[0001] Die Erfindung betrifft eine handbetätigte Pumpe zur Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere
Waschlotionen für die Reinigung des menschlichen Körpers, mit einem zwischen einer
Ruhestellung und Betätigungsstellung bewegbaren Spenderkopf sowie mit Mitteln zum
Verhindern der Bewegung des Spenderkopfs sowohl in der Ruhestellung als auch in der
Betätigungsstellung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine handbetätigte
Pumpe dieser Gattung ist aus der europäischen Patentanmeldung 95 10 5385.9 bekannt.
[0002] Derartige Pumpen sind in den letzten Jahren zunehmend gebräuchlich, um eine große
Anzahl von Produkten, wie z.B. Körperpflegeprodukte, Reinigungsprodukte, Schmiermittel
etc., abzugeben. Eine typische, handbetätigte Pumpe besteht aus einem Pumpengehäuse
mit einem Pumpenzylinder zur Aufnahme eines hin und her gehenden Kolbens, der in dem
Pumpenzylinder verschiebbar angeordnet ist. Die Pumpe ist mit einem Saugrohr versehen
und kann auf einem Behälter zum Ansaugen von in dem Behälter enthaltener Flüssigkeit
befestigt werden. Ein Pumpenschaft erstreckt sich aus dem Pumpengehäuse und ist mit
dem Kolben verbunden, wobei eine Feder den Kolben und den Pumpenschaft in Richtung
der ausgefahrenen Ruhestellung des Pumpenschaftes unter Vorspannung hält. Der Spenderkopf
ist auf dem Pumpenschaft befestigt. Eine Mehrzahl von Einwegventilen ist innerhalb
des Pumpengehäuses angeordnet, damit die Flüssigkeit in dem Behälter aus der Abgabeöffnung
durch Hin- und Herbewegen des Spenderkopfs zwischen der Ruhestellung und der Betätigungs-
oder Arbeitsstellung abgegeben werden kann.
[0003] Es ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, mit welcher der Pumpenschaft verriegelbar
ist, um eine Abgabe der Flüssigkeit aus der Pumpe während ihres Transports o.dergl.
zu verhindern. Dabei ist eine Sperrung sowohl in der Ruhestellung als auch in der
Arbeitsstellung des Pumpenschaftes möglich. Die Reihenfolge der Schritte zum Sperren
der Pumpe in der Ruhestellung ist mit der Reihenfolge der Schritte zum Sperren der
Pumpe in der Arbeitsstellung identisch. Es bedarf nur einer Drehung des Spenderkopfs
von 90°, um die Pumpe zu verriegeln oder zu entriegeln. Die Sperrvorrichtung ist im
Pumpengehäuse angeordnet. Der Hersteller hat daher die Wahl, das Produkt mit dem Spenderkopf
entweder in der Ruhestellung oder in der Betätigungsstellung zu versenden.
[0004] Wenn Pumpen dieser bekannten Bauart in Verbindung mit sogenannten Waschlotionen unter
einer Dusche verwendet werden, kann infolge der erforderlichen Behälterbelüftung Wasser
oder Waschwasser zwischen dem Spenderkopf und dem Gehäusehals in das Pumpengehäuse
und somit durch die für die Belüftung notwendige Seitenbohrung in den Behälter eindringen
und sich mit der darin enthaltenen Waschlotion vermischen. Im günstigsten Fall führt
diese Vermischung zu einer Verdünnung der in der Waschlotion enthaltenen Wirkstoffe,
im ungünstigen Fall, insbesondere bei Waschlotionen ohne Konservierungsmittel, zu
einer Kontaminierung oder Verkeimung der Waschlotion.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine handbetätigte Pumpe der oben beschriebenen Gattung
dahingehend zu verbessern, daß die im Behälter enthaltene Flüssigkeit bzw. bereits
in dem Pumpenzylinder vorhandene Flüssigkeitsreste vor einer Kontaminierung oder anderweitigen
Qualitätseinbuße geschützt sind.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 enthaltenen Merkmale.
Durch die Überdeckung des in Richtung des Spenderkopfes aufragenden, zylindrischen
Gehäusehalses durch die in Richtung des Behälters vorstehende, zylindrische Dichtungskappe
des Spenderkopfes in jeder Betriebsstellung der Pumpe, insbesondere aber schon in
der Ausgangs- oder Ruhestellung der Pumpe, ist sichergestellt, daß die Pumpe in jedem
Betriebszustand vor dem Eindringen von die Qualität der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit
beeinträchtigenden und ggfls. kontaminierenden Fremdkörpern oder Flüssigkeiten geschützt
ist, so daß eine hygienische Verwendung der Pumpe auch unter ungünstigen Bedingungen
gewährleistet ist, d.h. daß die Pumpe auch zur Abgabe von hochwertigen Produkten,
z.B. medizinischer Waschlotion o.dergl., unter relativ ungünstigen Bedingungen, wie
z.B. unter einer Dusche, geeignet ist.
[0007] Die Erfindung ist nachstehend anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
der Pumpe näher beschrieben. Es sind:
- Fig. 1
- ein Mittellängsschnitt einer handbetätigten Pumpe, wobei die Überdeckung zwischen
Spenderkopf und Pumpengehäuse in der ausgefahrenen Ruhestellung des Spenderkopfes
zu sehen ist;
- Fig. 2
- ein Querschnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3
- ein Mittellängsschnitt ähnlich Fig. 1, wobei die Überdeckung zwischen Spenderkopf
und Pumpengehäuse in der eingefahrenen Arbeits- oder Pumpstellung des Spenderkopfes
gezeigt ist;
- Fig. 4
- ein Querschnitt gemäß Linie 4-4 in Fig. 3;
- Fig. 5
- ein vergrößerter, teilweise weggebrochener Mittellängsschnitt der Pumpe gemäß Fig.
