[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein rahmenartiges Gestell als Unterbau für Tische,
Pulte, Möbel oder dergleichen bestehend aus miteinander verschraubbaren metallischen
Hohlprofilen, insbesondere Leichtmetall-Strangpreßprofile.
[0002] Durch das DE-GM 93 19 206 ist es bekannt, ein im Querschnitt quadratisches Leichtmetall-Strangpreß-Hohlprofil
als Bauelement zur Bildung von Rahmen oder dergleichen zu verwenden. Dieses Profil
besitzt im zentrischen Bereich einen durchgehenden Schraubkanal in Form eines Rohres,
das mit den Ecken des Hohlprofiles über Stege verbunden ist. Wenn man solche Profile
untereinander verbinden will, werden im Bereiche von Ecken passende Hohlwürfel verwendet,
in deren Wandungen Bohrungen zum Hindurchführen von Schrauben sich befinden, die in
den Schraubkanal des Hohlprofiles selbstschneidend eingreifen.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den erwähnten Stand der Technik weiter zu
entwickeln und Lösungen vorzuschlagen, um rahmenartige Gestelle für hohe Beanspruchungen
formgenau und stabil aus Leichtmetall-Hohlprofilen herstellen zu können, ohne besondere
formgeberische Maßnahmen durchführen zu müssen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Längs- und Querholme des Gestells
einen H-förmigen Rahmen bilden, an dessen freien Holmenden die Beine des Gestells
befestigt sind, wobei die Längs- und Querholme einen rechteckigen Querschnitt aufweisen,
an dessen schmalen Seiten zwei Stege, die zwischen sich einen durchlaufenden Schraubkanal
bilden, nach innen ragen, und wobei die Beine des Gestells aus einem Rohrprofil bestehen,
an dessen Außenfläche eine längs einer Mantellinie sich erstreckende erste Nut vorgesehen
ist, in der die schmale Seite des freien Holmendes geführt ist. Hierbei erweist es
sich als zweckmäßig, wenn an die Stirnseiten von zwei zueinander parallelen Längsholmen
die kürzeren Querholme unter Bildung einer T-förmigen Stoßverbindung angeschraubt
sind, wobei die Querholme die freien Holmenden aufweisen.
[0005] Um rahmenartige Gestelle der genannten Art herstellen zu können, benötigt die Erfindung
lediglich zwei Strangpreß-Werkzeuge, nämlich eines für die Holme und ein anderes für
die Beine. Der Monteur braucht dann lediglich die Profile auf die gewünschte Länge
abzutrennen und an einigen Stellen Bohrungen durchzuführen, um einen ganz stabilen
Rahmen zur Bildung der Gestelle als Unterbau für Tische, Pulte, Möbel oder dergleichen
zu bilden.
[0006] Die Stabilität wird hierbei speziell auch dadurch herbeigeführt, daß die freien Holmenden
in länglichen und in Querschnitt passenden Nuten an der Außenfläche der Beine geführt
sind. Diese Stoßverbindung von Holm und Bein wird einerseits durch zwei Schrauben
gesichert, die in die beiden Schraubkanäle des Holms selbstschneidend eingreifen.
Zusätzlich wird eine Drehsperre durch die Führung des Holmendes in der ersten Nut
geschaffen. Ein auf diese Weise gebildetes rahmenartiges Gestell ist dementsprechend
sehr steif und hoch belastbar sowie obendrein mit einfachsten Mitteln herstellbar.
[0007] Ein wichtiges Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Unteransprüchen 3 und
4 offenbart. Danach bilden die Außenflächen der Stege, die sich von den schmalen Holmseiten
in das Holminnere erstrecken, eine Stützfläche für quer zur Profillängsachse angeordnete
Schraubenköpfe. Wenn man in der Außenwand des Holms eine Durchgangsbohrung entsprechend
dem Durchmesser des Schraubenkopfes anbringt, durchdringt der Schraubenkopf die Außenwand
und stützt sich an der Außenfläche des Steges ab. Ist die Distanz zwischen der Stegaußenfläche
und der Profilaußenfläche gleich der Höhe des Schraubenkopfes, dann schließt der Schraubenkopf
bündig mit der Außenfläche ab.
