[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Trennwand umfassend mindestens zwei
Wandelemente, die zu ihrer randseitigen winkelveränderbaren Verbindung miteinander
zumindest abschnittsweise einander zugeordnete Randprofile aufweisen, von denen zumindest
einem eine mindestens einen Permanentmagneten umfassende Magneteinrichtung zugeordnet
ist, welche auf ein dem anderen Randprofil zugeordnetes magnetisierbares Gegenstück
eine Anziehungskraft ausübt. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung betrifft die vorliegende
Erfindung eine solche mobile Trennwand der vorstehend angegebenen Art, bei der die
Randprofile konvex gewölbt, aufeinander abwälzbar ausgebildet sind.
[0002] Eine gattungsgemäße mobile Trennwand ist aus der europäischen Patentschrift 0178504
bekannt. Die Magneteinrichtungen umfassen dabei jeweils einen Magneten und zwei Polschuhe.
Die beiden jeweils einen Magneten zwischen sich aufnehmenden Polschuhe der Magneteinrichtungen
dieser bekannten Trennwand sind scheibenförmig ausgebildet und in zwei zueinander
parallelen horizontalen Ebenen übereinander angeordnet. Ihre Kontur entspricht im
wesentlichen der Kontur desjenigen Randprofils, in das die Magneteinrichtung integriert
ist. Das magnetisierbare Gegenstück besteht aus einem Rohrabschnitt, dessen Außenkontur
wiederum der Außenkontur des zugeordneten Randprofils entspricht. Auf diese Weise
ist ein Abwälzen der aneinander anliegenden Randprofile der beiden Wandelemente aufeinander
bei gleichbleibender magnetischer Anziehungskraft möglich.
[0003] Die deutsche Offenlegungsschrift 4212975 offenbart eine andere mobile Trennwand,
bei welcher zwei magnetisch miteinander verbundene Wandelemente zur Veränderung ihrer
Winkelstellung zueinander im Bereich ihrer aneinander anliegenden Randprofile aufeinander
abwälzbar sind (Fig. 12a - 12c). Offen bleibt dabei allerdings, welcher Art die auf
einem der Randprofile aufzubringende elastisch nachgiebige magnetische Schicht sein
soll.
[0004] Die Schweizer Patentschrift 662601 schließlich offenbart solche gattungsgemäßen Trennwände,
bei denen ein Abwälzen der Wandelemente aufeinander nicht möglich ist. Vielmehr liegen
hier jeweil ein erstes Randprofil und ein weiteres Randprofil oder aber eine Säule
flächig aneinander an.
[0005] Bekannte mobile Trennwände der eingangs genannten Art leiden unter einem gravierenden
Nachteil. Um eine ausreichend stabile Verbindung der beiden Wandelemente miteinander
zu gewährleisten, müssen relativ starke Magnete eingesetzt werden. In der Praxis führt
dies häufig dazu, daß an einem freien Ende einer installierten mobilen Trennwand starke
Magnete mit einem entsprechend starken, nach außen gerichteten Magnetfeld wirken.
Dies gefährdet insbesondere die Sicherheit von Daten, welche auf maschinenlesbaren
Datenträgern gespeichert sind, sofern derartige Datenträger nahe an dem entsprechenden
Ende der Trennwand vorbeibewegt werden; entsprechendes gilt beispielsweise für die
Funktionssicherheit von Herzschrittmachern.