1 bis 4, wobei der Pumpenkolben in der eingefahrenen Arbeits- oder Pumpstellung dargestellt
ist;
- Fig. 6
- ein vergrößerter, teilweise weggebrochener Mittellängsschnitt der Pumpe gemäß Fig.
1 bis 4, wobei der Pumpenkolben in die ausgefahrene Ruhestellung zurückbewegt ist;
- Fig. 7
- eine teilweise weggebrochene, isometrische Ansicht eines Teils einer in Fig. 2 gezeigten
Hülse mit einem Sperrblock und Anschlägen;
- Fig. 8
- eine teilweise weggebrochene, isometrische Ansicht eines Teils eines Pumpenschaftes
der Fig. 2 mit Sperrnocken;
- Fig. 9
- ein Querschnitt gemäß Linie 9-9 in Fig. 1;
- Fig. 10
- ein Mittellängsschnitt gemäß Linie 10-10 in Fig. 9, wobei die Position des Sperrnockens
in bezug auf den Sperrblock gezeigt ist;
- Fig. 11
- eine teilweise weggebrochene, isometrische Draufsicht der Fig. 8 mit der Position
des ersten Sperrnockens in bezug auf den Sperrblock;
- Fig. 12
- ein Querschnitt ähnlich Fig. 9, wobei der Pumpenschaft in der ausgefahrenen Stellung
gesperrt ist;
- Fig. 13
- ein Mittellängsschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12 mit der Position des Sperrnockens
in bezug auf den Sperrblock;
- Fig. 14
- eine teilweise weggebrochene, isometrische Draufsicht der Fig. 12 mit der Position
des ersten Sperrnockens in bezug auf den Sperrblock;
- Fig. 15
- ein Querschnitt ähnlich Fig. 9, wobei der Pumpenschaft in der eingefahrenen Arbeits-
oder Pumpstellung gesperrt ist;
- Fig. 16
- ein Mittellängsschnitt längs der Linie 16-16 in Fig. 15 mit der Position des Sperrnockens
in bezug auf den Sperrblock; und
- Fig. 17
- eine teilweise weggebrochene, isometrische Unteransicht der Fig. 15 mit der Position
des Sperrnockens in bezug auf den Sperrblock.
[0008] Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf ähnliche Teile in den Fig. der Zeichnungen.
[0009] Fig. 1 ist ein Mittellängsschnitt einer handbetätigten Pumpe 10 mit einem Spenderkopf
60, der sich in einer ausgefahrenen Ruhe- oder Ausgangsstellung befindet, wobei mit
61 ein als Spritzwasserschutz vorgesehener, permanenter Überdeckungsbereich zwischen
dem Spenderkopf 60 und einem Pumpengehäuse 30 bezeichnet ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt
längs der Linie 2-2 in Fig. 1. Fig. 3 ist ein Mittellängsschnitt ähnlich Fig. 1, wobei
der Spenderkopf 60 in der eingefahrenen Arbeits- oder Pumpstellung angeordnet ist,
so daß der Überdeckungsbereich 61 zwischen dem Spenderkopf 60 und dem Pumpengehäuse
30 entsprechend vergrößert ist. Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie 4-4 in
Fig. 3.
[0010] Der Pumpengehäuse 30 hat ein erstes, äußeres Gehäuseende 31 und ein zweites, inneres
Gehäuseende 32, wobei sich zwischen beiden Gehäuseenden 31, 32 ein Pumpenzylinder
34 mit einer Pumpenzylinderwand 36 erstreckt. Der Pumpengehäuse 30 ist mit einem sich
radial nach außen erstreckenden Flansch 38 versehen, der mit dem Pumpengehäuse eine
Einheit bildet. Eine Belüftungsöffnung 39 erstreckt sich durch die Pumpenzylinderwand
36 des Pumpengehäuses 30.
[0011] Ein Verschluß 40 hat eine mittlere Öffnung 42, durch die sich das erste Gehäuseende
31 des Pumpengehäuses 30 hindurch erstreckt. Der Verschluß 40 hat ein Innengewinde
44, mit welchem der Verschluß 40 auf einem Außengewinde eines Behälterhalses in üblicher
und daher nicht dargestellter Weise befestigt werden kann. Das erste Gehäuseende 31
erstreckt sich durch die Öffnung 42 des Verschlusses 40. Wenn das Pumpengehäuse 30
mittels des Schraubverschlusses 40 auf einem Behälter befestigt ist, liegt der Flansch
38 des Pumpengehäuses 30 auf dem Rand der Behälteröffnung auf, so daß das Pumpengehäuse
30 gegenüber dem Behälter abgedichtet ist. Es versteht sich, daß anstelle der Schraubbefestigung
auch jede andere, bekannte Art der Befestigung des Verschlusses auf dem Behälter in
Frage kommt.
[0012] Eine Hülse 70 ist innerhalb des Pumpenzylinders 34 angeordnet, welche eine zylindrische
Innenwand 71 aufweist. Eine zylindrische Außenwand 72 der Hülse 70 ist mit ringförmigen
Rastelementen 74 versehen, die mit ringnutförmigen Rastelementen 75 an der Zylinderwand
36 des Pumpengehäuses 30 im Sinne einer dichten Befestigung der Hülse 70 im Pumpengehäuse
30 zusammenwirken. Ein Ringkragen 76 ist ein integraler Bestandteil der Hülse 70 und
übergreift das erste Gehäuseende 31 des Pumpengehäuses 30. Der Ringkragen 76 hält
außerdem den Verschluß 40 zwischen dem Flansch 38 und dem Ringkragen 76 in Position.
Die Verbindung einer Mehrzahl dieser in axialem Abstand vorgesehenen, ringwulstförmigen
bzw. ringnutförmigen Rastelemente 74 bzw. 75 der Hülse 70 bzw. des Pumpengehäuses
30 ist axial einstellbar.
