(19)
(11) EP 0 816 237 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.01.1998  Patentblatt  1998/02

(21) Anmeldenummer: 97111407.9

(22) Anmeldetag:  05.07.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B65D 5/32, B65D 5/52, B65D 5/54
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 06.07.1996 DE 29611809 U

(71) Anmelder: Fulda Verpackung Stabernack JR GmbH
36043 Fulda (DE)

(72) Erfinder:
  • Koch, Bernhard
    36399 Freiensteinau (DE)
  • Schuppert, Jochen
    36100 Petersberg (DE)
  • Traud, Gerhard
    36358 Herbstein (DE)

(74) Vertreter: KEIL & SCHAAFHAUSEN Patentanwälte 
Eysseneckstrasse 31
60322 Frankfurt am Main
60322 Frankfurt am Main (DE)

   


(54) Transport- und Verkaufsverpackung und Verfahren zu ihrer Herstellung


(57) Um eine Transport- und Verkaufsverpackung (1) für gegenseitig gepackte, sich nach oben verjüngende Produkte zu schaffen, die aus zwei getrennten Zuschnitten aus Karton oder dgl. hergestellt ist, von denen einer einen teilbaren Warenträger bildet, wobei die Verpackung aus zwei Teilen bestehend maschinell aufgerichtet, gefüllt und verklebt werden kann, und deren Regalwarenträger einfach und sicher von dem zweiten Verpackungsteil getrennt werden kann, ist vorgesehen daß der Zuschnitt für den Warenträger aus zwei Bodenabschnitten (4, 5) besteht, die zwischen sich zwei Wandabschnitte (6, 7) aufweisen, die über eine Perforationslinie (10) miteinander verbunden sind, daß an den Bodenabschnitten (4, 5) Seitenwände (15, 16; 17, 18) und Stirnwände (21; 22) angelenkt sind, an denen Klebelaschen (23, 24; 25, 26) ausgebildet sind, daß an den Wandabschnitten (6, 7) Seitenwände (31, 32; 33, 34) angelenkt sind, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände über jeweils eine Perforationslinie (35; 36) miteinander lösbar verbunden sind, daß der Ring-Zuschnitt aus vier Ringwandabschnitten (41, 42, 43, 44) besteht, die zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar und über eine an dem freien Ende des einen äußeren Ringwandabschnittes (41) angelenkte Klebelasche (48) verbindbar sind, daß die Ringwandabschnitte (41, 42, 43) und die Klebelasche (48) durch eine durchgehende Perforationslinie (49) trennbar sind und daß die Perforationslinie (49) in dem vierten Ringwandabschnitt (44) in eine Doppelbiegelinie (50) übergeht, daß der Doppeltray-Zuschnitt (2) derart um den verklebten Ring-Zuschnitt (40) legbar und klebbar ist, daß die Wandabschnitte (6, 7) des Doppeltray-Zuschnitts eng an dem Ringwandabschnitt (43) des Ring-Zuschnitts anliegen, wobei die Perforationslinie (10) zwischen den hinteren Wandabschnitten (6, 7) über der Perforationslinie (49) in dem Ringwandabschnitt (43) zu liegen kommt, daß in dem Ringwandabschnitt (42) wenigstens eine Grifföffnung (51) ausgebildet ist, in der eine Befestigungslasche (52) angeordnet ist, die mit dem Ringwandabschnitt (42) lösbar verbunden ist und am der angrenzenden Seitenwand (16; 18) des Warenträgers befestigt ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Transport- und Verkaufsverpackung für gegenseitig gepackte, sich nach oben verjüngende Produkte, insbesondere Beutel wie Standbodenbeutel oder dgl., hergestellt aus zwei getrennten Zuschnitten aus Karton, Wellpappe oder dgl., von denen einer einen teilbaren Warenträger bildet, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

[0002] Eine derartige Verpackung ist aus der EP 0 726 205 A1 und der parallelen DE 296 02 010 U1 bekannt. Um bei konischen Beuteln, insbesondere Standbodenbeuteln, während des Transportes eine Platzersparnis zu erzielen, besteht die bekannte Verpackung aus einem Behälterunterteil, dessen Zuschnitt einen sechsteiligen Mittelteil und zwei vierteilige, symmetrisch zum Mittelteil angeordnete Seitenteile aufweist. Damit der Behälterunterteil umgeklappt werden kann, weist der Mittelteil zwei zentrale Teile auf, die durch eine Falzlinie verbunden sind. An die zentralen Teile schließen sich äußere Teile und die Randteile des Behälterunterteils an. Der Deckel der bekannten Verpackung weist mehrere über Falzlinien verbundene Deckelteile auf, die Perforationslinien zum Entfernen mindestens eines Teiles des Deckels an der zusammengesetzten Verpackung enthält. Zum Herstellen der bekannten Verpackung werden die beiden Randteile des Mittelteils um 90° umgeklappt, der Deckel auf den Behälterunterteil gestülpt und die unteren Bereiche der äußeren Teile der Seitenteile des Deckels mit den zentralen Teilen der Seitenteile des Unterteils verklebt. Zum Öffnen der Verpackung sind zunächst entlang der Perforationslinien die vorbestimmten Deckelteile abzureißen. Danach werden die zentralen Teile des Behälterunterteils um die Falzlinie umgeklappt. Das Behälterunterteil befindet sich damit in seiner Ausstellposition, in der das Füllgut an den zentralen Teilen des Mittelteils anliegt. In den beiden Druckschriften sind weitere Ausführungsformen beschrieben, die aber alle nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind.

