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EP 0 807 500 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.07.2000 Patentblatt 2000/29 |
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Anmeldetag: 21.03.1997 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B27L 11/02 |
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Zerspaner für Hackschnitzel
Chipping machine for chips
Déchiqueteuse pour coupeaux de bois
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE FR SE |
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Priorität: |
14.05.1996 DE 19619345
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.11.1997 Patentblatt 1997/47 |
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Patentinhaber: B. Maier Zerkleinerungstechnik GmbH |
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33626 Bielefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Loth, Robert
32791 Lage (DE)
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Vertreter: Dr. Weitzel & Partner |
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Friedenstrasse 10 89522 Heidenheim 89522 Heidenheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
AU-A- 8 184 994 DE-U- 9 307 371 US-A- 3 904 138
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DE-A- 3 600 771 US-A- 3 746 269 US-A- 4 155 384
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Zerspaner für Hackschnitzel. Derartige Zerspaner sind
in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekanntgeworden. Beispielsweise wird verwiesen
auf DE-U-93 07 371. Solchen Zerspanern werden Hackschnitzel von einer bestimmten Größe
zugeführt, mit dem Ziel, die Hackschnitzel in Späne zu zerlegen, die vor allem von
der Spanplattenindustrie verarbeitet werden.
[0002] Die allgemeinen Anforderungen an solche Zerspaner sind eine hohe Mengenleistung bei
guter Spanqualität, ferner ein konstruktiver Aufbau, der eine kostengünstige Herstellung
erlaubt.
[0003] Zwischen den einander benachbarten Messerpaketen des Messerringes befindet sich ein
Spalt, der zwischen dem Messer des einen Messerpaketes und dem Träger des benachbarten
Messerpaketes gebildet ist. Der Spalt verläuft parallel zur Schneide. Auf den Spalt
folgt in radialer Richtung eine Späneabzugskanal. Dieser Kanal ist aus der Außenfläche
des Messerträgers des einen Messerpaketes und aus der Außenfläche der Klemmplatte
des anderen Messerpaketes gebildet.
[0004] In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine möglichst große Anzahl von Messerpaketen
auf dem Messerring unterzubringen. Der Raum ist jedoch begrenzt, und zwar zum einen
aufgrund des Durchmessers des Messerringes und zum anderen infolge der Tatsache, daß
das einzelne Messerpaket - in Umfangsrichtung gesehen - einen gewissen Mindestraum
einnimmt, bedingt durch die konstruktiv erforderliche Stärke der genannten drei Komponenten
des Messerpaketes, nämlich des Trägers, des Messers und der Klemmplatte. Außerdem
können die Messerpakete nicht beliebig eng beieinander stehen. Dies würde eine Verringerung
der Weite des Späneabzugskanals bedeuten.
[0005] Letzteres wäre nicht akzeptabel, weil es zur Verstopfung dieses Kanales und damit
zu einer Verringerung der Mengenleistung des Zerspaners kommen würde.
[0006] DE-93 07 371 U beschreibt einen Verspaner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
US 3 904 138 A weist Klemmplatten mit Versteifungsrippen auf.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zerspaner der genannten Art derart
zu gestalten, daß bei einem gegebenen Messerringdurchmesser noch mehr Messerpakete
als bisher auf dem Messerring untergebracht werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0009] Der Erfinder hat erkannt, daß die Klemmplatte bei entsprechender Gestaltung - nämlich
der Anordnung einer Rippe - wesentlich dünner gemacht werden kann als seither. Man
kann somit die Messerpakete näher aneinanderrücken, so daß sich eine größere Anzahl
von Messerpaketen auf einem Messerring gegebenen Durchmessers unterbringen läßt, daß
aber gleichzeitig die Weite des Späneabzugskanals erhalten bleibt. Die Versteifungsrippe
gemäß der Erfindung erstreckt sich hierbei vor allem bis zum radial inneren Ende der
Klemmplatte hin. Dies ist wichtig, damit auch dort noch die notwendige Klemmkraft
von der Klemmplatte auf das Messer übertragen wird, und damit es somit nicht zu einem
Klaffen zwischen der radial inneren Klemmplattenspitze und dem Messer kommt.
