[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur adsorptiven Reinigung
von pflanzlichen und/oder mineralischen Ölen und Fetten im mehrstufigen Gegenstromprozeß.
[0002] Solche Verfahren und Vorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 41 24 331 C2 bekannt.
[0003] Es wird das Rohmaterial, also das ungereinigte Öl oder Fett, zunächst einer ersten
Stufe zugeführt, in der eine Kontaktierung mit bereits benutztem und teilweise beladenem
Absorbens erfolgt. Die so kontaktierte und vorgereinigte Substanz wird in einer ersten
Trennstufe getrennt, das nun stark beladene Adsorbens wird dem Prozeß entnommen, das
schon teilweise gereinigte und gebleichte Öl oder Fett verbleibt im Prozeß. Es wird
nunmehr mit frischem Adsorbens kontaktiert, das von außen in den Prozeß eingeführt
wird. Dieser Vorgang findet in einer zweiten Stufe statt. Diese Mischung aus kontaktiertem
frischem Adsorbens und vorgereinigtem Öl entzieht dem Öl im wesentlichen die letzten
unerwünschten Ölbegleitstoffe und wird einer zweiten Trennstufe zugeführt. Die zweite
Trennstufe läßt dann nur noch das fertige gereinigte Öl bzw. Fett passieren.
[0004] Diese zweite Trennstufe hält nun also das enthaltene Adsorbens und die sonstigen,
von diesem Adsorbens aufgenommenen Bestandteile zurück. Dieses Adsorbens - das ist
der Kerngedanke eines Gegenstromsystems - soll nun in der ersten Stufe dem ungereinigten
Öl zugesetzt werden, da das nur teilweise beladene Adsorbens dort seinen Reinigungszweck
noch erfüllen kann.
[0005] Dieser Prozeß hat sich jedoch als problematisch erwiesen. In der Praxis wird im Regelfalle
dieser Einsatz doch nicht vorgenommen und das teilweise beladene Adsorbens ausgesprochen
ressourcenschädigend und wenig umweltfreundlich direkt entsorgt. Es wird noch versucht,
in der Trennstufe einen möglichst trockenen Filterkuchen zu erhalten, der sich auf
diese Weise in der Trennstufe ansammeln und dann nach entsprechendem Transport vielleicht
doch dem ersten Verfahrensschritt wieder zusetzen läßt. Regelmäßig ist es dabei schwierig,
das System zu öffnen und dabei den schädigenden Sauerstoff in möglichst geringem Maße
zutreten zu lassen. Hieran scheitern solche Verfahren oder lassen zumindest unbefriedigende
Ergebnisse entstehen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit
der diesem Problem entgegengewirkt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren dadurch gelöst, daß in der zweiten Trennstufe
die aus dem Öl oder Fett herausgefilterten Bestandteile als pumpfähiger Schlamm gewonnen
und/oder aufbereitet und unter Luftausschluß in die erste Stufe zu dem ungereinigten
Öl oder Fett gefördert werden.
[0008] Bei einer Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zweite Trennstufe
eine Vorrichtung aufweist, welche die herausgetrennten Bestandteile als pumpfähigen
Schlamm aufbereitet und diesem über eine Leitung unter Luftabschluß der ersten Stufe
zuführbar ist.
[0009] Mit dieser Maßnahme wird das Problem gelöst. Statt des bisher in allen bekannten
Anlagen angestrebten möglichst trockenen und damit für Sauerstoffzutritt vielleicht
unanfälligen Filterkuchens wird hier ganz bewußt Wert auf einen nicht nur feuchten,
sondern sogar pumpfähigen Schlamm gelegt. Dieser pumpfähige Schlamm läßt sich nämlich
ohne manuellen Eingriff innerhalb des Systems transportieren, und es ist auch möglich,
dabei den Sauerstoffkontakt völlig auszuschließen. Das System muß nun nämlich an keiner
Stelle mehr geöffnet werden, um mit dem Filterkuchen in irgendeiner Form umzugehen.
Stattdessen wird er aus der zweiten Trennstufe direkt in die allererste Stufe zurückgepumpt.