[0003] Die hieraus bekannte Verpackung hat den Nachteil, daß nicht nur ihre Herstellung und das Befüllen aufwendig ist, sondern daß die Verpackung beim Öffnen beschädigt wird, weil die unterschiedlich ausgestalteten Deckel, die mit dem Behälterunterteil verklebt sind, entlang von Perforationslinien aufgerissen werden müssen. Dieses geschieht "vor Ort", d.h. am Verkaufsort, erfahrungsgemäß nicht mit der Sorgfalt, die eine saubere Trennung des zu entfernenden Deckelteils erfordert.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Transport- und Verkaufsverpackung der eingangs genannten Art zu schaffen, die aus zwei Teilen bestehend maschinell aufgerichtet, gefüllt und verklebt werden kann, und deren Regalwarenträger (Tray) einfach und sicher von dem zweiten Verpackungsteil getrennt werden kann.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zuschnitt für den teilbaren Warenträger ("Doppeltray-Zuschnitt") aus zwei Bodenabschnitten besteht, die zwischen sich zwei hintere Wandabschnitte aufweisen, die über Biegelinien mit den Bodenabschnitten und über eine Perforationslinie miteinander verbunden sind, daß an den Seiten der Bodenabschnitte über Biegelinien Seitenwände und an den freien Enden der Bodenabschnitte über Biegelinien Stirnwände angelenkt sind, an deren Seiten Klebelaschen ausgebildet sind,

daß an den Seiten der hinteren Wandabschnitte über Biegelinien Seitenwände angelenkt sind, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände über jeweils eine Perforationslinie miteinander lösbar verbunden sind,

daß der eine Hülse bildende zweite Zuschnitt ("Ring-Zuschnitt") aus vier Ringwandabschnitten besteht, die über Biegelinien jeweils um 90° zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar und über eine an dem freien Ende des einen äußeren Ringwandabschnittes angelenkte Klebelasche verbindbar sind,

daß die Ringwandabschnitte und die Klebelasche durch eine insbesondere mittig verlaufende durchgehende Perforationslinie trennbar sind und daß die Perforationslinie in dem vierten Ringwandabschnitt in eine Doppelbiegelinie übergeht,

daß der Doppeltray-Zuschnitt derart um den mit den zu verpackenden Produkten, insbesondere Standbodenbeuteln, befüllten und zu einer Hülse gebogenen und verklebten Ring-Zuschnitt legbar und klebbar ist, daß die hinteren Wandabschnitte des Doppeltray-Zuschnitts eng an dem Ringwandabschnitt des Ring-Zuschnitts anliegen, wobei die Perforationslinie zwischen den hinteren Wandabschnitten über der Perforationslinie in dem Ringwandabschnitt zu liegen kommt,

daß in dem dem Ringwandabschnitt mit der Doppelbiegelinie gegenüberliegenden Ringwandabschitt wenigstens eine Grifföffnung ausgebildet ist, in der eine Befestigungslasche angeordnet ist, die über Perforationslinien mit dem Ringwandabschnitt lösbar verbunden ist, und daß die Befestigungslasche an der angrenzenden Seitenwand des Warenträgers befestigt ist.



[0006] Damit wird eine maschinelle Verpackungslösung für gegenseitig gepackte sich nach oben verjüngende Produkte, insbesondere Standbodenbeutel, geschaffen, bei der eine aus einem Maschinenzuschnitt und einem Ring bestehende Einheit durch das Trennen dieser beiden Teile im Handel zu zwei fertig konfektionierten Regalwarenträgern wird. Durch die erfinderische Verpackungslösung werden gegenüber gleichartigen Verpackungen beim Versand ungefähr 40% Verpackungsvolumen eingespart.

[0007] Um die Verpackung einfach öffnen zu können, ist in dem dem Ringwandabschnitt mit der Doppelbiegelinie gegenüberliegenden Ringwandabschnitt eine als Griffmulde dienende Ausstanzung ausgebildet.

[0008] Damit die Verpackung mit beiden Händen gleichzeitig geöffnet werden kann, ist in Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens vorgesehen, daß die Ausstanzung in bezug auf die Perforationslinie dieses Ringabschnittes symmetrisch ausgebildet ist.

[0009] Damit die Griffmulde bis zum Öffnen der Verpackung verschlossen bleibt und den Inhalt der Verpackung schützt, ist die Ausstanzung als wenigstens eine eindrückbare Lasche ausgebildet.

