[0001] Die Erfindung betrifft einen statischen Mischer mit einem Bündel von gekammerten
Strängen gemäss Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] In der europäischen Anmeldung Nr. 95810418.4 (= P.6689) ist ein gattungsgemässer
Mischer beschrieben. Er funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie die bekannten
Multiflux- und ISG-Mischer; für seine Herstellung wird aber wesentlich weniger Material
benötigt. Ein derartiger Mischer, der mit Vorteil zur Behandlung von hochviskosen
Medien verwendet wird, besteht aus einem Rohr und einer Vielzahl von in diesem Rohr
angeordneten Mischelementen. Jedes der Mischelemente umfasst zwei axiale Abschnitte,
wobei jedem Abschnitt mindestens ein den Abschnitt unterteilender Trennsteg zugeordnet
ist. Die Trennstege der beiden Abschnitte kreuzen sich und unterteilen den Rohrquerschnitt
in Teilflächen, die im wesentlichen gleich gross sind. Bei der Grenze zwischen den
Abschnitten sind offene sowie durch Umlenkscheiben abgedeckte Teilfächen vorgesehen
und zwar so, dass auf beiden Seiten jedes Trennstegs genau eine offene Teilfläche
angeordnet ist. Bezüglich aufeinander folgender Mischelemente bestehen die Beziehungen,
dass einerseits benachbarte Trennstege sich kreuzen und andererseits die offenen Teilflächen
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
[0003] Die in der genannten Anmeldung (P.6689) beschriebenen Ausführungsbeispiele entsprechen
auch der alternativen Definition des Oberbegriffs von Anspruch 1. Dabei ist jeweils
eine mischaktive Kammer gemäss alternativer Definition einer offenen Teilfläche zuzuordnen.
Die zwei geschlossenen Kammerenden und die benachbarten Seitenwände, die Durchgänge
zu weiteren Kammern enthalten, werden durch die Umlenkscheiben beziehungsweise durch
die Trennstege gebildet.
[0004] Die durch die beiden Definitionen gegebenen Mengen von statischen Mischern sind nicht
identisch. Es gibt aber Teilmengen dieser Mengen, für deren Mischer beide Definitionen
gelten. Die genannten Ausführungsbeispiele sind Elemente der Teilmengen.
[0005] Multiflux-Mischer enthalten eine lineare Anordnung von Mischelementen, die jeweils
zwei Kanäle aufweisen. Jeder dieser Kanäle verengt sich kontinuierlich in Strömungsrichtung
bis zur Mitte des Mischelements (Konfusor); hinter der engsten Stelle erweitert er
sich wieder kontinuierlich (Diffusor) und zwar in einer um 90° gedrehten Ebene. Ein
durch das Mischelement fliessendes Medium erfährt eine Umformung, durch die sich die
Anzahl von Teilschichten verdoppelt. Diese Umformung setzt sich zusammen aus einem
"Schneiden" des Mediums am Eintritt in das Mischelement in zwei Teilströme, einem
"Stauchen" (im Konfusor), einem "Ausbreiten" (im Diffusor) sowie einem Zusammenführen
der Teilströme. Im Idealfall erfolgt das "Schneiden" jeweils so, dass ein Strom mit
einer gleichmässigen Schichtung senkrecht zu den Schichten geschnitten wird, so dass
nach der Umformung weiterhin eine gleichmässige Schichtung - mit verdoppelter Anzahl
Teilschichten - vorliegt.
[0006] In den mischaktiven Kammern der gattungsgemässen Mischern erfolgt eine entsprechende
Umformung der zu behandelnden Medien, allerdings ohne dass dabei Konfusoren und Diffusoren
für diese Umformung nötig sind.
[0007] Bei der Mischung zweier Medien, die verschiedene Werte der Viskosität aufweisen,
beobachtet man Abweichungen von dem idealen Mischmechanismus: Nach Durchlauf mehrerer
Mischelemente sind Teilschichten, die am Rand der Schichtung liegen, wesentlich dicker
als die übrigen Teilschichten.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, den gattungsgemässen Mischer derart zu ändern, dass
Abweichungen von der idealen Mischwirkung zumindest teilweise beseitigt werden. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Mischer "Umlagerungskammern" vorgesehen sind,
durch die erreicht wird, dass randständige Teilschichten in das Innere der Schichtung
umgelagert werden. Anspruch 1 definiert einen derartigen Mischer mit Umlagerungszellen.
