[0001] Die Erfindung betrifft eine wiederbelegbare Grabkammer mit einem insgesamt trogförmigen
Kammergehäuse, einem auf dem Kammergehäuse aufsetzbaren, gegebenenfalls mehrteilig
ausgebildeten Deckel, und einer am Deckel ausgebildeten ersten Lüftungseinrichtung,
die einen Gasaustausch zwischen dem Innenraum der Grabkammer und der Umgebung ermöglicht,
wobei sich die kammerseitige Öffnung der ersten Lüftungseinrichtung in etwa in Höhe
der Unterseite des Deckels befindet.
[0002] Eine solche Grabkammer ist aus der DE 35 37 367 C2 bekannt. Das Kammergehäuse besteht
hierbei aus mehreren, aufeinander gesetzten rahmenartigen Wandteilen, wobei das unterste
rahmenartige Wandte auf einer Basisplatte lose aufliegt; bei einer konkreten, im Handel
erhältlichen Bauform entsprechend dieser Druckschrift wird auf die untere Basisplatte
völlig verzichtet. Über die Lüftungseinrichtung wird im Zusammenhang mit der insbesondere
in ihrem unteren Bereich nicht gasdichten Ausgestaltung des Kammergehäuses ein guter
Austausch der innerhalb des Kammergehäuses befindlichen Gasatmosphäre sichergestellt,
d.h. die Verwesungsgase können ausreichend schnell aus dem Kammergehäuse austreten
und Luft kann in das Kammergehäuse ausreichend schnell nachströmen, um eine Verwesung
innerhalb eines bestimmten Zeitraums von beispielsweise 12 Jahren sicherzustellen.
Die guten Lüftungseigenschaften dieser bekannten Grabkammer mit "offenem", d.h. nicht
abgedichteten bzw. unten offenem Kammergehäuse werden u.a. dadurch erklärt, daß in
den Boden um die Grabkammer herum eindringendes Sickerwasser im Innenraum der Grabkammer
einen gewissen Unterdruck erzeugt, der ein Nachströmen von Luft in den Innenraum begünstigt.
[0003] Andererseits hat diese "offene" Bauweise den Nachteil, daß beim Einbau dieser Grabkammer
im Stau-, Haft-, Schicht- oder Grundwasserbereich eine umfangreiche Drainierung erforderlich
ist, um ein Eindringen von Wasser in den Innenraum zu vermeiden bzw. eingedrungenes
Wasser schnellstmöglich wieder abzuleiten. Solche Drainagesysteme sowie die hiermit
zusammenhängenden Kosten für die Ableitung und eventuelle Klärung des Drainwassers
können erheblich sein.
[0004] Die aus der DE 41 18 408 A1 bekannte Grabkammer versucht dieses Problem u.a. dadurch
in den Griff zu bekommen, daß versucht wird, das druckförmige Kammergehäuse im wesentlichen
dicht auszubilden, um zu vermeiden, daß Wasser von außen in das Innere des Kammergehäuses
eindringen kann. Diese Konstruktion ist jedoch mit ganz erheblichen anderen Nachteilen
behaftet. Zum einen kann das ungewollte Eindringen von Wasser in den Innenraum nicht
mit Sicherheit verhindert werden. Beispielsweise können Haarrisse im Beton auftreten,
die Dichte der Fugen bzw. der eingesetzten Dichtungsmittel zwischen den einzelnen,
aufeinandergesetzten Kammerringen oder zwischen Kammergehäuse und Deckel ist nicht
immer gewährleistet, oder aber die unterhalb der Erdoberfläche befindliche Luftschleuse
kann bei starkem Regen oder dann, wenn die im Pflanztrog vorgesehenen Entwässerungsöffnungen
51 verstopft sind, überflutet werden. Ist jedoch in die Grabkammer gemäß DE 41 18
408 A1 einmal Wasser eingedrungen, so sammelt es sich in der Bodenwanne 24 und behindert
dort den erwünschten Verwesungsprozeß.