[0010] Für den Fall einer bestimmungsgemäß vorgesehenen zweihändigen Handhabung beim Öffnen der Verpackung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß zwei symmetrisch zu der Griffmulde in dem Ringwandabschnitt angeordnete und identisch ausgebildete Grifföffnungen vorgesehen sind.

[0011] Die saubere Trennung der beiden Verpackungsteile wird erfindungsgemäß dadurch erleichtert, daß die Grifföffnungen vom Rand des Rückwandabschnittes so weit nach innen ragen, daß ihre Öffnungen über die Oberkante der Seitenwände des Doppeltray-Zuschnitts zu liegen kommen. Zum Lösen des Ring-Zuschnittes von den beiden Regalwarenträgern (Trays) braucht man nur mit jeweils einem Daumen in eines der beiden Grifföffnungen eingreifen und die Befestigungslaschen von dem Ringwandabschnitt lösen. Dann läßt sich der Ring-Zuschnitt einfach von dem Doppeltray abheben.

[0012] Bei einem auf dem gleichen Erfindungsprinzip beruhenden anderen Öffnungsmechanismus einer erfindungsgemäßen Transport- und Verkaufsverpackung ist vorgesehen, daß der Zuschnitt für den teilbaren Warenträger - "Doppeltray-Zuschnitt" - aus zwei Bodenabschnitten besteht, die zwischen sich zwei hintere Wandabschnitte aufweisen, die über Biegelinien mit den Bodenabschnitten und über eine Perforationslinie miteinander verbunden sind, daß an den Seiten der Bodenabschnitte über Biegelinien Seitenwände und an den freien Enden der Bodenabschnitte über Biegelinien Stirnwände angelenkt sind, an deren Seiten Klebelaschen ausgebildet sind, daß an den Seiten der hinteren Wandabschnitte über Biegelinien Seitenwände angelenkt sind, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände über jeweils eine Perforationslinie miteinander lösbar verbunden sind, daß der eine Hülse bildende Zuschnitt - "Ring-Zuschnitt" - aus vier Ringwandabschnitten besteht, die über Biegelinien jeweils um 90° zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar und über eine an dem freien Ende des einen äußeren Ringwandabschnittes angelenkte Klebelasche verbindbar sind,

daß der Ringwandabschnitt die Klebelasche und ein Teil des an den Ringwandabschnitt angrenzenden Ringwandabschnitts durch eine insbesondere mittig verlaufende durchgehende Perforationslinie trennbar sind, daß diese eine Perforationslinie im Bereich des Ringwandabschnitts in zwei Perforationslinien übergeht und daß die zwei Perforationslinien in dem vierten Ringwandabschnitt in eine Doppelbiegelinie übergehen, daß der Doppeltray-Zuschnitt derart um den mit den zu verpackenden Produkten, insbesondere Standbodenbeuteln, befüllten und zu einer Hülse gebogenen und verklebten Ring-Zuschnitt legbar und klebbar ist, daß die hinteren Wandabschnitte des Doppeltray-Zuschnitts eng an dem Ringwandabschnitt des Ring-Zuschnitts anliegen, wobei die Perforationslinie zwischen den hinteren Wandabschnitten über der Perforationslinie in dem Ringwandabschnitt zu liegen kommt, daß die in dem dem Ringwandabschnitt mit der Doppelbiegelinie gegenüberliegenden Ringwandabschnitt ausgebildete mittig verlaufende Perforationslinie in eine als Griffmulde dienende Ausstanzung mündet und

daß die Ausstanzung eine eindrückbare Lasche aufnimmt, die über eine Biegelinie mit einem von den zwei Perforationslinien gebildeten Aufreißelement verbunden ist. Damit läßt sich die Transport- und Verkaufsverpackung noch leichter und schneller öffnen.



[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Transport- und Verkaufsverpackung der oben beschriebenen Art ist durch folgende Verfahrensschritte in dieser Reihenfolge gekennzeichnet:
  • der Ring-Zuschnitt wird flachliegend in eine Befüllposition gebracht;
  • die zu verpackenden Produkte, insbesondere Standbodenbeutel, werden vorgruppiert mittels einer Kassette oder dgl. Zuführvorrichtung über den Ring-Zuschnitt gebracht;
  • die Ringwandabschnitte werden um jeweils 90° um die Produkte gefaltet und die geschlossene Hülse wird an der Klebelasche verklebt,
  • die so gebildete Teileinheit wird mit dem flachliegenden Doppeltray-Zuschnitt zusammengebracht;
  • der Doppeltray-Zuschnitt wird an Klebepunkten um die aus dem Ring-Zuschnitt gebildeten Teileinheit geklebt.


[0014] Zum Öffnen einer derart hergestellten erfindungsgemäßen Verpackung dient, wie oben ausgeführt, eine Griffmulde. Dabei wird durch Eingreifen per Hand die Verpackung nach links und rechts über den Drehpunkt der hinteren Ring-Zuschnitt-Biegung auseinanderbewegt und entlang von Perforationslinien getrennt. Dabei entstehen zwei noch mit dem Ring-Zuschnitt verbundene Regalwarenträger. Durch das Abtrennen von Befestigungslaschen von dem dazugehörigen Ringwandabschnitt läßt sich der Ring-Zuschnitt von den beiden Regalwarenträgern trennen. Der Ring-Zuschnitt wird nun nach oben gezogen und läßt die beiden getrennten Regalwarenträger zurück. Diese sind jeweils mit aufrechtstehenden Produkten, insbesondere Standbodenbeuteln, gefüllt und lassen sich ebenso wie der Ring-Zuschnitt nach dem Abverkauf der Produkte einfach entsorgen.

