[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlegen einer Straffumreifung aus Verpackungsmaterial
an Packgut, bei dem
ein Materialstreifen aus Verpackungsmaterial von einem Coil abgezogen und in eine
Umreifungsvorrichtung mit stellbeweglichen Umreifungswerkzeugen vorgespendet wird,
der Materialstreifen mittels der stellbeweglichen Umreifungswerkzeuge bei zulaufender
Materialbahn an das Packgut angelegt wird,
der das Packgut umschlingende Materialstreifen von der Materialbahn getrennt und die
Enden des Materialstreifens verbunden werden,
wobei für den Vorschub der Materialbahn eine Vorschubeinrichtung mit regelbarem Vorschubantrieb
eingesetzt wird. - Bei dem Packgut handelt es sich vornehmlich um eine Mehrzahl von
gleichen Primärverpackungen, die zu einer Versandeinheit zusammengestellt werden.
Als Verpackungsmaterial werden zumeist stretchfreie, wenig steife Materialien, insbesondere
sogenanntes Kraftpapier, verwendet. Der Verpackungsmaterialstreifen kann beispielsweise
als kopfseitige Umreifung und/oder als bodenseitige Umreifung angelegt werden. Im
Rahmen des Verfahrens liegt es auch, die Umreifung mit einem bodenseitig überstehenden
Rand anzulegen, der anschließend unter Bildung eines Trays umgefaltet wird.
[0002] Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist aus DE-A 44 11 473 bekannt. Bei
dem bekannten Verfahren wird das Packgut mit einer vorderen Stirnseite quer zu dem
vorgespendeten Materialstreifen vorgeschoben, wobei der Materialstreifen sich U-förmig
an das Packgut anlegt. Anschließend wird der Materialstreifen bei weiterhin zulaufender
Materialbahn an der Rückseite des Packgutes entlang geführt und mit dem vorauseilenden
Ende des vorgespendeten Materialstreifens verbunden. Als Umreifungswerkzeuge werden
ein Schieber für die Querbewegung des Packgutes sowie eine parallel zur rückwärtigen
Stirnseite des Packgutes bewegte Bandführungseinrichtung verwendet. Im Rahmen der
bekannten Maßnahmen ist der Vorschubantrieb weggesteuert. Nach Maßgabe des Stellwegs
der Vorschubwerkzeuge wird der Materialstreifen vorgespendet. Das bekannte Verfahren
arbeitet zufriedenstellend, wenn das Packgut feste Außenkanten aufweist und die Toleranzen
bezüglich der Außenabmessungen klein sind. Diese Voraussetzungen sind beispielsweise
gegeben, wenn es sich bei dem Packgut um Dosen, vakuumverpackte Produkte und dergleichen
handelt. Das Verfahren ist aber verbesserungsbedürftig, wenn Straffumreifungen an
weiches Packgut, beispielsweise Einheiten aus primär verpackten Hygieneartikeln oder
Schachteln mit weichen Kanten, z.B. Tetrapack-Verpackungen, Zigarettenschachteln und
Kartonschachteln mit Glühbirnen, angelegt werden sollen. Bei der Straffumreifung wird
auf das Packgut eine Spannkraft ausgeübt, deren Höhe nicht definiert ist und Schwankungen
unterliegt. Bei weichem, nachgiebigem Packgut hat dies Einfluß auf die Länge der geschlossenen
Umreifung mit der Folge, daß bei der Verwendung von gedrucktem Verpackungsmaterial
in bezug auf die Lage der Druckbilder störende Toleranzen auftreten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Art anzugeben, welches insbesondere auch bei Weichverpackungen Straffumreifungen unter
Einhaltung kleiner Toleranzen ermöglicht.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Antriebsdrehmoment des Vorschubantriebs
nach einer Drehmomentkurve, die ein in Abhängigkeit der Stellbewegung der Umreifungswerkzeuge
sich änderndes Antriebsdrehmomemt festlegt, gesteuert wird. Das Antriebsdrehmoment
des Vorschubantriebes kann sowohl in Abhängigkeit des Stellweges der Umreifungswerkzeuge
als auch in Abhängigkeit der Momentangeschwindigkeit der Umreifungswerkzeuge festgelegt
werden. Die Drehmomentkurve kann so eingerichtet werden, daß der Materialstreifen
zwar straff, aber im wesentlichen ohne das Packgut verformende Spannkraft an das Packgut
angelegt wird. Toleranzen in den Abmessungen des Packgutes sowie die Verformungseigenschaften
des Packgutes haben auf die Spannkraft der Umreifung keinen Einfluß. Die Drehmomentsteuerung
des Vorschubantriebes führt dazu, daß in den an dem Packgut anliegenden Materialstreifen
definierte Kräfte herrschen.
