(19)
(11) EP 0 807 204 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.04.1999  Patentblatt  1999/14

(21) Anmeldenummer: 96901220.2

(22) Anmeldetag:  30.01.1996
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6E21D 11/38
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9600/123
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9623/958 (08.08.1996 Gazette  1996/36)

(54)

DICHTANORDNUNG FÜR INSBESONDERE TUNNELROHRSEGMENTE

SEAL ARRANGEMENT FOR TUBULAR TUNNEL SEGMENTS

GARNITURE D'ETANCHEITE POUR SEGMENTS DE GALERIES DE TUNNEL


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU NL PT SE

(30) Priorität: 01.02.1995 DE 19502991

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
19.11.1997  Patentblatt  1997/47

(73) Patentinhaber: PHOENIX AKTIENGESELLSCHAFT
21079 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • GRABE, Werner
    D-21423 Winsen (DE)
  • GLANG, Siegfried
    D-21149 Hamburg (DE)
  • GUTSCHMIDT, Holger
    D-21629 Neu Wulmstorf (DE)
  • HAYE, Bruno
    F-77120 Coulommiers (FR)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 147 764
DE-A- 4 400 292
FR-A- 2 678 680
GB-A- 2 214 994
US-A- 5 172 919
EP-A- 0 522 912
FR-A- 2 669 259
FR-A- 2 712 655
US-A- 4 946 309
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtanordnung, bestehend aus zwei aneinanderstoßenden Bauteilen aus Beton, Stahl, Stahlbeton, Gußeisen oder anderen Materialien (z.B. Kunstharze) sowie aus einem Dichtprofil aus elastomerem Werkstoff (d.h. aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff), das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt; wobei die Bauteile insbesondere Segmente sind, die zu einem rohrförmigen Tunnel zusammengesetzt sind, und zwar unter Bildung von Quer- und Längsfugen, wobei jedes Segment vorzugsweise mit wenigstens einer alle Segmentstoßseiten erfassenden umlaufenden Aussparung versehen ist, wobei sich wiederum in jeder Aussparung ein strangförmig verlaufendes Dichtprofil befindet, das insbesondere mit strangförmig verlaufenden Rillennuten, die an der Basisseite des Dichtprofiles angeordnet sind, und / oder mit ebenfalls strangförmig verlaufenden Kanälen versehen ist, und zwar unter Bildung eines Dichtrahmens mit Rahmenecken. Da die Segmente zumeist vier Stoßseiten besitzen, besteht der Dichtrahmen aus vier zusammengesetzten Dichtprofilen, wobei die Rahmenecken vorzugsweise nach dem Injection-Molding-Verfahren hergestellt werden.

    [0002] Eine gattungsgemäße Dichtanordnung ist beispielsweise aus der US-A-4 946 309 bekannt. Infolge des Zusammenpressens der aneinanderstoßenden Bauteile bzw. Segmente unter Verringerung des Abstandes des Spaltes bzw. der Quer- und Längsfugen entfaltet dann das Dichtprofil aus elastomerem Werkstoff unter der Wechselwirkung von Kraft und Reaktionskraft seine Dichtleistung. Derartige Kompressionsdichtungen haben sich bei zahlreichen Tunnelprojekten bewährt.

    [0003] Zwecks zusätzlicher Druckaktivierung ist ferner vorgeschlagen worden, ein Dichtprofil zur Wasserseite hin mit einer seitlichen Bohrung zu versehen, die mit wenigstens einem der strangförmig verlaufenden Kanälen verbunden ist (US-A-5 044 823). Bei Eindringen von Wasser von der Segment-Außenseite herz wird der Kanal bzw. die Kanäle durch den Wasserdruck gestützt, was zu einer Erhöhung der Dichtleistung führt. Nachteilig ist jedoch, daß die Bohrung durch Verschmutzung geschlossen werden kann, was die Unwirksamkeit dieser druckaktivierenden Zusatzmaßnahme zur Folge hat.

    [0004] In der EP-B-0 340 659 wird ferner eine Dichtanordnung vorgestellt, bei der das Dichtprofil einen Hohlraum aufweist, der mit einem Injektionskanal verbunden ist. Mittels eines injizierbaren, das Gesamtvolumen vergrößernden Mediums wird das Dichtprofil aktiviert. Auf diese Weise wird eine hohe Dichtwirkung erzielt, ohne daß ein Zusammenpressen der Dichtprofile bei der Montage erforderlich wäre. Nachteilig ist hier jedoch die Bereitstellung eines Injekfionskanales, der häufig zudem durch die Segmente geführt werden muß, sowie zusätzlicher Vorrichtungsteile.