[0015] Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackungslösung besteht darin, daß für den Ring-Zuschnitt und den Doppeltray-Zuschnitt verschiedene Materialqualitäten einsetzbar sind.

[0016] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

[0018] Es zeigen:
Fig. 1
einen erfindungsgemäßen Doppeltray-Zuschnitt,
Fig. 2
einen erfindungsgemäßen Ring-Zuschnitt,
Fig. 3
in einer perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Verpackung während des Anbringens des Doppeltray-Zuschnitts an dem bereits aufgerichteten und verklebten Ring-Zuschnitt,
Fig. 4
eine fertig geklebte erfindungsgemäße Verpackung,
Fig. 5
eine Darstellung gemäß Fig. 4 zur Veranschaulichung des Öffnens der Verpackung,
Fig. 6
in einer perspektivischen Darstellung ein weiterer Verfahrensschritt während des Öffnens der Verpakkung zur Veranschaulichung des Lösens des Doppeltray-Zuschnitts von dem Ring-Zuschnitt,
Fig. 7
in einer perspektivischen Darstellung das Abheben des Ring-Zuschnittes von den beiden Regalwarenträgern,
Fig. 8
eine Ansicht auf eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem anderen Öffnungsmechanismus,
Fig. 9
den Doppeltray-Zuschnitt der Verpackung gemäß Fig. 8 und
Fig. 10
den Ring-Zuschnitt der Verpackung gemäß Fig. 8.


[0019] Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt 2 der Transport- und Verkaufsverpackung 1 ist für den in Fig. 7 gezeigten teilbaren Warenträger 3 bestimmt. Bei dem Warenträger 3 handelt es sich um einen sog. Doppeltray, so daß der Zuschnitt 2 nachfolgend auch als Doppeltray-Zuschnitt bezeichnet wird.

[0020] Der Zuschnitt 2 besteht aus zwei Bodenabschnitten 4 und 5, die zwischen sich zwei hintere Wandabschnitte 6 und 7 aufweisen, die über Biegelinien 8 und 9 mit den Bodenabschnitten 4 und 5 und über eine Perforationslinie 10 miteinander verbunden sind. An den Seiten der Bodenabschnitte 4 und 5 sind über Biegelinien 11, 12 bzw. 13, 14 Seitenwände 15, 16 bzw. 17, 18 und an den freien Enden der Bodenabschnitte 4 und 5 über Biegelinien 19 und 20 Stirnwände 21 und 22 angelenkt. An den Seiten der Stirnwände 21 und 22 sind Klebelaschen 23 und 24 bzw. 25 und 26 ausgebildet. An den Seiten der hinteren Wandabschnitte 6 und 7 sind über Biegelinien 27 und 28 bzw. 29 und 30 Seitenwände 31, 32 bzw. 33, 34 angelenkt, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände über jeweils eine Perforationslinie 35 bzw. 36 miteinander lösbar verbunden sind.

[0021] Der in Fig. 2 dargestellte, eine Hülse bildende, zweite Zuschnitt 40 wird nachfolgend auch "Ring-Zuschnitt" genannt. Dieser besteht aus vier Ringwandabschnitten 41, 42, 43 und 44, die über Biegelinien 45, 46, 47 jeweils um 90° zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar sind. An dem freien Ende des einen äußeren Ringwandabschnittes 41 ist eine Klebelasche 48 angelenkt, mit der der Zuschnitt zu einer geschlossenen Hülse verklebt werden kann. Die Ringwandabschnitte 41, 42 und 43 und die Klebelasche 48 sind durch eine mittig verlaufende durchgehende Perforationslinie 49 trennbar. Die Perforationslinie 49 geht in dem vierten Ringwandabschnitt 44 in eine Doppelbiegelinie 50 über.

[0022] Der Doppeltray-Zuschnitt 2 und der Ring-Zuschnitt 40 sind so dimensioniert, daß der Doppeltray-Zuschnitt 2 eng anliegend um den mit den zu verpackenden Produkten, insbesondere Standbodenbeuteln, befüllten und zu einer Hülse gebogenen und verklebten Ring-Zuschnitt 40 legbar und an den in Fig. 3 mit 38 gekennzeichneten Klebepunkten um die Hülsen-Einheit geklebt werden kann. Die hinteren Wandabschnitte 6 und 7 des Doppeltray-Zuschnitts 2 liegen dabei an dem Ringwandabschnitt 43 des Ring-Zuschnitts 40 an, wobei die Perforationslinie 10 zwischen den hinteren Wandabschnitten 6 und 7 über der Perforationslinie 49 in dem Ringwandabschnitt 43 zu liegen kommt.