[0010] Besonders zweckmäßig ist es, die einzelnen Versteifungsrippen gerade dort anzuordnen,
wo sich die Langlöcher zum Hindurchführen der Klemmschrauben befinden. Hat sich nämlich
durch häufiges Nachschleifen das Maß des einzelnen Messers in radialer Richtung verringert,
so daß sich die Schneide dem Langloch angenähert hat, so wird das betreffende Langloch
durch die zugehörende Versteifungsrippe abgedeckt, falls diese entsprechend gestaltet
ist.
[0011] Die einzelne Versteifungsrippe ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie den
Spänefluß so wenig wie möglich beeinträchtigt. So wird die von den Spänen angeströmte
Kante der Rippe zweckmäßigerweise scharfkantig ausgebildet, so daß eine Stromteilung
erfolgt. Diese angeströmte Kante kann auch gehärtet sein oder aus einem besonders
harten, eingesetzten Teil bestehen.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Gestaltung kann die Klemmplatte nicht nur insgesamt dünner
gemacht werden, sondern sie kann sich darüber hinaus in Richtung auf die Schneide
des Messers besonders stark verjüngen, so daß das radial innere Ende der Klemmplatte
einen sehr spitzen Winkel bildet.
[0013] Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes
dargestellt:
- Die Figuren 1 bis 4
- zeigen Messerpakete unterschiedlicher Konfiguration.
- Fig. 5
- ist eine Schnittansicht durch den Gegenstand von Fig. 4, jedoch ohne Messerträger,
und außerdem in Achsrichtung des Messers etwas versetzt.
- Fig. 6
- ist eine Draufsicht auf eine Klemmplatte mit darunter befindlichem Messer.
- Fig. 7
- ist ein Schnitt durch den Gegenstand von Fig. 6.
- Fig. 8
- ist eine Schnittansicht, ebenfalls durch eine Klemmplatte mit Messer.
- Fig. 9
- ist eine Draufsicht auf ein Messer.
[0014] Die Messerpakete gemäß der Figuren 1 bis 4 umfassen jeweils einen Messerträger 1,
eine Klemmplatte 3 sowie ein zwischen diesen beiden eingespanntes Messer 2.
[0015] Das entscheidende Merkmal gemäß der Erfindung ist eine Versteifungsrippe 3.1, die
einer jeden Klemmplatte 3 angeformt ist.
[0016] Wie man besonders gut aus Fig. 6 erkennt, ist die Versteifungsrippe 3.1 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel über die Vorderkante 3.2 der Klemmplatte 3 vorgezogen, in Richtung
auf die Schneide 2.1 des Messers 2 gesehen.
[0017] Die Figuren 3 bis 8 weisen jeweils einen Führungskörper 4 auf. Dieser ist von der
Seite her in das Messerpaket einschiebbar. Er hat unterschiedliche Querschnitte, so
wie aus den Figuren erkennbar. So hat er beispielsweise in Fig. 3 einen kreuzförmigen
Querschnitt, und in Fig. 4 einen T-förmigen Querschnitt.
