[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsplatzleuchte, die Licht sowohl nach oben
als auch nach unten abstrahlt.
[0002] Es sind Arbeitsplatzleuchten bekannt, bei denen das Licht einer Lampe zur indirekten
Beleuchtung des Arbeitsplatzes nach oben an die Raumdecke und zur direkten Beleuchtung
des Arbeitsplatzes nach unten ausgestrahlt wird. Bei Verwendung einer punktförmigen
Lichtquelle hoher Leuchtkraft wird von der direkten Lichtkomponente auf dem Arbeitsplatz
und auch von der indirekten Lichtkomponente an der Deckenwand ein Lichtfleck hoher
Helligkeit erzeugt. Der Lichtfleck bzw. die hohen Helligkeitsunterschiede auf dem
Arbeitsplatz haben eine unangenehme Elendwirkung zur Folge. Bei Verwendung einer Lichtquelle
geringer Helligkeit dagegen fällt insbesondere die indirekte Beleuchtung so schwach
aus, daß sie keinen nennenswerten Beitrag zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes und des
Raumes liefert, so daß Schattenwurf auf dem Arbeitsplatz auftritt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Arbeitsplatzleuchte zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Neben einer ersten Leuchteneinheit, aus der das Licht einer Lichtquelle sowohl nach
oben als auch nach unten austritt, weist die erfindungsgemäße Arbeitsplatzleuchte
eine zweite Leuchteneinheit auf, aus der Licht ausschließlich nach oben austritt.
Die zweite Leuchteneinheit dient dazu, die nach oben austretende Lichtmenge, die der
indirekten Beleuchtung des Arbeitsplatzes dient, derart zu vergrößern, daß die indirekte
Beleuchtung auch unter ungünstigen Bedingungen eine schattenarme und gleichmäßige
Beleuchtung des Arbeitsplatzes gewährleistet.
[0006] Beide Leuchteneinheiten weisen als Lichtquelle Leuchtstofflampen auf. Durch die Verwendung
der Leuchtstofflampen, die das Licht gleichmäßig über eine größere Fläche ausstrahlen,
wird eine gleichmäßige und großflächige Verteilung des Lichts, insbesondere nach unten
auf den Arbeitsplatz, erzielt. Eine kleinflächige Beleuchtung mit einem Lichtfleck
hoher Helligkeit wird vermieden, so daß keine Blendwirkung auftritt.
[0007] Das Licht der ersten und zweiten Leuchteneinheit hat in der Horizontalebene die gleiche
Vorzugsrichtung. Sowohl das nach oben als auch das nach unten austretende Licht wird
und asymmetrisch in dieselbe Vorzugsrichtung abgestrahlt. Dies ermöglicht das Aufstellen
der Leuchte neben dem Arbeitsplatz, so daß der Leuchtenkopf nicht die indirekte Beleuchtung
des Arbeitsplatzes durch Schattenwurf stören kann, da das von der Decke reflektierte
und auf den Arbeitsplatz fallende Licht nicht durch die Arbeitsplatzleuchte abgeschattet
werden kann. Durch den Aufstellort der Arbeitsplatzleuchte nicht über, sondern neben
dem Arbeitsplatz wird auch eine Sichtbehinderung des Arbeitsplatzbenutzers vermieden.
[0008] Beide Leuchteneinheiten weisen Reflektoren auf, die das Licht der Leuchtstoffleuchten
nach oben und unten reflektieren. Durch die Reflektoren wird die nutzbare Lichtmenge
vergrößert, die Erwärmung der Lampe verringert und eine gezielte Lenkung des Lichtes
ermöglicht.
[0009] Die Leuchteneinheiten können in Vorzugsrichtung hintereinanderliegend angeordnet
sein. Bei dieser Anordnung können flache Abstrahlwinkel des austretenden Lichts realisiert
werden. Vorzugsweise überdecken die Reflektoren der ersten Leuchteneinheit sich mindestens
teilweise mit den Reflektoren der zweiten Leuchteneinheit. Die Rückseite eines Reflektors
der ersten Leuchteneinheit bildet einen Reflektor der zweiten Leuchteneinheit. Dadurch
wird die Baulänge der hintereinanderliegenden Leuchteneinheiten reduziert.