[0006] Hieraus leitet sich die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung
ab, die darin besteht, eine mobile Trennwand der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
die einen verbesserten Schutz von auf maschinenlesbaren Datenträgern abgespeicherten
Daten sicherstellt und eine Gefährdung von Personen mit Herzschrittmachern ausschließt.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe bei solchen
Trennwänden, bei denen die Magneteinrichtungen mindestens einen Magneten und mindestens
zwei Polschuhe umfassen, dadurch gelöst, daß im Inneren des der Magneteinrichtung
zugeordneten Randprofils ein Kurzschlußelement vorgesehen ist, das mit den Polschuhen
der Magneteinrichtung in diese miteinander verbindender Weise in Kontakt bringbar
ist. Die am Ende einer installierten Trennwand angeordneten Magneteinrichtungen können
auf diese Weise "neutralisiert" werden. Wenn das Kurzschlußelement in Kontakt mit
den Polschuhen der entsprechenden Magneteinrichtung gebracht worden ist, wird der
magnetische Fluß auf das Kurzschlußelement und somit in das Innere des Randprofils
konzentriert. Nach außen hin wirkt kein Magnetfeld mehr mit einer störenden Stärke.
[0008] Im Rahmen der Erfindung ist dabei in gleicher Weise möglich, daß das Kurzschlußelement
durch Verschieben, Verdrehen oder auf sonstige geeignete Weise in und außer Kontakt
mit den Polschuhen der entsprechenden Magneteinrichtung gebracht wird. Gegenüber anderen
Ausgestaltungen hat eine verdrehbare Lagerung des Kurzschlußelements allerdings den
Vorteil, daß dies zu einem besonders kompakten Aufbau der gesamten Magneteinrichtung
führt. Dies wird weiter unten anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher verdeutlicht.
[0009] Gemäß einer Alternative ist zur Lösung der oben angegebenen Aufgabenstellung vorgesehen,
daß die Magneteinrichtung in der Weise lageveränderbar in dem zugeordneten Randprofil
gelagert ist, daß ihre Polschuhe aus dem Bereich der Oberflächenkontur des Randprofils
heraus in das Innere des Randprofils wegbewegt werden. In diesem Sinne kann die Magneteinrichtung
in das Innere des Randprofils zurückgezogen werden, beispielsweise mittels eines Exzenters.
In gleicher Weise kann die Magneteinrichtung in der Weise drehbar in dem Randprofil
gelagert werden, daß die Polschuhe in eine in das Innere des Randprofils weisende
Richtung verdreht werden können. Ergänzend kann entsprechend dem weiter oben Gesagten
noch ein Kurzschlußelement vorgesehen sein, das bei der nach innen zurückgezogenen
bzw. nach innen verdrehten Magneteinrichtung die Polschuhe miteinander verbindet.
In diesem Sinne kann beispielsweise im Inneren des Randprofils ein Kurzschlußelement
fest angeordnet sein, an welches sich die Polschuhe der Magneteinrichtung anlegen,
wenn diese verdreht wird.
[0010] Als weiterer Vorteil verschiedener vorstehend dargelegter mobiler Trennwände erweist
sich, daß auch zur Demontage einer aufgebauten Trennwand die einzelnen Magneteinrichtungen
in der Weise manipuliert werden können, daß ihre Anziehungskraft gegenüber dem zugeordneten
magnetisierbaren Gegenstück des jeweils benachbarten Randprofils abnimmt, sei es durch
"Neutralisation" der Magneteinrichtungen durch ein Kurzschlußelement, sei es durch
Lageveränderung der Magneteinrichtungen durch Verschieben oder Verdrehen in das Innere
des entsprechenden Randprofils. In allen Fällen nimmt die auf das zugeordnete magnetisierbare
Gegenstück des benachbarten Randprofils ausgeübte Anziehungskraft ab, so daß die beiden
miteinander verbundenen Wandelemente problemlos getrennt werden können.
[0011] Die Erfindung ermöglicht darüberhinaus, die Anziehungskraft zwischen den Wandelementen
einer Trennwand bei Bedarf auf Zwischenwerte zwischen den beiden Extremen einzustellen.
[0012] Im Rahmen der vorstehend erläuterten Ausgestaltungen kann das magnetisierbare Gegenstück
des zweiten Wandelements eine eigene Magneteinrichtung umfassen, um die Anziehungskräfte
zu erhöhen.