    [0005] In den französischen Offenlegungsschriften 2 669 259, 2 678 680 und 2 712 655 werden Dichtanordnungen vorgestellt, bei denen der Rücken des Dichtprofiles wenigstens eine strangförmig verlaufende Nut aufweist, die für die Aufnahme einer Notdichtung, insbesondere eines aktivierbaren, insbesondere wiederum eines mit Wasser aktivierbaren Dichtmaterials, vorgesehen ist. Der Rücken des Dichtprofiles kann dabei eine einzige Nut aufweisen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Rücken des Dichtprofiles mit zwei Nuten auszustatten, die im wesentlichen spiegelssymmetrisch zueinander angeordnet sind, und zwar bezogen auf die senkrechte Profilmittelebene (EP-A-0 522 912).

    [0006] Trotz zahlreicher Lösungsvorschläge beim Abdichten aneinanderstoßender Bauteile gibt es bislang ein unzureichend gelöstes Problem. Bauteile, insbesondere Tunnel-Segmente, können sich mit der Zeit (z.B. unter Einwirkung von geologischen Änderungsbedingungen) in ihrer Lage zueinander verändern, beispielsweise durch Ovalisierung, so daß sich Spalte auftun. Ferner können Bauteile bzw. Tunnel-Segmente bei Einbau unter Versatz verschoben sein. Derartige Konstellationen führen dann zwangsläufig zu einer negativen Beeinflussung der Dichtwirkung des Dichtprofiles.

    [0007] Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß eine Dichtanordnung vorgeschlagen, bei der der Rücken des Dichtprofiles wenigstens eine strangförmig verlaufende Nut mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1, 2 oder 3 aufweist.

    [0008] Hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung der Nut wie auch der in ihr einsitzenden Notdichtung kommen folgende Varianten zum Einsatz.

    1) Die Flanken der Nut verlaufen bogenförmig. wobei diese zudem bogenförmig in den Nutboden übergehen, und zwar unter Bildung einer Nut mit einer in wesentlichen kreisförmigen Querschnittsgestalt, insbesondere in Verbindung mit einer etwa trichterförmigen Öffnung.
    In diese Nut kann nun beispielsweise die Notdichtung in Schnurform bei einer im wesentlichen kreisförmigen Querschnittsgestalt eingebracht werden.
    Eine weitere zweckmäßige Gestaltungsvariante besteht in der Verwendung einer Notdichtung, die im wesentlichen vollständig die Nut ausfüllt. wobei die obere Dichtfläche der Notdichtung etwa fluchtend mit dem Rücken des Dichtprofiles verläuft oder eine flanschförmige Verbreiterung aufweist, und zwar unter Umgreifung des Profilrückens.

    2) Die Flanken der Nut verlaufen doppelkonisch oder konkav, wobei die Nutbreite im Bereich der halben Nuttiefe am größten ist, und zwar bei einem im wesentlichen ebenflächigen Nutboden. Hinsichtlich der einsitzenden Notdichtung wird auch hier auf die vorteilhaften Varianten gemäß Ziffer 1 verwiesen. Von besonderer Zweckmäßigkeit ist bei dieser Nutgestaltung die Verwendung einer Notdichtung in Schnurform.

    3) Die Flanken der Nut verlaufen konisch, und zwar unter Verkleinerung der Nutbreite zum Nutboden hin, und zwar bei einem im wesentlichen ebenflächigen Nutboden, wobei die Nut mit strangförmig verlaufenden Haltenasen ausgestattet ist, die das Herausfallen der Notdichtung verhindern. Dabei ist innerhalb jeder Flanke der Nut eine einzige Haltenase vorhanden, wobei die beiden gegenüberliegenden Haltenasen etwas unterhalb des Rückens des Dichtprofiles angeordnet sind.
    Die Notdichtung liegt hier zweckmäßigerweise in Streifenform vor, und zwar mit im wesentlichen rechteckiger oder trapezförmiger Querschnittsgestalt. In diesem Zusammenhang wird vorteilhafterweise nicht die gesamte Nut mit der Notdichtung ausgefüllt, und zwar unter Bildung eines Freiraumes zwischen dem Rücken des Dichtprofiles und der Notdichtung.



    [0009] Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Rahmenecken des Dichtrahmens ebenfalls mit wenigstens einer Nut ausgestattet sind, die fluchtend in die Nut des Dichtprofiles übergeht, wobei hinsichtlich der vorteilhaften Gestaltungsvarianten der Nut und der Notdichtung auf die Ausführungen gemäß der Ziffern 1 bis 3 verwiesen wird.

    [0010] Es ist zudem zweckmäßig, wenn die Notdichtung erst unmittelbar vor dem Zusammenfügen der Bauteile bzw. der Segmente in die Nut eingesetzt wird. Dies ist insbesondere von Bedeutung bei einer Notdichtung, die aus mit Wasser aktivierbarem Dichtmaterial (z.B. Hydrotite®) besteht.

    [0011] Weitere konstruktive Gestaltungsvarianten des Dichtprofiles werden im Rahmen der Figurenbeschreibung vorgestellt.

