiten problemlos vorgenommen werden können.
[0036] Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass derartige Befestigungseinrichtungen
für Frontelemente auch in anderen Rahmen verwendbar sind, die nicht in der vorgängig
beschriebenen Art in einem Schrankelement gelagert und geführt sind. Diese können
in praktisch jedem beliebigen anderen Rahmen verwendet werden.
1. Vorrichtung zur Lagerung eines in einem Schrankelement (2) verschiebbaren und in der
ausgefahrenen Position um eine vertikale Schwenkachse (13) schwenkbaren, mit einer
Frontabdeckung versehenen Einbauteils (1), die einen ersten Führungsteil (7) aufweist,
welcher um die vertikale Schwenkachse (13) schwenkbar ist und mit einer Linearführung
für den Einbauteil (1) ausgestattet ist, die einen weiteren Führungsteil (14) aufweist,
durch welche der Einbauteil (1) gegen Verkippen während des Verschiebens geführt ist,
und die Sperrmittel aufweist, die ein Verschwenken des Einbauteils (1) im eingeschobenen
Zustand verhindern und erst in der voll ausgefahrenen Position freigeben, und die
ein Einfahren des Einbauteils (1) verhindern, wenn dieser auch nur geringfügig verschwenkt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Führungsteil (14) eine fest an einer
Seitenwand (6) des Schrankelements (2) angebrachte Führungsschiene (12) aufweist,
die eine erste lineare Führungsbahn (15) umfasst, entlang welcher erste Führungselemente
(16), die am Einbauteil (1) befestigt sind, verfahrbar sind, und an welcher Führungsschiene
(12) zweite Führungselemente (22) angebracht sind, durch welche eine zweite lineare
Führungsbahn (25), die am Einbauteil (1) angeordnet ist, geführt ist, dass in der
ausgefahrenen Position, die durch einen Anschlag (27) begrenzt ist, die ersten Führungselemente
(16) in den Bereich der vertikalen Schwenkachse (13) gelangen und die zweite lineare
Führungsbahn (25) aus den zweiten Führungselementen (22) ausfährt, und dass das Zusammenwirken
von Führungselementen (16, 22), Führungsbahnen (15, 25) und Anschlag (27) die Funktion
der Sperrmittel erfüllt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Führungselemente
(16) aus zwei Rollen (17, 18) gebildet sind, die je um eine vertikale Drehachse (19,
20) drehbar sind und in Ausfahrrichtung des Einbauteils (1) hintereinander angeordnet
sind, und die in der als U-Profil ausgebildeten ersten linearen Führungsbahn (15)
an der Innenfläche der aussenliegenden Seitenwand (26) abgestützt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil (15) in den
Bereich der Schwenkachse (13) hineinragt und dass ein die Schwenkachse (13) bildender
Bolzen (10) in diesem Bereich abgewinkelt und um das U-Profil (15) herum geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (19) der vorderen
Rolle (17) der ersten Führungselemente (16) in der ausgefahrenen Position des Einbauteils
(1) in die Schwenkachse (13) zu liegen kommt, dass die aussenliegende Seitenwand (26)
des U-Profils (15) im Bereich der hinteren Rolle (18) der ersten Führungselemente
(16) mit einer Ausnehmung (30) versehen ist, durch welche die hintere Rolle (17) beim
Verschwenken des Einbauteils (1) aus dem U-Profil (15) ausschwenken kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der am Einbauteil
(1) angebrachte Anschlag (27) derart angeordnet ist, dass er in der ausgefahrenen
Position des Einbauteils (1) den abgewinkelten Teil des Bolzens (10) auf drei Seiten
umschliesst.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten
Führungselemente (22) aus zwei Rollen (23, 24) gebildet sind, die je um eine vertikale
Drehachse drehbar sind und in Ausfahrrichtung des Einbauteils (1) nebeneinander angeordnet
sind, und zwischen welchen die als Längssteg ausgebildete zweite lineare Führungsbahn
(25) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der ausgefahrenen Position
des Einbauteils (1) der Längssteg (25) aus dem Bereich der beiden Rollen (23, 24)
der zweiten Führungselemente (22) ausgefahren ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbauteil
(1) aus einem durch Profile (41, 42, 43, 44) zusammengesetzten, ebenen, vertikal ausgerichteten
Rahmen (3) gebildet ist, an welchem Einhängevorrichtungen (4) angebracht sind, in
welche Ablagefächer in Form von Drahtgitterkörben (5) einhängbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen (3) Halteelemente
(46) angebracht sind, die verstellbar sind, auf welche Halteteile (47) aufschiebbar
und befestigbar sind, die an einem Halterahmen (48) befestigt sind, an welchem die
Frontabdeckung (45) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Halteelement (46)
aus einem quaderförmigen Stab (52) besteht, welcher mit einer Halteschraube (54),
die im mittleren Bereich in den Stab (52) eingeschraubt ist, gegen den Rahmen (3)
gespannt ist, dass im vorderen und hinteren Bereich des Stabes (52) je eine Abstützschraube
(56, 57) eingeschraubt ist, deren Kopf sich jeweils auf dem Rahmen (3) abstützt, dass
die Oeffnung im Rahmen, durch die die Halteschraube (54) hindurchragt, als im wesentlich
senkrecht verlaufender Schlitz (55) ausgebildet ist, und dass im Bereich der Köpfe
der Abstützschrauben (56, 57) im Rahmen schlitzförmige Oeffnungen (58, 59), die ebenfalls
im wesentlichen senkrecht verlaufen, angebracht sind, deren Breite geringer ist, als
der Durchmesser der Köpfe der Abstützschrauben (56, 57).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Seite des quaderförmigen
Stabes (52), die der Halteschraube (54) und den Abstützschrauben (56, 57) abgewandt
ist, mindestens eine weitere Schraube (60; 61) einschraubbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die am Halterahmen (48)
befestigten Halteteile (47) aus je einem Profilstück (62) bestehen, das mit einem
Längsschlitz (63) ausgestattet ist, mit welchem das Profilstück (62) auf die mindestens
eine weitere Schraube (60; 61), die in den quaderförmigen Stab (52) einschraubbar
ist, aufsteckbar und befestigbar ist.