[0013] Ein weiterer eigenständiger Alternativ-Vorschlag zur Lösung des angegebenen Problems
sieht vor, daß die Magneteinrichtungen gegenüber der Oberfläche des entsprechenden
Randprofils zurückgezogen fest montiert sind. Auch hierdurch wird ein Kontakt eines
Datenträgers mit einer der Magneteinrichtungen verhindert. Dementsprechend springen
die zugeordneten magnetisierbaren Gegenstücke des benachbarten Randprofils von diesem
vor und greifen auf diese Weise in das jeweils andere Randprofil ein. Diese Variante
zeichnet sich nicht nur durch einen besonders einfachen Aufbau aus; das Eingreifen
der vorspringenden magnetischen Elemente in eine Vertiefung des jeweils anderen Randprofils
sorgt darüberhinaus für eine Ausrichtung der beiden miteinander zu verbindenden Wandelement
zueinander. Nachteilig ist allerdings, daß in diesem Falle, anders als dies für die
zuvor erläuterten Ausführungsformen zutrifft, die Magneteinrichtungen nicht mit die
zugeordneten Randprofile überziehenden Abdeckungen aus Stoff, Folie oder dergleichen
überzogen werden können, was aus optischen Gründen unter Umständen erwünscht ist.
Gerade die Möglichkeit, die Randprofile mitsamt der darin integrierten Magnetsysteme
mit Stoff oder einem vergleichbaren Material zu überziehen, stellt einen grundlegenden
Vorteil der erfindungsgemäßen Trennwand gegenüber dem Stand der Technik dar. Das Erscheinungsbild
der erfindungsgemäßen Trennwand wird auf diese Weise gegenüber dem Stand der Technik
bedeutend verbessert, indem die der Verbindung der einzelnen Wandelemente miteinander
dienenden Mittel unsichtbar sind.
[0014] Eine Reduktion der Anziehungskraft zwischen den Magneteinrichtungen und den magnetisierbaren
Gegenstücken durch den - gegebenenfalls doppellagigen - Stoff läßt sich dabei dadurch
vermeiden, daß der Stoff im Bereich der Magneteinrichtungen und/oder der magnetisierbaren
Gegenstücke, insbesondere der Polschuhe der Magneteinrichtungen eine den Magnetfluß
leitende Einlage aufweist. Eine solche kann insbesondere aus einer auf den Stoff aufgebrachten
Beschichtung, einem Metallgitter, einem in den Stoff eingewebten Gewebe aus metallischen
Fäden oder dergleichen bestehen.
[0015] Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich, zur Steigerung der Anziehungskraft
zwischen den miteinander zu verbindenden Wandelementen die Magneteinrichtungen mit
einer Vielzahl übereinander parallel angeordneter Polschuhe mit dazwischen angeordneten
Permanentmagneten auszustatten. Im Extremfall kann Sich eine derartige aus einer Abfolge
von - jeweils gegensätzlich polarisierten - Permantenmagneten und dazwischen angeordneten
Polschuhen bestehende Magneteinrichtung über das gesamte zugeordnete Randprofil erstrecken.
[0016] Ein weiteres Problem des eingangs erläuterten Standes der Technik liegt in der Ausrichtung
bzw. Positionierung zweier miteinander zu verbindender Wandelemente bezüglich einander
beim Zusammenfügen. Im Falle der europäischen Patentschrift 0178504 sind überhaupt
keine Vorkehrungen getroffen, die ein Zusammenfügen zweier Wandelemente mit nicht
zueinander parallelen Achsen verhindern würden. Im Falle der deutschen Offenlegungsschrift
4212975 ist dies zwar durch eine wellenartige Verzahnung ausgeschlossen; jedoch beeinträchtigt
diese Verzahnung ganz erheblich das Erscheinungsbild der Trennwand. Denn naturgemäß
kann die Verzahnung nicht mit Stoff überzogen oder in sonstiger Weise in die Gestaltung
der einzelnen Wandelemente einbezogen werden. Es wäre wünschenswert, wenn bei einer
mobilen Trennwand, deren Wandelemente mittels Magnetkraft miteinander verbunden werden,
eine Einrichtung zur Justierung und/oder Positionierung der miteinander zu verbindenden
Wandelement bestünde, die das äußere Erscheinungsbild der Trennwand nicht beeinträchtigt.