[0005] Abgesehen von diesem Problem des möglicherweise eindringenden Wassers wird bei diesem
Stand der Technik der erwünschte Verwesungsprozeß auch dadurch entscheidend gehemmt,
als keine hinreichende Durchlüftung des Innenraums stattfinden kann. Ein im Innenraum
etwa vorhandener Überdruck aufgrund von Verwesungsgasen kann zwar über die am Deckel
ausgebildete Entlüftungseinrichtung abgeführt werden, im übrigen kann eine Zufuhr
von Sauerstoff jedoch ausschließlich über wechselnden atmosphärischen Luftdruck erfolgen,
wobei hierbei der Austausch nicht ausreichend ist, um den Verwesungsprozeß in der
gewünschten Weise zu beschleunigen, zumal sich der in der Praxis zur Gasverteilung
eingesetzte Drainschlauch relativ schnell zusetzt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Nachteile
der beiden bekannten Bauarten möglichst zu vermeiden und insbesondere eine Grabkammer
zu schaffen, die vergleichsweise kostengünstig ist und bei der optimale Bedingungen
für einen raschen Verwesungsvorgang vorherrschen. Gleichzeitig soll die Grabkammer
den gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere den Bestattungsgesetzen bzw. -verordnungen
der Bundesländer genügen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das trogförmige
Kammergehäuse gas- und wasserdicht ausgebildet ist und daß neben der im Deckel eingebauten
Lüftungseinrichtung eine weitere Lüftungseinrichtung vorgesehen ist, die eine Gaszirkulation
zwischen dem Inneren der Grabkammer und der Umgebung ermöglicht und mindestens eine
kammerseitige Öffnung im unteren Bereich des Innenraums der Grabkammer mündet.
[0008] Die wasserdichte Ausbildung des Kammergehäuses, die insbesondere durch dessen einstückige
Ausführung erzielt werden kann, ermöglicht es, die erfindungsgemäße Grabkammer problemlos
beispielsweise auch im Stau- oder Grundwasserbereich einzubauen. Trotz der wasserdichten
Ausbildung des Kammergehäuses wird aufgrund der weiteren Lüftungseinrichtung ein sehr
guter Gasaustausch innerhalb der Grabkammer mit ausreichender Sauerstoffzufuhr und
guter Umwälzung der Gasatmosphäre innerhalb der Kammer gewährleistet, so daß optimale
Verhältnisse für eine rasche Verwesung vorliegen.
[0009] Die weitere Lüftungseinrichtung kann grundsätzlich einen Schacht oder ein Rohr umfassen,
das entweder im Innenraum der Grabkammer nach oben geführt ist und, z. B. unter Zwischenschaltung
eines geeigneten Kupplungsstücks, durch den Deckel hindurchgeführt ist, oder das durch
eine Seitenwand des Kammergehäuses hindurch nach außen und dann außerhalb der Grabkammer
nach oben geführt ist und im Freien oder unter der Erde endet, wie dies beim eingangs
geschilderten Stand der Technik offenbart ist, wobei geeignete Luftschleusen bzw.
Filter vorgesehen sein können. Vorzugsweise ist der Lüftungsschacht jedoch in einer
Seitenwandung des Kammergehäuses integriert.
[0010] Insbesondere diejenige Seitenwandung, in der der Lüftungsschacht integriert ist,
ist gegenüber den anderen Seitenwandungen vorzugsweise erhöht und als Grabsteinfundament
ausgebildet, wobei der Lüftungsschacht im Bereich der Erhöhung, jedoch vorzugsweise
noch innerhalb des Erdreichs, nach außen mündet.
[0011] Obwohl die das Grabsteinfundament bildende Erhöhung der Seitenwandung mit dem Kammergehäuse
vorzugsweise einstückig ausgebildet ist, könnte sie auch als separater Sockel ausgebildet
sein, wobei durch geeignete Zentriermittel sichergestellt sein könnte, daß die einander
zugeordneten Schachtabschnitte in den jeweiligen Bauteilen miteinander fluchten.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die in die Umgebung mündenden
Öffnungen der ersten Lüftungseinrichtung und der weiteren Lüftungseinrichtung in unterschiedlichen
Höhen angeordnet sind, wodurch zusätzlich ein den Gasaustausch fördernder Druckunterschied
ausgenutzt werden kann.
