[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum kontinuierlichen Verlegen eines aus Schienen
und Schwellen gebildeten Gleises, mit einem aus zwei im Arbeitseinsatz in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordneten, durch ein Gelenk miteinander verbundenen und auf Schienenfahrwerken
abgestützten Rahmenteilen bestehenden Maschinenrahmen, wobei der im Bereich des Gelenkes
über dem ersten Rahmenteil positionierte zweite Rahmenteil zu diesem in Maschinenlängsrichtung
relativ verschiebbar ausgebildet ist und am vom Gelenk weiter distanzierten, freien
Ende ein schienenungebundenes Fahrwerk aufweist, sowie mit einer Schwellentransporteinrichtung
für einen kontinuierlichen Transport von Schwellen in Maschinenlängsrichtung, die
ein auf dem ersten Rahmenteil anhand einer Schienenfahrbahn verfahrbares Kranfahrzeug
aufweist.
[0002] Eine derartige Maschine ist bereits aus der US 3 604 358 bekannt und dient zum kontinuierlichen
Verlegen von Schwellen eines Gleises auf eine Schotterbettung (bzw. wahlweise auch
zum Aufnehmen von Altschwellen, wenn die Maschine in der entgegengesetzten Richtung
verfahren wird). Die Maschine weist einen aus zwei Teilen zusammengesetzten Maschinenrahmen
auf, wovon ein Rahmenteil auf Schienenfahrwerken gelagert ist. Diese rollen auf den
Schienen des Gleises ab, die im Bereich einer Schwellenverlegestelle zur Schaffung
von Arbeitsraum hochgehoben sind und die vor dem vordersten Schienenfahrwerk der Maschine
auf die neuverlegten Schwellen eingespreizt werden. Der zweite, sich ebenfalls in
Maschinenlängsrichtung erstreckende Rahmenteil ist mit seinem einen Ende auf dem ersten
Rahmenteil gelenkig gelagert, während das andere, freie Ende mit einem im Arbeitseinsatz
auf der schwellenlosen Schotterbettung abrollenden, schienenungebundenen Fahrwerk
versehen ist. Die Verbindung der beiden während des Einsatzes in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordneten Rahmenteile erfolgt über ein Gelenk, über das der zweite
Rahmenteil an einem Zwischenrahmen angelenkt ist, der seinerseits auf dem ersten Rahmenteil
anhand von Rollen in Maschinenlängsrichtung verschiebbar gelagert ist. Der Zutransport
von Schwellen zur Arbeitsstelle erfolgt anhand einer Schwellentransporteinrichtung
mit einem auf dem ersten Rahmenteil verfahrbaren Kran, der die Schwellen im Bereich
des Gelenkes auf eine Fördereinrichtung übergibt. Diese weist ein auf dem zweiten
Rahmenteil angeordnetes Förderband auf, das die Schwellen in Maschinenlängsrichtung
zu der im Bereich des schienenungebundenen Fahrwerkes befindlichen Schwellenverlegevorrichtung
weitertransportiert.
[0003] Für die Überstellfahrt der Maschine kann der zweite Rahmenteil relativ zum ersten
Rahmenteil in Maschinenlängsrichtung verschoben werden bzw. in den Stirnseitenbereich
des - einen Transportwagen bildenden - ersten Rahmenteiles teilweise eingezogen werden,
wobei der die Verlegevorrichtung aufweisende Endabschnitt des zweiten Rahmenteiles
vom Wagen in Maschinenlängsrichtung vorkragt.
[0004] Eine weitere, gemäß US 5 357 867 bekannte Maschine weist ebenfalls zwei durch ein
Gelenk miteinander verbundene, an der Gelenkstelle übereinander gelagerte Rahmenteile
eines Maschinenrahmens auf, die auf Schienenfahrwerken abgestützt sind. Diese Maschine
ist zum Verlegen eines neuen Gleises bei gleichzeitigem Abbau des alten Gleises ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist der die Arbeitsaggregate tragende Rahmenteil an seinem vom Gelenk
distanzierten Ende zusätzlich zum Schienenfahrwerk noch mit einem höhenverstellbaren,
schienenungebundenen Fahrwerk ausgestattet, das zwischen einer Altschwellenaufnahmevorrichtung
und einer Neuschwellenablegevorrichtung auf der freigelegten Schotterbettung abrollt.