Die abhängigen Ansprüche 2 bis 11 beziehen sich auf verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemässen Mischers.
[0009] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Abschnitt einer Mischerstruktur, die nur mischwirksame Kammern aufweist,
- Fig. 2
- den geometrische Aufbau der Mischerstruktur gemäss Fig.1,
- Fig. 2a
- einen Querschnitt durch die Struktur der Fig.2,
- Fig. 3
- eine erste Modifikation der in Fig.1 gezeigten Mischerstruktur,
- Fig. 4
- eine zweite Modifikation,
- Fig. 5
- eine erste erfindungsgemässe Mischerstruktur mit Umlagerungskammern,
- Fig. 6
- eine zweite erfindungsgemässe Mischerstruktur mit Umlagerungskammern,
- Fig. 7
- eine Abwicklung der an der Peripherie gelegenen Kanten der Mischerstruktur gemäss
Fig.1 in die Ebene,
- Fig. 8
- eine entsprechende Abwicklung für eine Mischerstruktur gemäss Fig.5,
- Fig. 9
- eine Abwicklung für eine Mischerstruktur gemäss Fig.6,
- Fig. 10
- eine Mischerstruktur mit einem zusätzlichen vorteilhaften Strukturelement,
- Fig. 11
- eine erste seitlich verstärkte Mischerstruktur,
- Fig. 12
- eine zweite Mischerstruktur mit seitlicher Verstärkung,
- Fig. 13
- eine schematische Darstellung zu einer Mischerstruktur mit einem Bündel von vier gekammerten
Strängen,
- Fig. 14
- eine schematische Darstellung zu einer Mischerstruktur mit neun gekammerten Strängen
und
- Fig. 15
- eine schematische Darstellung zu einer Mischerstruktur mit sechzehn gekammerten Strängen.
[0010] Der in Fig.1 dargestellte statische Mischer besteht aus einer Mischerstruktur 1,
die in einem Rohr 10 angeordnet ist. Die Mischerstruktur 1 setzt sich aus Mischelementen
1' zusammen, die jeweils aus zwei Trennstegen 2, 2' und zwei Umlenkscheiben 3, 3'
bestehen. In der Ebene der Umlenkscheiben 3, 3' befinden sich zwei offene Teilflächen
4, 4' (äussere Grenzen 4a, 4a'), die auch als Durchgangslöcher bezeichnet worden sind
(siehe P.6689).
[0011] Der geometrische Aufbau der Mischerstruktur 1 - siehe Figuren 2 und 2a - lässt sich
als ein in Richtung der z-Achse orientiertes Bündel von gekammerten Strängen A, B,
C und D beschreiben. Die Bezeichnungen für die Kammern sind A1, A2, ... B1, B2, ...
C1, C2, ... und D1, D2, ... Diese Kammern sind "mischwirksam"; sie erstrecken sich
in Richtung des Rohrs 10 jeweils zwischen zwei geschlossenen Enden e1, e2, und zwei
zueinander benachbarte Seitenwände der mischwirksamen Kammer enthalten vier wechselständig
angeordnete Durchgänge a1, b1, a2 und b2 (mit jeweils einem Kreuz gekennzeichnete
Flächen in Fig.2). Die Kammer C2 ist über die Durchgänge a1 und b1 mit den zwei stromaufwärts
liegenden Kammern A1, B1 sowie über die Durchgänge a2 und b2 mit den zwei stromabwärts
liegenden Kammern A2, B2 verbunden. Im Mischer der Fig.1 sind alle Kammern mischwirksam.
Im allgemeinen kann jedoch eine mischwirksame Kammer auch mit anderen Kammern (Umlagerungs-
oder Zwischenkammern, siehe weiter unten) verbunden sein.
[0012] Die Stränge A und B - als Querschnitte in Fig.2a zu sehen - haben den gleichen Aufbau;
durch eine 180°-Drehung um die z-Achse (oder Mittellinie 5) kann der Strang A mit
dem Strang B zur Deckung gebracht werden. Die gleiche Beziehung besteht zwischen den
Strängen C und D. Die Stränge des einen Paares A, B sind jeweils mit dem anderen Strangpaar
C, D über die Kammerdurchgänge a1, ... verbunden. Die beiden Strangpaare unterscheiden
sich dadurch, dass die Kammern des einen gegenüber jenen des anderen in z-Richtung
um eine halbe Kammerlänge versetzt angeordnet sind.