[0013] Die Hülse 70 erstreckt sich in Fig. 1 mit einem aus dem Pumpengehäuse 30 herausragenden,
zylindrischen Ende 73 über den Ringkragen 76 hinaus nach außen bzw. nach oben in Richtung
des Spenderkopfes 60 sowie in einem radialen Abstand zwischen der Innenwand 71 der
Hülse 70 und der Außenwand eines Pumpenschaftes 50 unter Bildung eines zylindrischen
Ringraumes oder -spaltes 25.
[0014] Der Pumpenschaft 50 hat ein erstes Schaftende 51, das sich aus dem Pumpengehäuse
30 heraus erstreckt, sowie ein zweites Schaftende 52, das sich in den Pumpengehäuse
30 hinein erstreckt. Ein axialer Durchgangskanal 54 verbindet die beiden offenen Schaftenden
51, 52 des Pumpenschaftes 50. Das erste Schaftende 51 trägt den Spenderkopf 60, der
eine Austrittsöffnung 62 aufweist, welche mit dem Durchgangskanal 54 des Pumpenschaftes
50 in Verbindung steht. Das erste Schaftende 51 greift in einen mit einer Durchgangsöffnung
64 versehenen, rohrförmigen Verbindungsstutzen 63 an der dem Pumpengehäuse 30 zugekehrten
Unterseite des Spenderkopfes 60 vorzugsweise mit Reibsitz ein. Die Durchgangsöffnung
64 ist mit der Austrittsöffnung 62 durch einen Austrittskanal 62A des Spenderkopfes
60 verbunden.
[0015] Der rohrförmige Verbindungsstutzen 63 ist in radialem Abstand unter Bildung eines
freien, zylindrischen Zwischenraumes 67 von einer zylindrischen Abdichtkappe 65 umgeben,
die sich in Richtung des Pumpengehäuses 30 koaxial zum Pumpenschaft 50 über das untere
Ende des Verbindungsstutzens 63 hinaus nach unten erstreckt.
[0016] Der Innendurchmesser dieser Abdeckkappe 66 des Spenderkopfes 60 ist etwas größer
als der Außendurchmesser des äußeren Endes 73 der Hülse 70, so daß die Abdichtkappe
65 das äußere Hülsenende 73 nicht nur in der in Fig. 1 gezeigten, oberen Ausgangs-
oder Ruhestellung des Pumpenschaftes 50 und des Spenderkopfes 60, sondern in jeder
Hubstellung desselben abdichtend und verschiebbar überdeckt.
[0017] Der zylindrische Zwischenraum 67 zwischen dem Verbindungsstutzen 66 und der Abdichtkappe
65 des Spenderkopfes 60 ist dem Querschnitt des äußeren Endes 73 der Hülse 70 etwa
entsprechend angepaßt, derart, daß der Zwischenraum 67 einen nach unten offenen Führungskanal
68 für das obere Hülsenende 73 im Pumpenkopf 60 bildet. Der Verbindungsstutzen 66
kann im Bereich der Pumpenhub-Endstellung in eine Öffnung 69 des äußeren Endes 73
der Hülse 760 eingreifen.
[0018] Wie durch Versuche erhärtet wurde, kann kein Spritzwasser in den Ringraum 25 gelangen,
durch das die Wirkstoffe einer Waschlotion verdünnt und eine Kontaminierung derselben
verursacht werden könnten. Die Abdichtung zwischen dem Spenderkopf 60 und der Hülse
70 wird naturgemäß bei Ausübung eines Pumpenhubes durch Niederpressen des Spenderkopfes
60 noch verstärkt.
[0019] Der Zwischenraum 67 zwischen dem Verbindungsstutzen 66 und der Abdichtkappe 65 des
Spenderkopfes 60 ist dem Querschnitt des äußeren Endes 73 der Hülse 70 etwa entsprechend
angepaßt, derart, daß der Zwischenraum 67 einen Führungskanal 68 im Pumpenkopf 60
bildet und der Verbindungsstutzen 66 im Bereich der Pumpenhub-Endstellung in eine
Öffnung 69 des äußeren Endes 73 der Hülse 70 eingreifen kann.
[0020] Ein Saugrohr 78 ist mittels Reibsitz in einer Aufnahmeöffnung 79 im zweiten, unteren
Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses 30 befestigt. Das Saugrohr 78 stellt die Flüssigkleitsverbindung
zwischen der im Behälter enthaltenen Flüssigkeit und dem Pumpenzylinder 34 des Pumpengehäuses
30 her.
[0021] Ein erstes Einwegventil 80 ist nahe dem zweiten Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses
30 angeordnet, um den Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter nur in den Pumpenzylinder
34 des Pumpengehäuses 30 zuzulassen. Das erste Einwegventil 80 umfaßt einen Ventilsitz
82, der als zylindrischer Ventilsitz dargestellt ist und mit dem Pumpengehäuse 30
eine Einheit bildet, sowie ein bewegliches Ventil 84 zur Abdichtung des Ventilsitzes
82. Das Ventil 84 ist hier als Kugelventil ausgebildet.
[0022] Eine Feder 90 drückt unter Vorspannung das Ventil 84 abdichtend gegen den Ventilsitz
82. Die Feder 90 ist eine Schraubenfeder mit einem ersten Abschnitt 91, einem zweiten
Abschnitt 92 und einem Zwischenabschnitt 93. Der Zwischenabschnitt 93 der Schraubenfeder
90 hat gegenüber dem zweiten Abschnitt 92 der Schraubenfeder 90 einen kleineren Durchmesser.
Der Durchmesser des zweiten Abschnitts 92 reicht aus, um eine lineare Bewegung des
Ventils 84 innerhalb des zweiten Abschnitts 92 der Feder 90 zu ermöglichen. Der Durchmesser
des Zwischenabschnitt 93 der Feder 90 ist ausreichend klein, um das Ventil 84 zu erfassen.