Ein auf dem Maschinenrahmen in Maschinenlängsrichtung verfahrbarer Portalkran ist
für den Zu- bzw. Abtransport von Schwellen in Zusammenarbeit mit einem Längsförderband
vorgesehen. Ein höhenverstellbares Hilfsschienenfahrwerk dient zum zwischenzeitlichen
Abstützen des einen Rahmenteiles im Bereich des schienenungebundenen Fahrwerkes nach
Beendigung des Arbeitseinsatzes.
[0005] US 4 979 247 beschreibt einen Gleisumbauzug, dessen Maschinenrahmen aus zwei in Maschinenlängsrichtung
zueinander verstellbaren Rahmenteilen besteht. Der eine Rahmenteil ist auf Schienenfahrwerken
(bzw. während des Arbeitseinsatzes mit einem Ende auf einem Raupenfahrwerk) abgestützt,
während der zweite Rahmenteil eine Verlegeeinheit bildet, die für die Überstellfahrt
zur Gänze auf den ersten Rahmenteil verladen wird. Im Arbeitseinsatz ruht ein Ende
des zweiten Rahmenteiles auf dem ersten Rahmenteil und das freie Ende über ein höhenverstellbares
Schienenfahrwerk auf dem neuverlegten Gleis.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer Maschine der eingangs
genannten Art, die mit einem Minimum an Einstellarbeiten rasch von einer Überstellfahrt
in den Arbeitseinsatz bzw. in umgekehrter Reihenfolge umrüstbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Maschine dadurch gelöst, daß das Gelenk
lösbar ausgebildet ist und dem zweiten Rahmenteil im Bereich des Gelenkes ein durch
einen Antrieb höhenverstellbares, auf der Schienenfahrbahn des ersten Rahmenteiles
abrollbares Hilfsschienenfahrwerk zugeordnet ist.
[0008] Diese Ausbildung ermöglicht unter Ausnützung einer bereits vorhandenen Fahrbahn eine
sichere Führung des zweiten Rahmenteiles für eine rasche Überstellung in die Verlade-
bzw. Arbeitsposition. Da mit dem Hilfsschienenfahrwerk lediglich ein Minimum an zusätzlicher
Ausrüstung erforderlich ist, sind die zwischen den beiden Rahmenteilen im Arbeitseinsatz
stattfindenden Transportabläufe von Schienen und Schwellen in keiner Weise beeinflußt.
Damit sind diesbezüglich auch keine Einstell- oder Umrüstarbeiten erforderlich.
[0009] Weitere durch die Erfindung geschaffene Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Zeichnungsbeschreibung.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
im Detail erklärt.
[0011] Es zeigen:
Fig. 1 eine partielle Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisverlegemaschine,
Fig. 2 eine - aus Übersichtlichkeitsgründen stark vereinfachte - Draufsicht auf die
Maschine gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 bis 7 jeweils verkleinerte Seitenansichten der Maschine in schematisierter
Form, die in zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten verschiedene Umrüst-Positionen
der Maschine zu Arbeitsbeginn illustrieren.