[0008] Eine solche Maßnahme hat den besonderen Vorteil, daß man die Holmprofile verhältnismäßig
dünnwandig ausbilden kann, ohne daß die Stabilität darunter leidet, weil die Außenwand
nicht als Stützfläche für Verschraubungen eingesetzt zu werden braucht.
[0009] Mit dem Gegenstand der Ansprüche 5 bis 8 wird eine zweckmäßige Ausbildung des Rohrprofiles
für die Beine des Gestelles beschrieben, wonach sich an der Außenfläche des Rohrprofiles
eine sich längs einer Mantellinie erstreckende zweite Nut befindet. Diese zweite Nut
hat verschiedene Funktionen. Einerseits können Schraubenköpfe darin unsichtbar angebracht
werden. Andererseits dient die zweite Nut als Kanal für Kabel und dergleichen. Schließlich
ist vorgesehen, diese zweite Nut durch ein Abdeckprofil abzuschließen, dessen Außenfläche
sich der Kontur des Rohrprofiles anpaßt.
[0010] Im Anspruch 9 ist eine zweckmäßige Querschnittsgestaltung des Rohrprofiles angegeben,
deren Sinn darin gegeben ist, einerseits die zweite Nut zu bilden und andererseits
Führungen für das Einsetzen von Zapfen, Naben oder dergleichen zu schaffen. Danach
sieht die Erfindung radial sich von der Rohrwandung des Rohrprofiles nach innen erstreckende
Stege vor, die mit ihren Enden im Zusammenwirken mit dem Boden der zweiten Nut eine
Führung für Zapfen, Naben oder dergleichen bildet die in das Rohrprofil stirnseitig
eingesetzt werden sollen. Zu diesem Zweck ist der Boden der zweiten Nut entsprechend
der Krümmung der Nabe bzw. des Zapfens gewölbt ausgebildet.
[0011] Gemäß Anspruch 11 ist vorgesehen, in das einzelne Beinende z. B. eine aus Kunststoff
bestehende Kappe einzusetzen, die eine axial durchgehende Bohrung für die Aufnahme
eines Zapfens aufweist, wobei die Nabe der Kappe an den Stegen und dem Boden der zweiten
Nut des Beinprofils geführt ist und mit riegelartigen Ansätzen in den Raum zwischen
den Stegen und dem Boden der zweiten Nut ragt.
[0012] Eine solche Kappe kann einerseits dafür verwendet werden, Fußteile zu führen, die
zweckmäßigerweise eine Auflageplatte in Verbindung mit einem in der Kappe geführten
Zapfen aufweisen. Sollen diese Fußteile höhenverstellbar sein, kann der Zapfen als
Gewindespindel und die Bohrung der Kappe als Gewindebohrung ausgebildet werden.
[0013] Eine gleiche Kappe kann auch an der Oberseite des Beines in das Rohrprofil eingesetzt
werden. In die Bohrung der Kappe läßt sich der Zapfen eines anderen Beschlages einsetzen,
der über eine Flanschplatte beispielsweise mit einer Tischplatte oder dem Unterteil
eines Möbels oder dergleichen verschraubt wird. Diese Maßnahme hat zugleich den Vorteil,
daß man durch unterschiedlich hohe Einstellung des Zapfens in der Bohrung der Kappe
eine Schräglage der anzuschraubenden Tischplatte oder dergleichen erreichen kann,
was beispielsweise von Vorteil ist, wenn das erfindungsgemäße Gestell für die Anfertigung
von Zeichentischen, Pulten oder dergleichen verwendet werden soll.
[0014] Nähere Einzelheiten und Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche
13 bis 20.