Der zweite Abschnitt 92 der Feder 90 hält das Ventil 84 in dem zweiten Abschnitt 92
der Feder 90, während der Zwischenabschnitt 93 der Feder 90 das Ventil 84 gegen den
Ventilsitz 82 abdichtend vorspannt. Das zweite Schaftende 52 des Pumpenschaftes 50
weist ein engeres Schaftende 100 auf, das den ersten Abschnitt 91 der Feder 90 zur
Vorspannung des Pumpenschaftes 50 in dessen Ruhestellung aufnimmt.
[0023] Der Durchgangskanal 54 des Pumpenschaftes 50 endet im Bereich einer Mehrzahl von
Eingangsöffnungen 101, 102, 103 zu dem Durchgangskanal 54, die in einer Schaftausnehmung
106 nahe dem zweiten Schaftende 52 des Pumpenschaftes 50 angeordnet sind. Die Schaftausnehmung
106 ist zwischen einem einen Durchmesser 108D aufweisenden, ringförmigen Schaftwulst
108 des Pumpenschaftes 50 und einer Schaftschulter 109 angeordnet. Erste und zweite
Schaftventilsitze 111 und 112 sind in dem Pumpenschaft 50 vorgesehen. Der erste Schaftventilsitz
111 wird von der Schaftschulter 109 des Pumpenschaftes 50 gebildet. Der zweite Schaftventilsitz
112 besteht aus dem Ringwulst 108 des Pumpenschaftes 50.
[0024] Ein Kolben 120 ist innerhalb des Pumpenzylinders 34 des Pumpengehäuses 30 verschiebbar
angeordnet und unterteilt daher den Pumpenzylinder 34 in zwei Hälften, nämlich einen
ersten, oberen Pumpenzylinder 34A und einen zweiten, unteren Pumpenzylinder 34B. Der
Kolben 120 hat einen im wesentlichen starren, zylindrischen Teil 122 mit einer zentralen
Öffnung 124. Eine Ringschulter des Kolbens 120 erstreckt sich in die zentrale Öffnung
124 und hat einen inneren Schulter-Durchmesser 126D. Eine erste und zweite Kolbenventilfläche
128 und 129 sind an dem Kolben 120 angeordnet und wirken jeweils mit den ersten und
zweiten Schaftventilsitzen 111 und 112 zusammen. Die erste Kolbenventilfläche 128
besteht aus einer Innenfläche des im wesentlichen starren Kolbenteils 122, während
die zweite Kolbenventilfläche 129 von dem Ringwulst 108 des Kolbens 120 gebildet wird.
[0025] Ein erster und zweiter Dichtungsmantel 131 und 132 bilden mit dem Kolben 120 eine
Einheit mittels eines ringförmigen Kolbenträgers 134. Die ersten und zweiten Dichtungsmäntel
131, 132 sind zu ihren Enden 131A und 132A hin verjüngt, welche unter Reibung an der
Pumpenzylinderwand 36 anliegen und eine Gleitdichtung zwischen dem Kolben 120 und
der inneren Zylinderwand 36 des Pumpenzylinders 34 bilden.
[0026] Der Außendurchmesser des ringförmigen Schaftwulst-Durchmessers 108D des Schaftwulstes
108 ist geringfügig größer als der Innendurchmesser des Ringschulter-Durchmessers
126D der Kolben-Ringschulter 126 des Kolbens 120. Infolgedessen kann der Schaftwulst
108 in die zentrale Öffnung 124 des Kolbens 120 unter Kraftaufwand eingesetzt und
durch den Kolbenwulst hindurchbewegt werden. Dadurch wird der weitgehend starre, zylindrische
Teil 122 des Kolbens 120 so weit verformt, daß der Schaftwulst 108 an der inneren
Ringschulter 126 des Kolbens 120 vorbeibewegt werden kann. Nachdem der Schaftwulst
108 an der Ringschulter 126 vorbeibewegt wurde, wird der Kolben 120 innerhalb der
Schaftausnehmung 106 des Pumpenschaftes 50 verschiebbar gehalten.
[0027] Ein zweites Einwegventil 140 umfaßt die ersten und zweiten Schaftventilsitze 111
und 112 des Pumpenschaftes 50, die mit den ersten und zweiten Kolbenventilflächen
128 und 129 des Kolbens 120 zusammenwirken. Der Kolben 120 ist innerhalb der Schaftausnehmung
106 des Pumpenschaftes 50 verschiebbar gelagert, so daß die ersten und zweiten Schaftventilsitze
111 und 112 des Pumpenschaftes 50 sich jeweils gegen die ersten und zweiten Kolbenventilflächen
128 und 129 des Kolbens 120 anlegen können. Wenn der Kolben 120 innerhalb der Schaftausnehmung
106 des Pumpenschaftes 50 gleitet, kann der Kolben 120 die Eingangsöffnungen 101-103
des Durchgangskanals 54 entweder abdecken oder freilegen, um die Flüssigkeitsverbindung
zum Durchgangskanal 54 zu öffnen oder zu schließen. Die erste Kolbenventilfläche 128
des Kolbens 120 bildet eine Gleitdichtung gegenüber dem ersten Schaftventilsitz 111.
[0028] In der unbetätigten Stellung gemäß Fig. 1 spannt die Feder 90 den zweiten Schaftventilsitz
112 des Pumpenschaftes 50 in Anlage gegen die zweite Kolbenventilfläche 129 des Kolbens
120 vor, um das Strömen der Flüssigkeit 12 aus dem zweiten Pumpenzylinder 34B in den
Schaftkanal 54 des Pumpenschaftes 50 zu verhindern. Wenn der Spenderkopf 60 durch
eine Bedienungsperson in Richtung der eingefahrenen Pumpstellung bewegt wird, immobilisiert
der Reibsitz zwischen den äußeren Enden 131A, 132A der ersten und zweiten Dichtungsmäntel
131, 132 und der Pumpenzylinderwand 36 anfänglich den Kolben 120 in bezug auf das
Pumpengehäuse 30. Wenn der Pumpenschaft 50 sich relativ zum Kolben 120 bewegt, wird
der zweite Schaftventilsitz 112 des Pumpenschaftes 50 von der zweiten Kolbenventilfläche
129 des Kolbens 120 verstellt, damit die Flüssigkeit zwischen dem zweiten Pumpenzylinder
34B und dem Schaftkanal 54 des Pumpenschaftes 50 fließen kann. Eine fortdauernde Bewegung
des Pumpenschaftes 50 in bezug auf den Kolben 120 führt dazu, daß der erste Schaftventilsitz
111 des Pumpenschaftes 50 verschiebbar die erste Kolbenventilfläche 128 des Kolbens
120 abdichtet, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit 12 aus dem Pumpenzylinder 34B
in den ersten Pumpenzylinder 34A fließt.