[0012] Die in den Fig. 1 und 2 ersichtliche Maschine 1 weist einen aus zwei Rahmenteilen
3 und 4 bestehenden Maschinenrahmen 2 auf und ist zum kontinuierlichen Verlegen eines
aus Schienen 5 und Schwellen 6 gebildeten Gleises 7 in einer - durch einen Pfeil 8
angegebenen - Arbeitsrichtung ausgebildet. Die beiden Rahmenteile 3,4 sind während
des (hier dargestellten) Arbeitseinsatzes in Maschinenlängsrichtung hintereinander
angeordnet und durch ein lösbar ausgebildetes Gelenk 9 miteinander verbunden. Der
in Arbeitsrichtung nachfolgende, nur zum Teil sichtbare erste Rahmenteil 3 ist auf
Schienenfahrwerken 10 abgestützt und bildet einen Plattformwagen 11, der mit anderen
gleichartigen Wagen zu einem Zugsverband gekuppelt ist. Der zweite Rahmenteil 4 ist
in der dargestellten Arbeitsstellung im Bereich des Gelenkes 9 auf dem ersten Rahmenteil
3 gelagert bzw. über diesem positioniert, während am vom Gelenk 9 weiter distanzierten,
freien Ende 12 des zweiten Rahmenteiles 4 ein schienenungebundenes Fahrwerk 13 mit
einem Fahrantrieb 14 befestigt ist, das auf einer freiliegenden Schotterbettung 15
des Gleises 7 abrollbar und anhand eines Motors 16 beaufschlagbar ist.
[0013] Die Maschine 1 ist mit einer Schwellentransporteinrichtung 17 für den kontinuierlichen
Transport der Schwellen 6 in Maschinenlängsrichtung ausgerüstet, die sich im wesentlichen
aus einem Kranfahrzeug 18 und einem Förderband 19 zusammensetzt. Dieses ist auf dem
zweiten Rahmenteil 4 in Maschinenlängsrichtung verlaufend angeordnet und bildet mit
seinem in Arbeitsrichtung hinteren Abschnitt 25 eine Schwellenübergabestelle 20, die
oberhalb einer durch den zweiten Rahmenteil 4 definierten Rahmenebene 21 positioniert
ist. Das bezüglich der Transportrichtung vordere Ende des Förderbandes 19 ist einer
Schwellenverlegeeinrichtung 22 zugeordnet, die sich im an das schienenungebundene
Fahrwerk 13 anschließenden Bereich des zweiten Rahmenteiles 4 befindet und zur Ablage
der Schwellen 6 auf die Schotterbettung 15 vorgesehen ist.
[0014] Das als Portalkran ausgebildete Kranfahrzeug 18 weist Laufrollen 24 auf und ist auf
der Maschine 1 in deren Längsrichtung mittels einer Schienenfahrbahn 23 verfahrbar,
die sich entlang des ersten Rahmenteiles 3 bzw. des Plattformwagens 11 und auch der
an diesen angeschlossenen Wagen erstreckt. Der zweite Rahmenteil 4 ist in seinem an
das Gelenk 9 anschließenden Abschnitt 25 im Bereich der Schwellenübergabestelle 20
ebenfalls mit einer Schienenfahrbahn 26 ausgestattet, die in Arbeitsstellung der Maschine
1 auf gleichem Niveau wie die Schienenfahrbahn 23 des ersten Rahmenteiles 3 verläuft
und mit dieser anhand von Verbindungsstücken 27 lückenlos verbindbar ist. Auf diese
Weise kann das Kranfahrzeug 18 entlang des Zugsverbandes zwischen (nicht dargestellten)
Schwellentransportwaggons und der Schwellenübergabestelle 20 ungehindert verfahren
werden.
[0015] An der Maschine 1 bzw. den Rahmenteilen 3 und 4 sind weiters in Maschinenlängsrichtung
voneinander distanzierte Schienentransporteinrichtungen 28 in Form von Führungsrollen
29 und einer Traktionsvorrichtung 30 vorgesehen, die dem kontinuierlichen Transport
der Schienen 5 in Maschinenlängsrichtung dienen. Die einzelnen Schienenabschnitte
sind während dieses Transportes zu einer durchgehenden Langschiene verlascht, die
im Zuge der Gleisverlegung so weit vorgeschoben wird, bis sich eine Laschenverbindung
im Bereich des Endes 12 des zweiten Rahmenteiles 4 befindet. Anhand einer (nicht dargestellten)
Schienenabsenkvorrichtung wird sodann - nach Lösen der Lasche - der in Transportrichtung
vordere Schienenabschnitt 45 abgesenkt und mittels einer Lasche 46 mit dem freien
Ende der Schiene 5 verbunden, die eben auf die neuverlegten Schwellen 6 abgelegt wird.