[0010] Als Adsorbens kommt in erster Linie Bleicherde in Betracht; diese Bezeichnung wird
im folgenden verwendet, ohne daß dies eine Einschränkung auf diesen Absorbenstyp bedeuten
soll. Möglich ist auch der Einsatz von Aktivkohle und Silikagel, z.B. Trisyl, oder
auch von Mischungen; die Bleicherde kann natürlich oder aktiviert sein.
[0011] Bevorzugt ist die Konsistenz des Schlamms zu nennen, etwa wie folgt: Der Flüssigkeitsanteil
beträgt über 30 %, um eine gute Pumpfähigkeit zu gewährleisten. Er sollte auch unter
80 % liegen, da eine noch höhere Flüssigkeitsanteilmenge nicht erforderlich ist und
sich auf diese Weise die Ölrückvermischung im Rahmen hält. Um den Schlamm pumpfähig
zu halten, wird einfach mehr Öl in in der Trennstufe zurückgehalten und weiterverwendet
und wieder in die erste Stufe zurückgegeben. Dies ist durchaus effektiv, muß aber
natürlich nicht unbegrenzt stattfinden.
[0012] Die Temperatur sollte nach Möglichkeit über 60° C liegen, da auch dieses der Pumpfähigkeit
sehr entgegenkommt. Bei bekannten Verfahren wird meistens versucht, diese Temperatur
möglichst niedrig zu halten, da hohe Temperaturen natürlich bei Luftkontakt sofort
die Reaktion mit dem schädigenden Sauerstoff fördern. Dieses Risiko spielt erfindungsgemäß
keine Rolle mehr, so daß der Vorteil der hohen Temperatur genutzt werden kann, ohne
den im Stand der Technik gegebenen gleichzeitigen Nachteil in Kauf nehmen zu müssen.
[0013] In der zweiten Trennstufe wird bevorzugt ein Kerzenfilter oder Kerzendruckfilter
eingesetzt. Dieser Filtertyp ist auch unter den Namen Puls Tube Filter oder Cricket-Filter
oder Contibac-Filter verschiedener Anbieter bekannt.
[0014] Anstelle dieser Filter wäre als zweite Trennstufe allerdings auch der Einsatz anderer
Filter, beispielsweise kontinuierlich arbeitender Filter, oder von Hydrozyklonen möglich,
ist aber weniger bevorzugt.
[0015] Es findet bevorzugt ein diskontinuierlicher Kuchenabwurf statt, wobei der Filterkuchen
(oder Filterschlamm bzw. Schlamm - siehe oben) im Filter gepuffert wird, so daß kein
Zusatzbehälter erforderlich ist. Die Abgabe aus der zweiten Trennstufe erfolgt in
kontinuierlicher Dosierung; dieser kontinuierliche Strom kann ggf. bei jeweils den
Kuchenabwürfen unterbrochen werden, um Störungen und Beeinflussungen zu vermeiden.
[0016] Diese kontinuierliche Förderung des Filterkuchens/Filterschlamms führt direkt in
die erste Stufe zu dem ungereinigten Öl oder Fett.
[0017] Dabei kann diese Dosierung auch zusätzlich noch gesteuert werden, und zwar so, daß
etwa zwischen zwei Kuchenabwürfen die Leerung des Konus jeweils erfolgt. Dies kann
einfach durch Feststellung der Menge des im Konus befindlichen Filterkuchens und dann
entsprechende zeitlich dosierte Entleerung erfolgen.
[0018] Mit einer solchen Steuerung können zwei ungünstige Fälle ausgeschlossen werden: Falls
nämlich zu wenig Schlamm abgefördert würde, würde sich das Filter bei jedem Filterkuchenabwurf
mehr mit dem Schlamm füllen; wird dagegen zuviel Filterkuchen/Filterschlamm abgeführt,
so würde schon vor dem nächsten Filterkuchenabwurf im Filter kein Filterschlamm mehr
vorhanden sein, also die kontinuierliche Abgabe gefährdet sein und eine Lücke in der
Vorbleichung entstehen.
