[0001] Die Erfindung betrifft ein Rolltor mit einem flexiblen Torblatt, vorzugsweise zum
Verschließen von Gebäudeöffnungen in Kühlhäusern, wobei das Torblatt auf eine oberhalb
der Gebäudeöffnung drehbar gelagerte Aufwickelwalze aufwickelbar ist.
[0002] Ein solches Rolltor ist beispielsweise aus der Deutschen Patentschrift DE 3735850
bekannt. Dieses Rolltor weist ein flexibles Torblatt auf. Nachteilig an diesem Rolltor
ist die geringe Isolationswirkung des Torblatts. Ein solches Torblatt verhindert lediglich
den Luftaustausch. Die Isolationswirkung ist dagegen vernachlässigbar.
[0003] Zur Abdichtung des Torblatts gegenüber dem Gebäude sind an den Rändern Bürstenbänder
vorgesehen. Die Bürstenbänder sind auf beiden Seiten des Torblatts vorgesehen, so
daß die Andrückkraft der Bürstenbänder sich gegenseitig aufhebt.
[0004] Bei Einsatz an Gebäudeöffnungen von Kühlhäusern führt der noch vorhandene Luftaustausch
durch die Bürstenbänder zu Betriebsstörungen des Rolltors. Aufgrund von Kondensat,
das sich an den Borsten der Bürstenbänder bildet, kommt es zum Anfrieren des Torblatts.
[0005] Eine bessere Isolationswirkung zeigen Rolltore, wie sie zum Beispiel aus der deutschen
Offenlegungsschrift DE 4438769 bekannt sind. Aufgrund der zusätzlich vorgesehenen
zweiten Bahn weisen sie eine wesentlich bessere Isolationswirkung auf. Aber auch bei
diesen Toren vereist die Führung, wenn ein solches Tor zum Verschließen einer Gebäudeöffnung
in Kühlhäusern dient.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Rolltor zur Verfügung zu stellen, das zum Verschließen
von Gebäudeöffnungen in Kühlhäusern geeignet ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Gegenstand dadurch gelöst, daß die Führungen
beheizbar ausgebildet sind.
[0008] Die Oberflächen der Führungen werden dadurch auf einer Temperatur über dem Gefrierpunkt
gehalten. Sich bildendes Kondensat bleibt dadurch flüssig. Eis kann sich nicht bilden.
Betriebsstörungen werden vorteilhaft vermieden.
[0009] Die Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Gegenstand auch dadurch gelöst, die Dichtungen
als Schürzen ausgebildet sind, die in spitzem Winkel sich gegen das Torblatt anlegend
ausgebildet sind. Der Dichtspalt wird auf diese Weise auf die Oberfläche des Torblatts
verlegt. Die Schürze hat dabei eine Länge von von etwa hundert bis 150 mm. Dadurch,
daß die Schürze sich flach gegen das Torblatt legt, verbessert sich die Wirkung der
Dichtung überraschender Weise in einem Umfang, daß es kaum noch zur Kondensatbildung
kommt. Wenn die Dichtung auf beiden Seiten des Torblatts angeordnet wird, wirkt sie
auch in beide Richtungen. Dabei dichtet vornehmlich jeweils diejenige Schürze, die
sich auf der Seite befindet, auf der ein höherer Druck wirkt als auf der anderen Seite.
[0010] Die Dichtwirkung kann noch verbessert werden, wenn mehrere aufeinanderliegende Schürzen
vorgesehen sind.
[0011] Dabei ist vorgesehen, daß die näher zum Torblatt angeordnete Schürze kürzer als die
sie abdeckende Schürze ausgebildet ist.
[0012] In der Praxis hat sich am betriebsichersten erwiesen, wenn zur Beheizung eine Warmluftheizung
vorgesehen ist.
[0013] Die Führungen bleiben dann besonders trocken, wenn die Warmluftheizung eine Ansaugöffnung
auf der kälteren Seite des Torblatts aufweist. Durch Beheizung der kälteren Luft verringert
sich nämlich ihre relative Luftfeuchte, so daß Kondensatbildung mit Sicherheit vermieden
wird.
[0014] Außerdem ist vorgesehen, daß das Rolltor eine Abluftöffnung auf der wärmeren Seite
des Torblatts aufweist, damit die Kälteverluste verringert werden. Demselben Zweck
dient die Maßnahme, daß das Rolltor ein dreiseitiges Gehäuse aufweist, vorzugsweise
aus einem oberen und zwei seitlichen Isopaneelen bestehend, wobei zwischen oberer
Gehäuseseite und einer zur wärmeren Seite gelegenen Aufwickelwalze eine Dichtung,
vorzugsweise eine Schürze, vorgesehen ist.