[0015] Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es
zeigen
- Figur 1:
- eine Draufsicht auf H-förmiges Gestell mit Längs- und Querholmen sowie Beinen,
- Figur 2:
- einen Querschnitt durch ein rechteckiges Hohlprofil zur Verwendung als Längs- oder/und
Querholm,
- Figur 3:
- einen Querschnitt durch das Hohlprofil gemäß Figur 2 in Verbindung mit einer Stoßverschraubung
zu einem anderen Hohlprofil,
- Figur 4:
- einen Querschnitt durch eine Stoßverbindung zwischen dem Hohlprofil eines Holmes und
dem Rohrprofil eines Beines,
- Figur 5:
- einen Querschnitt durch den oberen Bereich eines hinteren Beines mit einem eingesetzten
Beschlag zur Schrägstellung einer Tischplatte,
- Figur 6:
- einen Querschnitt durch das Bein längs der Linie VI-VI in Figur 5,
- Figuren 7 und 8:
- Stirnansicht und Querschnitt durch eine in das Rohrprofil des Beines einsetzbare Kappe,
- Figur 9:
- eine Ansicht eines Stifthakens,
- Figur 10:
- eine Seitenansicht auf einen in das obere Ende eines vorderen Beines einsetzbaren
Beschlag zur Schrägstellung einer Tischplatte,
- Figur 11:
- Seitenansicht eines an das rahmenartige Gestell anschließbaren PC-Supports und
- Figur 12:
- eine Draufsicht auf den PC-Support gemäß Figur 11.
[0016] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist die Grundansicht des erfindungsgemäßen Gestells
(2) dargestellt, das in Verbindung mit beispielsweise einer Platte der Unterbau für
einen Tisch (1), Pult, Möbel oder dergleichen darstellen kann. Das Gestell (2) weist
im Prinzip eine H-Form auf, wonach zwei Längsholme (4) stirnseitig mit zwei Querholmen
(3) durch eine Stoßverschraubung (9) verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel ragen
die Querholme (3) über die Stoßverbindung mit den Längsholmen (4) hinaus und bilden
freie Holmenden (24), an denen Rohrprofile als Bein (5) über eine Verschraubung (10)
befestigt sind. Die Rohrprofile (5) weisen an ihrer Außenfläche längs einer Mantellinie
je eine erste Nut (6) auf, deren Breite der Breite des Querholmes (3) entspricht.
Das freie Holmende (24) ist in dieser ersten Nut (6) geführt und somit gegen Verdrehung
gesichert.
[0017] An der der ersten Nut (6) gegenüberliegenden Seite weist das Rohrprofil (5) eine
zweite Nut (7) auf, die durch ein Abdeckprofil (8) abgedeckt ist. Diese zweite Nut
(7) dient einerseits zur Aufnahme der Schraubenköpfe für die Verschraubungen (10)
und bildet andererseits einen Kabelkanal (25) (vgl. Figur 6).
[0018] Der Längsholm (4) bzw. Querholm (3) wird von einem im Querschnitt rechteckigen Hohlprofil
(11) aus Leichtmetall, insbesondere aus einem Strangpreß-Hohlprofil (11) gebildet.
An der Innenseite der schmalen Seiten des Hohlprofiles (11) befinden sich zwei im
Abstand voneinander angeordnete Stege (12), die sich in Richtung zum Innenraum erstrecken
und zwischen sich einen Schraubkanal (13) bilden. Dieser Schraubkanal (13) nimmt die
einzelne Verschraubung (9,10) auf, deren Schraubenschäfte selbstschneidende Eigenschaften
besitzen.
[0019] Zwischen der Außenfläche (15) des einzelnen Steges (12) und der Innenfläche der Außenwand
des Hohlprofiles (11) ist ein Zwischenraum (14) gebildet, wobei die Stegaußenfläche
(15) parallel zur Außenfläche (17) des Hohlprofils (11) liegen sollte.
[0020] Wie speziell die Figur 3 zeigt, dient die Stegaußenfläche (15) als Abstützung für
den Schraubenkopf (18) der Verschraubung (9). Dementsprechend weist die Profilwand
eine Durchgangsbohrung (19) auf, die der Größe des Schraubenkopfes (18) entspricht.