[0019] Solche Lücken würden zwar nicht die Funktionsweise des Systems insgesamt gefährden,
aber zu einer schlechteren Funktionsfähigkeit führen.
[0020] In der ersten Trennstufe kann beispielsweise ein Plattenfilter oder Niagara-Filter
eingesetzt werden, das in herkömmlicher normaler Fahrweise benutzt wird.
[0021] Bevorzugt ist es ferner, wenn Säure, insbesondere Phosphorsäure oder Zitronensäure,
beigemischt wird. Die Säurezugabe kann durch weitere Wasserzugabe ergänzt werden.
Die Säuremenge selbst sollte maximal 3000 ppm betragen, die Wassermenge maximal 0,6
%.
[0022] Durch die Säure- und Wasserzugabe wird eine Verbesserung der Filtration in den Filtern,
aber auch eine Verbesserung des Bleicheffektes erzielt. Dabei wird insbesondere die
Säure- und Wasserzugabe vor der ersten Stufe, also vor dem ersten Bleicher erfolgen.
[0023] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0024] Zur leichteren Verständlichkeit des Schaubildes sei zunächst das Ziel des Verfahrens
erläutert: Es wird ungereinigtes Öl 1 oder Fett zugeführt, in der Anlage wie noch
im folgenden beschrieben behandelt und verläßt als gereinigtes und gebleichtes Öl
2 oder Fett den Prozeß. Hier und im übrigen sind Öle und Fette pflanzlicher und/oder
mineralischer Herkunft jeweils alle gemeint; das Verfahren läßt sich auf eine Vielzahl
unterschiedlicher Öle und Fette anwenden.
[0025] Zu dem Reinigungsprozeß muß frische Bleicherde 3 (oder ein anderes Adsorbens) zugeführt
werden; dieses Adsorbens verläßt ebenfalls nach mehreren Verfahrensschritten als beladenes
Adsorbens 4 zusammen mit den unerwünschten Ölbegleitstoffen bzw. Bestandteilen des
Öles oder Fettes, beispielsweise den Farbstoffen, den Prozeß.
[0026] Verschiedene Verfahrensschritte müssen bei Unterdruck und Luftabschluß durchgeführt
werden, deshalb ist ein Vakuum 5 anzulegen; die verschiedenen Verfahrensschritte laufen
unter der Zufuhr von Dampf 6, und in bevorzugten Ausführungsbeispielen wird Wasser
und/oder Säure 8 zugegeben.
[0027] Das ungereinigte Öl 1 (oder Fett) wird ggf. gemeinsam mit Säure 8 einer ersten Stufe
11 zugeführt. In dieser ersten Stufe 11 wird es mit bereits benutztem und teilweise
beladenem Adsorbens in Kontakt gebracht, wobei ein Motor M für eine kräftige Durchmischung
sorgt und Dampf 6 zur Temperierung des Öls zugeführt wird. Die Einzelheiten der Stufe
11 entsprechen dem Üblichen, es ist ein Rührer neben diversen Schikanen vorgesehen.
Das teilweise beladene Adsorbens nimmt von der stark verunreinigten Ölflüssigkeit
aufgrund der Gefällewirkung noch entsprechende Ölbegleitstoffe oder Farbstoffe an,
die von dem Öl auf diese Weise abgegeben werden. Die gesamte Mischung wird dann über
eine Pumpe 12 aus der Stufe 11 abgeführt und in der Figur 1 nach rechts in eine erste
Trennstufe überführt. Um einen regelmäßigen, kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten,
weist die erste Trennstufe zwei Filter 15 und 16 auf, die parallel geschaltet sind
und abwechselnd arbeiten: Immer dann, wenn einer der beiden Filter 15 bzw. 16 gereinigt
werden muß, läuft der jeweils andere.