[0010] Die Reflektoren, die in Vorzugsrichtung seitlich der jeweiligen Leuchtstofflampe
liegen, können Abstrahlreflektoren bilden, die in einem Winkel von weniger als 45°
zur Horizontalebene angeordnet sind. Dabei kann der Abstrahlreflektor der ersten Leuchteneinheit
im wesentlichen eben sein und in einem Winkel zwischen 10° und 30°, insbesondere zwischen
15° und 25° und vorzugsweise in einem Winkel von 22°, zur Horizontalebene angeordnet
sein. Dadurch wird eine gleichmäßige und weiträumige Lichtverteilung auf der Raumdecke
erreicht.
[0011] Die erste Leuchteneinheit weist vorzugsweise einen das Licht der Leuchtstofflampe
nach oben und einen das Licht der Leuchtstofflampe nach unten reflektierenden Abstrahlreflektor
auf, wobei die Leuchtstofflampe der ersten Leuchteneinheit höhenmäßig im Bereich sowohl
des nach oben als auch des nach unten reflektierenden Abstrahlreflektors angeordnet
ist. Dadurch erfolgt eine annähernd gleichmäßige Verteilung des Lichtes der Leuchtstofflampe
nach oben und unten.
[0012] Vorzugsweise sind entgegen der Vorzugsrichtung seitlich der Leuchtstofflampen Reflektoren
der jeweiligen Leuchteneinheiten angeordnet, die steiler als die Abstrahlreflektoren
zur Horizontalebene geneigt sind, und insbesondere in einem Winkel zwischen 60° und
90° zur Horizontalebene angeordnet sind. Dadurch werden die Leuchtstofflampen in der
der Vorzugsrichtung entgegengesetzten Richtung abgeschirmt und das in diese Richtung
von den Leuchtstofflampen abgestrahlte Licht in die Vorzugsrichtung reflektiert.
[0013] Die Leuchtstofflampen der ersten und zweiten Leuchteneinheit können getrennt voneinander
schaltbar ausgebildet sein. Die erste, die zweite, oder beide Leuchteneinheiten zusammen
können eingeschaltet werden, so daß, je nach Lichtverhältnissen, eine Anpassung der
Beleuchtung an die Lichtverhältnisse vorgenommen werden kann. Insbesondere kann bei
eingeschalteter erster Leuchteneinheit der indirekte Beleuchtungsanteil durch Einschalten
der zweiten Beleuchtungseinheit verstärkt werden. Bei mehreren Leuchtstofflampen in
einer Leuchteneinheit kann auch jede Lampe einzeln einschaltbar sein.
[0014] Vorzugsweise sind die langgestreckten Leuchtkörper der Leuchtstofflampen horizontal
und senkrecht zur Vorzugsrichtung angeordnet, d.h. die Lampenrohre liegen in einer
Horizontalebene quer zur Vorzugsrichtung des austretenden Lichtes. Dadurch wird eine
breite Ausleuchtung des Arbeitsplatzes bzw. der Deckenwand erreicht und eine punktweise
Beleuchtung, insbesondere des Arbeitsplatzes, vermieden.
[0015] Als Leuchtstofflampen werden vorzugsweise U-förmige und einseitig gesockelte Leuchtstofflampen
verwendet, wobei beide Schenkel der U-förmigen Lampe des ersten Leuchtenteils übereinanderliegend
angeordnet sind. Da sich die beiden Rohre der Lampe nach oben bzw. nach unten gegenseitig
teilweise abschirmen, ist der Anteil des direkt, ohne Reflektorreflexionen ausgestrahlten
Lichtes relativ gering. Dadurch wird eine gleichmäßige Leuchtdichte, insbesondere
auf dem Arbeitsplatz, erzielt und ein heller Lichtfleck vermieden.
[0016] Die zweite Leuchteneinheit weist vorzugsweise zwei U-förmige Lampen auf, wobei die
Schenkel der U-förmigen Lampen parallel verlaufen, in einem Rechteck zueinander angeordnet
und teilweise durch einen Reflektor nach oben hin abgedeckt sind. Die zwei Lampen
erzeugen eine hohe Lichtmenge, die trotz der großen Streuung der reflektierenden Raumdecke
und des langen Lichtweges den Arbeitsplatz ausreichend hell beleuchten und Schatteneffekte
abschwächen. Durch die teilweise Abdeckung der Lampen wird eine direkte Anstrahlung
der Deckenwand und damit eine inhomogene Lichtverteilung vermieden und eine gleichmäßige
Beleuchtung des Arbeitsplatzes erreicht.
