(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 808 941 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
12.12.2001 Patentblatt 2001/50 |
(22) |
Anmeldetag: 15.03.1997 |
|
|
(54) |
Verfahren zur Herstellung einer Siebvorrichtung mit spaltförmigen Öffnungen sowie
danach hergestellte Siebvorrichtung
Process to make a screening apparatus having slotted apertures and screening apparatus
obtained by this process
Procédé de fabrication d'un appareil de tamisage à ouvertures en forme de fentes et
appareil de tamisage produit par ce procédé
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT DE FI FR GB NL SE |
(30) |
Priorität: |
08.03.1997 DE 19709582 24.05.1996 DE 29609298 U
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
26.11.1997 Patentblatt 1997/48 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Sulzer Stoffaufbereitung GmbH |
|
88191 Ravensburg (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Dölle, Klaus
89564 Nattheim (DE)
- Kleinert, Rudolf
89547 Dettingen (DE)
- Nittke, Joachim
89547 Dettingen (DE)
- Rienecker, Reimund
89522 Heidenheim (DE)
- Schweiss, Peter
89275 Thalfingen (DE)
- Veh, Gerhard
89420 Höchstädt (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 327 422 US-A- 1 937 274 US-A- 5 011 065 US-A- 5 394 600
|
DE-A- 4 214 061 US-A- 4 846 971 US-A- 5 094 360
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein bekanntes Beispiel für den Einsatz von Siebvorrichtungen, die nach dem Verfahren
dieser Art herstellbar sind, ist das Sortieren von Faserstoffsuspensionen. Dabei sollen
die in der Suspension enthaltenen Fasern durch das Sieb hindurchtreten, während die
nicht gewünschten festen Bestandteile an dem Spalt abgewiesen und aus der Siebvorrichtung
wieder herausgeleitet werden. Denkbar ist auch ein Einsatz zur Trennung unterschiedlicher
Faserbestandteile. Dadurch, daß die Öffnungen eine im wesentlichen längliche Form
haben, also Schlitze oder Spalten sind, werden faserige Teilchen leichter durchgelassen
als die kubischen, auch wenn beide Arten in ähnlicher Größenordnung vorliegen sollten.
Mit einer derartigen Sortiertechnologie ist daher ein sehr guter Ausscheidungseffekt
von nicht faserigen Störstoffen aus Fasersuspensionen möglich. Voraussetzung ist allerdings
eine hohe Präzision der Schlitzform auf der ganzen Siebfläche.
[0003] Ein Verfahren, um solche Siebkörbe herzustellen, zeigt die DE 39 27 748 A1, bei der
die Profilstäbe durch plastisches Verformen der mit Vertiefungen für die Stäbe vorgesehenen
Halteringe eingeklemmt werden. Hierzu werden für derartige Herstellungsverfahren besonders
geeignete Profilstäbe verwendet. Mit Hilfe dieses Verfahrens gelang es, die Herstellung
wesentlich zu verbilligen, wobei aber Einschränkungen beim Einsatz solcher Siebkörbe
nicht ganz auszuschließen waren.
[0004] Siebe oder Siebkörbe mit guten Festigkeiten und hoher Oberflächengüte können nach
einem Verfahren hergestellt werden, das in der DE 42 14 061 A1 beschrieben ist. Dabei
wird zur Befestigung der stabartigen Profile ein Hochtemperatur-Lötverfahren angewendet.
Die Ergebnisse sind ausgezeichnet, das Verfahren ist allerdings aufwendig und teuer.
[0005] Aus der Offenlegungsschrift DE 33 27 422 A1 sind Siebe oder Siebkörbe bekannt, bei
denen die Sortierschlitze durch im wesentlichen parallele, stabartige Profile, die
mit quer laufenden Halterippen verschweißt sind, gebildet werden. Auch wenn es durch
dieses Fertigungsverfahren gelungen ist, die Stäbe mit den Halterippen fest zu verbinden,
ist das bei der geforderten Präzision, wenn überhaupt, dann nur mit beträchtlichem
Aufwand machbar. Um das Festsetzen von Fasern beim Betrieb der Siebvorrichtung zu
vermeiden, müssen alle den Stoff berührenden Flächen extrem glatt sein. Nur so kann
verhindert werden, daß sich Fasern dort aufbauen und früher oder später zu Verstopfung
führen. Es hat zwar bereits Vorschläge gegeben, solche Schweißnähte nachträglich zu
glätten oder abzudecken. Diese Maßnahmen waren aber meist geeignet, die Herstellung
weiter zu verteuern.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftlich günstiges Verfahren
zu schaffen, mit dem Siebvorrichtungen herstellbar sind, die optimale Festigkeiten
und Oberflächeneigenschaften haben.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen erfüllt.