[0029] Wenn der Spenderkopf 60 von einer Bedienungsperson freigegeben wird, bewegt die Feder
90 den Pumpenschaft 50 in Richtung der ausgefahrenen Stellung gemäß Fig. 1. Der Reibsitz
zwischen den äußeren Enden 131A und 132A der ersten und zweiten Dichtungsmäntel 131
und 132 und der Pumpenzylinderwand 36 immobilisiert anfänglich wiederum den Kolben
120 in bezug auf das Pumpengehäuse 30. Wenn der Pumpenschaft 50 in bezug auf den Kolben
120 bewegt wird, dichtet der erste Schaftventilsitz 111 des Pumpenschaftes 50 die
erste Kolbenventilfläche 128 des Kolbens 120 verschiebbar ab, um zu verhindern, daß
die Flüssigkeit zwischen dem zweiten Pumpenzylinder 34B und dem Schaftkanal 54 des
Pumpenschaftes 50 fließt. Eine fortdauernde Bewegung des Pumpenschaftes 50 in bezug
auf den Kolben 120 führt dazu, daß der zweite Schaftventilsitz 112 des Pumpenschaftes
50 in Anlage gegen die zweite Kolbenventilfläche 129 des Kolbens 120 bewegt wird,
wie Fig. 1 zeigt, damit verhindert wird, daß die Flüssigkeit aus dem zweiten Pumpenzylinder
34B in den Schaftkanal 54 fließt.
[0030] Fig. 5 und 6 zeigen den Betrieb der Pumpe 10. Fig. 5 zeigt den Pumpenschaft 50 in
Bewegung zu dem zweiten Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses 30 durch die äußere Kraft
einer Bedienungsperson, während Fig. 6 den Pumpenschaft 50 bei seiner Rückkehr zu
dem ersten Gehäuseende 31 des Pumpengehäuses 30 unter Einwirkung der Feder 90 darstellt.
[0031] Wenn der Spenderkopf 60 durch eine Bedienungsperson eingefahren wird, bewegt sich
der Pumpenschaft 50 zum zweiten Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses 30, und der Pumpenschaft
50 bewegt sich in bezug auf den Kolben 120. Der zweite Schaftventilsitz 112 wird von
der zweiten Kolbenventilfläche 129 zum Öffnen der Eingangsöffnungen 101-103 des Schaftkanals
verstellt und der erste Schaftventilsitz 111 hält die Gleitdichtung gegenüber der
ersten Kolbenventilfläche 128 aufrecht, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit aus
dem zweiten Pumpenzylinder 34B in den ersten Pumpenzylinder 34A strömt. Das erste
Einwegventil 80 bleibt in der geschlossenen Stellung, wobei das bewegliche Ventil
84 den Ventilsitz 82 abdichtet.
[0032] Die Bewegung des Pumpenschaftes 50 zu dem zweiten Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses
30 reduziert das Volumen des zweiten Pumpenzylinders 34B, um Flüssigkeit innerhalb
des zweiten Pumpenzylinders 34B in den Schaftkanal 54 des Pumpenschaftes 50 zu pumpen,
wie durch die Pfeile in Fig. 5 gezeigt ist. Die Flüssigkeit wird zu dem ersten Schaftende
51 und durch den Austrittskanal 62A zur Abgabe aus der Austrittsöffnung 62 gepumpt.
[0033] Wenn der Pumpenschaft 50 zu dem zweiten Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses 30 bewegt
wird, legt der Kolben 120 die Belüftungsöffnung 39 frei, die sich durch die Pumpenzylinderwand
36 des Pumpengehäuses 30 erstreckt. Die Belüftungsöffnung 39 ermöglicht die Belüftung
des Behälters 20 aus der Atmosphäre längs des Ringraums 25 zwischen dem Pumpenschaft
50 und der Pumpenzylinderwand 36 und Innenwand 71 der Hülse 70.
[0034] Fig. 6 zeigt den Pumpenschaft 50 bei seiner Rückkehr zu dem ersten Gehäuseende 31
des Pumpengehäuses 30 unter der Wirkung der Feder 90. Wenn der Spenderkopf 60 durch
die Feder 90 zurückgebracht wird, bewegt sich der Pumpenschaft 50 zum ersten Gehäuseende
31 des Pumpengehäuses 30 und der Pumpenschaft 50 bewegt sich in bezug auf den Kolben
120. Der erste Schaftventilsitz 111 hält eine Gleitdichtung gegenüber der ersten Kolbenventilfläche
128 aufrecht und schließt die Eingangsöffnungen 101, 103 des Schaftkanals. Der zweite
Schaftventilsitz 112 bewegt sich in Anlage gegen die zweite Kolbenventilfläche 129,
damit verhindert wird, daß die Flüssigkeit aus dem Pumpenzylinder 34B in den Schaftkanal
54 des Pumpenschaftes 50 strömt. Bei Aufrechterhaltung der Bewegung des Pumpenschaftes
50 deckte der Kolben 120 die Belüftungsöffnung 139 ab, die sich durch die Pumpenzylinderwand
36 des Pumpengehäuses 30 erstreckt.