[0013] Durch Pfeile 6a, 6b, 7a und 7b in Fig.1 ist angedeutet, wie das zu mischende Medium
in der Kammer C2 umgeformt wird. Zwei Medienströme treten aus den Strängen A und B
durch die Eintrittsdurchgänge a1 (Pfeile 6a, 6b) und a2 (Pfeile 7a, 7b) in die Kammer
C2 und damit in den Strang C ein, vereinigen sich dort und beeinflussen sich dabei
gleichzeitig in ihrer Bewegung durch die Kammer C2. An der Kante 20 bei dem Austrittsdurchgang
a2 erfolgt eine Abtrennung eines ersten Teilstroms (Pfeile 6a, 7a), der in den Strang
A übertritt. Der verbleibende Teilstrom (Pfeile 6b, 7b) gelangt über den Austrittsdurchgang
b2 in den Strang B. Im Idealfall gibt es eine gleichmässige Umverteilung, wie sie
durch die Pfeile angedeutet ist, wobei jedem Pfeil eine gleich grosse Menge an transportiertem
Mischgut entspricht.
[0014] Die Kammern der Mischerstruktur 1 sind im wesentlichen quaderförmig und die Durchgänge
rechteckig. Die Wände sind plattenförmig ausgebildet. Die Wände müssen aber nicht
konstante Wandstärken aufweisen. Sie können beispielsweise keilförmig ausgebildet
sein, wie dies in Fig.3 illustriert ist.
[0015] Damit der im Mischgut durch die Mischerstruktur erzeugte Druckabfall kleiner ist
als bei der Mischerstruktur der Fig.1, können für die Wände auch gebogene Formen vorgesehen
werden, wie dies in Fig.4 dargestellt ist.
[0016] Zusätzlich zu den mischwirksamen Kammern enthält die Mischerstruktur 1 erfindungsgemäss
"Umlagerungskammern" S1, S2 - siehe Fig.5 - und S1', S2' (in Fig.5 nicht sichtbar).
Die Kammer S1 hat zwei Eintrittsdurchgänge a1 und b1 sowie einen Austrittsdurchgang
t1. Der Durchgang t1 bildet die Verbindung zu einer Zwischenkammer T (oder Transferkammer),
die nur einen Eintritt, nämlich den Durchgang t1, und einen Austritt t2 (nicht sichtbar)
aufweist. Diametral zu T angeordnet ist eine entsprechende Zwischenkammer T' mit einem
Zutritt t1' und einem Austritt t2'. Die Zwischenkammern T und T' führen weiter zu
Umlagerungskammern S2' (nicht sichtbar) beziehungsweise S2, die jeweils einen Eintrittsdurchgang
und zwei Austrittsdurchgänge enthalten. Für S2 sind diese Durchgänge die mit t2' beziehungsweise
a2 und b2 bezeichneten Durchgänge. Die Kammern S1 und S2' beziehungsweise S1' und
S2 bilden jeweils ein durch eine Transferkammer T, T' verbundenes Paar. In diesen
Kammerpaaren findet eine Umlagerung der Schichtung statt, die zu der erfindungsgemässen
Verbesserung der Mischgüte führt. In der zweiten Umlagerungskammer S2, S2' findet
gleichzeitig ein weiterer Mischschritt statt.
[0017] Fig.6 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Mischerstruktur, bei
der paarweise vorliegende Umlagerungskammern S1, S2' und S1', S2 unmittelbar benachbart
sind.
[0018] Anhand der Schrägbilder der Figuren 1, 5 und 6 ist die Vernetzung der einzelnen Kammern
nur schwer oder gar nicht in ihrer Gesamtheit ersichtlich. Diese Vernetzung lässt
sich gut erkennbar machen, in dem man die Mischerstrukturen 1 über deren Umfang in
die Ebene abwickelt. Solche Abwicklungen sind in den Figuren 7 bis 9 dargestellt.