[0017] An der Unterseite der zweiten Leuchteneinheit kann eine Lichtlenkvorrichtung angeordnet
sein, durch die das nach unten abstrahlende Licht hindurchtritt. Durch die Lichtlenkvorrichtung
wird ein Direktblick einer an dem Arbeitsplatz arbeitenden Person in die Leuchtstofflampe
vermieden und dadurch die Blendwirkung reduziert. Außerdem kann die Ausrichtung des
nach unten aus der ersten Leuchteneinheit austretenden Lichtes durch die Lichtlenkvorrichtung
verändert werden. Dies erlaubt eine Anpassung an die jeweiligen Lichtverhältnisse
des Aufstellortes der Arbeitsplatzleuchte.
[0018] Die Lichtlenkvorrichtung kann aus einem Raster, einem Gitter oder aus diffusen und/oder
lichtleitenden Folien und aus Kombinationen daraus bestehen. Die Folien können Prismen-
oder Kanalstrukturen aufweisen, die eine starke lichtlenkende Wirkung haben.
[0019] Die Arbeitsplatzleuchte kann als Stehleuchte ausgebildet sein, so daß sie neben einem
Arbeitsplatz, z.B. einem Schreibtisch, aufstellbar ist. Sie nimmt dadurch keinen Raum
direkt über dem Schreibtisch ein und ist dadurch nicht störend. Sie ist variabel einsetzbar
und kann ohne Demontage und Montage an einen neuen Einsatzort gebracht und dort sofort
eingesetzt werden.
[0020] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Arbeitsplatzleuchte näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Arbeitsplatzleuchte im Längsschnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Arbeitsplatz mit der aufgestellten Arbeitsplatzleuchte und
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Arbeitsplatzes mit der Arbeitsplatzleuchte.
[0022] Eine in den Fign. 1-3 gezeigte Arbeitsplatzleuchte ist als Standleuchte 10 ausgebildet,
die aus einem Leuchtenfuß 11, aus einem rohrartigen Leuchtenständer 12 und aus dem
Leuchtenkopf 13 besteht und der Beleuchtung eines Schreibtisch-Arbeitsplatzes 53 dient.
[0023] Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht der Leuchtenkopf 13 aus einer Betriebseinheit
15, aus einer ersten Leuchteneinheit 16 und aus einer zweiten Leuchteneinheit 17,
die jeweils voneinander getrennt, jedoch in einem Gehäuse 18 nebeneinanderliegend
angeordnet sind.
[0024] Die Betriebseinheit 15 weist in ihrem Innenraum als Betriebselemente 48 Schalter,
Verbindungsleisten und Versorgungselektronik auf.
[0025] Die zwei Leuchteneinheiten 16,17 sind verschieden voneinander aufgebaut. Die der
Betriebseinheit 15 benachbarte erste Leuchteneinheit 16 weist als Lichtquelle eine
U-förmige und einseitig gesockelte Leuchtstofflampe 21 auf, die in eine seitlich angebrachte
Lampenfassung 22 eingesteckt ist. Die Lampenfassung 22 hält die Leuchtstofflampe 21
und stellt die elektrische Verbindung zu den Betriebselementen der Betriebseinheit
15 her. Die beiden stabförmigen Schenkel 23 der Leuchtstofflampe 21 sind horizontal
und parallel übereinanderliegend angeordnet. Durch diese Anordnung schirmen sich die
beiden Leuchtstoffleuchtenschenkel 23 nach oben und unten teilweise ab, so daß nur
jeweils ein Leuchtenschenkel 23 direkt durch eine erste obere Gehäuseöffnung 24 und
eine untere Gehäuseöffnung 25 strahlen kann.
[0026] Zwischen der Leuchtstofflampe 21 der ersten Leuchteneinheit 16 und der Betriebseinheit
15 ist als Zwischenwand ein Abschirmreflektor 27 angeordnet, der aus zwei übereinanderliegenden
Reflektorteilen besteht. Beide Reflektorteile sind als waagerechte konkave Zylinderreflektoren
28,29 ausgebildet. Die Krümmung des unteren Zylinderreflektors 29 ist dabei kleiner
als diejenige des oberen Zylinderreflektors 28. Die Berührungslinie der beiden Zylinderreflektoren
28,29 verläuft waagerecht, parallel und höhenmäßig ungefähr in der Mitte der Leuchtstofflampe
21.