[0015] Die Betriebssicherheit wird in einer weiteren Ausgestaltung dadurch verbessert, daß
die untere Kante des Tores beheizbar ausgebildet ist. Eine solche Beheizung kann beispielsweise
in Form einer elektrischen Widerstandsheizung vorgesehen werden. Dies gilt auch für
die Beheizung der Führungen.
[0016] Besser ist es jedoch, wenn die untere Kante des Tores Öffnungen für den Austritt
von beheizter Luft aufweist.
[0017] Dadurch, daß die Warmluftheizung eine Luftführung mit mindestens einer Auftrittsöffnung
im unteren Bereich zwischen Bahnen des Torblatts im geschlossenen Zustand aufweist,
wird eine Konvektionsströmung zwischen den Bahnen unterstützt, so daß die Warmluft
besonders günstig alle empfindlichen Bereiche erreichen kann. Da die warme Luft naturgemäß
die Tendenz hat, nach oben zu steigen, wird die gesamte Torfläche beheizt.
[0018] Die Warmluftheizung stört baulich am wenigsten, wenn die Warmluftheizung ein Gebläse
mit Heizeinrichtung aufweist, die im oberen Bereich des Tores angeordnet ist.
[0019] Dadurch, daß die Warmluftheizung Luftführungen aufweist, die parallel zur Führung
angeordnet sind, ergibt sich eine besonders günstige konstruktive Gestaltung.
[0020] Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Tor mindestens eine,
vorzugsweise zwischen den Bahnen des Torblatts angeordnete, Stütze aufweist. Eine
solche Stütze nimmt die Windlast des flexiblen Torblatts auf. Beispielsweise kann
die Stütze durch einen Balken mitgenommen werden, der die untere Kante des Torblatts
bildet. Beim Schließen des Tores setzt sich die parallel zum unteren Balken angeordnete
Stütze auf seitlichen Puffern auf, die etwa in halber Torhöhe vorgesehen sind. Wird
das Tor geöffnet, so nimmt der untere Banken die ebenfalls seitlich geführte Stütze
wieder mit nach oben.
[0021] Größere Schäden am Tor und an Fahrzeugen können vermieden werden, wenn das Tor nachgebende
Führungenselemente aufweist, die das Tor bei seitlichen Aufprall freigegeben. Zu diesem
Zweck können in dem unteren Querbalken seitliche federnde Führungenselemente vorgesehen
sein, die bei Überschreiten einer Kraft nachgeben.
[0022] Demselben Zweck dient die Maßnahme, daß das Tor bei seitlichem Aufprall sebsttätig
abschaltend ausgebildet ist. Eine solche Abschaltung kann dadurch erreicht werden,
daß am unteren Querbalken eine zur Seite gerichtete Kontaktleiste vorgesehen ist,
bei deren Betätigung ein Signal zum Abschalten des Torantriebes an die Steuerung geleitet
wird.
[0023] Die Verfahrensaufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungen beheizt werden. Dadurch
können Betriebsstörungen durch Eisbildung vorteilhaft vermieden werden.
[0024] Besonders betriebssicher ist es, wenn die Heizung mit erwärmter Luft erfolgt.
[0025] Die Betriebskosten für die Heizung werden vorteilhaft niedrig gehalten, wenn zwischen
zwei Bahnen des Torblatts ein Überdruck eingestellt wird. Da der Raum zwischen zwei
Bahnen des Torblatts nach außen abgedichtet ist, ergibt sich ein vorteilhaft geringer
Luftverbrauch.
[0026] Besonders trocken ist die Luft zur Heizung, wenn die Heizungsluft auf der kühleren
Seite angesaugt wird.
[0027] Dadurch, daß die Dichtung zwischen Gebäudeöffnung und Torblatt durch sich in spitzem
Winkel an das Torblatt anlegende Schürzen erfolgt, ergibt sich eine besonders gute
Abdichtung des Kühlhauses.
[0028] Die Heizluft erreicht alle gefährdeten Bereiche, wenn die beheizte Luft im unteren
Bereich zwischen zwei Bahnen eines Torblatts bei geschlossenem Tor eingeleitet wird.
[0029] Zusätzlich ist vorgesehen, daß die Heizungsluft auf der wärmeren Seite des Tores
austritt.