[0023] Im seitlichen Randbereich des Ringwandabschnittes 42 sind zwei Grifföffnungen 51 ausgebildet, in denen jeweils eine Befestigungslasche 52 angeordnet ist. Die Befestigungslaschen 52 sind über Perforationslinien 53 mit dem Ringwandabschnitt 42 lösbar verbunden. Auf den Befestigungslaschen 52 sind Klebepunkte 38 aufgebracht, mittels denen die Befestigungslaschen 52 an den sie überlappenden Seitenwänden 16 und 18 des Doppeltray-Displays 2 befestigbar sind. Diese Befestigungspunkte an den Befestigungslaschen 52 sind die einzigen Befestigungen des Ring-Zuschnitts an dem Dopeltray-Zuschnitt. Damit läßt sich der Ring-Zuschnitt auch durch Lösen nur dieser beiden Befestigungsstellen von dem Doppeltray-Zuschnitt trennen und kann, wie weiter unten beschrieben wird, abgehoben und entfernt werden.

[0024] In dem Ringwandabschnitt 42 des Ring-Zuschnitts 40 ist eine als Griffmulde dienende Ausstanzung 54 ausgebildet. Wie den Fig. 3 bis 5 entnommen werden kann, ist die Ausstanzung 54 in Bezug auf die Perforationslinie 49 symmetrisch und bildet zwei eindrückbare Laschen. Die Ausstanzung 54 befindet sich in dem Ringwandabschnitt 42 in der gleichen Höhe wie die beiden symmetrisch angeordneten Grifföffnungen 51. Die Grifföffnungen 51 ragen dabei so weit vom Rand des Ringwandabschnittes 42 nach innen, daß ihre Öffnungen 55 über die Oberkante der Seitenwände 16 und 18 des Doppeltray-Zuschnitts 2 zu liegen kommen. Damit kann der eine Teil des Ring-Zuschnittes 40 mit zwei Fingern einer Hand gegriffen werden, um die Verpackung zu öffnen. Um den Eingriff mit einem Finger, insbesondere dem Daumen zu erleichtern, ist das vordere Ende der Grifföffnung 51 halbkreisförmig ausgebildet.

[0025] Die Transport- und Verkaufsverpackung läßt sich wie folgt herstellen:

[0026] Zunächst wird der flachliegende Ring-Zuschnitt 40 aus einem nicht dargestellten Magazin entnommen und in eine Befüllposition gebracht. Sodann werden die zu verpackenden Produkte, bei denen es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um Standbodenbeutel 39 handelt, vorgruppiert mittels einer nicht dargestellten Kassette oder dgl. Zuführvorrichtung über den Ring-Zuschnitt 2 gebracht. Danach wird im WRAP-Verfahren der Ring geschlossen. Dazu werden die Ringwandabschnitte 41, 42, 43 und 44 um jeweils 90° um die Standbodenbeutel 39 gefaltet und mittels der Klebelasche 48 geschlossen. Danach wird die so entstandene Teileinheit mit dem flachliegenden Doppeltray-Zuschnitt 2 zusammengebracht und der Doppeltray-Zuschnitt wird um die aus dem Ring-Zuschnitt entstandene Teileinheit geklebt. Dieses ist in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht.

[0027] Zum Öffnen der Verpackung dient die Griffmulde 54 in Verbindung mit den Grifföffnungen 51 in dem Ringwandabschnitt 42. Durch Eingreifen mit jeweils einer Hand wird, wie in Fig. 5 zu ersehen, die Verpackung nach links und rechts über den Drehpunkt der hinteren Ring-Zuschnitt-Biegung entlang der Perforationslinie 49 aufgerissen. Nach dem vollständigen Umbiegen der beiden Verpackungshälften um die Doppelbiegelinie 50 entstehen die in Fig. 6 gezeigten beiden Regalwarenträger, die noch mit dem Ring-Zuschnitt 40 verbunden sind. Durch das Abtrennen der Klebepunkte 38 an den Befestigungslaschen 52 von dem Ringwandabschnitt 42 entlang der Perforationslinien 53 wird der Ring-Zuschnitt 40 von den beiden Regalwarenträgern 3 getrennt. Danach kann der Ring-Zuschnitt, wie in Fig. 7 dargestellt, nach oben abgezogen werden und er gibt den Blick und den Zugriff auf die Standbodenbeutel 39, die in den beiden Regalwarenträgern 3 senkrecht stehend angeordnet sind, frei. Um den Inhalt der Regalwarenträger, insbesondere die Beschriftung der Standbodenbeutel 39, besser sehen zu können, ist in den Stirnwänden 21 und 22 des Doppeltray-Zuschnitts 2 eine abgerundete Ausnehmung 37 ausgebildet, womit die vordere Kante der Trays nach unten gezogen ist.

[0028] Da der Doppeltray-Zuschnitt 2 im Gegensatz zum Ring-Zuschnitt 40 kein tragendes Teil der Verpackung ist, können die beiden Teile aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Insbesondere kann der Doppeltray-Zuschnitt aus einem hochwertigeren und aufwendiger bedruckten Material bestehen, während die Hülse, die das tragende Teil der Verpackung ist, von minderer Qualität sein kann.