Zum Zwecke des Ablegens und Einspreizens der Schienen 5 auf die Schwellen 6 sind am
zweiten Rahmenteil 4 über Antriebe 32 höhen- und seitenverstellbare Schienenführungsmittel
31 montiert.
[0016] Am vom Gelenk 9 weiter entfernten Ende 12 des zweiten Rahmenteiles 4 ist eine der
Schwellenverlegeeinrichtung 22 zugeordnete bzw. zu deren Beobachtung vorgesehene Fahr-
und Arbeitskabine 33 angeordnet.
[0017] Der - während des Arbeitseinsatzes vorübergehend über das Gelenk 9 mit dem ersten
Rahmenteil 3 verbundene - zweite Rahmenteil 4 ist relativ zu diesem in Maschinenlängsrichtung
verschiebbar ausgebildet und weist hierzu im Bereich des Gelenkes 9 ein Hilfsschienenfahrwerk
34 auf, das im wesentlichen aus zwei in Maschinenquerrichtung voneinander distanzierten,
zum Abrollen auf der Schienenfahrbahn 23 bestimmten Spurkranzrollen 35 besteht. Diese
sind über Schwenkarme 36 um eine horizontal und senkrecht zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse 37 verschwenkbar am zweiten Rahmenteil 4 des Maschinenrahmens 2
befestigt und mit einem Verschwenkantrieb 38 verbunden. Ein weiterer Antrieb 39 dient
zur Verstellung der Spurkranzrollen 35 zueinander in Maschinenquerrichtung. Am freien
Ende 12 des zweiten Rahmenteiles 4 sind zusätzlich zwei Hilfsschienenfahrwerke 40
und 41 vorgesehen, die bezüglich der Maschinenlängsrichtung beidseits des schienenungebundenen
Fahrwerkes 13 angeordnet und anhand von Antrieben 42 höhenverstellbar ausgebildet
sind. Die Spurweite dieser Hilfsschienenfahrwerke 40 und 41 entspricht jener der Schienenfahrwerke
10 und erlaubt das Abstützen des zweiten Rahmenteiles 4 auf dem Gleis 7. Dem Hilfsschienenfahrwerk
40 ist zudem ein Fahrantrieb 43 zugeordnet.
[0018] Anhand der Fig. 3 bis 7 wird nun der Umrüstvorgang beschrieben, um die Maschine 1
einsatzbereit zu machen.
[0019] Wie Fig. 3 zeigt, befindet sich während der Überstellfahrt der Maschine 1 zum Arbeitsort
der zweite Rahmenteil 4 zur Gänze auf dem durch den ersten Rahmenteil 3 gebildeten
Plattformwagen 11 und stützt sich dabei über das schienenungebundene Fahrwerk 13 auf
einer Ladefläche 44 des Plattformwagens ab, während das gegenüberliegende Ende des
Rahmenteiles 4 mittels des abgesenkten Hilfsschienenfahrwerkes 34 auf der Schienenfahrbahn
23 gelagert ist. Die Hilfsschienenfahrwerke 40 und 41 sind in die Außerbetriebstellung
hochgehoben. Im hier gewählten Beispiel besteht der Einsatzort aus einer vorbereiteten
gleislosen Schotterbettung 15, die an ein bereits verlegtes, von der Maschine 1 befahrenes
Gleis 7 anschließt.
[0020] An der Arbeitsstelle angekommen, wird der zweite Rahmenteil 4 durch Beaufschlagen
des Fahrantriebes 14 in Arbeitsrichtung vorgeschoben, bis das Hilfsschienenfahrwerk
41 über das Ende des ersten Rahmenteiles 3 bzw. des Plattformwagens 11 vorkragt (Fig.