[0017] Zur Lösung dieser weiteren Aufgabenstellung schlägt die vorliegende Erfindung gemäß
einem eigenständigen Aspekt vor, daß an den beiden einander zugewandten Randprofilen
der beiden Wandelemente Magneteinrichtungen angeordnet sind, die aus einer Reihe von
in Umfangsrichtung des Randprofils angeordneten Einzelmagneten mit abwechselnder Polarität
bestehen. Die beiden einander gegenüberstehenden, in Wirkverbindung miteinander befindlichen
Magneteinrichtungen sind auf diese Weise magnetisch miteinander "verzahnt". Beim Zusammenfügen
der beiden Wandelemente nehmen diese selbsttätig in der Weise eine zueinander ausgerichtete
Stellung ein, daß einem Nordpol der einen Magneteinrichtung ein Südpol der anderen
Magneteinrichtung gegenübersteht. Wie im Falle der weiter oben erläuterten erfindungsgemäßen
Trennwände können die Magneteinrichtungen vollständig mit Stoff oder dergleichen überzogen
und auf diese Weise optisch in die Wandelemente integriert sein, wobei jedoch beim
Zusammenfügen zweier Wandelemente durch die einander gegenüberstehenden Magnetpole
automatisch eine senkrechte und waagerechte Ausrichtung der beiden Wandelemente zueinander
bewirkt wird. Das Abrollen der Randprofile aufeinander zur Veränderung der Winkelstellung
der Wandelemente zueinander wird dabei in keiner Weise beeinträchtigt. Auch hier ist
wieder die Integration eines weiter oben beschriebenen Kurzschlußelements möglich,
um den magnetischen Fluß in das Innere des Randprofils zu leiten und dort zu konzentrieren,
damit am Ende einer Trennwand möglichst kein schädliches nach außen gerichtetes magnetisches
Feld besteht.
[0018] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch den Verbindungsbereich zweier Wandelemente einer mobilen
Trennwand,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Trennwand gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Abwandlung der Trennwand gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- in Seitenansicht zwei Wandelemente einer weiteren mobilen Trennwand,
- Fig. 5
- in perspektivischer Ansicht ein Wandelement einer wiederum anderen mobilen Trennwand,
und
- Fig. 6a
- in perspektivischer Ansicht ein Wandelement und
- Fig. 6b
- im Horizontalschnitt zwei Wandelemente einer abermals anderen mobilen Trennwand.
[0019] Die mobile Trennwand gemäß den Figuren 1 und 2 umfaßt zwei miteinander verbundene
Wandelemente 1, die im Bereich einer Fuge 2 zusammenstoßen. Im Bereich der vertikalen
Kanten sind konvex gewölbte Randprofile 3 vorgesehen. Auf diesen können die Wandelemente
1 zur Veränderung ihres Winkels bezüglich einander abrollen. In eines der Randprofile
sind zwei Magneteinrichtungen 4 integriert, von denen nur die im oberen Eckbereich
angeordnete dargestellt ist. Diese Magneteinrichtung umfaßt zwei Magnete 5 und drei
Polschuhe 6. Dabei weist der Südpol des oberen Magneten nach oben, in Richtung auf
den obersten Polschuh, sein Nordpol hingegen nach unten in Richtung auf den mittleren
Polschuh. Der Nordpol des unteren Magneten weist nach oben zum mittleren Polschuh,
sein Südpol nach unten zum unteren Polschuh.