[0029] Da zum Lösen des Ring-Zuschnitts 40 von dem Doppeltray-Zuschnitt 2 lediglich die Perforation 53 aus dem Ringwandabschnitt 42 des Ring-Zuschnittes abgetrennt zu werden braucht und die abgetrennten Befestigungslaschen danach auf der Innenseite der Regalwarenträger 3 festkleben bleiben, sind diese Befestigungsmittel später im Regal von außen nicht mehr zu sehen und der Regalwarenträger 3 steht damit völlig unbeschädigt im Regal.

[0030] Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transport- und Verkaufsverpackung unterscheidet sich von der oben beschriebenen Verpackung lediglich durch den Öffnungsmechanismus. Aufgrund des weitgehend unveränderten Zuschnitts für den Doppeltray sind in Fig. 9 gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Der Doppeltray-Zuschnitt 57 gemäß Fig. 9 unterscheidet sich von dem Doppeltray-Zuschnitt 2 gemäß Fig. 1 nur durch eine zusätzliche Klebelasche 58, die zwischen den Seitenwänden 31 und 33 an diesen angelenkt ist.

[0031] Der in Fig. 10 dargestellte Ring-Zuschnitt 59 besteht aus vier Ringwandabschnitten 60, 61, 62, 63, die über Biegelinien 64, 65, 66 zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar sind. An dem freien Ende des äußeren Ringwandabschnitts 60 ist wie beim Ring-Zuschnitt 40 eine Klebelasche 67 angelenkt, mit der der Zuschnitt zu einer geschlossenen Hülse verklebt wird. Die in dem Ringwandabschnitt 60 und der Klebelasche 67 mittig verlaufende Perforationslinie 68 mündet in dem Ringwandabschnitt 61 in einer als Griffmulde dienenden Ausstanzung 72. Die Ausstanzung 72 nimmt eine eindrückbare Lasche 73 auf, die über eine Biegelinie 75 mit einem von Perforationslinien 70 und 71 gebildeten Aufreißelement 74 verbunden ist. Das Aufreißelement 74 ist in bezug auf die Perforationslinie 68 symmetrisch ausgebildet. Im Bereich des Ringwandabschnitts 61 verlaufen die Perforationslinien 70 und 71 annähernd parallel zu den Rändern des Ring-Zuschnitts 59. Im Bereich des angrenzenden Ringwandabschnitts 62 verlaufen die Perforationslinien 70 und 71 V-förmig aufeinander zu und münden im Bereich der Biegelinie 66 in die Doppelbiegelinie 69 im Ringwandabschnitt 63.

[0032] Der Doppeltray-Zuschnitt 57 wird an dem Ring-Zuschnitt 59 im wesentlichen durch die zusätzliche Klebelasche 58 des Doppeltray-Zuschnitts 57 befestigt, die auf der Lasche 73 zu liegen kommt und mit dieser verklebt wird.

[0033] Um die beiden Verpackungsteile dieser Ausführungsform zu trennen, greift man in die Griffmulde 72 ein und drückt die Lasche 73 nach unten. Dabei reißt man die Klebelasche 58 entlang ihrer Perforation von dem Doppeltray-Zuschnitt 57 ab. Danach wird mittels der Lasche 73 das Aufreißelement 74 entlang der Perforationslinien 70 und 71 bis zu deren Vereinigungspunkt an der Biegelinie 66 abgezogen und damit das Aufreißelement 74 aus dem Ring-Zuschnitt 59 abgetrennt. Daraufhin können die beiden Verpackungshälften wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform oben beschrieben um die Doppelbiegelinie 69 umgebogen werden, so daß die in Fig. 6 gezeigten beiden Regalwarenträger entstehen. In diesen befindet sich noch der Ring-Zuschnitt, der wieder einfach nach oben abgezogen werden kann.

Bezugszeichenliste:



[0034] 
1
Transport- und Verkaufsverpackung
2
Doppeltray-Zuschnitt
3
teilbarer Warenträger
4
Bodenabschnitt
5
Bodenabschnitt
6
hinterer Wandabschnitt
7
hinterer Wandabschnitt
8
Biegelinie
9
Biegelinie
10
Perforationslinie
11
Biegelinie
12
Biegelinie
13
Biegelinie
14
Biegelinie
15
Seitenwand
16
Seitenwand
17
Seitenwand
18
Seitenwand
19
Biegelinie
20
Biegelinie
21
Stirnwand
22
Stirnwand
23
Klebelasche
24
Klebelasche
25
Klebelasche
26
Klebelasche
27
Biegelinie
28
Biegelinie
29
Biegelinie
30
Biegelinie
31
Seitenwand
32
Seitenwand
33
Seitenwand
34
Seitenwand
25
Perforationslinie
36
Perforationslinie
37
Ausnehmung in 20 und 21
38
Klebepunkte
39
Standbodenbeutel
40
Ring-Zuschnitt
41
Ringwandabschnitt
42
Ringwandabschnitt
43
Ringwandabschnitt
44
Ringwandabschnitt
45
Biegelinie
46
Biegelinie
47
Biegelinie
48
Klebelasche
49
Perforationslinie
50
Doppelbiegelinie
51
Grifföffnung
52
Befestigungslasche
53
Perforationslinie
54
Ausstanzung
(Griffmulde)
55
Öffnung in 51
56
Transport- und Verkaufsverpackung
57
Doppeltray-Zuschnitt
58
Klebelasche
59
Ring-Zuschnitt
60
Ringwandabschnitt
61
Ringwandabschnitt
62
Ringwandabschnitt
63
Ringwandabschnitt
64
Biegelinie
65
Biegelinie
66
Biegelinie
67
Klebelasche
68
Perforationslinie
69
Doppelbiegelinie
70
Perforationslinie
71
Perforationslinie
72
Ausstanzung
(Griffmulde)
73
eindrückbare Lasche
74
Aufreißelement
75
Biegelinie