[0013] Die jeweiligen Lüftungseinrichtungen können grundsätzlich so ausgebildet sein, wie
dies in den beiden eingangs diskutierten Druckschriften offenbart ist. Besonders einfach
und kostengünstig ist es jedoch, wenn der mindestens eine Lüftungsschacht der weiteren
Lüftungseinrichtung zumindest teilweise mit einem Filtermaterial wie z. B. Filtersand
gefüllt ist, wodurch Geruchsbelästigungen mit der erforderlichen Sicherheit vermieden
werden können. Die erste Lüftungseinrichtung kann hierbei insbesondere entsprechend
der DE 35 37 367 C2, also mit einem Aktivkohlefilter, ausgebildet sein.
[0014] Nachdem, beispielsweise aufgrund der weiter oben erwähnten möglichen Haarrisse innerhalb
des Deckels bzw. des trogförmigen Kammergehäuses, nicht stets mit absoluter Sicherheit
ausgeschlossen werden kann, daß Wasser in die Grabkammer eindringt, ist in besonders
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung im Kammergehäuse in dessen unterem Bereich
eine durchgehende Ablauföffnung zum fluiddichten Anschluß eines Entwässerungssystems
ausgebildet. Sich im Kammergehäuse ansammelndes Wasser kann somit über ein Rohrsystem
abgeleitet und gegebenenfalls in einem biologischen Filterschacht gereinigt werden.
In bzw. an der Ablauföffnung ist vorzugsweise eine Rückstauklappe vorgesehen, wodurch
die Grabkammer ohne zusätzliche Entwässerungsmaßnahmen auch im Stauwasserbereich eingebaut
werden kann. Durch das gezielte Ableiten von in das Kammergehäuse eindringendem Wasser
über ein Rohrsystem ist eine Belastung des Grundwassers mit der erforderlichen Sicherheit
ausgeschlossen.
[0015] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung mündet die Ablauföffnung
einige wenige Zentimeter oberhalb des Kammerbodens, so daß am Boden des Kammergehäuses
eine einige Zentimeter hohe Wasser- und Schmutzstauzone ausgebildet wird, in der Wasser
und Verunreinigungen zurückgehalten werden und ab einem bestimmten Wasserstand gezielt
und kontrollierbar abgeleitet werden. Außerdem wird eine ausreichende Luftfeuchtigkeit
sichergestellt.
[0016] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird. In der Zeichnung zeigen,
teilweise in schematischer bzw. halbschematischer Darstellung
- Fig. 1:
- eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Grabkammer bei abgenommenem Deckel,
- Fig. 2:
- einen vertikalen Schnitt durch die Grabkammer gemäß Fig. 1 entlang der Linie A-A,
jedoch mit aufgesetztem Deckel,
- Fig. 3:
- einen vertikalen Schnitt durch die Grabkammer gemäß Fig. 1 entlang der Linie C-C,
ebenfalls mit aufgesetztem Deckel, und
- Fig. 4:
- eine Draufsicht auf die Grabkammer gemäß Fig. 1 mit aufgesetztem Deckel.
[0017] Die Grabkammer umfaßt ein trogförmiges, oben offenes Kammergehäuse 10 und einen die
obere Öffnung des Kammergehäuses 10 verschließenden Deckel 12. Das Kammergehäuse 10
ist, ebenso wie der Deckel 12, einstückig aus Beton hergestellt, wobei gegebenenfalls
auch andere Materialien denkbar sind. Das Kammergehäuse 10 weist einen Boden 14 und
vier Seitenwandungen 16, 18, 20 und 22 auf, wobei an den oberen Kanten der Seitenwandungen
nach außen offene Rücksprünge 24 ausgebildet sind, in die entsprechend geformte, entlang
den unteren Außenkanten des Deckels 12 angeformte Vorsprünge 26 eingreifen, so daß
der Deckel formschlüssig in seiner geschlossenen Position gehalten ist und Regenwasser
in das Innere der Grabkammer nicht eindringen kann.
[0018] An der Oberseite des Deckels 12 ist eine Vegetationsmatte 28 aufgelegt. Eine luft-
und wasserdicht verschließbare Durchgangsöffnung 30 dient als Öffnung für Urnenbeisetzungen.