[0005] Die Umreifungsvorrichtung arbeitet zumeist mit drei oder mehr Umreifungswerkzeugen.
Die für den Vorschubantrieb maßgebende Drehmomentkurve kann durch Superposition aus
apparatespezifischen Funktionen gebildet werden, wobei die apparatespezifischen Funktionen
dem Bewegungsablauf jeweils eines Umreifungswerkzeuges Antriebsdrehmomentwerte zuordnen.
Die Superposition wird nach Maßgabe des Zusammenwirkens der Umreifungswerkzeuge vorgenommen.
[0006] Die Umreifung des Packgutes kann auf verschiedene Weise erfolgen. Vorzugsweise wird
so gearbeitet, daß das Packgut mit einer vorderen Stirnseite quer zu dem vorgespendeten
Materialstreifen verschoben wird, wobei der Materialstreifen sich U-förmig an das
Packgut anlegt, und daß der Materialstreifen bei zulaufender Materialbahn anschließend
an der Rückseite des Packgutes entlang geführt und mit dem vorauseilenden Endes des
vorgespendeten Materialstreifens verbunden wird. Als Umreifungswerkzeuge werden ein
Schieber für die Querbewegung des Packgutes, ein mitlaufender Greifer sowie eine parallel
zur rückwärtigen Stirnseite des Packgutes bewegte Bandführungseinrichtung verwendet.
[0007] Vorzugsweise wird der Bewegungsablauf des Schiebers in zwei Bewegungsphasen unterteilt.
Die erste Bewegungsphase umfaßt die Bewegung des Schiebers bis das Packgut den vorgespendeten
Materialstreifen erreicht. Durch die Stellbewegung des Schiebers wird das Packgut
an der Materialbahn komprimiert, wobei das Kompressionsmaß durch die Steuerung des
Antriebsdrehmomentes beeinflußbar und einstellbar ist. Bei einem vorgegebenen Antriebsdrehmoment,
dem ein gewünschtes Kompressionsmaß zugeordnet ist, wird der Abstand zwischen dem
Schieber und dem stirnseitig an dem Packgut anliegenden Materialstreifen, also die
Länge des Packgutes, gemessen. Der Meßwert gibt Aufschluß über Toleranzen in den Abmessungen
des Packgutes. Nach Maßgabe des Meßwertes wird die Bewegung des Greifers so gesteuert,
daß dieser im Synchronlauf mit dem Schieber die noch benötigte Länge des Verpackungsmaterials
spendet. Auf diese Weise werden Maßtoleranzen des Packgutes bei der Umreifung berücksichtigt
und haben keinen Einfluß mehr auf die Spannkraft der Umreifung und die Kompression
des umreiften Packgutes. Die zweite Bewegungsphase schließt an und vollendet die Umreifung.
[0008] Eine weitere Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
Bahnspannung der zulaufenden Materialbahn gemessen wird und daß der Drehmomentkurve
Korrekturwerte aufgeschaltet werden, wenn die gemessene Bahnspannung von einem vorgegebenen
Bahnspannungssollwert abweicht. Die Korrekturwerte liegen in einem Toleranzfeld, dessen
Breite bestimmt ist durch betriebsabhängige Reibung in den Aggregaten, wobei Haftreibung,
Trockenreibung und Naßreibung möglich sind. Das Toleranzfeld bildet ein Band entlang
der Drehmomentkurve.