Wenn der Abstand (16) zwischen der Stegaußenfläche (15) und der Profilaußenfläche
(17) der Höhe des Schraubenkopfes (18) entspricht, dann ist die Schraube (10) mit
ihrem Schraubenkopf (18) bündig zur Außenfläche (17) des Hohlprofiles (11).
[0021] Beim Beispiel der Figur 3 sieht man außerdem, daß die Stege (12) von einer Durchgangsbohrung
(53) durchbohrt sind, die zum Schraubkanal (13) des anzuschließenden Profils (11)
fluchten soll und zur Aufnahme des Schraubenschaftes einschließlich dessen seitlicher
Führung dient.
[0022] Der Querschnitt der Figur 3 zeigt die Stoßverbindung zwischen dem Querholm (3) und
dem Längsholm (4), wobei es darauf ankommt, daß die Stirnfläche des Längsholmes (4)
genau parallel zur Außenwandfläche (17) des Querprofiles (3) liegt.
[0023] Im Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist die Stoßverbindung zwischen dem freien Holmende
(24) des Querholmes (3) und dem Rohrprofil (5) des Beines dargestellt. Man erkennt
deutlich die erste Nut (6) zur Führung des Stirnbereiches des freien Holmendes (24).
Der Rand der Nut (6) sollte abgeschrägt sein, um das Einführen des Querholms (3) in
die Nut (6) zu erleichtern.
[0024] Dieser ersten Nut (6) gegenüber liegt eine zweite Nut (7), welche einen Kanal (25)
bildet, der nach außen durch ein Abdeckprofil (8) abgeschlossen ist. Dieses Abdeckprofil
(8) wird mit Hilfe seiner Stege (27) schnappverschlußartig in die Nut (7) eingesetzt.
Dementsprechend sind die Stege (27) des Abdeckprofiles (8) sowie die Seitenwände (28)
der zweiten Nut (7) gewölbt bzw. zurückversetzt ausgebildet, um die Schnappverschlußverbindung
herbeizuführen.
[0025] Im Boden (20) der Nut (7) befinden sich Durchgangsbohrungen (21), koaxial zur Lage
der Verschraubung (10), mit welcher das freie Holmende (24) am Rohrprofil (5) angeschraubt
ist. Der Schraubenkopf (18) muß durch diese Durchgangsbohrung (21) hindurchgeführt
werden. Beim Verschrauben stützt sich der Schraubenkopf (18) am Nutboden (26) der
ersten Nut (6) ab.
[0026] Von der Wandung des Rohrprofiles (5) erstrecken sich zwei Führungsstege (22) radial
nach innen. Die freien Enden dieser Führungsstege (22) umschreiben zusammen mit der
gewölbten Außenfläche des Nutbodens (20) einen Kreis (23) und bilden eine Führung
für einen Zapfen oder eine Nabe, wie dies später beschrieben wird.
[0027] Die Figuren 5 und 10 beschreiben die Verbindung einer Platte (38) mit den Beinen
(5), wobei zugleich dargestellt wird, wie die Platte (38) mit Hilfe der nachstehend
beschriebenen Beschläge in eine oder mehrere Schräglagen eingestellt werden kann.
Das in Figur 5 dargestellte Bein (5) ist in diesem Beispiel mit der Hinterseite der
Platte (38) und das in Figur 10 dargestellte Bein (5) mit der Vorderseite der Platte
(38) verbunden.
[0028] In das obere Ende des jeweiligen Rohrprofiles (5) eines Beines wird, wie dies die
Figuren 5 und 6 zeigen, eine z. B aus Kunststoff bestehende Kappe (30) eingesetzt,
die eine zentrale durchgehende Bohrung (31) aufweist, um darin den Zapfen (32) eines
Beschlages (36) zu führen. Diese Kappe (30) weist eine außenliegende Scheibe (55)
auf, die den gleichen Durchmesser wie das Rohrprofil (5) besitzt. Die Nabe (33) der
Kappe (30) ist, wie zu Figur 4 bereits beschrieben worden ist, zwischen den Stegen
(22) und dem Nutboden (20) des Hohlprofiles (5) geführt.