[0020] Die Polschuhe haben eine kreissegmentförmige Gestalt. Ihre Außenkontur ist an die
Außenkontur des zugeordneten Randprofils angepaßt. Die drei Polschuhe münden somit
in der Außenfläche des Randprofils 3 und schließen mit dieser bündig ab.
[0021] In das andere Randprofil ist ein Abschnitt 7 eines Weicheisenrohres integiert, der
das der Magneteinrichtung 4 zugeordnete magnetisierbare Gegenstück bildet und das
von der Magneteinrichtung 4 angezogen wird, wodurch die beiden Wandelemente 1 miteinander
verbunden sind. Auch das Weicheisenrohr 7 ist an die Kontur des entsprechenden Randprofils
3 angepaßt; Randprofil 3 und Weicheisenrohr 7 gehen glatt ineinander über. Auf diese
Weise behindern die Magneteinrichtung 4 und das Weicheisenrohr 7 nicht die Abrollbewegung
der beiden Randprofile 3 aufeinander.
[0022] Im Inneren des die Magneteinrichtung 4 aufweisenden Randprofils verläuft ein Rohr
8. Dieses trägt im Bereich der Magneteinrichtung 4 einen Zylindermantel 9, der zur
Hälfte aus Weicheisen und zur anderen Hälte aus einem nicht magnetisch leitenden Material,
beispielsweise Messing besteht.
[0023] Das Rohr 8 ist in dem entsprechenden Randprofil 3 um seine Achse drehbar gelagert.
An seinem oberen Ende ist es mit einem Einsatz 10 verbunden, der ein Sechskantloch
aufweist. Auf diese Weise kann das Rohr mittels eines geeigneten Imbusschlüssels um
seine Längsachse verdreht werden.
[0024] Wird durch entsprechendes Drehen des Rohres 8 die aus Messing bestehende Hälfte des
Zylindermantels 9 in Anlage an die Polschuhe 6 der Magneteinrichtung 4 gebracht, entsteht
an der äußeren Oberfläche des entsprechenden Randprofils ein starkes magnetisches
Feld; das Weicheisenrohr 7 wird zur Anlage an die Polschuhe 6 angezogen, und es besteht
eine fest Verbindung zwischen den beiden Wandelementen 1. Wird hingegen durch Drehen
des Rohres um 180° die aus Weicheisen bestehende Hälfte des Zylindermantels 9 zur
Anlage an die Polschuhe 6 der Magneteinrichtung 4 gebracht, konzentriert sich der
Magnetfluß auf den nun als Kurzschlußelement wirkenden Zylindermantel 9. Die Anziehungskraft
gegenüber dem Weicheisenrohr 7 läßt erheblich nach. Die beiden Wandelemente 1 können
problemlos voneinander getrennt werden. Und an der Oberfläche des die Magneteinrichtung
4 tragenden Randprofils 3 besteht kein magnetisches Feld mit einer schädlichen Feldstärke.
[0025] Die Wandelemente der in den Figuren 1 und 2 gezeigten mobilen Trennwand sind umlaufend
mit einer Stoffbahn beschichtet. Dies bedeutet, daß sich die die Wandkörper bedeckende
Stoffbahn auch über die Randprofile erstreckt. Die Randprofile sind auf diese Weise
optisch ideal in die Wandelemente integriert. Insbesondere bedarf es keiner Ausschnitte
für die Polschuhe 6 der Magneteinrichtung und das Weicheisenrohr 7. Denn die gewählte
Ausgestaltung gestattet die Verwendung derart starker Magnete, daß trotz der zwei
Stofflagen zwischen den Polschuhen 6 der Magneteinrichtung und dem Weicheisenrohr
7 eine Anziehungskraft zwischen den beiden Wandelementen besteht, die eine ausreichende
Stabilität der Verbindung der Wandelemente der Trennwand gewährleistet. In diesem
Zusammenhang sei nochmals darauf hingewiesen, daß auch im Bereich der unteren Ecken
der beiden Wandelemente eine Magneteinrichtung bzw. ein Weicheisenrohr vorgesehen
sind. Bei Bedarf können sogar über die Höhe der Wandelemente verteilt weitere Einheiten
aus Magneteinrichtung und Weicheisenrohr vorgesehen sein. Jeder Magneteinrichtung
ist dabei ein weiter oben beschriebener Zylindermantel, halb aus Weicheisen, halb
aus einem nicht-magnetisierbaren Material ausgeführt, zugeordnet. Sämtliche derartigen
Zylindermäntel 9 sind mit dem Rohr 8 drehfest verbunden. Auf diese Weise werden durch
Verdrehen des Einsatzes 10 mittels eines Imbusschlüssels sämtliche Magneteinrichtungen
gleichzeitig aktiviert bzw. neutralisiert.