[0009] In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß der das Packgut umschlingende
Materialstreifen gestrafft wird, bevor die Enden des Materialstreifens verbunden werden,
und daß dem Vorschubantrieb zu diesem Zweck ein vorgegebenes Antriebsdrehmoment aufgegeben
wird, das eine im Vergleich zum Umreifungsband umgekehrte Drehrichtung besitzt. Das
erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine sehr definierte Straffung der Umreifung,
bevor sie durch Verbindung der Enden geschlossen wird.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
- Fig. 1
- ein Verfahren zum Anlegen einer Straffumreifung aus Verpackungsmaterial an Packgut,
- Fig. 2
- das Antriebsdrehmoment des Vorschubantriebes in Abhängigkeit der Stellbewegung der
Umreifungswerkzeuge bei Durchführung des in Fig. 1 dargestellten Verfahrens.
[0011] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren wird ein Materialstreifen 1 aus Verpackungsmaterial,
z.B. Kraftpapier, von einem Coil abgezogen und in eine Umreifungsvorrichtung 2 mit
stellbeweglichen Umreifungswerkzeugen 3, 4, 12 vorgespendet. Für den Vorschub der
Materialbahn wird eine als Vorschubrolle schematisch dargestellte Vorschubeinrichtung
6 mit regelbarem Vorschubantrieb 7 eingesetzt. Das Antriebsdrehmoment M des Vorschubantriebes
wird nach einer Drehmomentkurve 8, die ein in Abhängigkeit der Stellbewegung x der
Umreifungswerkzeuge 3, 4, 12 sich änderndes Antriebsdrehmoment M festlegt, gesteuert.
Durch steuerungstechnische Maßnahmen kann die Drehmomentkurve 8 automatisch an die
Bewegungen der Werkzeuge 3, 4, 12 angepaßt werden.
[0012] Der Materialstreifen 1 wird mittels der stellbeweglichen Umreifungswerkzeuge 3, 4,
12 bei zulaufender Materialbahn an das Packgut 5 angelegt. Die Umreifung ist auf verschiedene
Weise möglich. Im Ausführungsbeispiel wird das Packgut mit einer vorderen Stirnseite
quer zu dem vorgespendeten Materialstreifen 1 verschoben, wobei der Materialstreifen
1 sich U-förmig an das Packgut 5 anlegt. Anschließend wird der Materialstreifen 1
bei zulaufender Materialbahn an der Rückseite des Packgutes entlang geführt. Als Umreifungswerkzeuge
werden ein Schieber 3 für die Querbewegung des Packgutes 5, ein mitlaufender Greifer
12, der den Materialstreifen unterhalb des Packgutes 5 vorspendet, sowie eine parallel
zur rückwärtigen Stirnseite des Packgutes 5 bewegte Bandführungseinrichtung 4 verwendet.
Der Schieber 3 bewegt das Packgut 5 zunächst gegen die Materialbahn und komprimiert
das Packgut um ein Maß, das durch die Steuerung des Antriebsdrehmomentes M einstellbar
ist. Bei einem vorgegebenen Antriebsdrehmomentwert, dem ein bestimmtes Kompressionsmaß
zugeordnet ist, wird durch Messung des Abstandes zwischen dem Schieber 3 und der stirnseitig
an dem Packgut 5 anliegenden Materialbahn die Länge des Materialstreifens ermittelt,
die für die Synchronisation des Schiebers 3 und des Greifers 12 benötigt wird.
[0013] Der das Packgut umschlingende Materialstreifen wird schließlich von der Materialbahn
getrennt, und die Enden des Materialstreifens werden miteinander verbunden. Diese
Schritte sind an sich bekannt und in Fig. 1 nicht dargestellt.