[0008] In Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens beschrieben sowie
Siebvorrichtungen, die danach herstellbar sind.
[0009] Die Vorteile der Erfindung wirken sich vor allem bei Stabsiebvorrichtungen aus, deren
Sortierschlitze eine Weite in einem Größenbereich unter 2 mm haben. Für die Faserstoffsortierung
oder -wäsche sind Schlitzweiten von 0,1 - 0,2 mm durchaus üblich. Derartige Siebe
müssen mit einer sehr großen Anzahl von Stäben versehen sein, um bei den engen Schlitzen
eine ausreichende Siebfläche zu erhalten. Daher ist bei ihrer Herstellung die Vorbereitung
für das Zusammenfügen sehr aufwendig. Zwar ist es bei Serienfertigung möglich, spezielle
Vorrichtungen einzusetzen, aber auch diese sind aufwendig und teuer. Bei dem erfindungsgemäße
Verfahren dagegen werden die Profilstäbe z. B. durch einfaches Einschieben in ihre
Position gebracht, fixiert und verbleiben darin, bis das Bindemittel für den endgültigen
festen Halt gesorgt hat. Es wird also für eine Haltekraft der Stäbe in den Vertiefungen
gesorgt, die groß genug ist, um die sich an das Einsetzen anschließenden Vorgänge
des Handling ohne unbeabsichtigte Änderung der Position ausführen zu können. Dieses
Handling umfaßt z.B. den Transport und das Wenden dieser Halbprodukte. Das Bindemittel
stellt eine unlösbare Verbindung an den Kontaktflächen her, also wie z.B. beim Löten,
Kleben oder Schweißen. Beim reinen Kontaktschweißen stammt dann das Bindemittel als
Schmelze aus den Bauteilen selbst.
[0010] Ein mit Vorteil bei der Herstellung derartiger Siebvorrichtungen anwendbares Lötverfahren
ist das Hartlöten bei einer Temperatur bis ca. 900° C. Man kann aber auch ein Verfahren
bei hohen Temperaturen von etwa 1000 bis 1200° C wählen, das im Hochvakuum durchgeführt
wird. Die Verbindung der Materialien von Stäben und Verstärkungselementen erfolgt
dabei durch Diffusion des Lotes in die zu verbindenden Bereiche, was sehr hohe Festigkeit
bei makelloser Oberfläche bewirkt. Allerdings erfordert das letztgenannte Lötverfahren
zunächst hohe Investitionen.
[0011] Als preisgünstige Verbindung ist auch das Kleben anzusehen, da es bei relativ niedrigen
Temperaturen durchführbar ist. Wird z.B. ein technischer Zwei-Komponenten-Klebstoff
verwendet, bleiben die Klemmkräft erhalten. Dadurch kann z.B. die möglicherweise geringere
Festigkeit der Klebeverbindung ausgeglichen werden. Verwendet man für die Stäbe gezogene
Profile, etwa aus Stahl oder einer Stahllegierung, so sind auch spezielle Querschnittsformen
wirtschaftlich und präzise erhältlich.
[0012] Bei relativ engen Toleranzen an Vertiefungen und Stäben ist schon nach dem einfachen
Einsetzen der Stäbe ein ausreichend fester Sitz möglich. Dann können Verstärkungselemente
verwendet werden, die bereits beim Einlegen der Stäbe ihre endgültige Form haben.