[0030] Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung
zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0031] Die Figuren zeigen im einzelnen:
- Figur 1:
- eine Ansicht des erfindungsgemäßen Tores in einer Gebäudeöffnung mit entfernter Verkleidung;
- Figur 2:
- einen schematischen Schnitt durch das Tor gemäß Figur 1, Schnittlinie II-II;
- Figur 3:
- einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Tor gemäß Schnittlinie III-III in Figur 2;
- Figur 4:
- ein vergrößertes Detail der seitlichen Dichtung gemäß Markierung IV in Figur 3;
- Figur 5:
- die Dichtungssituation bei geöffnetem Tor schematisiert wie in Figur 4 und
- Figur 6:
- die isometrische Darstellung des erfindungsgemäßen Tores.
[0032] In Figur 1 bezeichnet 1 das Rolltor mit seinem flexiblen Torblatt 2, das zum Verschließen
der Gebäudeöffnung eines Kühlhauses dient. Das Torblatt besteht aus zwei Bahnen 4,
5 die auf zwei oberhalb der Gebäudeöffnung angeordneten Aufwickelwalzen 6, 7 befestigt
sind, um sie auf den Aufwickelwalzen 6, 7 aufzuwickeln. Die unteren Endkanten der
Bahnen 4, 5 sind an einem vertikal beweglichen Querbalken 8 befestigt, der an seinen
Enden axial jeweils einen gegen Federdruck beweglichen seitlichen Bolzen 9 aufweist.
Diese Bolzen greifen in eine vertikale Führung 10 ein und führen somit den Querbolzen
8 in vertikaler Richtung. Insoweit entspricht das Rolltor anderen bekannten Rolltoren
mit einem doppelwandigem Torblatt. Der Antrieb der Aufwickelwalzen ist nur schematisch
dargestellt, da er nicht Gegenstand der Erfindung ist.
[0033] Für den Einsatz in Kühlhäusern ist erfindungsgemäß eine Beheizung der Führungen vorgesehen.
Hierzu dient im dargestellten Beispiel eine Warmluftheizung. Sie besteht aus einem
Gebläse 12 mit elektrischer Beheizung 13 und einer horizontal geführten Warmluftverteilerleitung
14, die in seitlichen parallel zur Führungsschiene geführten rohrförmigen Luftführungen
15 mündet. Die Ansaugöffnung 16 liegt auf der kälteren Seite der Gebäudeöffnung 3.
Das Gebläse 12 saugt durch Ansaugöffnung 16 die kalte Luft an, beim Durchströmen der
Heizeinrichtung 13 wird sie erwärmt und mittels Warmluftverteilerleitung 14 rechts
und links zur Seite der Gebäudeöffnung geführt. Die Luftführungen 15 leiten sie in
den unteren Bereich des Tores, wo sie durch eine Öffnung in das u-förmige Profil der
seitlichen Führungen eintritt. Die Luft verläßt die Führung schräg nach unten in Richtung
der Pfeile 17. Dadurch tritt sie bei geschlossenem Tor zwischen den beiden Bahnen
4 und 5 aus. Die warme Luft strömt zwischen den Bahnen zur Mitte und nach Oben, wo
sie zwischen den Aufwickelwalzen 6 und 7 austritt. Dadurch werden die Führungen wie
auch der Zwischenraum ständig beheizt. Oben strömt die Luft durch den Spalt zwischen
den beiden Aufwickelwalzen 6 und 7 hindurch. Zwischen oberem Isopaneel 27 und der
zur warmen Seite gelegenen Aufwickelwalze 7 ist als Dichtung eine vom Isopaneel 27
herabhängende Schürze 30 vorgesehen, die flach auf der Aufwickelwalze 7 anliegt. Dadurch
kann die Luft entsprechend Pfeil 31 nur über die vordere Aufwickelwalze 6 durch die
Abluftöffnung 29 nach außen zur wärmeren Seite strömen.