[0035] Die Bewegung des Pumpenschaftes 50 zu dem ersten Gehäuseende 31 des Pumpengehäuses
30 vergrößert das Volumen des zweiten Pumpenzylinders 34B, so daß der darin herrschende
Innendruck reduziert wird. Der reduzierte Innendruck in dem zweiten Pumpenzylinder
34B bewirkt, daß das bewegliche Ventil 84 sich aus der abdichtenden Anlage an dem
Ventilsitz 82 löst, um das erste Einwegventil 80 zu öffnen. Das geöffnete, erste Einwegventil
80 ermöglicht es, daß die Flüssigkeit im Behälter 20 durch das Saugrohr 78 in den
zweiten Pumpenzylinder 34B eindringt, wie durch Pfeile in Fig. 6 gezeigt ist.
[0036] Die Pumpe 10 umfaßt eine Sperrvorrichtung 150 zum Sperren des Spenderkopfs 60 in
der ausgefahrenen Stellung gemäß Fig. 1 und zum Sperren des Spenderkopfs 60 in der
Pumpenhub-Endstellung in Fig. 3. Die Sperrvorrichtung 150 umfaßt erste und zweite
Sperrnocken 151 und 151A, die sich von dem Pumpenschaft 50 radial nach außen erstrecken.
Die Sperrvorrichtung 150 umfaßt ferner erste und zweite Sperrblöcke 161 und 161A,
die sich in bezug auf den Pumpenzylinder 34 des Pumpengehäuses 30 radial nach außen
erstrecken. Die ersten und zweiten Sperrblöcke 161 und 161A erstrecken sich von der
zylindrischen Wand 71 der inneren Hülse 70 radial nach innen.
[0037] Fig. 7 ist eine teilweise weggebrochene, isometrische Ansicht eines Teils der Innenhülse
70 in Fig. 2 unter Darstellung des ersten Sperrblockes 161, wobei der zweite Sperrblock
161A eine spiegelbildliche Darstellung desselben ist. Der erste Sperrblock 161 bildet
eine erste und eine zweite Sperrblockfläche 171 und 172. Jeder der ersten und zweiten
Sperrblöcke 161 und 161A erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen Winkel von annähernd
90° um die Innenhülse 70. Ein erster und ein zweiter Zwischenraum 201 und 202 wird
zwischen den ersten und zweiten Sperrblöcken 161 und 161A gebildet.
[0038] Erste Anschläge 181 und 181A erstrecken sich radial nach innen sowie axial in Richtung
des ersten Gehäuseendes 31 des Pumpengehäuses 30 zur Begrenzung der Drehung des Pumpenschaftes
50, wenn der Spenderkopf 60 sich in der herausragenden Stellung befindet. Zweite Anschläge
182 und 182A erstrecken sich radial nach innen sowie axial in Richtung des zweiten
Gehäuseendes 32 des Pumpengehäuses 30 zur Begrenzung der Drehung des Pumpenschaftes
50, wenn der Spenderkopf 60 sich in der zurückgezogenen Stellung befindet.
[0039] Fig. 8 ist eine teilweise weggebrochene, isometrische Ansicht eines Teils eines Pumpenschaftes
50 in Fig. 2 mit einer Darstellung der ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A,
die sich von dem Pumpenschaft 50 radial nach außen erstrecken. Die ersten und zweiten
Sperrnocken 151 und 151A dienen dazu, sich durch die ersten und zweiten Zwischenräume
201 und 202 hindurchzubewegen, um den ersten und zweiten Sperrblöcken 161 und 161A
auszuweichen.
[0040] Fig. 9 ist ein Querschnitt längs Linie 9-9 in Fig. 1, wobei der Pumpenschaft 50 in
einer Betriebsstellung angeordnet ist, die die Abgabe der Flüssigkeit aus dem Behälter
20 ermöglicht. Fig. 10 ist ein Mittellängsschnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 9,
während Fig. 11 eine teilweise weggebrochene, isometrische Draufsicht von Fig. 9 ist.
[0041] Der Spenderkopf 60 ist gedreht dargestellt, wobei der erste und zweite Sperrnocken
151 und 151A des Pumpenschaftes 50 aus der Fluchtrichtung zu den ersten und zweiten
Sperrblöcken 161 und 161A herausbewegt sind. Die ersten und zweiten Sperrnocken 151
und 151A sind in Ausrichtung zu den ersten und zweiten Zwischenräumen 201 und 202
gezeigt, damit die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A durch die ersten und
zweiten Zwischenräume 201 bzw. 202 jeweils hindurchbewegt werden können. In dieser
Drehstellung des Spenderkopfs 60 kann der Pumpenschaft 50 zwischen der ausgefahrenen
Position und der eingefahrenen Position hin und her bewegt werden, um die Flüssigkeit
aus dem Behälter 20 durch die Austrittsöffnung 62 zu pumpen.
[0042] Fig. 12 ist ein Querschnitt ähnlich Fig. 9, wobei der Pumpenschaft 50 in der ausgefahrenen
Position gesperrt ist, um eine Bewegung des Spenderkopfs 60 zu verhindern. Fig. 13
ist ein Mittellängsschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12, während Fig. 14 eine
teilweise weggebrochene, isometrische Draufsicht von Fig. 12 ist.
[0043] Der Spenderkopf 60 ist in der ausgefahrenen Stellung gedreht gezeigt, wobei der erste
und zweite Sperrnocken 151 und 151A des Pumpenschaftes 50 mit den ersten und zweiten
Sperrblöcken 161 und 161A ausgerichtet ist. Die ersten und zweiten Sperrnocken 151
und 151A sind als gegenüber den ersten Sperrblockflächen 171 und 171A ausgerichtet
dargestellt, um eine Bewegung des Spenderkopfs 60 zum zweiten Gehäuseende 32 des Pumpengehäuses
30 zu verhindern. Die ersten Anschläge 181 und 181A begrenzen eine Drehbewegung in
Uhrzeigerrichtung in Fig. 12, nachdem die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A
des Pumpenschaftes 50 jeweils an die ersten Anschläge 181 und 181A angeschlagen sind.