[0029] Von der Nabe (33) erstrecken sich zwei riegelartige Ansätze (34) nach außen, deren
Umfang im Rohrprofil (5) geführt ist.
[0030] Der in der Nabe (33) der Kappe (30) geführte Zapfen (32) weist eine Reihe von Bohrungen
(40) quer zur Längsachse auf, die untereinander einen gleichen Abstand besitzen. Um
die Lage des Zapfens (32) in der Nabe (33) zu fixieren, befindet sich im riegelartigen
Ansatz (34) eine radiale Gewindebohrung zur Aufnahme eines Arretierelementes (41),
das beim Beispiel der Figur 6 als Madenschrauben ausgebildet ist. Dieses Arretierelement
(41) weist stirnseitig eine vorstehende Arretierkugel (42) auf, die in dem Arretierelement
(41) drehbar geführt ist und unter der Wirkung einer Feder (43) steht. Die Arretierkugel
(42) ragt über das Arretierelement (41) stirnseitig geringfügig hinaus und greift
in eine Bohrung (40) des Zapfens (32) ein. Dadurch wird eine Lagezentrierung herbeigeführt.
[0031] Um die Axialverschiebung des Zapfens (32) in der Kappe (30) zu vermeiden, weist die
Außenfläche (44) der Kappe (30) eine hohlkehlenförmige Rinne (45) auf, die sich radial
über die gesamte Breite der Außenfläche (44) erstreckt. In diese hohlkehlenförmige
Rinne (45) wird ein in Figur 9 dargestellter Stifthaken (46) eingelegt, der die zugeordnete
Bohrung (40) des Zapfens (32) durchdringt und in ein Hakenteil (47) übergeht. Dieses
Hakenteil (47) ist so bemessen, daß es von außen her in eine andere Bohrung (40) des
Zapfens (32) eingreifen kann. Das Hakenteil (47) ist dabei leicht V-förmig gebogen.
Der Stifthaken (46) besteht aus einem federnden Material, so daß beim Einschieben
des Hakenteiles (47) in die Bohrung (40) eine Vorspannung des Hakenteiles (47) zu
überwinden ist. Dadurch wird der Stifthaken (46) am selbsttätigen Lösen vom Zapfen
(32) gehindert.
[0032] Man sieht in Figur 6 ferner, daß der Durchmesser der Nabe (33) so zu bemessen ist,
daß zwischen dem Außenumfang der Nabe (33) und dem Nutboden (26) genügend Raum geschaffen
wird, um darin den Schraubenkopf (18) für die Verschraubung (10) unterzubringen.
[0033] Die Kappe (30) ist in den Figuren 7 und 8 als Einzelteil nochmals dargestellt, wobei
erkennbar ist, daß in der Stirnplatte der Kappe (30) eine Aussparung (54) vorgesehen
ist, welche zum Kanal (25) des Rohrprofiles (5) des Beines deckungsgleich liegen soll.
Dadurch soll die Möglichkeit geschaffen werden, Kabel auch durch den stirnseitigen
Abschluß des Rohrprofiles (5) hindurchführen zu können.
[0034] Figur 10 zeigt die Anordnung der Kappe(30) am oberen Ende des vorderen Rohrprofiles
(5) des Beines, wobei ein Spindelzapfen (50) eines Beschlages (35) in die Bohrung
der Kappe (30) eingreift, die als Gewindebohrung ausgebildet sein kann. Man kann daher
den Beschlag (35) in der Höhe gegenüber dem Rohrprofil (5) verstellen und eine Schrägstellung
der Platte (38) in gewünschter Schrägstellung fixieren.