[0026] Der Aufbau der in Fig. 3 dargestellten Trennwand entspricht im wesentlichen derjenigen
gemäß den Figuren 1 und 2. Insoweit wird auf die vorstehenden Erläuterungen verwiesen.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß bei dem rechten Wandelement in das Randprofil
nicht ein Weicheisenrohr integriert ist, sondern vielmehr eine weitere Magneteinrichtung.
Diese ist spiegelbildlich zu derjenigen des linken Wandelements aufgebaut. Sie besitzt
eine inverse Polarisierung, so daß an den einander gegenüberstehenden Polschuhen der
beiden Magneteinrichtungen jeweils unterschiedliche Polaritäten vorliegen. Auf diese
Weise läßt sich die zwischen den beiden Wandelementen wirkende Anziehungskraft gegenüber
der zuvor beschriebenen Ausgestaltung steigern und zugleich eine präzise Positionierung
und Ausrichtung der Wandelemente zueinander erreichen.
[0027] Bei der in Fig. 4 dargestellten Trennwand ist die Magneteinrichtung 4 gegenüber der
Kontur des zugeordneten Randprofils 3 zurückgesetzt bzw. eingezogen. Das zugeordnete
magnetisierbare Gegenstück 11 des anderen Wandelements besteht aus einer gegenüber
dem zugeordneten Randprofil erhabenen Weicheisenrippe 12. Diese ragt bei zusammengefügten
Wandelementen in die die Magneteinrichtung 4 aufnehmende Vertiefung 13 ein. Eine derartig
eingezogene Anordnung der Magneteinrichtung 4 verhindert am freien Ende einer Trennwand
eine Berührung des Magneten insbesondere mit solchen Gegenständen, die in starken
Magnetfeldern Schaden nehmen können. Überdies ist ein Abdecken der Magneteinrichtung
durch ein in die Vertiefung 13 passendes, als Kurzschlußelement (s.o.) dienendes Abdeckelement
möglich.
[0028] Die Magneteinrichtung 4 oder aber die Weicheisenrippe 12 können um die Achse des
entsprechenden Randprofils drehbar gelagert sein. Dies stellt sicher, daß die beiden
Randprofile zur Veränderung der Winkelstellung der beiden Wandelemente zueinander
mühelos aufeinander abgewälzt werden können, ohne daß eine Gleitbewegung zwischen
der Magneteinrichtung 4 und der Weicheisenrippe 12 entsteht.