[0014] Die Drehmomentkurve 8 soll anhand der Fig. 2 näher erläutert werden. Im unteren Teil
der Fig. 2 ist die Kinematik der Umreifungswerkzeuge dargestellt, und zwar als Kurvenzug
9 die Kinematik des Schiebers 3 und als Kurvenzug 10 die Kinematik der Bandführungseinrichtung
4. Die zusätzliche Bewegung des Greifers 12 ist nicht dargestellt. Aufgetragen ist
die Stellgeschwindigkeit v in Abhängigkeit des Stellweges x. Der obere Teil der Fig.
2 zeigt das Antriebsdrehmoment M des Vorschubantriebes 7 in Abhängigkeit der Stellbewegung
der Umreifungswerkzeuge. In der Ausgangsposition des Schiebers 3 (x = 0) verläuft
der vorgespendete Materialstreifen 1 schlingungsfrei an der vorderen Stirnseite des
Packgutes. Hat der Schieber 3 die Position I erreicht, liegt der Materialstreifen
1 U-förmig an dem Packgut 5 an und setzt die Verstellbewegung der Bandführungsrichtung
4 ein. Ist die Position II erreicht, so liegt der Materialstreifen 1 als vollständige
Umreifung an dem Packgut 5 an. Bevor die Enden des Materialstreifens 1 verbunden werden,
wird der das Packgut 5 umschlingende Materialstreifen 1 gestrafft. Die Straffung ist
bei III abgeschlossen.
[0015] Der Schieber 3 wird aus einer Ruhestellung zunächst beschleunigt, durchfährt den
größten Teil seines Stellweges mit konstanter Geschwindigkeit und wird schließlich
abgebremst.
[0016] Bei der Beschleunigung des Schiebers 3 aus der Ruhestellung heraus wird dem Vorschubantrieb
7 ein hohes Antriebsdrehmoment zugeordnet, welches erforderlich ist, um die Systemträgheit
der Anlage zu überwinden. Die Drehmomentkurve 8 fällt anschließend ab und nimmt in
dem Stellwegbereich, den der Schieber 3 mit konstanter Geschwindigkeit durchfährt,
einen konstanten Wert an. Sobald der Schieber 3 abgebremst wird, fällt die Drehmomentkurve
8 entsprechend ab.
[0017] Der Fig. 2 entnimmt man auch, daß die der Steuerung des Vorschubantriebes 7 dienende
Drehmomentkurve 8 sich durch Superposition aus apparatespezifischen Funktionen für
die einzelnen Umreifungswerkzeuge 3, 4 ergibt. Die apparatespezifischen Funktionen
ordnen dem Bewegungsablauf jeweils eines Umreifungswerkzeuges einen Antriebsdrehmomentwert
zu. Die Superposition wird nach Maßgabe des Zusammenwirkens dieser Umreifungswerkzeuge
vorgenommen.
[0018] Bevor die Enden des das Packgut umschlingenden Materialstreifens miteinander verbunden
werden, wird der Materialstreifen mit definierter, vorgegebener Kraft gestrafft. Beim
Straffen führt zumindest eines der Umreifungswerkzeuge 4 eine weitere Stellbewegung
aus, wobei dem Vorschubantrieb 7 ein vorgegebenes Antriebsdrehmoment M aufgegeben
wird, das eine im Vergleich zum Umreifungsbetrieb umgekehrte Drehrichtung besitzt
und in Fig. 2 als negativer Abschnitt 8' der Drehmomentkurve dargestellt ist.
[0019] Der Fig. 1 entnimmt man, daß die Bahnspannung σ der zulaufenden Materialbahn auch
gemessen und in einen Rechner 11 mit einer Sollspannung verglichen wird. Weicht die
gemessene Spannung σ der Materialbahn von dem Vorgabewert ab, schaltet der Rechner
11 der Drehmomentkurve 8 Korrekturwerte auf. Die Korrekturwerte liegen in einem Korrekturband,
das in Fig. 2 als gestricheltes Band entlang der Drehmomentkurve 8 dargestellt ist.