Diese etwas teurere Bearbeitung führt zu Siebvorrichtungen mit sehr gleichmäßigen
Schlitzen, was besonders für ihren Einsatz zum Sortieren von Faserstoffsuspensionen
für die Papierherstellung ein entscheidender Vorteil sein kann. Werden hingegen größere
Passungstoleranzen zugelassen, was das Verfahren im allgemeinen verbilligt, ist eine
Verformung der Verstärkungselemente nach dem Einsetzen der Stäbe erforderlich, um
deren sicheren Halt zu gewährleisten. Die Klemmkräfte, die durch diese Verformung
erzeugt worden sind, können während des Verfahrensschrittes, in dem die Bindemittel
wirksam werden, schwächer werden oder wieder verloren gehen. Ein Nachteil für die
fertig hergestellte Siebvorrichtung ist dadurch in der Regel aber nicht gegeben, weil
bereits die Lötung zu ausgezeichneter Festigkeit führt. Hier ist das schon erwähnte
Hochtemperatur-Löten unter Vakuum besonders gut geeignet.
[0013] Ein Sonderfall ist die Aufweitung der Vertiefungen durch elastische Verformung der
Verstärkungselemente, bevor die Stäbe eingelegt oder eingeschoben werden. Das führt
nach der Entlastung, also der Rückverformung, zu einem sicheren Sitz und gleichzeitig
guten Eigenschaften der so hergestellten Siebvorrichtung. Die Toleranzen müssen nicht
so eng sein wie bei der ganz ohne Verformung arbeitenden Methode. Auch kann die elastische
Verformung gering gehalten werden. Es reichen relativ geringe Haltekräfte aus, da
lediglich die Position der Stäbe beim Handling gesichert werden soll.
[0014] Eine besonders wichtige Anwendung ist die Verwendung von geraden leistenförmigen
Verstärkungselementen mit den bereits beschriebenen Vertiefungen. Nachdem in einer
Art Mattenbildung die Stäbe eingeschoben worden sind, kann durch anschließendes Biegen,
z.B. Rundwalzen der Verstärkungselemente die endgültige Form der Siebvorrichtung erzeugt
werden. Im selben Arbeitsgang erfolgt das Einklemmen der Stäbe und damit ihre für
den weiteren Herstellungsvorgang erforderliche Fixierung. Eine weitere Verbilligung
des Verfahrens ist möglich, wenn die Vertiefungen in den Verstärkungselementen so
gestaltet sind, daß die Stäbe senkrecht - eventuell mit Druckkräften - eingelegt werden
können, also nicht von der Seite geschoben werden müssen. Die Fixierung der Stäbe
in den Verstärkungselementen bis zum Abschluß des Herstellungsvorganges kann, muß
aber nicht, anschließend durch Verformung der Verstärkungselemente erfolgen.
[0015] Die Erfindung wird erläutert anhand von Zeichnungen; dabei zeigen:
- Fig. 1a-1c
- schematisch einige Herstellungsschritte bei Anwendung des Verfahrens;
- Fig. 2
- Teil einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung im Schnitt;
- Fig. 3
- einen zylindrischen Siebkorb;
- Fig. 4 bis 6
- jeweils Varianten der Stäbe und ihrer Anordnung;
- Fig.7
- ein Halbschalen-Sieb im Schnitt.
[0016] Die wichtigsten Herstellungsschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Figuren 1 a - 1 c schematisch aufgezeichnet. In Fig. 1 a sieht man den Teil eines
Verstärkungselementes 1 mit den bereits eingebrachten Vertiefungen 4. Ein gängiges
Verfahren für das Herstellen solcher Vertiefungen ist z.B. das Laserschneiden, zur
Erzielung von höherer Präzision kann auch Elektro-Erosion sinnvoll sein. Bei der Herstellung
der üblichen Siebvorrichtungen enthält das Verstärkungselement eine große Anzahl solcher
Vertiefungen.
In Fig. 1 b sind drei Stäbe 2 bereits in die Vertiefungen eingesetzt, wobei erkennbar
ist, daß die Form der Vertiefung an den Seiten des Stabes 2 jeweils etwas Luft läßt.