    [0012] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf schematische Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 ein Tunnel, bestehend aus Segmenten sowie Längs- und Querfugen;

    Fig. 2 eine Dichtanordnung ohne Versatz;

    Fig. 3 eine Dichtanordnung mit Versatz;

    Fig. 4 eine Dichtanordnung mit sehr starkem Versatz;

    Fig. 5 ein Dichtprofil mit einer einzigen Nut und Haltenasen;

    Fig. 6 ein Dichtprofil gemäß Fig. 5 mit einsitzender Notdichtung;

    Fig. 7 ein Dichtprofil mit zwei Nuten und Haltenasen;

    Fig. 8 ein Dichtprofil mit einer Nut, die im wesentlichen von kreisförmiger Querschnttsgestalt ist;

    Fig. 9 ein Dichtprofil gemäß Fig. 8 mit einsitzender Notdichtung mit flanschförmiger Verbreiterung der Dichtfläche;

    Fig. 10 ein Dichtprofil mit einer Nut, dessen Flanken doppelkonisch bzw. konkav verlaufen;

    Fig. 11 ein Dichtprofil gemäß Fig. 10 mit einer einsitzenden Notdichtung in Schnurform.



    [0013] Die Fig. 2 bis 4 beinhalten dabei eine Querschnittsdarstellung der Längsfuge gemäß der Schnittlinie A-A (Fig. 1). Obwohl die Rillennuten und Kanäle im belasteten Zustand (d.h. unter Druckwirkung) ihre Form ändern, sind diese Profilteile im Rahmen der schematischen Zeichnungen in ihrer ursprünglichen Form dargestellt.

    [0014] Die Fig. 5 bis 11 stellen dagegen den unbelasteten Zustand dar. Das gleiche gilt auch für die in den Ansprüchen niedergelegten konstruktiven Beschreibungen des Dichtprofiles, der Nut und der Notdichtung.

    [0015] In Verbindung mit diesen Figuren gilt folgende Bezugsziffernliste.
    1
    Tunnel
    2
    Segment
    2'
    Segment
    2"
    Segment
    3
    Querfuge (Ringfuge)
    4
    Längsfuge
    5
    T-Stoßanordnung
    6
    Dichtanordnung
    7
    Aussparung
    8
    Dichtprofil
    8'
    Dichtprofil
    9
    Notdichtung
    10
    Rücken des Dichtprofiles
    11
    Nut
    12
    Flanke
    13
    Nutboden
    14
    Haltenase
    15
    Basisseite des Dichtprofiles
    16
    Kanal
    17
    Rillennut
    18
    Kanal
    19
    Notdichtung in Streifenform
    20
    Freiraum
    21
    Dichtprofil
    22
    Nut
    23
    Nut
    24
    Kanal
    25
    Nut
    26
    Flanke
    27
    Nutboden
    28
    trichterförmige Öffnung
    29
    Notdichtung
    30
    Dichtfläche mit flanschförmiger Verbreiterung
    31
    Nut
    32
    Flanke
    32'
    Flanke
    33
    Nutboden
    34
    Flanke
    35
    Notdichtung
    36
    Dichtfläche
    36'
    Dichtfläche
    37
    Freiraum


    [0016] Fig. 1 zeigt einen Tunnel 1, bestehend aus Segmenten 2, und zwar unter Bildung von Quer- und Längsfugen 3 bzw. 4 sowie einer T-Stoßanordnung 5.

    [0017] Fig. 2 zeigt eine Dichtanordnung 6, bestehend aus zwei aneinanderstoßenden Segmenten 2' und 2", die jeweils mit einer Aussparung 7 versehen sind, in der wiederum jeweils ein Dichtprofil 8 aus elastomerem Werkstoff einsitzt. Die integrierte Notdichtung 9 kommt in der optimalen Position (zusammengepreßter Zustand der beiden Dichtprofile ohne Versatz) zunächst nicht zum Tragen. Die primäre Dichtwirkung übernehmen hier die Dichtprofile 8 (Kompressionsdichtungen).

    [0018] Die Notdichtung 9 kommt erfindungsgemäß dann zum Einsatz, wenn sich folgende Konstellationen ergeben.

    a) Die Segmente 2' und 2" verschieben sich in Pfeilrichtung gemäß Fig. 2, wodurch sich Spalte auftun.

    b) Die Segmente 2' und 2" sind bei Einbau unter Versatz X in Pfeilrichtung gemäß Fig. 3 bzw. 4 verschoben.



    [0019] Da die Notdichtung insbesondere aus einem mit Wasser aktivierbaren Dichtmaterial besteht, kann bei vorhandener Luftfeuchtigkeit bzw. bei eindringendem Wasser die zusätzliche Dichtwirkung zur Enffaltung gelangen, und zwar infolge eines Quellvorganges unter Volumenvergrößerung der Notdichtung (aktivierte Dichtung).

    [0020] Fig. 5 zeigt ein Dichtprofil 8', dessen Rücken 10 mit einer einzigen Nut 11 ausgestattet ist, die sich im Bereich der Profilmitte befindet. Die Flanken 12 dieser Nut verlaufen konisch, und zwar unter Verkleinerung der Nutbreite zum Nutboden 13 hin. Die Nut ist dabei mit Haltenasen 14 versehen, die innerhalb der Flanken 12, und zwar etwas unterhalb des Rückens 10, gegenüberliegend angeordnet sind.