Ansprüche

1. Transport- und Verkaufsverpackung für gegenseitig gepackte, sich nach oben verjüngende Produkte, insbesondere Beutel wie Standbodenbeutel oder dgl., hergestellt aus zwei getrennten Zuschnitten aus Karton, Wellpappe oder dgl., von denen einer einen teilbaren Warenträger bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (2) für den teilbaren Warenträger (3) - "Doppeltray-Zuschnitt" - aus zwei Bodenabschnitten (4, 5) besteht, die zwischen sich zwei hintere Wandabschnitte (6, 7) aufweisen, die über Biegelinien (8, 9) mit den Bodenabschnitten (4, 5) und über eine Perforationslinie (10) miteinander verbunden sind,

daß an den Seiten der Bodenabschnitte (4, 5) über Biegelinien (11, 12; 13, 14) Seitenwände (15, 16; 17, 18) und an den freien Enden der Bodenabschnitte (4, 5) über Biegelinien (19; 20) Stirnwände (21; 22) angelenkt sind, an deren Seiten Klebelaschen (23, 24; 25, 26) ausgebildet sind,

daß an den Seiten der hinteren Wandabschnitte (6, 7) über Biegelinien (27, 28; 29, 30) Seitenwände (31, 32; 33, 34) angelenkt sind, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände über jeweils eine Perforationslinie (35; 36) miteinander lösbar verbunden sind,

daß der eine Hülse bildende Zuschnitt (40) - "Ring-Zuschnitt" - aus vier Ringwandabschnitten (41, 42, 43, 44) besteht, die über Biegelinien (45, 46, 47) jeweils um 90° zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar und über eine an dem freien Ende des einen äußeren Ringwandabschnittes (41) angelenkte Klebelasche (48) verbindbar sind,

daß die Ringwandabschnitte (41, 42, 43) und die Klebelasche (48) durch eine insbesondere mittig verlaufende durchgehende Perforationslinie (49) trennbar sind und daß die Perforationslinie (49) in dem vierten Ringwandabschnitt (44) in eine Doppelbiegelinie (50) übergeht,

daß der Doppeltray-Zuschnitt (2) derart um den mit den zu verpackenden Produkten, insbesondere Standbodenbeuteln, befüllten und zu einer Hülse gebogenen und verklebten Ring-Zuschnitt (40) legbar und klebbar ist,

daß die hinteren Wandabschnitte (6, 7) des Doppeltray-Zuschnitts (2) eng an dem Ringwandabschnitt (43) des Ring-Zuschnitts (40) anliegen, wobei die Perforationslinie (10) zwischen den hinteren Wandabschnitten (6, 7) über der Perforationslinie (49) in dem Ringwandabschnitt (43) zu liegen kommt,

daß in dem dem Ringwandabschnitt (44) mit der Doppelbiegelinie (50) gegenüberliegenden Ringwandabschnitt (42) wenigstens eine Grifföffnung (51) ausgebildet ist, in der eine Befestigungslasche (52) angeordnet ist, die über Perforationslinien (53) mit dem Ringwandabschnitt (42) lösbar verbunden ist, und

daß die Befestigungslasche (52) an der angrenzenden Seitenwand (16; 18) des Warenträgers (3) befestigt ist.


 
2. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Ringwandabschnitt (44) mit der Doppelbiegelinie (50) gegenüberliegenden Ringwandabschnitt (42) des Ring-Zuschnitts (40) eine als Griffmulde dienende Ausstanzung (54) ausgebildet ist.
 
3. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzung (54) in Bezug auf die Perforationslinie (49) symmetrisch ausgebildet ist.
 
4. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstanzung (54) wenigstens eine eindrückbare Lasche bildet.
 
5. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei symmetrisch in dem Ringwandabschnitt (42) angeordnete und identisch ausgebildete Grifföffnung (51) vorgesehen sind.
 
6. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifföffnung (51) vom Rand des Ringwandabschnittes (42) so weit nach innen ragen, daß ihre Öffnungen (55) über die Oberkante der Seitenwände (16, 18) des Doppeltray-Zuschnitts (2) zu liegen kommen.
 