[0028] Die Filter 15, 16 der ersten Trennstufe filtern aus der zugeführten Mischung nun
das jetzt stark beladene Adsorbens mit allen unerwünschten Ölbegleitstoffen und Farbbestandteilen
heraus und sammeln sie in schematisch angedeuteten Auffangbehältern 17. Von dort werden
sie dem Kreisprozeß entnommen, wie durch den Pfeil 4 dargestellt. Bei den Filtern
15 und 16 handelt es sich z.B. um Niagara-Filter oder Plattenfilter.
[0029] Das Öl oder Fett ist nunmehr vorgereinigt und verläßt als solches - gekennzeichnet
mit 18 - die erste Trennstufe 15, 16. Unter Umständen kann wiederum Säure 8 oder Wasser
zugeführt werden. Dieses nunmehr vorgereinigte Öl 18 wird in einem Rührer 23 mit frischem
Adsorbens 3 zusammengemischt, diese Mixtur wird aus dem Rührer 23 dann in die zweite
Stufe 21 zugeführt. Auch hier wird Dampf 6 zur Temperierung des Öls zugeführt, sowohl
im Rührer 23 als auch in der zweiten Stufe 21 ist wiederum Vakuum 5 angelegt. Die
Funktionsweise der zweiten Stufe 21 ist der ersten Stufe 11 im Grunde ähnlich: Die
Gefällewirkung führt hier dazu, daß das frische Adsorbens 3 dem vorgereinigten Öl
18 die noch enthaltenen Farbstoffe und Ölbegleitstoffe wiederum effektiv entziehen
kann. Diese Mischung wird über die Pumpe 22 nun wiederum angefördert und als Mischung
28 aus relativ gut gereinigtem Öl und Adsorbens mit den entsprechenden Beladungen
und Farbpartikeln einer zweiten Trennstufe 25 zugeführt.
[0030] Diese zweite Trennstufe 25 ist das Kernstück der Anlage bzw. der Erfindung. Die zweite
Trennstufe 25 weist ein Kerzenfilter oder ein Kerzendruckfilter auf, in der Branche
auch als Puls Tube Filter oder Cricket-Filter oder Contibac Filter bekannt. Diese
Filter sind in ihrem unteren Bereich mit einem Konus versehen. Diskontinuierlich wird
von den Filterkerzen der sich auf dem Filtergewebe bildende Filterkuchen, bestehend
aus beladenem Adsorbens und Öl, abgeworfen. Dieser Abwurf erfolgt dabei so, daß der
entstehende Filterkuchen noch schlammförmig ist, also einen im Vergleich zum Stand
der Technik verhältnismäßig großen Ölanteil noch enthält. Dieser Flüssigkeitsanteil
beträgt zwischen 30 % und 80 % des gebildeten Filterschlammes. Dieser Filterschlamm
fällt unten in den Konus und füllt diesen bis zu einer bestimmten Höhe. Diese Füllhöhe
wird durch geeignete Sensoren abgefühlt, die auf diese Weise eine entsprechende Kenntnis
über den Füllungszustand vermitteln. Abhängig von diesem Füllungszustand steuern sie
nun die Geschwindigkeit der kontinuierlichen Weiterführung des Filterschlamms bzw.
Filterkuchens 29. Dieser wird nämlich ständig und nur eben in seiner Menge dosiert
aus dem Konus der zweiten Trennstufe 25 in die erste Stufe 11 zu dem dort zugeführten
ungereinigten Öl 1 bzw. Fett zugeführt, also an den Anfang des Verfahrens. Der Filterschlamm
wird nun also als das bereits oben erwähnte, benutzte und teilweise beladene Adsorbens
29 eingesetzt und mit dem ungereinigten Öl vermischt. Das Verfahren läuft dann also
mit ihm weiter.
[0031] Die kontinuierliche Zufuhr von teilweise beladenem Adsorbens aus der zweiten Trennstufe
25 zur ersten Stufe 11 kann ohne Störung des Verfahrens gelegentlich unterbrochen
werden, wenn beispielsweise während des Filterkuchenabwurfs keine Störungen durch
die Leitung in die erste Stufe gelangen sollen. Wenn über einen mehr oder weniger
kurzen Zeitraum die Zufuhr von Filterschlamm unterbrochen wird, hat das auf den eigentlichen
Reinigungsvorgang kaum Einfluß.