    [0021] Zwischen dem im wesentlichen ebenflächigen Nutboden 13 und der Basisseite 15 des Dichtprofiles sind zwei Kanäle 16 vorhanden, die von zwei Rillennuten 17 eingerahmt sind. Außerdem sind beidseitig zur Nut 11 jeweils zwei weitere Kanäle 18 angeordnet.

    [0022] Fig. 6 zeigt nun das gleiche Dichtprofil 8' gemäß Fig. 5, wobei hier jedoch die Notdichtung 19 in Streifenform einsitzt, die im Querschnitt gesehen eine trapezförmige Gestalt aufweist und nicht die gesamte Nut ausfüllt, und zwar unter Bildung eines Freiraumes 20. Die Haltenasen 14 verhindern dabei das Herausfallen der Notdichtung 15.

    [0023] Nach Fig. 7 weist der Rücken 10 des Dichtprofiles 21 zwei Nuten 22 und 23 auf, die spiegelsymmetrisch (bezogen auf die senkrechte Profilmittelebene Y) zueinander angeordnet sind, wobei sich zwischen diesen beiden Nuten ein Kanal 24 befindet, und zwar bei einer insgesamt dreireihigen Gesamtanordnung von Rillen und Kanälen. Hinsichtlich des Zusammenwirkens von Haltenasen 14 und Notdichtung wird auf die Fig. 6 verwiesen.

    [0024] Fig. 8 zeigt eine Nut 25, deren Flanken 26 bogenförmig verlaufen, wobei diese zudem bogenförmig in den Nutboden 27 übergehen, und zwar unter Bildung einer Nut mit einer im wesentlichen kreisförmigen Querschnittsgestalt. Die Nut selbst besitzt eine etwa trichterförmige Öffnung 28.

    [0025] Nach Fig. 9 ist nun die Nut gemäß Fig. 8 vollständig mit der Notdichtung 29 ausgefüllt, wobei die Dichtfläche 30 zudem eine flanschförmige Verbreiterung aufweist, und zwar unter Umgreifung des Rückens 10 des Dichtprofiles.

    [0026] Fig. 10 zeigt nun eine Nut 31, deren Flanken 32 bzw. 32' doppelkonisch verlaufen, wobei die Nutbreite im Bereich der halben Nuttiefe am größten ist, und zwar bei einem im wesentlichen ebenflächigen Nutboden 33.

    [0027] Im Rahmen dieser Figuren ist eine weitere Alternative des Flankenverlaufes dargestellt, und zwar in Form einer konkav verlaufenden Flanke 34 (gestrichelte Linienführung).

    [0028] Fig. 11 zeigt nun eine Nut gemäß Fig. 10 mit doppelkonischem Flankenverlauf, wobei die in der Nut einsitzende Notdichtung 35 in Schnurform vorliegt, und zwar mit im wesentlichen kreisförmiger Querschnittsgestalt. Die Dichtfläche 36 der Notdichtung befindet sich hier unter Bildung eines Freiraumes 37 etwas unterhalb des Rückens 10 des Dichtprofiles, wobei als Variante auch ein fluchtender Verlauf der Dichtfläche 36' mit dem Rücken 10 möglich ist (gestrichelte Linienführung).

    [0029] Auch wenn der erfindungsgemäßen Dichtanordnung im Rahmen des Tunnelbaues eine herausragende Bedeutung zukommt, so läßt sich dieses Prinzip auch auf andere Baukonstruktionen anwenden, beispielsweise beim Abdichten von Muffenrohren beim Kanalbau (EP-B-0 449 082).


    Ansprüche

    1. Dichtanordnung (6), bestehend aus

    - zwei aneinanderstoßenden Bauteilen aus Beton, Stahl, Stahlbeton, Gußeisen oder anderen Materialien sowie aus einem Dichtprofil aus elastomerem Werkstoff, das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt; wobei

    - die Bauteile insbesondere Segmente (2, 2', 2") sind, die zu einem rohrförmigen Tunnel (1) zusammengesetzt sind, und zwar unter Bildung von Quer- und Längsfugen (3) bzw. (4), wobei jedes Segment an seiner Stoßseite vorzugsweise mit wenigstens einer alle Segmentstoßseiten erfassenden umlaufenden Aussparung (7) versehen ist, wobei sich wiederum in jeder Aussparung ein strangförmig verlaufendes Dichtprofil (8, 8', 21) befindet, das insbesondere mit strangförmig verlaufenden Rillennuten, die an der Basisseite des Dichtprofiles angeordnet sind, und / oder mit ebenfalls strangförmig verlaufenden Kanälen versehen ist, und zwar unter Bildung eines Dichtrahmens mit Rahmenecken; wobei ferner

    - der Rücken (10) des Dichtprofiles (8, 8', 21) wenigstens eine strangförmig verlaufende Nut (11, 22, 23, 25, 31) aufweist, die für die Aufnahme einer Notdichtung (9, 19, 29, 35), insbesondere eines aktivierbaren, insbesondere wiederum eines mit Wasser aktivierbaren Dichtmaterials, vorgesehen ist;

    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Flanken (26) der Nut (25) bogenförmig verlaufen, wobei die Flanken zudem bogenförmig in den Nutboden (27) übergehen, und zwar unter Bildung einer Nut mit einer im wesentlichen kreisförmigen Querschnittsgestalt, wobei die Nut insbesondere mit einer etwa trichterförmigen Öffnung (28) versehen ist.