1. Zerspaner für Hackschnitzel
1.1 mit einem Rotor, der einen Kranz mit achsparallelen Flügeln aufweist;
1.2 mit einem Messerring, der eine Mehrzahl von über den Umfang verteilten Messerpaketen
aufweist;
1.3 jedes Messerpaket umfaßt einen Messerträger (1), eine Klemmplatte (3) sowie ein
zwischen diesen beiden sandwichartig eingeklemmtes Messer (2);
1.4 Träger (1), Messer (2) und Klemmplatte (3) sind jeweils durch Klemmschrauben zusammengespannt;
1.5 jedes Messer (2) weist Langlöcher auf, durch die die betreffende Klemmschraube
hindurchgeführt ist, und die ein radiales Justieren des Messers entsprechend dessen
Schneiden-Nachschliff ermöglichen; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
1.6 jede Klemmplatte weist wenigstens an ihrem der Messerschneide nahen Bereich Versteifungsrippen
(3.1) auf;
1.7 die Versteifungsrippen (3.1) erstrecken sich zumindest bis zum radial inneren
Ende der Klemmplatte (3).
2. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (3.1)
- in Draufsicht gesehen - in Richtung auf die Messerschneide hin über die Kante der
Klemmplatten (3) vorspringen.
3. Zerspaner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen
(3.1) - in Draufsicht gesehen - zungenartig ausgebildet sind.
4. Zerspaner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne
Versteifungsrippe (3.1) - in Draufsicht gesehen - über einem Langloch des Messers
(2) liegt.
1. A chopper for wood chips
1.1 with a rotor which is provided with a ring of axially parallel wings;
1.2 with a ring of knives, which ring is provided with a plurality of knife packages
distributed over the circumference;
1.3 each knife package comprises a knife carrier (1), a clamping plate (3) as well
as a knife (2) clamped between the two in a sandwich-like manner;
1.4 the carrier (1), the knife (2) and the clamping plate (3) are each gripped together
by attachment screws;
1.5 each knife (2) is provided with oblong holes through which the respective attachment
screw is guided and which allow a radial adjustment of the knife according to the
re-grinding of its blades; characterized by the following features:
1.6 each clamping plate is provided at least in its zone close to the blade of the
knife with stiffening ribs (3.1);
1.7 the stiffening ribs (3.1) extend at least up to the radial inner end of the clamping
plate (3).
2. A chopper as claimed in claim 1, characterized in that the stiffening ribs (3.1),
when seen in a top view, project in the direction towards the blade of the knife beyond
the edge of the clamping plates (3).
3. A chopper as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the stiffening ribs (3.1),
when seen in a top view, are arranged in a tongue-like manner.
4. A chopper as claimed in one of the claims 1 to 3, characterized in that the individiual
stiffening rib (3.1), when seen in a top view, is disposed above an oblong hole of
the knife (2).
1. Coupeuse à copeaux pour l'obtention de particules hachées,
1.1 avec un rotor qui présente une couronne d'ailettes parallèles,
1.2 avec un anneau de lames présentant une pluralité de paquets de lames répartis
sur sa circonférence,
1.3 chaque paquet de lames comprenant un support de lame (1), une plaque de serrage
(3) et une lame (2) serrée en sandwich entre ceux-ci,
1.4 le support (1), la lame (2) et la plaque de serrage (3) étant serrés ensemble
par des vis de serrage,
1.5 chaque couteau (2) présentant des trous allongés à travers lesquels passe la vis
de serrage en question et qui permettent l'ajustement radial de la lame en fonction
de l'affûtage de celle-ci,
caractérisée en ce que :
1.6 chaque plaque de serrage présente des nervures de raidissement (3.1) au moins
dans sa partie proche de la lame ; et
1.7 les nervures de raidissement (3.1) s'étendent au moins jusqu'à l'extrémité intérieure
de la plaque de serrage (3) dans le sens radial.
2. Coupeuse à copeaux selon la revendication 1, caractérisée en ce que les nervures de
raidissement (3.1) font saillie, vues de dessus, au-delà du bord des plaques de serrage
(3) en direction de la lame.
3. Coupeuse à copeaux selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les nervures
de raidissement (3.1), vues de dessus, sont en forme de languettes.
4. Coupeuse à copeaux selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en
ce que chaque nervure de raidissement (3.1) se trouve, vue de dessus, au-dessus d'un
trou allongé de la lame (2).