[0027] Der Abschirmreflektor 27 verhindert eine Lichtabstrahlung zur Rückseite des Leuchtenkopfes
13, also in Richtung der Betriebeinheit 15. Das von der Leuchtstofflampe 21 der ersten
Leuchteneinheit 16 erzeugte Licht bekommt dadurch in der Horizontalebene eine Vorzugsrichtung
zur Vorderseite des Leuchtenkopfes 13, die in den Fign. 1 und 2 durch Pfeil b dargestellt
ist.
[0028] Dem Abschirmreflektor 27 gegenüberliegend ist ein Teilungsreflektor 32 angeordnet,
der die Form eines abgestumpften Keiles hat. Der Teilungsreflektor 32 besteht aus
einem vertikalen Reflektor 35, einem die obere Keilfläche bildenden oberen Abstrahlreflektor
33 und einen die untere Keilfläche bildenden unteren Abstrahlreflektor 34. Der obere
ebene Abstrahlreflektor 33 ist unter einem Winkel a von ungefähr 25° zur Horizontalebene
geneigt, so daß die Lichtstrahlen des oberen Schenkels 23 der Leuchtstofflampe 21
unter einem flachen Winkel zur oberen Gehäuseöffnung 24 reflektiert werden.
[0029] Die untere Keilfläche des Teilungsreflektors 32 wird von dem unteren Abstrahlreflektor
34 gebildet, der als Zylinderreflektor ausgebildet ist. Die Krümmung des Zylinderreflektors
34 ist ungefähr gleich derjenigen des unteren Zylinderreflektors 29 des gegenüberliegenden
Abschirmreflektors 27. Der untere Abstrahlreflektor 34 reflektiert die von beiden
Schenkeln 23 der Leuchtstofflampe 21 kommenden Lichtstrahlen zur unteren Gehäuseöffnung
25 hin.
[0030] Die untere Gehäuseöffnung 25 ist durch eine als Prismenfolie ausgebildete Lichtlenkvorrichtung
36 verschlossen. Die Lichtlenkvorrichtung 36 verhindert den Direktblick auf die Leuchtstofflampe
21 bis zu einem bestimmten Blickwinkel und verringert dadurch die Blendwirkung der
Leuchte 10. Ferner lenkt die Lichtlenkvorrichtung 36 die zur unteren Öffnung 25 austretenden
Lichtstrahlen in eine bestimmte Richtung, so daß die Arbeitsplatzleuchte 10 durch
Verwendung einer passenden Lichtlenkvorrichtung an die Lichtverhältnisse des Aufstellortes
angepaßt werden kann.
[0031] Die Lichtlenkvorrichtung kann auch als (Parabol-) Raster und/oder Gitterstruktur
ausgebildet und mit einer Folie mit Prismen- oder Kanalstruktur kombiniert sein.
[0032] An die erste Leuchteneinheit 16 schließt sich in Abstrahlrichtung b die zweite Leuchteneinheit
17 an. Sie weist zwei Leuchtstofflampen 21',21'' auf, wobei die beiden Schenkel 23
(Leuchtkörper) der Leuchtstofflampen 21',21'' jeweils waagerecht nebeneinanderliegend
angeordnet sind und die Leuchtstofflampen 21',21'' übereinanderliegend in die Lampenfassung
22 eingesteckt sind. Die vier Schenkel 23 der Leuchtstofflampen 21',21'' sind also
in einem Rechteck zueinander angeordnet.
[0033] Die Rückseite des Teilungsreflektors 32 der ersten Leuchteneinheit 16 bildet teilweise
einen Abschirmreflektor 40 der zweiten Leuchteneinheit 17. Der Abschirmreflektor 40
besteht aus einem ebenen oberen Reflektorelement 41, das die Rückseite des oberen
Abstrahlreflektors 33 der ersten Leuchteneinheit 16 bildet, aus einem vertikalen ebenen
mittleren Reflektorelement 42 und aus einem unteren, zu ca. 45° geneigten Reflektorelement
43. Die drei Reflektorelemente 41,42,43 bilden eine die Leuchtstofflampen 21',21''
teilweise umfassende Wanne, die die Leuchtstofflampen 21',21'' derart abschirmt, daß
ihr Licht durch eine zweite obere Gehäuseöffnung 45 nur in der Vorzugsrichtung b aus
dem Leuchtenkopf 13 austreten kann.