     
    2. Dichtanordnung (6), bestehend aus

    - zwei aneinanderstoßenden Bauteilen aus Beton, Stahl, Stahlbeton, Gußeisen oder anderen Materialien sowie aus einem Dichtprofil aus elastomerem Werkstoff, das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt; wobei

    - die Bauteile insbesondere Segmente (2, 2', 2") sind, die zu einem rohrförmigen Tunnel (1) zusammengesetzt sind, und zwar unter Bildung von Quer- und Längsfugen (3) bzw. (4), wobei jedes Segment an seiner Stoßseite vorzugsweise mit wenigstens einer alle Segmentstoßseiten erfassenden umlaufenden Aussparung (7) versehen ist, wobei sich wiederum in jeder Aussparung ein strangförmig verlaufendes Dichtprofil (8, 8', 21) befindet, das insbesondere mit strangförmig verlaufenden Rillennuten, die an der Basisseite des Dichtprofiles angeordnet sind, und / oder mit ebenfalls strangförmig verlaufenden Kanälen versehen ist, und zwar unter Bildung eines Dichtrahmens mit Rahmenecken; wobei ferner

    - der Rücken (10) des Dichtprofiles (8, 8', 21) wenigstens eine strangförmig verlaufende Nut (11, 22, 23, 25, 31) aufweist, die für die Aufnahme einer Notdichtung (9, 19, 29, 35), insbesondere eines aktivierbaren, insbesondere wiederum eines mit Wasser aktivierbaren Dichtmaterials, vorgesehen ist;

    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Flanken (32, 32', 34) der Nut (31) doppelkonisch oder konkav verlaufen, wobei die Nutbreite im Bereich der halben Nuttiefe am größten ist, und zwar bei einem im wesentlichen ebenflächigen Nutboden (33).


     
    3. Dichtanordnung (6), bestehend aus

    - zwei aneinanderstoßenden Bauteilen aus Beton, Stahl, Stahlbeton, Gußeisen oder anderen Materialien sowie aus einem Dichtprofil aus elastomerem Werkstoff, das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt; wobei

    - die Bauteile insbesondere Segmente (2, 2', 2") sind, die zu einem rohrförmigen Tunnel (1) zusammengesetzt sind, und zwar unter Bildung von Quer- und Längsfugen (3) bzw. (4), wobei jedes Segment an seiner Stoßseite vorzugsweise mit wenigstens einer alle Segmentstoßseiten erfassenden umlaufenden Aussparung (7) versehen ist, wobei sich wiederum in jeder Aussparung ein strangförmig verlaufendes Dichtprofil (8, 8', 21) befindet, das insbesondere mit strangförmig verlaufenden Rillennuten, die an der Basisseite des Dichtprofiles angeordnet sind, und / oder mit ebenfalls strangförmig verlaufenden Kanälen versehen ist, und zwar unter Bildung eines Dichtrahmens mit Rahmenecken; wobei ferner

    - der Rücken (10) des Dichtprofiles (8, 8', 21) wenigstens eine strangförmig verlaufende Nut (11, 22, 23, 25, 31) aufweist, die für die Aufnahme einer Notdichtung (9, 19, 29, 35), insbesondere eines aktivierbaren, insbesondere wiederum eines mit Wasser aktivierbaren Dichtmaterials, vorgesehen ist;

    dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Flanken (12) der Nut (11, 22, 23) konisch verlaufen, und zwar unter Verkleinerung der Nutbreite zum Notboden hin, und zwar bei einem im wesentlichen ebenflächigen Nutboden (13), wobei die Nut mit strangförmig verlaufenden Haltenasen (14) ausgestattet ist, die das Herausfallen der Notdichtung (19) verhindern, und zwar derart, daß innerhalb jeder Flanke (12) der Nut (11, 22, 23) eine einzige Haltenase (14) vorhanden ist, wobei die beiden gegenüber liegenden Haltenasen etwas unterhalb des Rückens (10) des Dichtprofiles (8', 21) angeordnet sind.


     
    4. Dichtanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (10) des Dichtprofiles (8, 8') eine einzige Nut (11) aufweist, die sich im Bereich der Profilmitte befindet, wobei beidseitig zur Nut wenigstens ein Kanal (18) angeordnet ist.
     
    5. Dichtanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (10) des Dichtprofiles (21) zwei Nuten (22, 23) aufweist, die im wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind, und zwar bezogen auf die senkrechte Profilmittelebene Y, wobei zwischen den beiden Nuten wenigstens ein Kanal (24) angeordnet ist.
     