4). Durch Absenken des Hilfsschienenfahrwerkes 41 anhand des Antriebes 42 wird der
zweite Rahmenteil 4 auf dem Gleis 7 in unmittelbarer Nähe des Arbeitsbereiches abgestützt
und gleichzeitig das schienenungebundene Fahrwerk 13 von der Ladefläche 44 abgehoben.
Das hintere Ende des zweiten Rahmenteiles 4 stützt sich weiterhin über das Hilfsschienenfahrwerk
34 auf der Schienenfahrbahn 23 ab. Anschließend wird - wie in Fig. 5 zu sehen - der
Zugsverband in der dem Pfeil 8 entgegengesetzten Richtung in Bewegung gesetzt, wodurch
der Plattformwagen 11 fast zur Gänze unter dem stationär verbleibenden zweiten Rahmenteil
4 herausgezogen wird. Das Hilfsschienenfahrwerk 41 muß hierzu durch geeignete Mittel,
wie z.B. eine Bremse, auf dem Gleis 7 ortsfest blockiert sein, während das Hilfsschienenfahrwerk
34 auf der Schienenfahrbahn 23 abrollt.
[0021] Es wird nun in weiterer Folge das Hilfsschienenfahrwerk 40 auf das Gleis 7 abgesenkt
und danach das Hilfsschienenfahrwerk 41 in die Außerbetriebstellung hochgefahren.
Durch Beaufschlagung des Fahrantriebes 43 wird der zweite Rahmenteil 4 (bei stationär
bleibendem Plattformwagen 11 bzw. erstem Rahmenteil 3) in Richtung zur Arbeitsstelle
hin verfahren, bis sich das schienenungebundene Fahrwerk 13 über dem gleislosen Bereich
der Schotterbettung 15 befindet (Fig. 6). Gleichzeitig werden die einander überlagernden
Abschnitte der beiden Rahmenteile 3 und 4 soweit relativ zueinander verschoben, bis
sie durch das Gelenk 9 miteinander verbunden werden können. Dies geschieht durch Absenken
des zweiten Rahmenteiles 4 auf den ersten Rahmenteil 3 anhand des Verschwenkantriebes
38 des Hilfsschienenfahrwerkes 34, mittels dessen die Spurkranzrollen 35 relativ zum
zweiten Rahmenteil 4 hochgeschwenkt werden.
[0022] Wie Fig. 7 schließlich zeigt, wird das freie Ende 12 des zweiten Rahmenteiles 4 durch
Hochfahren des Hilfsschienenfahrwerkes 40 auf die Schotterbettung 15 abgesenkt und
auf dieser anhand des schienenungebundenen Fahrwerkes 13 abgestützt. Die Schienenfahrbahnen
23 und 26 werden mittels der Verbindungsstücke 27 miteinander zu einer durchgehenden
Fahrbahn verbunden. Weiters werden die Spurkranzrollen 35 des Hilfsschienenfahrwerkes
34 unter Zuhilfenahme der Antriebe 39 in die - in Fig. 2 in strichpunktierten Linien
dargestellte - Position querverschwenkt, um das ungehinderte Verfahren des Kranfahrzeuges
18 auf der Schienenfahrbahn 23,26 zu ermöglichen. Das Verlegen der Schwellen 6 und
Schienen 5 auf die Schotterbettung 15 kann nun beginnen.
[0023] Die Verladung des zweiten Rahmenteiles 4 auf den ersten Rahmenteil 3 nach Beendigung
des Arbeitseinsatzes wird durch Lösen des Gelenkes 9 und Absenken der Spurkranzrollen
35 des Hilfsschienenfahrwerkes 34 auf die Schienenfahrbahn 23 eingeleitet. Die weiteren
Vorgänge laufen im Vergleich zur oben beschriebenen Überstellung in die Arbeitsposition
in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge ab.