[0034] An das untere Reflektorelement 43 in Vorzugsrichtung anschließend ist ein Abstrahlreflektor
46 angeordnet, der in einem Winkel a' von ca. 22° zur Horizontalebene ansteigend geneigt
ist. Der Abstrahlreflektor 46 reflektiert die nicht direkt von den Leuchtstofflampen
21',21'' durch die Gehäuseöffnung 45 austretenden Lichtstrahlen derart, daß sie nach
der Reflexion an dem Abstrahlreflektor 46 ebenfalls durch die Gehäuseöffnung 45 unter
Beibehaltung der Vorzugsrichtung b aus dem Leuchtenkopf 13 austreten. Der Abstrahlreflektor
46 ist eben, kann jedoch auch leicht konkav oder konvex gewölbt sein.
[0035] Die Leuchtstofflampen 21,21',21'' entwickeln im Betrieb nur wenig Wärme, weshalb
eine aufwendige Kühlung, insbesondere der Leuchtstofflampen der zweiten Leuchteneinheit,
verzichtbar ist.
[0036] Alle Reflektorflächen 27,32,40,46 werden von polierten Metalloberflächen gebildet,
können jedoch auch von Spiegeln oder reflektierenden Kunststoffoberflächen gebildet
werden.
[0037] Der Leuchtenfuß weist an seinem oberen Ende ein Drehgelenk 50 auf, so daß der Leuchtenkopf
13 um die Leuchtenständerachse drehbar gelagert ist.
[0038] In Fig. 2 ist die Arbeitsplatzleuchte 10 in einem Büroraum neben einem Schreibtisch
52 aufgestellt. Die Arbeitsplatzleuchte 10 ist zwischen einem Fenster 53 und dem Schreibtisch
52 derart aufgestellt, daß die Vorzugsrichtung b des von der Arbeitsplatzleuchte 10
erzeugten Lichtes von dem Fenster 53 in das Rauminnere zeigt. Dadurch wird erreicht,
daß insbesondere auch der vom Fenster 53 entferntere Bereich des Raumes durch die
Arbeitsplatzleuchte 10 beleuchtet wird und eine gleichmäßige Helligkeit in dem gesamten
Raum erreicht wird.
[0039] In Fig. 3 ist die obere Lichtstromverteilung 55, des den Leuchtenkopf 13 durch die
oberen Gehäuseöffnungen 24,45 verlassenden Lichts sowie die untere Lichtstromverteilung
56 des den Leuchtenkopf 13 durch die untere Gehäuseöffnung 25 verlassenden Lichts
dargestellt. Während der untere Lichtstrom 56 die Schreibplatte des Schreibtisches
52 direkt erreicht und beleuchtet, wird der obere Lichtstrom 55 zunächst von einer
Deckenwand 57 teilweise in Richtung der Schreibtischplatte des Schreibtisches 52 reflektiert
und auf den Schreibtisch 52 gelenkt.
[0040] Der obere Lichtstrom wird dabei von der gesamten Lichtleistung der Leuchtstofflampen
21',21'' der zweiten Leuchteneinheit 17 und von ungefähr der halben Lichtleistung
der Leuchtstofflampe 21 der ersten Leuchteneinheit 16 gebildet.
[0041] Alle Leuchtstofflampen 21,21',21'' der Leuchteneinheiten 16,17 sind getrennt voneinander
einschaltbar. Dadurch kann die Arbeitsplatzleuchte 10 an die gegebenen Lichtverhältnisse
angepaßt werden.
[0042] Zur Vermeidung der punktuellen Beleuchtung der Raumdeckenwand 57 werden die Lampenschenkel
23 der Leuchtstofflampen 21,21',21'' teilweise übereinander angeordnet. Sie können
jedoch auch durch geeignete optische Elemente abgedeckt werden.
[0043] Der Leuchtenkopf 13 hat ungefähr eine Tiefe von 35 cm und eine Höhe von 9 cm. Alle
Teile der Standleuchte 10 sind aus Metall gefertigt, können jedoch auch aus anderen
Materialien, beispielsweise Kunststoff, bestehen.