    6. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Notdichtung (19) in Streifenform vorliegt, und zwar mit im wesentlichen rechteckiger oder trapezförmiger Querschnittsgestalt.
     
    7. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere in Verbindung mit Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Notdichtung (35) in Schnurform vorliegt, und zwar mit im wesentlichen kreisförmiger Querschnittsgestalt.
     
    8. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Notdichtung (19, 35) nicht die gesamte Nut ausfüllt, und zwar unter Bildung eines Freiraumes (20, 37) zwischen dem Rücken (10) des Dichtprofiles und der Notdichtung.
     
    9. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Notdichtung (35) im wesentlichen vollständig die Nut ausfüllt, wobei die obere Dichtfläche (36') der Notdichtung etwa fluchtend mit dem Rücken (10) des Dichtprofiles verläuft.
     
    10. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Notdichtung (29) im wesentlichen vollständig die Nut ausfüllt, wobei die obere Dichtfläche (30) eine flanschförmige Verbreiterung aufweist, und zwar unter Umgreifung des Rückens (10) des Dichtprofiles.
     
    11. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenecken des Dichtrahmens ebenfalls mit wenigstens einer Nut ausgestattet sind, die fluchtend in die Nut des Dichtprofiles übergeht.
     
    12. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Notdichtung unmittelbar vor dem Zusammenfügen der Bauteile bzw. der Segmente in die Nut eingesetzt wird.
     


    Claims

    1. A sealing arrangement (6) which consists of

    - two abutting components of concrete, steel, reinforced concrete, cast iron or other materials as well as of a sealing profile of elastomeric material bridging over the gap between the two components;

    - where the components are in particular segments (2,2',2") assembled into a tubular tunnel (1), that is, with the formation of transverse and longitudinal joints (3) resp. (4), each segment being preferably provided at its abutting edge with at least one recess (7) running round to take in all of the abutting edges of the segment, and where there is again in each recess a continuous sealing profile (8,8',21) provided in particular with continuous grooves arranged at the side of the sealing profile at the base and/or with likewise continuous channels, that is, to form a sealing frame with frame corners;

    - where again the back (10) of the sealing profile (8,8',21) exhibits at least one continuous groove (11,22,23,25,31) which is designed to receive an emergency seal (9,19,29,35), especially one of sealing material which may be activated, again especially of sealing material which activates in water;

    characterized in that

    - the flanks (26) of the groove (25) run in an arc and in addition continue into the bottom (27) of the groove in an arc, thus forming a groove with an essentially circular cross-sectional shape, the groove being provided in particular with a roughly funnel-shaped opening (28).


     
    2. A sealing arrangement (6) which consists of

    - two abutting components of concrete, steel, reinforced concrete, cast iron or other materials as well as of a sealing profile of elastomeric material bridging over the gap between the two components;

    - where the components are in particular segments (2,2',2") assembled into a tubular tunnel (1), that is, with the formation of transverse and longitudinal joints (3) resp. (4), each segment being preferably provided at its abutting edge with at least one recess (7) running round to take in all of the abutting edges of the segment, and where there is again in each recess a continuous sealing profile (8,8',21) provided in particular with continuous grooves arranged at the side of the sealing profile at the base and/or with likewise continuous channels, that is, to form a sealing frame with frame corners;

    - where again the back (10) of the sealing profile (8,8',21) exhibits at least one continuous groove (11,22,23,25,31) which is designed to receive an emergency seal (9,19,29,35), especially one of sealing material which may be activated, again especially of sealing material which activates in water;

    characterized in that

    - the flanks (32,32',34) of the groove (31) run in a double cone or are concave with the width of the groove greatest in the region of half the depth of the groove, and there is an essentially plane bottom (33) to the groove.


     
    3. A sealing arrangement (6) which consists of

    - two abutting components of concrete, steel, reinforced concrete, cast iron or other materials as well as of a sealing profile of elastomeric material bridging over the gap between the two components;

    - where the components are in particular segments (2,2',2") assembled into a tubular tunnel (1), that is, with the formation of transverse and longitudinal joints (3) resp. (4), each segment being preferably provided at its abutting edge with at least one recess (7) running round to take in all of the abutting edges of the segment, and where there is again in each recess a continuous sealing profile (8,8',21) provided in particular with continuous grooves arranged at the side of the sealing profile at the base and/or with likewise continuous channels, that is, to form a sealing frame with frame corners;

    - where again the back (10) of the sealing profile (8,8',21) exhibits at least one continuous groove (11,22,23,25,31) which is designed to receive an emergency seal (9,19,29,35), especially one of sealing material which may be activated, again especially of sealing material which activates in water;

    characterized in that

    - the flanks (12) of the groove (11,22,23) run in a cone, that is, with the width of the groove decreasing towards the bottom of the groove and there is an essentially plane bottom (13) to the groove, whilst the groove is equipped with continuous retainer noses (14) which prevent the emergency seal (19) from dropping out, that is, because there is one single retainer nose (14) inside each flank (12) of the groove (11,22,23) and the two opposing retainer noses are arranged a little below the back (10) of the sealing profile (8',21).