Dadurch läßt sich der Stab leicht einschieben. Diese Luft, mit der der Stab C in der
Vertiefung 4 sitzt, ist übertrieben gezeichnet, um das Prinzip besser darstellen zu
können. Sehr gut erkennbar ist auch, daß die Stäbe 2 an ihrer in das Verstärkungselement
eingesetzten Seite Verdickungen haben, welche das Herausfallen der Stäbe zuverlässig
verhindern. Anschließend wird das Verstärkungselement 1 so verformt, daß die Stäbe
2 festgeklemmt sind. Es folgt die festigkeitserhöhende Behandlung, z.B. Löten. Wenn
das Bindemittel 5 ein Lot ist, wird eine feste unlösbare Verbindung zwischen den Teilen
erreicht (siehe Fig. 1 c). Diese Darstellung ist nur schematisch, da solche Vorgänge,
wie z.B. Löten unter Hochvakuum dem Fachmann bekannt sind.
[0017] Der Ausschnitt in Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Teil des Verstärkungselementes
1, in das die Stäbe 2 eingesetzt und darin bereits befestigt sind. Man erkennt, daß
sich durch diese Anordnung ein Schlitzsieb mit den Spalten 3 gebildet hat, durch welche
in Strömungslaufrichtung (Pfeil S) die zu sortierende Flüssigkeit hindurchtreten kann.
Im Betrieb werden Teile, deren Größe die freie Spaltweite überschreiten, in an sich
bekannter Weise zurückgehalten und abgeführt. Eine Vertiefung 4 zur Aufnahme eines
Stabes ist hier ohne den Stab gezeichnet. Das als Fettlinie angedeutete Bindemittel
5 kann durch Löten, Schweißen oder Kleben eingebracht worden sein. Es bildet eine
feste unlösbare Bindung der Kontaktflächen und erhöht so die Festigkeit der Siebvorrichtung
entscheidend. In Fällen, bei denen kein für das Fügen optimaler Querschnitt der Stäbe
gewählt wurde, z.B. weil die Sortieraufgabe besondere Formen erforderte, kann die
Festigkeit dennoch groß genug sein.
[0018] Die erfindungsgemäß hergestellte Siebvorrichtung kann gemäß Fig. 3 als zylindrischer
Siebkorb ausgeführt sein, der durch mehrere ringförmige Verstärkungselemente 1 zusammengehalten
wird. Die Darstellung zeigt nur einen Teil der vorhandenen Stäbe 2, die hier radial
innen in die Ringe eingesetzt sind. Selbstverständlich könnten diese auch außen eingefügt
worden sein.
[0019] Je nach Anforderungen und Fertigungsmöglichkeiten werden die Stäbe 2 tiefer oder
weniger tief in das Verstärkungselement 1 eingefügt sein. So sind auch, wie in Fig.
4 gezeigt, fast vollständig versenkte Stäbe denkbar. Dies ermöglicht eine besonders
sichere Verbindung von Stäben 2 und Verstärkungselementen 1.
[0020] In vielen Fällen ist es von Vorteil, wenn die der Anströmung zugewandten Flächen
der Stäbe 2 gegen die Bewegungsrichtung (Pfeil 7) des Räumelementes 8 (nur angedeutet)
geneigt sind, so daß sich an der Hinterkante der Stäbe Absätze 6 bilden. An dieser
Stelle können mit Hilfe der vorbeibewegten Räumungsflügel Wirbel erzeugt werden, die
die Räumungswirkung verbessern. Mit Räumen ist gemeint, daß die Stoff-Wasser-Suspension
wieder ausreichend fluidisiert und die abgewiesenen Teile möglichst schnell aus diesem
Siebbereich entfernt werden, so daß die Siebfläche wieder zur weiteren Siebung angeboten
wird.
[0021] In Fig. 5 sind die Vertiefungen 4 in den Verstärkungselementen 1 als Öffnungen ausgebildet.
In solchen Fällen müssen die Stäbe 2 seitlich durchgesteckt werden, wobei sie auch
ohne Verformung des Verstärkungselementes einen Halt haben, z.B. wenn es sich um einen
Preßsitz oder einen Schrumpfsitz handelt. Dieser wird z.B. mit engen Paßtoleranzen
oder mit unterschiedlicher Temperatur der Fügepartner beim Zusammensetzen erzeugL
Die verwendeten Profile der Stäbe können frei nach Verwendungskriterien (Sortier-Technologie)
der Siebvorrichtung gewählt werden. Eine andere für das seitliche Durchstecken geeignete
Form zeigt Fig. 6.