Liegt die Spannung σ der Materialbahn unter dem Sollwert, so wird das Antriebsdrehmoment
M im Rahmen des Korrekturbereiches reduziert. Ist die Spannung σ der Materialbahn
zu groß, wird das Antriebsdrehmoment M innerhalb des Korrekturbandes erhöht.
1. Verfahren zum Anlegen einer Straffumreifung aus Verpackungsmaterial an Packgut, bei
dem
ein Materialstreifen aus Verpackungsmaterial von einem Coil abgezogen und in eine
Umreifungsvorrichtung mit stellbeweglichen Umreifungswerkzeugen vorgespendet wird,
der Materialstreifen mittels der stellbeweglichen Umreifungswerkzeuge bei zulaufender
Materialbahn an das Packgut angelegt wird,
der das Packgut umschlingende Materialstreifen von der Materialbahn getrennt und die
Enden des Materialstreifens verbunden werden,
wobei für den Vorschub der Materialbahn eine Vorschubeinrichtung mit regelbarem Vorschubantrieb
eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsdrehmoment des Vorschubantriebs nach einer Drehmomentkurve, die
ein in Abhängigkeit der Stellbewegung der Umreifungswerkzeuge sich änderndes Antriebsdrehmoment
festlegt, gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehmomentkurve verwendet
wird, die das Antriebsdrehmoment des Vorschubantriebes in Abhängigkeit des Stellweges
der Umreifungswerkzeuge oder deren momentane Geschwindigkeit festlegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentkurve
durch Superposition aus apparatespezifischen Funktionen gebildet wird, wobei die apparatespezifischen
Funktionen dem Bewegungsablauf jeweils eines Umreifungswerkzeuges Antriebsdrehmomentwerte
zuordnen, und wobei die Superposition nach Maßgabe des Zusammenwirkens der Umreifungswerkzeuge
vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Packgut
mit einer vorderen Stirnseite quer zu dem vorgespendeten Materialstreifen verschoben
wird, wobei der Materialstreifen sich U-förmig an das Packgut anlegt, und daß der
Materialstreifen bei zulaufender Materialbahn an der Rückseite des Packgutez entlang
geführt und mit dem vorauseilenden Ende des vorgespendeten Materialstreifens verbunden
wird, wobei als Umreifungswerkzeuge ein Schieber für die Querbewegung des Packgutes,
ein sychron zu dem Schieber bewegter Greifer, der den Materialstreifen unterhalb des
Packgutes vorspendet, sowie eine parallel zur rückwärtigen Stirnseite des Packgutes
bewegte Bandrührungseinrichtung verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Packgut durch die Stellbewegung
des Schiebers gegen die Materialbahn bewegt und um ein Maß komprimiert wird, das durch
die Steuerung des Antriebsdrehmomentes einstellbar ist, daß bei einem vorgegebenen
Antriebsdrehmomentwert der Abstand zwischen dem Schieber und der stirnseitig an dem
Packgut anliegenden Materialbahn gemessen und nach Maßgabe dieses Meßwertes die Bewegung
des Greifers so gesteuert wird, daß dieser im Synchronlauf mit dem Schieber die noch
benötigte Länge des Materialstreifens spendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnspannung
der zulaufenden Materialbahn gemessen wird und daß der Drehmomentkurve Korrekturwerte
aufgeschaltet werden, wenn die gemessene Bahnspannung von dem Bahnspannungssollwert
abweicht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Packgut
umschlingende Materialstreifen gestrafft wird, bevor die Enden des Materialstreifens
verbunden werden, und daß dem Vorschubantrieb zu diesem Zweck ein vorgegebenes Antriebsdrehmoment
aufgegeben wird, das eine im Vergleich zum Umreifungsbetrieb umgekehrte Drehrichtung
besitzt.