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EP 0 812 938 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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17.12.1997 Patentblatt 1997/51 |
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Anmeldetag: 14.06.1996 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: D03D 47/20 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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LT LV SI |
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Anmelder: SULZER RÜTI AG |
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CH-8630 Rüti (CH) |
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Erfinder: |
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- Egloff, Anton
8854 Galgenen (CH)
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Vertreter: Heubeck, Bernhard |
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Sulzer Management AG,
KS Patente/0007,
Zürcherstrasse 12 8401 Winterthur 8401 Winterthur (CH) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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Tragkörper für eine Fadenklemme und Bringergreifer für eine Greiferwebmaschine, mit
Tragkörper |
(57) Der Tragkörper (21) ist oben grösstenteils offen und weist einen Bodenteil (5) und
zwei Seitenwände (6, 7) auf, um rietseitig und gewebeseitig Hochführungen für die
Kettfäden (10) zu bilden. Die gewebeseitige Wandung (7) umfasst einen Abschnitt (22),
der gegen die Greiferspitze hin schräg verläuft. Damit wird eine garnschonende Auslenkung
von innerhalb des Webfaches nicht korrekt verlaufenden Kettfäden erreicht.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Tragkörper für eine Fadenklemme und einen Bringergreifer
mit einem Tragkörper.
[0002] Es wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Die Figur 1 zeigt einen Abschnitt
eines bekannten Bringergreiferkopfes, der einen Tragkörper 1 und eine Fadenklemme
2 enthält. Der Tragkörper weist einen Bodenteil 5, rietseitig eine Seitenwandung 6
und gewebeseitig eine Seitenwandung 7 auf. Die rietseitige Wandung bildet eine Greiferspitze
8. Die gewebeseitige Wandung umfasst einen freistehenden Abschnitt 9, der parallel
zur rietseitigen Wandung 6 verläuft und dazu bestimmt ist, einen nicht korrekt verlaufenden
Oberfachkettfaden 10 nach oben auszulenken. Hierzu weist der Abschnitt 10 eine von
der Oberseite des Bodenteiles ausgehende und schräg ansteigende Flanke 11 auf über
die der Kettfaden gleitet.
[0003] Bei dieser Ausbildung des Abschnittes 9 treten Probleme auf, wenn Kettgarne zum Einsatz
kommen, die dazu neigen sich gegenseitig zu verklammern. Wenn benachbarte Kettfäden
10, 10' während dem Fachwechsel von in das Oberfach bzw. Unterfach bewegt werden,
können die Fäden aneinander hängen bleiben, so dass die Fachspitze 12 in Richtung
zur Greiferlaufbahn verschoben wird. Es entsteht ein kleineres Webfach 13. Dem Abschnitt
9 fällt in diesem Fall die Aufgabe zu, den innerhalb des Webfaches nicht korrekt verlaufenden
Kettfaden 10 auszulenken und unter Auflösung der Verklammerung das Webfach weiter
zu öffnen. Durch die parallele Ausrichtung des Abschnittes 9 tritt an der schrägen
Flanke 11 ein erhöhter Reibungswiderstand auf, so dass der Kettfaden 10 vom Greiferkopf
mitgenommen wird. Die Folge ist, dass empfindliche Garne reissen bzw. beschädigt werden.
Was ein Nachteil ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Tragkörper für eine Fadenklemme zu
schaffen, bei welchem der genannte Nachteil beseitigt ist.
[0005] Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil ist darin zu sehen, dass beim Schusseintrag
die Trennung der das Ober- und Unterfach bildenden Kettfäden und insbesondere miteinander
verklammerter Kettfäden verbessert wird.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0007] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
[0008] Es Zeigen:
- Fig. 1
- Einen die Greiferspitze bildenden Abschnittes eines bekannten Bringergreiferkopfes
in räumlicher Darstellung;
- Fig. 2
- eine Ansicht des Tragkörpers in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 innerhalb eines Webfaches;
- Fig. 3
- einen die Greiferspitze bildenden Abschnittes einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Bringergreiferkopfes;
- Fig. 4
- eine Ansicht auf einen Abschnitt des Tragkörpers in Richtung des Pfeiles B in Fig.