[0029] Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausgestaltung eines Wandelements ist eine um die Achse
des Randprofils 3 verschwenkbare Lagerung der Magneteinrichtung 4 realisiert. Der
Wandkörper sowie das Randprofil des Wandelements weisen hierzu zwei jeweils zur Aufnahme
eines Magnetträgers 14 geeignete Ausschnitte 15 auf. Die Magnetträger 14 sind mitsamt
den Magneteinrichtungen 4 um die Achse der Randprofile 3 verdrehbar gelagert. Mittels
(nicht dargestellter) Rasteinrichtungen lassen sich die Magnetträger 14 in verschiedenen
Winkelstellungen fixieren; auf diese Weise lassen sich definierte Winkelstellungen
der jeweiligen Wandelemente fest einstellen. Das mit dem dargestellten Wandelement
zu verbindende Wandelement ist entsprechend aufgebaut. Den Magneteinrichtungen des
hier abgebildeten Wandelements stehen dabei magnetisierbare Gegenstücke (Weicheisenkörper
oder andere Magnete) gegenüber, die ihrerseits in Trägern aufgenommen sind, welche
in entsprechender Weise verschwenkbar in dem zugeordneten Randprofil des entsprechenden
Wandelements gelagert sind. Auch bei zwei miteinander verbundenen Wandelementen ist
durch die Verschwenkbarkeit der Magnetträger 14 bzw. der Träger für die magnetisierbare
Gegenstücke eine Abwälzbarkeit der konvex gewölbten Randprofile aufeinander sichergestellt.
[0030] Beim äußersten Wandelement einer Trennwand können zudem am freien Ende die Magnetträger
14 in der Weise nach innen geschwenkt werden, daß das jeweilige Magnetfeld in das
Innere des Wandelements gerichtet ist. Dabei kann in dem Ausschnitt 15 ein aus Weicheisen
bestehendes Kurzschlußelement 19 angeordnet sein, das bei nach innen verdrehter Magneteinrichtung
4 diese neutralisiert, indem es die Polschuhe kurzschließt. Auf diese Weise wird sicher
ausgeschlossen, daß am freien Ende einer Trennwand störende Magnetfelder bestehen.
[0031] Der Magnetträger 14 weist auf seiner der Magneteinrichtung 4 abgewandten Seite eine
konvex gekrümmte Oberfläche auf, die an die Krümmung des Randprofils 3 angepaßt ist.
Auf diese Weise ist an der freien Kante des äußersten Wandelements einer Trennwand
eine glatte Kontur gewährleistet, wenn der Magnetträger 14 in seine mit dem Magneten
nach innen weisende Stellung verdreht worden ist.
[0032] Bei der in den Fig. 6a und 6b dargestellten Trennwand weisen beide Wandelemente 1
Magneteinrichtunge 4 auf. Diese umfassen jeweils fünf wechselseitig polarisierte Magnete
16, die in den beiden Magneteinrichtungen jeweils mit bezüglich einander inverser
Polarität angeordnet sind. Zwischen jeweils zwei Magneten 16 sind Füllstücke 17 vorgesehen.
Durch die zueinander inverse Polarität der einander gegenüberstehenden Magnete der
beiden Magneteinrichtungen 4 bildet sich zwischen den Magneteinrichtungen eine starke
Anziehungskraft aus. Die übereinstimmende Teilung der oben sowie unten an den Wandelementen
vorgesehenen Magneteinrichtungen führt zudem dazu, daß die Wandelemente stets exakt
zueinander ausgerichtet sind, insbesondere keinen Achswinkelversatz zueinander aufweisen.
[0033] Jeder Magneteinrichtung ist ein im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 erläuterter,
zur Hälte aus Weicheisen, zur anderen Hälfte aus einem nicht magnetisierbaren Material
bestehender Zylindermantel 9 zugeordnet. Dieser kann, wie weiter oben erläutert wurde,
in eine erste Stellung, in welcher die entsprechende Magneteinrichtung aktiviert,
und in eine zweite Stellung, in der die Magneteinrichtung neutralisiert ist, verdreht
werden.