Die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A des Pumpenschaftes 50 sind aus Gründen
einer deutlichen Darstellung in den verschiedenen Figuren der Zeichnungen als von
den ersten Anschlägen 181 und 181A verstellt dargestellt.
[0044] Wenn eine Betätigungsperson wünscht, die Pumpe 10 in die Arbeitsstellung gemäß Fig.
9 bis 11 zurückzubringen, wird der Spenderkopf 60 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 12
gedreht. Die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A des Pumpenschaftes 50 liegen
jeweils an den ersten Anschlägen 181A und 181 an, um die Drehung im Gegenuhrzeigersinn
des Pumpenschaftes 50 zu begrenzen und die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und
151A gegenüber den ersten und zweiten Zwischenräumen 201 und 202 auszurichten. Wenn
die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A gegenüber den ersten und zweiten Zwischenräumen
201 und 202 ausgerichtet sind, können die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A
durch die ersten und zweiten Zwischenräume 201 und 202 hindurchbewegt werden, damit
der Pumpenschaft 50 hin und her bewegt werden kann, um die Flüssigkeit aus dem Behälter
20 durch die Austrittsöffnung 62 zu pumpen.
[0045] Fig. 15 ist ein Querschnitt ähnlich Fig. 9, wobei der Pumpenschaft 50 in der eingefahrenen
Stellung gesperrt ist, um eine Bewegung des Spenderkopfs 60 zu verhindern. Fig. 16
ist ein Mittellängsschnitt längs der Linie 16-16 in Fig. 15, während Fig. 17 eine
teilweise weggebrochene, isometrische Unteransicht von Fig. 15 ist.
[0046] Der Spenderkopf 60 ist in der eingefahrenen Stellung gedreht gezeigt, wobei der erste
und zweite Sperrnocken 151 und 151A des Pumpenschaftes 50 gegenüber den ersten und
zweiten Sperrblöcken 161 und 162 ausgerichtet sind. Die ersten und zweiten Sperrnocken
151 und 151A sind gegenüber den zweiten Sperrflächen 172 und 172A ausgerichtet dargestellt,
um eine Bewegung des Spenderkopfs 60 in Richtung des ersten Gehäuseendes 31 des Pumpengehäuses
30 zu verhindern. Die zweiten Anschläge 182 und 182A begrenzen eine Drehbewegung in
Uhrzeigerrichtung in Fig. 12-14, nachdem der erste und zweite Sperrnocken 151 und
151A des Pumpenschaftes 50 jeweils an den zweiten Anschlägen 182 und 182A angeschlagen
sind.
[0047] Wenn eine Bedienungsperson wünscht, die Pumpe 10 in die Arbeitsstellung gemäß Fig.
9 bis 11 zurückzubringen, wird der Spenderkopf 60 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 15
gedreht. Die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A des Pumpenschaftes 50 liegen
jeweils an den zweiten Anschlägen 182A und 182 an, um die Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung
des Pumpenschaftes 50 zu begrenzen und die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und
151A mit den ersten und zweiten Zwischenräumen 201 und 202 auszurichten. Wenn die
ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A gegenüber den ersten und zweiten Zwischenräumen
201 und 202 ausgerichtet sind, können die ersten und zweiten Sperrnocken 151 und 151A
durch die ersten und zweiten Zwischenräume 201 und 202 hindurchbewegt werden, damit
der Pumpenschaft 50 hin und her bewegt werden kann, um die Flüssigkeit aus dem Behälter
durch die Austrittsöffnung 62 zu pumpen.
[0048] Die Pumpe gemäß der Erfindung verhindert durch den beschriebenen Überdeckungsbereich
61 zwischen dem Spenderkopf 60 und dem äußeren Hülsenende 73 in jeder beliebigen Stellung
des Pumpenschaftes 50 ein Eindringen von fremden Stoffen oder Flüssigkeiten von außen,
die zu einer Qualitätsverminderung oder Kontaminierung der in dem mit der Pumpe ausgerüsteten
Behälter enthaltenen Flüssigkeit führen können. Dabei bleibt im übrigen die Funktionsfähigkeit
der Pumpe erhalten, die sich leicht entweder in der ausgefahrenen Aussgangsstellung
oder in der eingefahrenen Pumpenhub-Endstellung sperren läßt.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 10
- Pumpe
- 25
- Ringraum (zw.Schaft 50 u. Hülse 70)
- 30
- Pumpengehäuse
- 31
- erstes Gehäuseende
- 32
- zweites Gehäuseende
- 34
- innerer Pumpenzylinder
- 34A
- erster innerer Pumpenzylinder
- 34B
- zweiter innerer Pumpenzylinder
- 36
- Pumpenzylinderwand
- 38
- radialer Flansch
- 39
- Belüftungsöffnung
- 40
- Verschluß
- 42
- mittlere Öffnung
- 44
- Innengewinde
- 50
- Pumpenschaft
- 51
- erstes Schaftende
- 52
- zweites Schaftende
- 54
- Durchgangskanal
- 60
- Spenderkopf
- 61
- Überdeckungsbereich
- 62
- Austrittsöffnung
- 62A
- Austrittskanal
- 63
- rohrförmiger Verbindungsstutzen
- 64
- Durchgangsöffnung
- 65
- Abdichtkappe
- 66
- Verbindungsstutzen
- 67
- Zwischenraum
- 68
- zylindrischer Führungskanal
- 69
- obere Hülsenöffnung
- 70
- Hülse
- 71
- zylindrische Innenwand
- 72
- zylindrische Außenwand
- 73