In eine weitere, im Deckel ausgebildete Durchgangsöffnung 32 ist eine insgesamt mit
34 bezeichnete Lüftungseinrichtung eingesetzt, die nach Art der DE 35 37 367 C2 ausgebildet
ist, wobei hinsichtlich diesbezüglicher Einzelheiten ausdrücklich auf diese Druckschrift
Bezug genommen wird. Diese Lüftungseinrichtung 34 umfaßt im wesentlichen einen in
die Durchgangsöffnung 32 dichtend eingesetzten Rohrstutzen, einen Aktivkohlefilter
sowie eine Abdeckhaube. Die Lüftungseinrichtung 34, die in erster Linie als Entlüftung
des Innenraums der Grabkammer arbeitet, endet im fertig angelegten Zustand des Grabes
innerhalb der überhalb der Grabkammer befindlichen Humusschicht.
[0019] Eine weitere Lüftungseinrichtung dient in erster Linie als Belüftungseinrichtung
zum Zuführen von Frischluft in den Innneraum der Grabkammer. Sie umfaßt zwei Lüftungsschächte
35, die im Inneren der Seitenwandung 20 im wesentlichen vertikal verlaufend ausgebildet
sind und an ihren unteren Enden im unteren Bereich der Grabkammer über Öffnungen 36
in den Innenraum der Grabkammer münden, etwa in einer Höhe von 20 bis 40 Zentimetern
oberhalb des Bodens 14. Die Seitenwand 20 ist gegenüber den übrigen Seitenwänden nach
oben verlängert und gegenüber den übrigen Seitenwänden gleichzeitig verstärkt ausgebildet
und der nach oben vorstehende, sockelartige Seitenwandabschnitt 38 dient als Fundament
für einen Grabstein. Die beiden Lüftungsschächte 35 erstrecken sich nach oben in den
Sockelabschnitt 38 hinein und enden über Öffnungen 40 in der dem Deckel 12 zugewandten
Seitenwand des Sockelabschnitts 38, und zwar oberhalb der Lüftungseinrichtung 34,
aber innerhalb des Erdreichs, dessen Niveau in etwa durch die horizontale obere Abschlußfläche
42 des Sockelabschnitts 38 definiert ist. Um zu verhindern, daß gröbere Verschmutzungen
durch die Öffnungen 40 in die Lüftungsschächte 35 eindringen, sind die Öffnungen 40,
wie in Fig. 3 angedeutet, mittels Gitter verschlossen. Weiterhin sind die Lüftungsschächte
35 teilweise mit einem Filtermaterial, insbesondere Filtersand gefüllt, wobei die
Höhe der Füllung von den Filtereigenschaften des Materials abhängt. Jedenfalls muß
sichergestellt sein, daß mögliche Geruchsbelästigungen nicht auftreten können.
[0020] In der Wandung 16 des Kammergehäuses 10 ist einige Zentimeter oberhalb der Oberseite
des Bodens 14 eine Durchgangsöffnung 44 vorgesehen, die mediendicht an ein nicht dargestelltes,
externes Rohrsystem angeschlossen werden kann und über die sich am Boden ansammelndes
Wasser bei Bedarf abgeleitet werden kann. Die Durchgangsöffnung 44 kann weiterhin
in nicht näher dargestellter, dem Fachmann geläufiger Weise mittels einer Rückschlagklappe
verschließbar sein. Aufgrund der gegenüber dem Boden 14 etwas erhöhten Anordnung der
Durchgangsöffnung 44 wird im unteren Bereich des Kammergehäuses eine Wasser- und Schmutzstauzone
geschaffen, die durch die punktierte Linie 46 angedeutet ist.
[0021] Die in Längsrichtung des Kammergehäuses verlaufenden Seitenwandungen 18 und 22 sind,
wie insbesondere aus Fig. 3 deutlich wird, stufenförmig ausgbildet, wodurch Vorsprünge
48 entstehen, die als Auflager für einen Zwischenboden dienen, der bei doppelter Belegung
des Grabes eingesetzt wird.