     
    4. A sealing arrangement as in Claim 1, 2 or 3, characterized in that the back (10) of the sealing profile (8,8') exhibits one single groove (11) which lies in the region of the centre of the profile.
     
    5. A sealing arrangement as in Claim 1, 2 or 3, characterized in that the back (10) of the sealing profile (21) exhibits two grooves (22, 23) arranged essentially with mirror symmetry with respect to one another about the vertical central plane Y of the profile, and at least one channel (24) is arranged between the pair of grooves (22,23).
     
    6. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 5, especially in combination with Claim 3, characterized in that the emergency seal (19) is in the form of a strip, that is, with an essentially rectangular or trapezoidal cross-sectional shape.
     
    7. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 5, especially in combination with Claims 1 or 2, characterized in that the emergency seal (35) is in the form of a cord, that is, with an essentially circular cross-sectional shape.
     
    8. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 7, characterized in that the emergency seal (19,35) does not occupy the whole groove, so a free space (20,37) is formed between the back (10) of the sealing profile and the emergency seal.
     
    9. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 7, characterized in that the emergency seal (35) essentially fills the groove fully, with the upper sealing face (36') of the emergency seal running about flush with the back (10) of the sealing profile.
     
    10. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 7, characterized in that the emergency seal (29) essentially fills the groove fully, with the upper sealing face (30) exhibiting a widening in the form of a flange, that is, so as to embrace the the back (10) of the sealing profile.
     
    11. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 10, characterized in that the frame corners of the sealing frame are likewise equipped with at least one groove which continues straight into the groove in the sealing profile.
     
    12. A sealing arrangement as in one of the Claims 1 to 11, characterized in that the emergency seal is inserted in the groove directly before the components or segments are joined together.
     


    Revendications

    1. Système d'étanchéité (6), constitué de

    - deux éléments de construction en béton, en acier, en béton armé, en fonte ou en d'autres matériaux, placés en aboutement, ainsi que d'un profilé d'étanchéité en une matière élastomère, qui comble de façon étanche l'interstice entre les deux éléments de construction;

    - les éléments de construction étant en particulier des segments (2, 2', 2"), qui sont assemblés en un tunnel (1) de forme tubulaire, ceci avec formation de joints transversaux et longitudinaux (3) ou (4), chaque segment étant alors, sur sa face d'aboutement, pourvu, de préférence, d'au moins un évidement périphérique (7) couvrant l'ensemble des faces d'aboutement du segment, étant précisé que, dans chaque évidement, se trouve d'autre part un profilé d'étanchéité (8, 8', 21), qui s'étend sous forme d'un boudin et qui est pourvu, notamment, de cannelures de forme linéaire, qui sont situées sur la face de base du profilé d'étanchéité, et/ou de canaux également de forme linéaire, et ce, en formant un cadre d'étanchéité comportant des coins de cadre;

    - le dos (10) du profilé d'étanchéité (8, 8', 21) présentant, en outre, au moins une gorge (11, 22, 23, 25, 31) de forme linéaire, qui est destinée à recevoir une garniture d'étanchéité auxiliaire (9, 19, 29, 35), en particulier un matériau d'étanchéité activable, plus particulièrement encore un matériau d'étanchéité activable par de l'eau;

    caractérisé en ce que

    - les flancs (26) de la gorge (25) sont en forme d'arc, les flancs se rejoignant en plus sous la forme d'un arc dans le fond (27) de la gorge, ceci en formant une gorge ayant une section transversale de configuration sensiblement circulaire, la gorge étant alors plus particulièrement pourvue d'une ouverture (28) approximativement en forme d'entonnoir.


     
    2. Système d'étanchéité (6), constitué de

    - deux éléments de construction en béton, en acier, en béton armé, en fonte ou en d'autres matériaux, placés en aboutement, ainsi que d'un profilé d'étanchéité en une matière élastomère, qui comble de façon étanche l'interstice entre les deux éléments de construction;

    - les éléments de construction étant en particulier des segments (2, 2', 2"), qui sont assemblés en un tunnel (1) de forme tubulaire, ceci avec formation de joints transversaux et longitudinaux (3) ou (4), chaque segment étant alors, sur sa face d'aboutement, pourvu, de préférence, d'au moins un évidement périphérique (7) couvrant l'ensemble des faces d'aboutement du segment, étant précisé que, dans chaque évidement, se trouve d'autre part un profilé d'étanchéité (8, 8', 21), qui s'étend sous forme d'un boudin et qui est pourvu, notamment, de cannelures de forme linéaire, qui sont situées sur la face de base du profilé d'étanchéité, et/ou de canaux également de forme linéaire, et ce, en formant un cadre d'étanchéité comportant des coins de cadre;

    - le dos (10) du profilé d'étanchéité (8, 8', 21) présentant, en outre, au moins une gorge (11, 22, 23, 25, 31) de forme linéaire, qui est destinée à recevoir une garniture d'étanchéité auxiliaire (9, 19, 29, 35), en particulier un matériau d'étanchéité activable, plus particulièrement encore un matériau d'étanchéité activable par de l'eau;

    caractérisé en ce que

    - les flancs (32, 32', 34) de la gorge (31) s'étendent en double cône ou sous une forme concave, la largeur de la gorge étant alors la plus grande dans sa région située à mi-profondeur, ceci avec un fond (33) sensiblement plat de la gorge.