1. Mobile Trennwand umfassend mindestens zwei Wandelemente (1), die zu ihrer randseitigen
winkelveränderbaren Verbindung miteinander zumindest abschnittsweise einander zugeordnete
Randprofile (3) aufweisen, von denen zumindest einem mindestens eine Magneteinrichtung
(4) zugeordnet ist, welche auf ein dem anderen Randprofil zugeordnetes magnetisierbares
Gegenstück (4', 7, 11) eine Anziehungskraft ausübt, wobei die Magneteinrichtung mindestens
einen Magnet (5, 16) und mindestens zwei Polschuhe (6, 16) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des entsprechenden Randprofils (3) ein Kurzschlußelement (9) vorgesehen
ist, das mit den Polschuhen (6, 16) der Magneteinrichtung (4) in diese miteinander
verbindender Weise in Kontakt bringbar ist.
2. Mobile Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurzschlußelement verschiebbar ist.
3. Mobile Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kurzschlußelement verdrehbar ist.
4. Mobile Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randprofile (3) konvex gewölbt, aufeinander abwälzbar ausgebildet sind.
5. Mobile Trennwand umfassend mindestens zwei Wandelemente (1), die zu ihrer randseitigen
winkelveränderbaren Verbindung miteinander zumindest abschnittsweise einander zugeordnete,
konvex gewölbte, aufeinander abwälzbare Randprofile (3) aufweisen, von denen zumindest
einem mindestens eine Magneteinrichtung (4) zugeordnet ist, welche auf ein dem anderen
Randprofil zugeordnetes magnetisierbares Gegenstück (11) eine Anziehungskraft ausübt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magneteinrichtung gegenüber der Oberfläche des entsprechenden Randprofils
(3) zurückgezogen in einer Vertiefung (13) angeordnet ist und daß das magnetisierbare
Gegenstück (11) gegenüber der Oberfläche des entsprechenden Randprofils rippenartig
vorspringt.
6. Mobile Trennwand umfassend mindestens zwei Wandelemente (1), die zu ihrer randseitigen
winkelveränderbaren Verbindung miteinander zumindest abschnittsweise einander zugeordnete,
konvex gewölbte, aufeinander abwälzbare Randprofile (3) aufweisen, von denen zumindest
einem mindestens eine Magneteinrichtung (4) zugeordnet ist, welche auf ein dem anderen
Randprofil zugeordnetes magnetisierbares Gegenstück eine Anziehungskraft ausübt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magneteinrichtung (4) auf einem Magnetträger (14) angeordnet ist, welcher
in dem entsprechenden Randprofil (3) um dessen Achse drehbar gelagert ist.
7. Mobile Trennwand nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetträger (14) auf der der Magneteinrichtung (4) abgewandten Seite eine
konvex gewölbte Oberfläche aufweist, wobei die Wölbung des Magnetträgers der Wölbung
des Randprofils entspricht.
8. Mobile Trennwand nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kurzschlußelement (18) vorgesehen ist, mit dem die Magneteinrichtung in ihrer
nach innen weisenden Stellung in Kontakt bringbar ist.
9. Mobile Trennwand nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetträger (14) mittels einer Rasteinrichtung in verschiedenen Stellungen
fixierbar ist.
10. Mobile Trennwand umfassend mindestens zwei Wandelemente (1), die zu ihrer randseitigen
winkelveränderbaren Verbindung miteinander zumindest abschnittsweise einander zugeordnete,
konvex gewölbte, aufeinander abwälzbare Randprofile (3) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß beiden Randprofilen in Wirkverbindung miteinander stehende Magneteinrichtungen
(4, 4') zugeordnet sind, die jeweils aus einer Mehrzahl von längs des Umfangs des
Randprofils angeordneten Einzelmagneten (16) bestehen, welche eine untereinander abwechselnde
und gegenüber den Magneten der jeweils anderen Magneteinrichtung inverse Polarität
aufweisen.
11. Mobile Trennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Randprofile mitsamt der darin aufgenommenen Magneteinrichtungen durchgehend
mit Stoff oder dgl. überzogen sind.
12. Mobile Trennwand nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoff im Bereich der Magneteinrichtungen und/oder magnetisierbaren Gegenstücke
eine den Magnetfluß leitende Einlage aufweist.