1. Maschine zum kontinuierlichen Verlegen eines aus Schienen und Schwellen gebildeten
Gleises, mit einem aus zwei im Arbeitseinsatz in Maschinenlängsrichtung hintereinander
angeordneten, durch ein Gelenk (9) miteinander verbundenen und auf Schienenfahrwerken
(10) abgestützten Rahmenteilen (3,4) bestehenden Maschinenrahmen (2), wobei der im
Bereich des Gelenkes (9) über dem ersten Rahmenteil (3) positionierte zweite Rahmenteil
(4) zu diesem in Maschinenlängsrichtung relativ verschiebbar ausgebildet ist und am
vom Gelenk (9) weiter distanzierten, freien Ende (12) ein schienenungebundenes Fahrwerk
(13) aufweist, sowie mit einer Schwellentransporteinrichtung (17) für einen kontinuierlichen
Transport von Schwellen (6) in Maschinenlängsrichtung, die ein auf dem ersten Rahmenteil
(3) anhand einer Schienenfahrbahn (23) verfahrbares Kranfahrzeug (18) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk (9) lösbar ausgebildet ist und dem zweiten Rahmenteil
(4) im Bereich des Gelenkes (9) ein durch einen Antrieb (38) höhenverstellbares, auf
der Schienenfahrbahn (23) des ersten Rahmenteiles (3) abrollbares Hilfsschienenfahrwerk
(34) zugeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Maschinenlängsrichtung beidseits
des schienenungebundenen Fahrwerkes (13) jeweils ein weiteres höhenverstellbares Hilfsschienenfahrwerk
(40,41) mit dem zweiten Rahmenteil (4) verbunden und zum Abrollen auf den Schienen
(5) des Gleises (7) ausgebildet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich des Gelenkes
(9) positionierte Hilfsschienenfahrwerk (34) um eine horizontal und senkrecht zur
Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (37) verschwenkbar am zweiten Rahmenteil
(4) befestigt und mit dem als Verschwenkantrieb ausgebildeten Antrieb (38) verbunden
ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem Hilfsschienenfahrwerk
(40) ein Fahrantrieb (43) zugeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Rahmenteil (4) in seinem an das Gelenk (9) anschließenden Abschnitt (25) eine Schienenfahrbahn
(26) aufweist, die im Arbeitseinsatz der Maschine (1) als Verlängerung der dem ersten
Rahmenteil (3) zugeordneten Schienenfahrbahn (23) für eine Verfahrbarkeit des Kranfahrzeuges
(18) ausgebildet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellentransporteinrichtung
(17) im Bereich des zweiten Rahmenteiles (4) durch ein in Maschinenlängsrichtung verlaufendes
Förderband (19) gebildet ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schwellentransporteinrichtung
(17) am zweiten Rahmenteil (4) bildende Förderband (19) zur Bildung einer Schwellenübergabestelle
(20) im Bereich der Schienenfahrbahn (26) oberhalb einer durch den zweiten Rahmenteil
(4) gebildeten horizontalen Rahmenebene (21) angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Rahmenteil (4) im Bereich des schienenungebundenen Fahrwerkes (13) eine Schwellenverlegeeinrichtung
(22) zur Ablage von Schwellen (6) auf eine Schotterbettung (15) aufweist, wobei der
Schwellenverlegeeinrichtung (22) ein in Transportrichtung vorderes Ende des Förderbandes
(19) der Schwellentransporteinrichtung (17) zugeordnet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten
und zweiten Rahmenteil (3,4) jeweils Schienentransporteinrichtungen (28) für einen
kontinuierlichen Transport von Schienen (5) in Maschinenlängsrichtung zugeordnet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am vom Gelenk
(9) weiter entfernten Ende (12) des zweiten Rahmenteiles (4) eine Fahr- und Arbeitskabine
(33) angeordnet ist.