     
    3. Système d'étanchéité (6), constitué de

    - deux éléments de construction en béton, en acier, en béton armé, en fonte ou en d'autres matériaux, placés en aboutement, ainsi que d'un profilé d'étanchéité en une matière élastomère, qui comble de façon étanche l'interstice entre les deux éléments de construction;

    - les éléments de construction étant en particulier des segments (2, 2', 2"), qui sont assemblés en un tunnel (1) de forme tubulaire, ceci avec formation de joints transversaux et longitudinaux (3) ou (4), chaque segment étant alors, sur sa face d'aboutement, pourvu, de préférence, d'au moins un évidement périphérique (7) couvrant l'ensemble des faces d'aboutement du segment, étant précisé que, dans chaque évidement, se trouve d'autre part un profilé d'étanchéité (8, 8', 21), qui s'étend sous forme d'un boudin et qui est pourvu, notamment, de cannelures de forme linéaire, qui sont situées sur la face de base du profilé d'étanchéité, et/ou de canaux également de forme linéaire, et ce, en formant un cadre d'étanchéité comportant des coins de cadre;

    - le dos (10) du profilé d'étanchéité (8, 8', 21) présentant, en outre, au moins une gorge (11, 22, 23, 25, 31) de forme linéaire, qui est destinée à recevoir une garniture d'étanchéité auxiliaire (9, 19, 29, 35), en particulier un matériau d'étanchéité activable, plus particulièrement encore un matériau d'étanchéité activable par de l'eau;

    caractérisé en ce que

    - les flancs (12) de la gorge (11, 22, 23) s'étendent en cône, avec diminution de la largeur de la gorge en direction du fond de la gorge, ceci avec un fond (13) sensiblement plat de la gorge, la gorge étant alors munie de becs de retenue (14) s'étendant sous une forme linéaire, qui empêchent un délogement de la garniture d'étanchéité auxiliaire (19), ceci d'une façon telle, qu'un seul bec de retenue (14) soit présent à l'intérieur de chaque flanc (12) de la gorge (11, 22, 23), les deux becs de retenue placés l'un en face de l'autre étant alors situés légèrement au-dessous du dos (10) du profilé d'étanchéité (8', 21).


     
    4. Système d'étanchéité selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le dos (10) du profilé d'étanchéité (8, 8') présente une seule gorge (11), qui se trouve dans la région du milieu du profilé, au moins un canal (18) étant alors situé de chaque côté de la gorge.
     
    5. Système d'étanchéité selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le dos (10) du profilé d'étanchéité (21) présente deux gorges (22, 23), qui sont positionnées de façon à être sensiblement symétriques l'une de l'autre, ceci par rapport au plan médian vertical Y du profilé, au moins un canal (24) étant alors situé entre les deux gorges.
     
    6. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 5, plus particulièrement en liaison avec la revendication 3, caractérisé en ce que la garniture d'étanchéité auxiliaire (19) se présente sous la forme d'un ruban, ayant plus précisément une section transversale de configuration sensiblement rectangulaire ou trapézoïdale.
     
    7. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 5, plus particulièrement en liaison avec la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la garniture d'étanchéité auxiliaire (35) se présente sous la forme d'un cordon, ayant plus précisément une section transversale de configuration sensiblement circulaire.
     
    8. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la garniture d'étanchéité auxiliaire (19, 35) ne remplit pas la gorge entière, un espace libre (20, 37) étant alors formé entre le dos (10) du profilé d'étanchéité et la garniture d'étanchéité auxiliaire.
     
    9. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la garniture d'étanchéité auxiliaire (35) remplit sensiblement en totalité la gorge, la surface d'étanchéité supérieure (36') de la garniture d'étanchéité auxiliaire s'étendant alors à peu près au ras du dos (10) du profilé d'étanchéité.
     
    10. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la garniture d'étanchéité auxiliaire (29) remplit sensiblement en totalité la gorge, la surface d'étanchéité supérieure (30) présentant alors un élargissement formant des rebords, ceci avec enserrement du dos (10) du profilé d'étanchéité.
     
    11. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les coins du cadre d'étanchéité sont également dotés d'au moins une gorge, qui rejoint, en étant alignée avec elle, la gorge du profilé d'étanchéité.
     
    12. Système d'étanchéité selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la garniture d'étanchéité auxiliaire est insérée dans la gorge juste avant l'assemblage des éléments de construction ou des segments.
     




    Zeichnung