[0022] In Fig. 7 wird ein Schnitt durch eine als Halbschale ausgebildete Siebvorrichtung
gezeigt. Dabei ist hier exemplarisch eine Anordnung gewählt, bei der die Stäbe 2 am
radial äußeren Teil eingesetzt sind. Die Fixierung könnte hier durchgeführt werden,
indem das halbringförmige Verstärkungselement 1 elastisch zusammengebogen und nach
Einlegen der Stäbe 2 wieder freigegeben wird.
[0023] Es versteht sich, daß durch die Wahl des Stabquerschnittes und durch die Art, diesen
in die Befestigungselemente einzufügen, zur Gestaltung des Sortierspaltes eine große
Anzahl von Möglichkeiten gegeben ist.
1. Verfahren zur Herstellung einer Siebvorrichtung mit spaltförmigen Öffnungen, bei dem
1.1 Verstärkungselemente (1) mit Vertiefungen (4) versehen werden,
1.2 eine Vielzahl von Stäben (2) im wesentlichen parallel zueinander in die Verstärkungselemente
(1) eingesetzt wird, so daß zwischen den Stäben die Sortierspalte (3) oder Sortierschlitze
entstehen,
1.3 die Stäbe (2) ein Profil haben, mit dem sie in die Vertiefungen (4) eingesetzt
werden,
1.4 die Stäbe (2) durch Verformen der Verstärkungselemente (1) in die Vertiefungen
(4) eingeklemmt werden,
1.5 die Stäbe (2) anschließend durch ein Bindemittel (5) mit den Verstärkungselementen
(1) verbunden werden und
1.6 dabei die durch die Verformung der Verstärkungselemente (1) erzeugten Klemmkräfte
die Position der Stäbe (2) relativ zu den Verstärkungselementen (1) sichem.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) so in die Verstärkungselemente (1) eingesetzt werden, daß Sortierspalte
(3) entstehen, die an ihrer engsten Stelle höchstens 3 mm breit sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) so in die Verstärkungselemente (1) eingesetzt werden, daß Sortierspalte
(3) entstehen, die an ihrer engsten Stelle höchstens 0,4 mm breit sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß solche Vertiefungen (4) in den Verstärkungselementen (1) erzeugt werden, die sich
ausgehend von der mit den Vertiefungen (4) versehenen Oberfläche nach innen hin anfangs
verjüngen und weiter innen wieder erweitern.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stäbe (2) verwendet werden, deren Querschnitt eine Form aufweist, die aus einem Dreieck
mit abgerundeten Kanten gebildet ist, welches an der in das Verstärkungselement (1)
eingelassenen Firstseite eine Verdickung aufweist.
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) so geformt und eingesetzt werden, daß die Sortierschlitze ausgehend
von der engsten Stelle einen sich in Flußrichtung erweiternden Strömungsquerschnitt
bilden.
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel (5) ein Lot ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Löten eine Temperatur unter 900° C eingestellt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Löten eine Temperatur über 900° C eingestellt und ein Hochvakuum aufgebaut wird.
10. Verfahren nach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel ein Klebstoff ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10 oder einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsstelle eine Reaktionstemperatur von 200° C nicht überschritten
wird.
12. Verfahren nach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bindemittel eine Schweißverbindung dient.
13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungselemente (1) während des Einsetzens der Stäbe (2) noch nicht die
endgültige Form haben, sondern erst nach dem Einsetzen so verformt werden, daß die
Siebvorrichtung die beabsichtigte Gestalt annimmt.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) beim Verformen der Verstärkungselemente (1) in den Vertiefungen eingeklemmt
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungselemente (1) während des Einsetzens der Stäbe (2) ebene Leisten sind
und nach dem Einsetzen der Stäbe zu Ringen oder Ringsegmenten gebogen werden.
16. Siebvorrichtung, hergestellt mit dem Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche,
mit spaltförmigen Öffnungen für das Sortieren von Faserstoffsuspensionen mit einer
Vielzahl von im wesentlichen parallel ausgerichteten Stäben (2), zwischen denen sich
die Sortierspalte (3) oder Sortierschlitze befinden und welche formschlüssig in Verstärkungselementen
(1) fixiert sind, wobei die Verstärkungselemente (1) Vertiefungen (4) zur Aufnahme
der Stäbe (2) aufweisen und mehrere oder alle an der Siebvorrichtung vorhandenen Stäbe
(2) verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe in diesen Vertiefungen (4) durch ein Bindemittel (5) mit den Verstärkungselementen
(1) unlösbar verbunden sind.
17. Siebvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) aus einem gezogenen Profil bestehen.
18. Siebvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) aus einem gewalzten Profil bestehen.
19. Siebvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stäbe (2) durch einen Preßsitz in den Verstärkungselementen (1) fixiert sind.
1. Method for the production of a sieving device with slot-shaped openings, in which:
1.1 reinforcing elements (1) are provided with recesses (4),
1.2 a number of rods (2) essentially parallel to one another are inserted in the reinforcing
elements (1) so that the sorting slots (3) or sorting slits are formed between the
rods,
1.3 the rods (2) have a cross-section such that they can be inserted into the recesses
(4),
1.4 the rods (2) are clamped within the recesses (4) by deformation of the reinforcing
elements (1),
1.5 the rods (2) are then bonded to the reinforcing elements (1) by means of a bonding
agent (5), and
1.6 in this way, the clamping forces produced by the deformation of the reinforcing
elements (I) secure the position of the rods (2) relative to the reinforcing elements
(1).
2. Method according to Claim 1,
characterised in that
the rods (2) are inserted in the reinforcing elements (1) in such manner that sorting
slots (3) are formed which, at their narrowest point, are at most 3 mm wide.
3. Method according to Claim 2,
characterised in that
the rods (2) are inserted in the reinforcing elements (1) in such manner that sorting
slots (3) are formed which, at their narrowest point, are at most 0.4 mm wide.
4. Method according to Claims 1, 2 or 3,
characterised in that
the recesses (4) formed in the reinforcing elements (1) are such that, from the surface
in which the recesses (4) are formed, they at first taper inwards and, further inside,
they widen out again.
5. Method according to Claims 1, 2, 3 or 4,
characterised in that
rods (2) are used whose cross-section has a shape formed of a triangle with rounded
comers, which has a thickening rib along the side that fits into the reinforcing elements
(1).
6. Method according to any of the preceding claims,
characterised in that
the rods (2) are shaped and inserted in such manner that the sorting slots (3) form
a flow cross-section which widens out in the flow direction from the narrowest point.
7. Method according to any of the preceding claims,
characterised in that
the bonding agent (5) is a brazing alloy.
8. Method according to Claim 7,
characterised in that
during brazing, the temperature used is below 900°C.
9. Method according to Claim 7,
characterised in that
during brazing, the temperature used is above 900°C and a high vacuum is created.
10. Method according to any of Claims 1 to 6,
characterised in that
the bonding agent is an adhesive.
11. Method according to Claim 10 and any of Claims 1 to 6,
characterised in that
in the joint areas a reaction temperature of 200°C is not exceeded.
12. Method according to any of Claims 1 to 6,
characterised in that
a weld joint serves as the bonding agent.
13. Method according to any of the preceding claims,
characterised in that
the reinforcing elements (1) do not yet have their final shape during the insertion
of the rods (2), but are shaped only after insertion such that the sieving device
assumes its intended design.
14. Method according to Claim 13,
characterised in that
when the reinforcing elements (1) are deformed, the rods (2) are clamped in the recesses
(4).
15. Method according to Claim 14,
characterised in that
during the insertion of the rods (2) the reinforcing elements (1) are flat strips,
but once the rods (2) have been inserted the elements (1) are bent to form rings or
ring segments.
16. Sieving device produced by the method according to any of the preceding claims, with
slot-shaped openings for the sorting of fibrous suspensions, comprising a number of
rods (2) directed essentially parallel to one another, between which are formed the
sorting slots (3) or sorting slits and which are fixed in a form-enclosed manner within
reinforcing elements (1), the said reinforcing elements (1) having recesses (4) to
accommodate the rods (2) and holding together several or all of the rods (2) that
make up the sieving device,
characterised in that
the rods (2) in the said recesses (4) are permanently bonded to the reinforcing elements
(1) by means of a bonding agent (5).
17. Sieving device according to Claim 16,
characterised in that
the rods (2) consist of a drawn section.