[0035] Im Beschlag (35) bzw. im Spindelzapfen (50) befindet sich ein Stift (51), der in
ein aufwärts gerichtetes Langloch (52) eingreift. Diese Maßnahme steht in Wirkverbindung
mit der Ausführung des Beschlages (36) in Figur 5. Dieser Beschlag (36) weist eine
Flanschplatte (37) auf, an der beispielsweise eine Platte (38), z. B. eine Tischplatte
oder der Boden eines Möbels angeschraubt werden. Die Flanschplatte (37) ist über das
Gelenk (39) drehbar am Zapfen (32) gelagert. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen,
die Platte (38) schräg einzustellen. Hierzu werden die Zapfen (32) gegenüber der Kappe
(30) um das gewünschte Maß höhenverstellt und durch Eingriff des Stifthakens (46)
in die Bohrungen (40) gesichert. Um die durch die Höhenverstellung entstehenden Längenunterschiede
zwischen den einzelnen Rohrprofilen auszugleichen, ist die Anordnung mit Stift (51)
und Langloch (52) am Beschlag (35) des vorderen Beins (5) vorgesehen.
[0036] Wenn die Schrägstellung der Tischplatte (38) um einen größeren Winkel erfolgen soll,
empfiehlt es sich, das Langloch (25) horizontal anzuordnen oder ein gekrümmtes Langloch
vorzusehen. Obendrein empfiehlt es sich, das obere Ende des Zapfens (50) stärker,
als in Fig. 10 dargestellt, abzurunden. Das Gewinde (49) kann auch durch eine Zapfenanordnung
(32,40) ersetzt werden, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist.
[0037] In den Beispielen der Figuren 11 und 12 ist die Ausbildung eines an das rahmenartige
Grundgestell (2) anschließbaren Anbauaggregates, beispielsweise in Form eines PC-Supports
(57) dargestellt. Die Platte (38) und ein Holm (3 oder 4) sind andeutungsweise gezeigt.
Am Holm (3,4) stützt sich ein Befestigungsblech (57) nach Art einer Gleitführung (58)
ab, die seitlich auf den Holm (3,4) einwirkende Führungsrollen (59) aufweist. Dadurch
läßt sich das Befestigungsblech (57) längs des Holmes (3,4) leicht verschieben. Gegen
die Unterseite des Holmes (3,4) wirkt eine Feststellschraube (60) ein, die an einem
den Holm (3,4) umgreifenden Lagerbock (61) geführt ist.
[0038] Wie die Fig. 12 zeigt, ist das Befestigungsblech (57) im Ausführungsbeispiel dreieckig
gestaltet. Demgemäß weist es zwei Gleitführungen (58) und eine Halterung (62) für
die Verbindung mit einem Bein (63) auf. Diese Halterung (62) kann beispielsweise einen
Winkel (64) enthalten, dessen aufrechter Schenkel so bemessen ist, daß er in die Nut
(6) eingreift, wie sie speziell in Fig. 4 dargestellt ist. Dadurch entsteht eine drehsteife
Verbindung.
[0039] Im Bein (63) ist entsprechend den Beispielen der Figuren 5 oder 10 ein Zapfen (32)
höhenverstellbar geführt, der am oberen Ende eine Platte (65) zur Aufnahme eines PC
(66) trägt.
[0040] Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß der PC (66) keinen Platz auf der Arbeitsplatte
(38) des rahmenartigen Gestells (2) in Anspruch nimmt.
Das Bein (63) ist mit einem Fuß (67) oder einer Rolle gegenüber dem Boden abgestützt.
[0041] Wenn man eine Schrägstellung der Platte (38) nicht wünscht, empfiehlt es sich, in
der außenliegenden Scheibe (55) der Kappe (30) achsparallele Bohrungen (56) vorzusehen,
durch welche nicht dargestellte Schrauben zur direkten Befestigung der Scheibe (55)
an der Unterfläche der Platte (38) geführt werden. Die so befestigte Kappe (30) wird
nach dem Einsetzen in das Rohrprofil (5) des Beins durch radiale Verschraubung gesichert.
[0042] Die Kappe (30) kann auch mit dem unteren Ende des Beins (5) verbunden werden, um
beispielsweise Bodenunebenheiten auszugleichen. Für diesen Fall empfiehlt es sich,
in der Wandung der Bohrung (31) ein durchgehendes Gewinde (49) (wie beispielsweise
in Figur 10 gezeigt) vorzusehen und darin den Gewindezapfen einer Fußplatte höhenverstellbar
zu verschrauben.