- äußeres, zylindrisches Hülsenende
- 74
- Rastelemente
- 75
- Rastelemente
- 76
- Ringkragen
- 78
- Saugrohr
- 79
- Aufnahmeöffnung
- 80
- erstes Einwegventil
- 82
- Ventilsitz
- 84
- bewegliches Ventil
- 90
- Feder
- 91
- erster Federabschnittt
- 92
- zweiter Federabschnitt
- 93
- Zwischenabschnitt
- 100
- verengtes Schaftende
- 101
- Schaftkanal-Eingangsöffnungen
- 102
- Schaftkanal-Eingangsöffnungen
- 103
- Schaftkanal-Eingangsöffnungen
- 106
- Schaftausnehmung
- 108
- ringförmiger Schaftwulst
- 108D
- Schaftwulstdurchmesser
- 109
- Schaftschulter
- 111
- erster Schaftventilsitz
- 112
- zweiter Schaftventilsitz
- 120
- Kolben
- 122
- starrer zylindrischer Teil (Kolben)
- 124
- mittlere Öffnung
- 126
- Ringschulter
- 126D
- Ringschulterdurchmesser
- 128
- erste Kolbenventilfläche
- 129
- zweite Kolbenventilfläche
- 131
- erster Dichtungsmantel
- 131A
- äußeres Ende
- 132
- zweiter Dichtungsmantel
- 132A
- äußeres Ende
- 134
- ringförmiger Kolbenträger
- 140
- zweites Einwegventil
- 150
- Sperrvorrichtung
- 151
- erster Sperrnocken
- 151A
- zweiter Sperrnocken
- 161
- erster Sperrblock
- 161A
- zweiter Sperrblock
- 171
- erste Sperrfläche
- 171A
- erste Sperrfläche
- 172
- zweite Sperrfläche
- 172A
- zweite Sperrfläche
- 181
- erster Anschlag
- 181A
- erster Anschlag
- 182
- zweiter Anschlag
- 182A
- zweiter Anschlag
- 201
- erster Zwischenraum
- 202
- zweiter Zwischenraum
1. Handpumpe zur Abgabe einer Flüssigkeit in einem Behälter, bestehend aus:
- einem Pumpengehäuse (30) mit einem ersten und zweiten Gehäuseende (31, 32) und einem
sich durch das Pumpengehäuse (30) erstreckenden Pumpenzylinder (34);
- einer Befestigungsvorrichtung (40, 44) zur Befestigung des Pumpengehäuses (30) an
dem Behälter;
- einem Saugrohr (78), das an dem zweiten Gehäuseende (32) des Pumpengehäuses (30)
befestigt ist;
- einem ersten Einwegventil (80), das zwischen Saugrohr (78) und Pumpenzylinder (34)
angeordnet ist;
- einem Kolben (120), der im Pumpenzylinder (34) des Pumpengehäuses (30) abdichtend
verschiebbar angeordnet ist;
- einem Pumpenschaft (50), der mit dem Kolben (120) verbunden ist sowie ein erstes
und ein zweites Schaftende (51, 52) aufweist, zwischen denen sich ein Durchgangskanal
(54) erstreckt, wobei
- das erste, aus dem Pumpengehäuse (30) herausragende Schaftende (51) einen mit einer
Austrittsöffnung (62) versehenen Spenderkopf (60) trägt und das zweite Schaftende
(52) innerhalb des Pumpengehäuses (30) angeordnet und mit
- einem Kolben (120) axial beweglich verbunden ist;
- eine Feder (90), die im Pumpengehäuse (30) den Kolben (120) in Richtung einer ausgefahrenen
Ruhestellung des Pumpenschaftes (50) vorspannt;
- ein zweites Einwegventil (140), das von dem zweiten Schaftende (52) des Pumpenschaftes
(50) und dem gegenüber dem Pumpenschaft (50) relativ verschiebbaren Kolben (120) gebildet
und in die Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Pumpenzylinder (34) und dem Durchgangskanal
(54) des Pumpenschaftes (50) geschaltet ist;
- eine Hülse (70), die im Pumpenzylinder (34) des Pumpengehäuses (30) angeordnet ist;
- eine Sperrvorrichtung (150), die mindestens einen von dem Pumpenschaft (50) radial
nach außen vorstehenden Sperrnocken (151, 151A) und mindestens einen, von der Hülse
(70) radial nach innen vorstehenden Sperrblock (161, 161A) umfaßt, wobei
- der Pumpenschaft (50) aus der Ruhestellung in eine Pumpenhub-Endstellung axial hin
und her bewegbar sowie in seiner aus dem Pumpengehäuse (30) ausgefahrenen Ruhestellung
ebenso wie in seiner in das Pumpengehäuse (30) eingefahrenen Pumpenhub-Endstellung
in eine axiale Sperrstellung verdrehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- der Spenderkopf (60) mit einer Abdichtkappe (65) versehen ist, welche zur Bildung
eines permanenten Überdeckungsbereichs (61) ein aus dem Pumpengehäuse (30) herausragendes
Ende (73) der Hülse (70) in jeder Stellung des Pumpenschaftes (50) abdichtend verschiebbar
übergreift.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtkappe (65) des Spenderkopfes
(60) im radialen Abstand einen Verbindungsstutzen (66) umgibt, der von der Unterseite
des Spenderkopfes (60) vorsteht und mit einer Durchgangsöffnung (64) versehen ist,
die über einen Austrittskanal (62A) des Spenderkopfes (60) mit dessen Austrittsöffnung
(62) verbunden ist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum (67) zwischen
dem Verbindungsstutzen (66) und der Abdichtkappe (65) des Spenderkopfes (60) dem Querschnitt
des äußeren Endes (73) der Hülse (70) etwa entsprechend angepaßt ist, derart, daß
der Zwischenraum (67) einen Führungskanal (68) im Pumpenkopf (60) bildet und der Rohrstutzen
(66) im Bereich der Pumpenhub-Endstellung in eine Öffnung (69) des äußeren Endes (73)
der Hülse (70) eingreifen kann.