18. Sieving device according to Claim 16,
characterised in that
the rods (2) consist of a rolled section.
19. Sieving device according to Claim 16,
characterised in that
the rods (2) are fixed in the reinforcing elements (1) by a press fit.
1. Procédé de fabrication d'un dispositif de tamisage présentant des ouvertures en forme
de fente, dans lequel :
1.1 des éléments de renfort (1) sont pourvus d'évidements (4),
1.2 un grand nombre de barres (2) sont insérées, sensiblement parallèlement entre
elles, dans les éléments de renfort (1), de sorte qu'entre les barres se forment les
fentes de triage (3),
1.3 les barres (2) ont un profil par lequel elles sont insérées dans les évidements
(4),
1.4 les barres (2) sont serrées dans les évidements (4), par déformation des éléments
de renfort (1),
1.5 les barres (2) sont ensuite reliées aux éléments de renfort (1), par un liant
(5), et
1.6 les forces de serrage, ainsi provoquées par la déformation des éléments de renfort
(1), assurent la position des barres (2) par rapport aux éléments de renfort (1).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les barres (2) sont insérées dans les éléments de renfort (1) de manière qu'il se
forme des fentes de triage (3), qui présentent une largeur de 3 mm au plus, à l'endroit
le plus étroit.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que les barres (2) sont insérées dans les éléments de renfort (1) de manière qu'il se
forme des fentes de triage (3) qui présentent une largeur de 0,4 mm au plus, à l'endroit
le plus étroit.
4. Procédé selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que l'on produit dans les éléments de renfort (1) des évidements (4) qui, partant de
la surface pourvue des evidements (4), se rétrécissent au début vers l'intérieur et
s'élargissent à nouveau plus loin à l'intérieur.
5. Procédé selon la revendication 1, 2, 3 ou 4, caractérisé en ce qu'on utilise des barres (2) dont la section transversale présente une forme constituée
d'un triangle aux bords arrondis, qui présente une surépaisseur sur le côté du sommet
reçu dans l'élément de renfort (1).
6. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les barres (2) sont formées et insérées de manière que les fentes de triage, partant
de l'endroit le plus étroit, forment une section d'écoulement qui s'élargit dans le
sens du flux.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le liant (5) est un métal d'apport de brasage.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'une température inférieure à 900 °C est réglée pendant le brasage.
9. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que pendant le brasage, il est réglé une température supérieure à 900 °C et un vide poussé
est constitué.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le liant est une matière adhésive.
11. Procédé selon la revendication 10 ou l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'au point de liaison on ne dépasse pas une température de réaction de 200 °C.
12. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'une liaison soudée sert de liant.
13. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que pendant l'insertion des barres (2), les éléments de renfort (1) n'ont pas encore
la forme définitive, mais sont déformés, seulement après insertion, de manière que
le dispositif de tamisage prenne la forme voulue.
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que pendant la déformation des éléments de renfort (1), les barres (2) sont serrées dans
les évidements.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que pendant l'insertion des barres (2), les éléments de renfort (1) sont des baguettes
planes et après insertion des barres, ils sont cintrés en anneaux ou en segments d'anneau.
16. Dispositif de tamisage, fabriqué par le procédé selon l'une des revendications précédentes,
présentant des ouvertures en forme de fente pour le tamisage de matières fibreuses
en suspension, comportant un grand nombre de barres (2), dirigées sensiblement parallèlement,
entre lesquelles se trouvent les fentes de triage (3) et qui sont fixées, par complémentarité
de forme, dans des éléments de renfort (1), les éléments de renfort (1) présentant
des évidements (4) destinés à recevoir les barres (2) et reliant plusieurs ou toutes
les barres (2) existant sur le dispositif de tamisage, caractérisé en ce que dans ces évidements (4), les barres sont reliées de manière permanente aux éléments
de renfort (1) par un liant (5).
17. Dispositif de tamisage selon la revendication 16, caractérisé en ce que les barres (2) sont constituées d'un profilé étiré.
18. Dispositif de tamisage selon la revendication 16, caractérisé en ce que les barres (2) sont constituées d'un profilé laminé.
19. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que les barres (2) sont fixées dans les éléments de renfort (1) par ajustement pressé.