Die beiden seitlichen Ränder, die parallel zur z-Achse verlaufen, werden jeweils durch
den Strang B mit den Kammern B1, B2, B3, ... in Fig.7, B1, T', B2, ... in Fig.8 und
B1, S1', B2 ... in Fig.9 gebildet.
[0019] Die mäanderartigen Linien in den Figuren 7 bis 9 stellen die äusseren Wandkanten
der Mischerstrukturen 1 dar. Die äusseren Ecken der Umlenkscheiben 3, 3' (Fig.1) sind
nicht markiert; sie liegen jeweils in der Mitte der horizontalen Strecken der mäanderartigen
Linien. Durch Pfeile ist der Fluss des Mischgutes angedeutet: schräg stehende Pfeile
bei den Eintrittsstellen der Kammern, horizontale bei den Austrittsstellen. In Fig.7
(vgl. Fig.1) sind alle Kammern äquivalent; es sind mischwirksame Kammern. In Fig.8
sind besonders die Kammeranordnungen S1 - T - S2' und S1' - T' - S2 zu beachten (vgl.
Fig.5). In Fig.9 sind besonders die Kammeranordnungen S1 - S2' und S1' - S2 zu beachten
(vgl. Fig.6).
[0020] Fig.10 zeigt ein weiteres Mittel, mit dem ein Beitrag zur Lösung der erfindungsgemässen
Aufgabe geleistet werden kann. Es handelt sich um folgendes: die meisten der Durchgänge
zwischen benachbarten mischaktiven Kammern sind seitlich durch das Rohr 10 begrenzt;
zur Strömungslenkung sind einzelne der Durchgänge jeweils durch eine bei dem Rohr
10 angeordneten Rippe 11 begrenzt. Durch diese Rippe 11 wird Mischgut, das entlang
der Rohrwand fliesst, in das Innere des Rohrs 10 umgelenkt. Dadurch verbessert sich
die Mischgüte.
[0021] Da mit dem erfindungsgemässen Mischer in der Regel hochviskose Medien behandelt werden,
entstehen grosse Druckgradienten in Richtung der z-Achse entlang der Mischerstruktur
1. Diese Druckgradienten verringern sich, wenn die Wandstärken verkleinert werden.
Bei dünnen Wänden der Mischerstruktur 1 besteht allerdings die Gefahr, dass die Struktur
zerdrückt wird. Mit geeigneten Verstärkungsmitteln lässt sich die Mischerstruktur
1 in eine stabilere Form bringen. Die Figuren 11 und 12 zeigen Verstärkungen durch
Streifen 12 und 13, die an der Peripherie der Mischerstruktur 1 in z-Richtung angeordnet
sind. Solche Verstärkungen lassen sich natürlich auch für Mischerstrukturen vorsehen,
die keine erfindungsgemässen Umlagerungskammern enthalten.
[0022] Die Figuren 1 bis 12 beziehen sich auf Mischer, deren mischwirksamen Kammern in vier
Strängen angeordnet sind. Ein derartiger Mischer entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel,
das in der eingangs genannten Anmeldung (P.6689) beschrieben worden ist; er ist in
der dort gewählten schematischen Darstellungsform nochmals in Fig.13 gezeigt. Die
beiden anderen Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 14 und 15 dargestellt.
[0023] In Fig.13 stellen die zwei oberen Ebenen die Grenzen zwischen benachbarten axialen
Abschnitten dar, welche die Mischelemente aufweisen. Dabei liegen jeweils zwei offene
sowie zwei durch Umlenkscheiben 3, 3' abgedeckte Teilfächen vor; und die offenen Teilflächen
4, 4' sind gegeneinander versetzt angeordnet. Die untere Ebene gibt die Bezeichnungen
A, B, C und D der vier gekammerten Stränge an. Entsprechendes gilt für die Mischer
der Figuren 14 und 15.
[0024] Mischer gemäss Fig.14 enthalten Bündel mit neun in Richtung des Rohrs angeordneten
Strängen, wobei sechs dieser Stränge, nämlich A, C, B, D, B' und C', mischwirksame
Kammern umfassen und die restlichen drei Stränge, die nicht bezeichnet sind, Zwischenkammern
enthalten, die indirekte Verbindungen zwischen mischwirksamen Kammern herstellen.