[0044] Als Leuchtstofflampen können auch stabförmige Lampen mit zwei Sockeln verwendet werden.
1. Arbeitsplatzleuchte mit einer ersten Leuchteneinheit (16), die Reflektoren (27,32)
aufweist, die das Licht einer Lichtquelle (21) sowohl nach oben als auch nach unten
austretend lenken,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Leuchteneinheit (17) mit Reflektoren (40,46) vorgesehen ist, die das
Licht einer weiteren Lichtquelle (21',21'') ausschließlich nach oben austretend lenken,
daß die Reflektoren (27,32,40,46) der ersten und zweiten Leuchteneinheit (16,17) asymmetrisch
angeordnet sind, so daß das nach oben und unten austretende Licht in der Horizontalebene
die gleiche Vorzugsrichtung (b) hat, und
daß beide Leuchteneinheiten (16,17) als Lichtquellen Leuchtstofflampen (21,21',21'')
aufweisen.
2. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchteneinheiten
(16,17) in Vorzugsrichtung (b) hintereinander angeordnet sind.
3. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reflektoren
(33,34) der ersten Leuchteneinheit (16) sich mindestens teilweise mit Reflektoren
(41,43) der zweiten Leuchteneinheit (17) überdecken.
4. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
in Vorzugsrichtung (b) seitlich der jeweiligen Leuchtstofflampe (21,21',21'') gelegenen
Reflektoren (33,34,46) Abstrahlreflektoren bilden, die in einem Winkel (a,a') von
weniger als 45° zur Horizontalebene angeordnet sind.
5. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstrahlreflektor
(46) der zweiten Leuchteneinheit (17) im wesentlichen eben ist und in einem Winkel
(a') zwischen 10° und 30°, insbesondere zwischen 15° und 25°, und vorzugsweise in
einem Winkel von 22° zur Horizontalebene angeordnet ist.
6. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Leuchteneinheit (16) einen nach oben und einen nach unten reflektierenden Abstrahlreflektor
(33,34) aufweist, wobei die Leuchtstofflampe (21) der ersten Leuchteneinheit (16)
höhenmäßig im Bereich sowohl des nach oben als auch des nach unten reflektierenden
Abstrahlreflektors (33,34) angeordnet ist.
7. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
in bezug auf die Leuchtstofflampen (21,21',21'') entgegen der Vorzugsrichtung (b)
angeordneten Reflektoren (27,40) der jeweiligen Leuchteneinheiten (16,17) steiler
als die Abstrahlreflektoren (33,34,46) zur Horizontalebene geneigt sind, und insbesondere
in einem Winkel zwischen 60° und 90° zur Horizontalebene angeordnet sind.
8. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leuchtstofflampen (21,21',21'') der ersten und zweiten Leuchteneinheiten (16,17) getrennt
voneinander schaltbar sind.
9. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
langgestreckten Leuchtkörper (23) der Leuchtstofflampen (21,21',21'') horizontal und
senkrecht zur Vorzugsrichtung (b) angeordnet sind.
10. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstofflampen
(21,21',21'') als U-förmige und einseitig gesockelte Lampen ausgebildet sind, wobei
die beiden Schenkel (23) der U-förmigen Lampe (21) der ersten Leuchteneinheit (16)
übereinanderliegend angeordnet sind.
11. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Leuchteneinheit (17) zwei U-förmige und einseitig gesockelte Lampen (21',21'') aufweist,
wobei die Schenkel (23) der U-förmigen Lampen (21',21'') parallel verlaufen, in einem
Rechteck zueinander angeordnet sind und teilweise durch einen Reflektor (41) nach
oben hin abgedeckt sind.
12. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite der ersten Leuchteneinheit (16) eine Lichtlenkvorrichtung (36) angeordnet
ist, durch die das nach unten austretende Licht hindurchtritt.
13. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtlenkvorrichtung
(36) aus einem Raster oder Gitter besteht.
14. Arbeitsplatzleuchte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtlenkvorrichtung
(36) aus einer Folie besteht, die Prismen-und/oder Kanalstrukturen aufweist.
15. Arbeitsplatzleuchte nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Stehleuchte (10) ausgebildet ist.