[0022] Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist als Einzelgrab mit einer möglichen doppelten
Belegung übereinander ausgebildet. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht
hierauf beschränkt ist.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 10
- Kammergehäuse
- 12
- Deckel
- 14
- Boden
- 16
- Seitenwandung
- 18
- Seitenwandung
- 20
- Seitenwandung
- 22
- Seitenwandung
- 24
- Rücksprünge
- 26
- Vorsprünge
- 28
- Vegetationsmatte
- 30
- Durchgangsöffnung
- 32
- Durchgangsöffnung
- 34
- Lüftungseinrichtung
- 35
- Lüftungsschächte
- 36
- Öffnungen
- 38
- Seitenwandabschnitt
- 40
- Öffnungen
- 42
- Abschlußfläche
- 44
- Durchgangsöffnung
- 46
- Linie
- 48
- Vorsprünge
1. Wiederverwendbare Grabkammer mit einem insgesamt trogförmigen Kammergehäuse (10),
einem auf dem Kammergehäuse aufsetzbaren, gegebenenfalls mehrteilig ausgebildeten
Deckel (12) und einer am Deckel ausgebildeten ersten Lüftungseinrichtung (34), die
einen Gasaustausch zwischen dem Innenraum der Grabkammer und der Umgebung ermöglicht,
wobei sich die kammerseitige Öffnung der Lüftungseinrichtung in etwa in Höhe der Unterseite
des Deckels befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das trogförmige Kammergehäuse (10)
wasserdicht ausgebildet ist und daß eine weitere Lüftungseinrichtung (35, 36, 40)
vorgesehen ist, die einen Gasaustausch zwischen dem Inneren der Grabkammer und der
Umgebung ermöglicht und deren mindestens eine kammerseitige Öffnung (36) im unteren
Bereich des Innenraums der Grabkammer mündet.
2. Grabkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das trogförmige Kammergehäuse
(10) einstückig ausgebildet ist.
3. Grabkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Lüftungseinrichtung
zumindest einen Lüftungsschacht (35) umfaßt, der in einer Seitenwandung (20) des Kammergehäuses
(10) ausgebildet ist.
4. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Seitenwandung (20) des Kammergehäuses (10) gegenüber den übrigen Seitenwandungen (16,
18, 22) erhöht ist und als Grabsteinfundament ausgebildet ist.
5. Grabkammer nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Lüftungsschacht
(35) der weiteren Lüftungseinrichtung in der erhöht ausgebildeten Seitenwandung (20)
untergebracht ist.
6. Grabkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Umgebung in Verbindung
stehende Öffnung (40) des zumindest einen Lüftungsschachts (35) im Bereich der Erhöhung
(38) der als Grabsteinfundament ausgebildeten Seitenwandung (20) mündet.
7. Grabkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (40) an der dem
Deckel (12) zugewandten Seite der Erhöhung mündet.
8. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
umgebungsseitigen Öffnungen der ersten Lüftungseinrichtung (34) und der weiteren Lüftungseinrichtung
(35, 36, 40) in unterschiedlichen Höhen münden.
9. Grabkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebungsseitige Öffnung
(40) der weiteren Lüftungseinrichtung sich oberhalb der umgebungsseitigen Öffnung
der ersten Lüftungseinrichtung (34) befindet.
10. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Lüftungsschacht (35) der weiteren Lüftungseinrichtung zumindest teilweise
mit einem Filtermaterial, z. B. Filtersand, gefüllt ist.
11. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Kammergehäuse (10) in dessen unterem Bereich eine durchgehende Ablauföffnung (44)
zum fluiddichten Anschluß eines Entwässerungssystems ausgebildet ist.
12. Grabkammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an bzw. in der Ablauföffnung
(44) eine Rückstauklappe vorgesehen ist.
13. Grabkammer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung
(44) in einer Seitenwandung (16) ausgebildet ist.
14. Grabkammer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung
(44) kammerseitig oberhalb des Kammerbodens (14), vorzugsweise einige wenige Zentimeter
oberhalb des Kammerbodens mündet.
15. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Innenseite zweier gegenüberliegender Seitenwandungen (18, 22) des Kammergehäuses
(10) als Vorsprünge (48) ausgebildete Auflager vorgesehen sind.
16. Grabkammer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des
Innenraums des Kammergehäuses (10) nach unten hin stufenförmig verengt.
17. Grabkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Deckel (12) eine verschließbare Öffnung (30) zum Zwecke der Urnenbeisetzung ausgebildet
ist.