3;
- Fig. 5
- eine Ansicht gemäss Fig. 4, welche eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Tragkörpers darstellt und
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5.
[0009] Es wird auf die Figuren 3 und 4 Bezug genommen. Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Bringergreiferkopfes enthält einen Tragkörper 21 und eine
Fadenklemme 2 derart, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Der Tragkörper 21 unterscheidet
sich gegenüber dem gemäss Fig. 1 lediglich durch die Ausgestaltung des freistehenden
Abschnittes 22. Wie aus der Fig. 3 und insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist,
ist der Abschnitt 22 unter einen spitzen Winkel α bezüglich der rietseitigen Wandung
verlaufend angeordnet. Durch die Anordnung kann eine längere Flanke 23 mit einer geringeren
Steigung ausgebildet werden, so dass die Auslenkung der Kettfäden 10 bzw. der Reibungswiderstand
erheblich verbessert bzw. verringert wird.
[0010] Es wird auf die Figuren 5 und 6 Bezug genommen. Bei dieser Ausführungsform ist der
Abschnitt 22 gegen den Bodenteil 21 geneigt. Dadurch wird eine gegenüber der Ausführungsform
gemäss Figuren 3 und 4 eine verbesserte und garnschonende Führung der Kettfäden erzielt.
[0011] Der Tragkörper 21 ist oben grösstenteils offen und weist einen Bodenteil 5 und zwei
Seitenwände 6, 7 auf, um rietseitig und gewebeseitig Hochführungen für die Kettfäden
10 zu bilden. Die gewebeseitige Wandung 7 umfasst einen Abschnitt 22, der gegen die
Greiferspitze hin schräg verläuft. Damit wird eine garnschonende Auslenkung von innerhalb
des Webfaches nicht korrekt verlaufenden Kettfäden erreicht.
1. Tragkörper für eine Fadenklemme, welcher Körper (1, 21) oben grösstenteils offen ist
und an einem Ende einen Abschnitt aufweist, der eine Greiferspitze bildet, wobei der
Körper (1, 21) einen Bodenteil (5) und zwei Seitenwände (6, 7) aufweist, um rietseitig
bzw. gewebeseitige Hochführungen für den Kettfaden (10) auszubilden, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abschnitt (22) der gewebeseitigen Seitenwandung (7) gegen die Greiferspitze
schräg verläuft.
2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22) bezüglich
der rietseitigen Seitenwandung (6) unter einem spitzen Winkel α verläuft.
3. Körper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt
(22) gegen den Bodenteil (5) geneigt ist.
4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt
(22) eine gegen den Bodenteil (5) hin schräg verlaufende Kante aufweist.
5. Bringergreifer für eine Greiferwebmaschine, mit einer Fadenklemme und einem Tragkörper
nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Tragkörper für eine Fadenklemme, welcher Körper (1, 21) oben grösstenteils offen
ist und an einem Ende einen Abschnitt aufweist, der eine Greiferspitze bildet, wobei
der Körper (1, 21) einen Bodenteil (5) und zwei Seitenwände (6, 7) aufweist, um rietseitig
bzw. gewebeseitige Hochführungen für den Kettfaden (10) auszubilden, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Abschnitt (22) der gewebeseitigen Seitenwandung (7) gegen die Greiferspitze
schräg verläuft.
2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (22) bezüglich
der rietseitigen Seitenwandung (6) unter einem spitzen Winkel α verläuft.
3. Körper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt
(22) gegen den Bodenteil (5) geneigt ist.
4. Körper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt
(22) eine gegen den Bodenteil (5) hin schräg verlaufende Kante aufweist.
5. Bringergreifer für eine Greiferwebmaschine, mit einer Fadenklemme und einem Tragkörper
nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Webmaschine mit einem Bringergreifer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Webmaschine eine Greiferwebmaschine ist.