7. Transport- und Verkaufsverpackung für gegenseitig gepackte, sich nach oben verjüngende Produkte, insbesondere Beutel wie Standbodenbeutel oder dgl., hergestellt aus zwei getrennten Zuschnitten aus Karton, Wellpappe oder dgl., von denen einer einen teilbaren Warenträger bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (57) für den teilbaren Warenträger (59) - "Doppeltray-Zuschnitt" - aus zwei Bodenabschnitten (4, 5) besteht, die zwischen sich zwei hintere Wandabschnitte (6, 7) aufweisen, die über Biegelinien (8, 9) mit den Bodenabschnitten (4, 5) und über eine Perforationslinie (10) miteinander verbunden sind,

daß an den Seiten der Bodenabschnitte (4, 5) über Biegelinien (11, 12; 13, 14) Seitenwände (15, 16; 17, 18) und an den freien Enden der Bodenabschnitte (4, 5) über Biegelinien (19; 20) Stirnwände (21; 22) angelenkt sind, an deren Seiten Klebelaschen (23, 24; 25, 26) ausgebildet sind,

daß an den Seiten der hinteren Wandabschnitte (6, 7) über Biegelinien (27, 28; 29, 30) Seitenwände (31, 32; 33, 34) angelenkt sind, wobei jeweils zwei aneinandergrenzende Seitenwände über jeweils eine Perforationslinie (35; 36) miteinander lösbar verbunden sind,

daß der eine Hülse bildende Zuschnitt (59) - "Ring-Zuschnitt" - aus vier Ringwandabschnitten (60, 61, 62, 63) besteht, die über Biegelinien (64, 65, 66) jeweils um 90° zu einer ringförmigen Hülse umbiegbar und über eine an dem freien Ende des einen äußeren Ringwandabschnittes (60) angelenkte Klebelasche (67) verbindbar sind,

daß der Ringwandabschnitt (60), die Klebelasche (67) und ein Teil des an den Ringwandabschnitt (60) angrenzenden Ringwandabschnitts (61) durch eine insbesondere mittig verlaufende durchgehende Perforationslinie (68) trennbar sind, daß diese eine Perforationslinie (68) im Bereich des Ringwandabschnitts (61, 62) in zwei Perforationslinien (70, 71) übergeht und daß die zwei Perforationslinien (70, 71) in dem vierten Ringwandabschnitt (63) in eine Doppelbiegelinie (69) übergehen,

daß der Doppeltray-Zuschnitt (57) derart um den mit den zu verpackenden Produkten, insbesondere Standbodenbeuteln, befüllten und zu einer Hülse gebogenen und verklebten Ring-Zuschnitt (59) legbar und klebbar ist,

daß die hinteren Wandabschnitte (6, 7) des Doppeltray-Zuschnitts (57) eng an dem Ringwandabschnitt (60) des Ring-Zuschnitts (59) anliegen, wobei die Perforationslinie (10) zwischen den hinteren Wandabschnitten (6, 7) über der Perforationslinie (68) in dem Ringwandabschnitt (60) zu liegen kommt,

daß die in dem dem Ringwandabschnitt (63) mit der Doppelbiegelinie (59) gegenüberliegenden Ringwandabschnitt (61) ausgebildete mittig verlaufende Perforationslinie (68) in eine als Griffmulde dienende Ausstanzung (72) mündet und

daß die Ausstanzung (72) eine eindrückbare Lasche (73) aufnimmt, die über eine Biegelinie (75) mit einem von den zwei Perforationslinien (70, 71) gebildeten Aufreißelement (74) verbunden ist.


 
8. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißelement (74) in bezug auf die Perforationslinie (68) symmetrisch ausgebildet ist.
 
9. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Perforationslinien (70, 71) im Bereich des Ringwandabschnitts (62) V-förmig auf die Doppelbiegelinie (69) zu verlaufen.
 
10. Transport- und Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnwand (21, 22) des Doppeltray-Zuschnittes (2, 57) eine abgerundete Ausnehmung (37) ausgebildet ist.
 
11. Verfahren zur Herstellung einer Transport- und Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeicnet durch folgende Verfahrensschritte:

- der Ring-Zuschnitt (40, 59) wird flachliegend in eine Befüllposition gebracht;

- die zu verpackenden Produkte, insbesondere Standbodenbeutel, werden vorgruppiert mittels einer Kassette oder dgl. Zuführvorrichtung über den Ring-Zuschnitt (40, 59) gebracht;

- die Ringwandabschnitte werden um jeweils 90° um die Produkte gefaltet und die geschlossene Hülse wird an der Klebelasche verklebt;

- die so gebildete Teileinheit wird mit dem flachliegenden Doppeltray-Zuschnitt (2, 57) zusammengebracht;

- der Doppeltray-Zuschnitt (2, 57) wird an Klebepunkten um die aus dem Ring-Zuschnitt (40, 59) gebildete Teileinheit geklebt.


 




Zeichnung






















Recherchenbericht