STÜCKLISTE
[0043]
- 1
- Tisch, Pult oder dergleichen
- 2
- Gestell aus Leichtmetall
- 3
- Querholm
- 4
- Längsholm
- 5
- Bein, Rohrprofil
- 6
- erste Nut
- 7
- zweite Nut
- 8
- Abdeckprofil
- 9
- Verschraubung
- 10
- Verschraubung
- 11
- Hohlprofil aus Leichtmetall
- 12
- Steg
- 13
- Schraubkanal
- 14
- Zwischenraum
- 15
- Stegaußenfläche
- 16
- Abstand
- 17
- Profilaußenfläche
- 18
- Schraubenkopf
- 19
- Durchgangsbohrung
- 20
- Nutboden
- 21
- Durchgangsbohrung
- 22
- Führungssteg
- 23
- Kreisbogen
- 24
- freies Holmende
- 25
- Kanal
- 26
- Nutboden
- 27
- Steg
- 28
- Seitenwand
- 29
- Zapfen
- 30
- Kappe
- 31
- Bohrung
- 32
- Zapfen
- 33
- Nabe
- 34
- riegelartiger Ansatz
- 35
- Beschlag (Fußteil)
- 36
- Beschlag
- 37
- Flanschplatte
- 38
- Platte
- 39
- Gelenk
- 40
- Bohrung
- 41
- Arretierelement (Madenschraube)
- 42
- Arretierbügel
- 43
- Feder
- 44
- Außenfläche
- 45
- hohlkehlenförmige Rinne
- 46
- Stifthaken
- 47
- Hakenteil
- 48
- Gewindebohrung
- 49
- Gewindebohrung
- 50
- Spindelzapfen
- 51
- Stift
- 52
- Langloch
- 53
- Durchgangsbohrung
- 54
- Aussparung
- 55
- Scheibe
- 56
- Bohrung
- 57
- Befestigungsblech
- 58
- Gleitführung
- 59
- Führungsrolle
- 60
- Feststellschraube
- 61
- Lagerbock
- 62
- Halterung
- 63
- Bein
- 64
- Winkel
- 65
- Platte
- 66
- PC
- 67
- Fuß
1. Rahmenartiges Gestell (2) als Unterbau für Tische (1), Pulte, Möbel oder dergleichen,
bestehend aus miteinander verschraubbaren metallischen Hohlprofilen (3,4,5), insbesondere
Leichtmetall-Strangpreßprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß Längs- und Querholme (4,3) des Gestells (2) einen H-förmigen Rahmen bilden,
an dessen freien Holmenden (24) die Beine (5) des Gestells (2) befestigt sind, wobei
die Längs- und Querholme (4,3) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, an dessen
schmalen Seiten zwei Stege (12), die zwischen sich einen durchlaufenden Schraubkanal
(13) bilden, nach innen ragen, und wobei die Beine (5) des Gestells (2) aus einem
Rohrprofil bestehen, an dessen Außenfläche eine längs einer Mantellinie sich erstreckende
erste Nut (6) vorgesehen ist, in der die schmale Seite des freien Holmendes (24) geführt
ist.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stirnseiten von zwei zueinander parallelen Längsholmen (4) die kürzeren
Querholme (3) unter Bildung einer T-förmigen Stoßverbindung angeschraubt sind und
daß die Querholme (3) die freien Holmenden (24) aufweisen.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen (15) der Stege (12) sich parallel zu den breiteren Außenflächen
(17) der Holmprofile (3,4) erstrecken und als Stützfläche für quer zur Profillängsachse
angeordnete, die Außenfläche (17) durchsetzende Schraubenköpfe (53) dienen.
4. Gestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (16) der Stegaußenfläche (15) zur Profilaußenfläche (17) der Höhe
eines Schraubenkopfes (53) entspricht, der eine entsprechende Durchgangsbohrung (19)
in der Profilwand bündig ausfüllt.
5. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrprofil (5) eine zweite, längs einer Mantellinie sich erstreckende, außenliegende
Nut (7) aufweist, die der ersten Nut (6) für die Aufnahme des freien Holmendes (24)
gegenüberliegt und durch ein U-förmiges Abdeckprofil (8) unter Belassung eines durchlaufenden
Kanals (25) verschließbar ist.
6. Gestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der zweiten Nut (7) zwei Durchgangsbohrungen (21) für die Köpfe (53)
von Schrauben (10) vorgesehen sind, welche sich an der Innenfläche des Bodens (26)
der ersten Nut (6) abstützen und deren Gewindeschäfte selbstschneidend in die Schraubkanäle
(13) der freien Holmenden (24) eingreifen.
7. Gestell nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (27) des Abdeckprofils (8) schnappverschlußartig in Hinterschneidungen
der Seitenwände (28) der zweiten Nut (7) eingreifen.
8. Gestell nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Abdeckprofil (8) umschlossene Kanal (25) für die Aufnahme von Kabeln
bestimmt ist.
9. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrprofil des Beins (5) radial sich erstreckende Stege (22) mit ihren Enden
im Zusammenwirken mit dem Boden (20) der zweiten Nut (7) eine Führung für eine in
das Bein (5) einschiebbare Nabe (33) bilden.
10. Gestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (20) der zweiten Nut (7) entsprechend der Krümmung (23) der Nabe (33)
gewölbt ausgebildet ist.
11. Gestell nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in das einzelne Beinende (5) eine z. B. aus Kunststoff bestehende Kappe (30)
eingesetzt ist, die eine axiale durchgehende Bohrung (31) für die Aufnahme eines Zapfens
(32) aufweist, wobei die Nabe (33) der Kappe (30) an den Stegen (22) und dem Boden
(20) der zweiten Nut (7) des Beinprofils (5) geführt ist und mit riegelartigen Ansätzen
(34) in den Raum zwischen den Stegen (22) und dem Boden (20) der zweiten Nut (7) ragt.
12. Gestell nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (32) Bestandteil eines Beschlages (35,36) ist, der als Fußteil (35)
oder Flansch (36) zur Befestigung an einer Platte (38) bestimmt ist.
13. Gestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flanschplatte (37) gelenkig (39) mit dem Zapfen (34) verbunden ist.
14. Gestell nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Zapfen (32) eine Reihe radialer Bohrungen (40) und in einem riegelartigen
Ansatz (34) der Kunststoffkappe (30) ein radiales Arretierelement (41) angeordnet
ist, das in eine der Bohrungen (40) eingreift.
15. Gestell nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierelement (41) als Madenschraube mit einer darin federnd geführten
Arretierkugel (42) ausgebildet ist, die in die Bohrung (40) eingreift.
16. Gestell nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der stirnseitigen Außenfläche (44) der Kappe (30) eine radial sich erstreckende
hohlkehlenförmige Rinne (45) vorgesehen ist, in der ein U-förmiger Stifthaken (46)
geführt ist, der eine der Bohrungen (40) durchsetzt und mit seinem gekrümmten Hakenteil
(47) in eine andere Bohrung (40) sichernd eingreift.
17. Gestell nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenteil (47) federnde Eigenschaft hat und leicht V-förmig geformt ist.
18. Gestell nach Anspruch 11 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (30) eine durchgehende Gewindebohrung (49) aufweist, in der ein Spindelzapfen
(50) eines als Fußteil ausgebildeten Beschlages (35) höhenverstellbar geführt ist.
19. Gestell, insbesondere nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Längs- oder Querholm (4,3) des rahmenartigen Gestells (2) eine Gleitführung
(58) längsverschieblich und feststellbar angeordnet ist, die über ein Befestigungsblech
(57) oder dergleichen mit einem außerhalb des Tisches (1) vorgesehenen Bein (63) verbunden
ist, das sich am Boden abstützt und beispielsweise einen PC trägt.
20. Gestell nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsblech (57) über einen Winkel (64) mit dem Bein (63) verbunden
ist, wobei der aufrechte Schenkel des Winkels (64) in eine außenliegende Längsnut
(6) des Beines (63) drehstarr eingreift.