Die in den Ecksträngen angeordneten Zwischenkammern haben - wie die oben genannten
Transferkammern T und T' - jeweils zwei Durchgänge zu benachbarten Kammern. Die Zwischenkammern
des zentralen Strangs enthalten jeweils vier solche Durchgänge, die ringförmig angeordnet
sind.
[0025] Mischer gemäss Fig.15 enthalten Bündel mit sechzehn in Richtung des Rohrs angeordneten
Strängen, wobei acht dieser Stränge, nämlich A, C, B, D, A', B', C' und D', mischwirksame
Kammern umfassen und die restlichen acht Stränge Zwischenkammern enthalten, die indirekte
Verbindungen zwischen mischwirksamen Kammern herstellen. Die Zwischenkammern weisen
wieder wie beim Beispiel der Fig.14 jeweils zwei oder vier Durchgänge zu benachbarten
Kammern auf.
1. Statischer Mischer mit einem Bündel von gekammerten Strängen (A, B, ...), die zumindest
zu einem Teil mischwirksame Kammern (A1, A2, ...) umfassen, wobei das Bündel in einem
Rohr angeordnet ist, die mischwirksamen Kammern sich in Richtung (5) des Rohrs jeweils
zwischen zwei geschlossenen Enden (e1, e2) erstrecken und zwei zueinander benachbarte
Seitenwände der mischwirksamen Kammer (C2) vier wechselständig angeordnete Durchgänge
(a1, b1, a2, b2) enthalten, welche Verbindungen zu zwei stromaufwärts (A1, B1) beziehungsweise
zu zwei stromabwärts liegenden Kammern (A2, B2) herstellen, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen mindestens zwei Abschnitten des Mischers, die mischwirksame Kammer enthalten,
Kammern angeordnet sind, nämlich Umlagerungskammern (S1, S1', S2, S2'), die zwei geschlossene
Enden und drei seitliche Durchgänge zu benachbarten Kammern aufweisen.
2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlagerungskammern (S1,
S1', S2, S2') paarweise verbunden auftreten und über jeweils einen der Durchgänge
eine direkte oder indirekte Verbindung zwischen ihnen gegeben ist.
3. Mischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paarverbindungen zumindest
einzelner Umlagerungskammern indirekt über eine Zwischenkammer (T) gegeben ist, welche
zwei geschlossene Enden und zwei seitliche Durchgänge aufweist.
4. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel
vier gekammerte Stränge (A, B, C, D) aufweist, alle mischwirksamen Kammern (A1, ...)
im wesentlichen gleich ausgebildet sind und benachbarte, über Kammerdurchgänge verbundene
Stränge Kammern enthalten, die jeweils in Richtung des Rohrs um eine halbe Kammerlänge
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
5. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel
neun gekammerte Stränge (A, B, B', C, C', D, ...) aufweist, sechs dieser Stränge mischwirksame
Kammern umfassen und die restlichen drei Stränge Zwischenkammern enthalten, die indirekte
Verbindungen zwischen mischwirksamen Kammern herstellen.
6. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel
sechzehn gekammerte Stränge (A, A', B, B', C, C', D, D', ...) aufweist, acht dieser
Stränge mischwirksame Kammern umfassen und die restlichen acht Stränge Zwischenkammern
enthalten, die indirekte Verbindungen zwischen mischwirksamen Kammern herstellen.
7. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die meisten
der Durchgänge (a1, ...) zwischen benachbarten mischaktiven Kammern (A1, ...) seitlich
durch das Rohr (10) begrenzt sind und dass zur Strömungslenkung einzelne der Durchgänge
jeweils durch eine bei dem Rohr angeordnete Rippe (11) begrenzt sind.
8. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern
(A1, ...) im wesentlichen quaderförmig und die Durchgänge (a1, ...) im wesentlichen
rechteckig sind.
9. Mischer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände zwischen benachbarten
Kammern (A1, ...) relativ dünn sind, so dass - in Bezug auf Mittelwerte - das Quadrat
der Wandstärke wesentlich kleiner als die offene Fläche der Durchgänge (a1, ...) ist.
10. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel
der gekammerten Stränge (A, ...) durch Streifen (13) verstärkt sind, die an der Peripherie
des Bündels in Richtung des Rohrs (10) angeordnet sind.
11. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bündel
der gekammerten Stränge (A, ...) in Form einer monolithischen, insbesondere durch
Spritzguss hergestellten Struktur vorliegt.