[0032] Der Füllungsstand im Konus der zweiten Trennstufe 25 bewegt sich periodisch zwischen
0 % und 100 %. Unmittelbar vor einem Filterkuchenabwurf ist der Füllungsstand etwa
0 %, wenn nämlich der Filterkuchen aus der vorhergehenden Filterabreinigung in die
Stufe 11 gepumpt ist. Unmittelbar nach einem Filterkuchenabwurf beträgt der Füllungsstand
100 %.
[0033] Die zweite Trennstufe 25 selbst verläßt nach der Filtrierung dann das fertig gereinigte
Öl bzw. Fett bei 2.
1. Verfahren zur adsorptiven Reinigung von pflanzlichen und/oder mineralischen Ölen und
Fetten im mehrstufigen Gegenstromprozeß, bei dem ungereinigtes Öl (1) oder Fett in
einer ersten Stufe (11) mit bereits benutztem und teilweise beladenem Adsorbens (29)
kontaktiert und vorgereinigt und dann einer ersten Trennstufe (15, 16) zugeführt wird
sowie das so vorgereinigte und vorgetrennte Öl (18) oder Fett dann in einer zweiten
Stufe (21, 23) mit frischem Adsorbens (3) kontaktiert und dann einer zweiten Trennstufe
(25) zugeführt und nach der zweiten Trennung als gereinigtes und gebleichtes Öl (2)
oder Fett zur Weiterverarbeitung geführt wird, wobei aus der zweiten Trennstufe (25)
die aus dem Öl (28) oder Fett herausgetrennten Bestandteile als bereits benutztes
und teilweise beladenes Adsorbens (29) für den ersten Verfahrensschritt eingesetzt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Trennstufe (25) die aus dem Öl (28) oder Fett herausgetrennten Bestandteile
als pumpfähiger Schlamm gewonnen und/ oder aufbereitet und unter Luftausschluß in
die erste Stufe (11) zu dem ungereinigten Öl (1) oder Fett gefördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsistenz des pumpfähigen Schlamms in der zweiten Trennstufe (25) einen Flüssigkeitsanteil
von mehr als 30 % und von vorzugsweise weniger als 80 % aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsistenz des Schlamms in der zweiten Trennstufe (25) eine Temperatur von mehr
als 60° C aufweist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Trennstufe (25) ein Filter eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Trennstufe (25) von dem Filter ein diskontinuierlicher Kuchenabwurf
in einen Konus im unteren Bereich des Filters erfolgt, wobei die Leerung des Konus
kontinuierlich mit Unterbrechungen während des Kuchenabwurfes erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Verfahren Säure zugegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zugegebene Säuremenge unterhalb von 3000 ppm liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Wasserzugabe erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Säure Phosphorsäure oder Zitronensäure eingesetzt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugabe der Säure und ggf. des Wassers vor der ersten Stufe oder hinter der ersten
Trennstufe (15, 16) erfolgt.
11. Vorrichtung zur adsorptiven Reinigung von pflanzlichen und/oder mineralischen Ölen
und Fetten in einem mehrstufigen Gegenstromprozeß, mit einer Führung des zu reinigenden
Öles (1) oder Fettes in Reihe durch eine erste Stufe (11), eine erste Trennstufe (15,
16), eine zweite Stufe (21) und eine zweite Trennstufe (25), die vom gereinigten Öl
(2) oder Fett verlassen wird, wobei eine Adsorbenszufuhr zwischen der ersten Trennstufe
(15, 16) und der zweiten Stufe (21) und eine Zufuhr von bereits benutztem und teilweise
beladenem Adsorbens in der ersten Stufe (11) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Trennstufe (25) eine Vorrichtung aufweist, welche die herausgetrennten
Bestandteile als pumpfähigen Schlamm aufbereitet und dieser über eine Leitung unter
Luftabschluß der ersten Stufe (11) zuführbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Trennstufe (25) einen Kerzenfilter oder Kerzendruckfilter aufweist.