[0034] Figur 4 zeigt die Situation in vergrößerter Darstellung. Zusätzlich sind zwei seitliche
Schürzen 18 und 19 als Dichtungen vorgesehen. Die Schürzen 18 und 19 legen sich flach
gegen die Bahnen 4 und 5 an, so daß eine sehr gute Dichtung entsteht, die nach beiden
Seiten wirkt. Sobald auf einer Seite des Tores ein höherer Druck als auf der anderen
Seite wirkt, legt sich diejenige Schürze stärker gegen die Bahn an, die auf der Seite
des höheren Drucks angeordnet ist. Zusätzlich ist die seitliche Schürze mehrlagig
aufgebaut. In diesem Falle besteht die seitliche Schürze aus zwei Lagen 20, 21. Die
innere Schürze 20 ist kürzer als die Schürze 21 ausgeführt. Dadurch ergeben sich zwei
Dichtkanten, die die Dichtwirkung noch erhöhen. Die Herstellung dieser Schürzen ist
einfach, da sie sich aus einem einzigen Teil fertigen läßt, indem die Schürze um einen
Kehder 22 umgelenkt wird. Dieser Kehder findet in einer Nut 23 eines Winkelprofils
24 seine Aufnahme, so daß er darin gehalten wird. Die seitlichen Schenkel 25 des Winkelprofils
24 weisen zur Basis 26 einen Winkel von zirka 60 Grad auf.
[0035] In Figur 5 ist der Zustand bei geöffnetem Tor dargestellt. Im geöffneten Bereich
des Tores schließen sich die seitlichen Schürzen aufgrund ihrer Rückstellkraft. Dadurch
wird ein angenähertes gleichschenkliges Profil gebildet, in dem die Warmluft nach
oben geleitet wird, bis sie in den Bereich des unteren Querbalkens 8 gelangt und oberhalb
des Querbalkens 8 wieder zwischen die Bahnen 4 und 5 eintreten kann.
[0036] Prallt bei geschlossenem Tore ein Fahrzeug gegen den Querbalken, so werden die federgelagerten
Bolzen 9 gegen nicht dargestellte Federn nach innen in den Körper 8 gedrückt, so daß
der Querbalken aus der Führung austritt. Dadurch werden größere Schäden vermieden.
Gleichzeitig wird mittels einer vorgesehenen Schaltleiste der elektrische Antrieb
abgeschaltet.
[0037] Das erfindungsgemäße Tor weist für Schnelllauftore eine maximale Isolierung auf.
Trotzdem können kürzeste Öffnungs- und Schließzeiten erreicht werden, da die Kondensatbildung
und in dessen Folge das Vereisen sicher vermieden wird. Es ergibt sich ein funktionssicherer
Betrieb des Rolltores.
[0038] In Figur 6, die das Tor perspektivisch darstellt, kann zusätzlich die Lage der Steuerung
32, der Endschalter 33 und des Motors 34 zum Aufwickeln der Bahnen 4 und 5 erkannt
werden. Die Verlustleistung der Steuerung 32 mit ihrem Wechselrichter und die des
Motors wird zum Vorwärmen der vom Gebläse 12 durch Ansaugöffnung 16 angesaugten Luft
genutzt, weil die genannten Teile alle oben in einem gemeinsamen Kasten angeordnet
sind. Da die elektrischen Teile eng beieinander liegen, verringert sich auch der Verkabelungsaufwand
weitestgehend. Zur elektrischen Montage des Tores bedarf es lediglich des Einsteckens
eines Steckers.
[0039] Als besonders vorteilhaft hat sich ein doppelwandiger Behang von zirka 1,4 mm Dicke
mit einem Zwischenraum von 60 bis 120 mm erwiesen. Die seitlichen Schürzen weisen
innen eine Länge von 50 bis 150 mm und außen 150 bis 200 mm auf. Dabei hat sich ein
Gummiprofil von 2 bis 3 mm Stärke mit Gewebeeinlage besonders bewährt. Zusätzlich
können die Betriebskosten verringert werden, wenn das Tor dreiseitig geschlossen wird.
Isopaneel von zirka 40 bis 50 mm Dicke mit Aluminiumoberfläche ist dafür besonders
empfehlenswert. Für die Beheizung einer üblichen Gebäudeöffnung besitzt ein Heizsystem
von zirka 1,4 kW Leistung. Zur Beheizung weist der Radiallüfter des Gebläses eine
Leistung von zirka 320 m
3 pro Stunde Luftdurchsatz auf. Dies reicht aus, um auch bei geöffnetem Tor vorzugsweise
im Bereich des Bodens zwischen den Schürzen noch einen leichten Luftstrom im Bodenbereich
austreten zu lassen und so die Vereisung des Bodens zu verhindern. Vorzugsweise wird
jedoch der untere Querbalken mit Austrittsöffnungen für Warmluft versehen, so daß
bei einem leichten Überdruck zwischen den Bahnen auch etwas Warmluft im Bereich des
unteren Querbalkens nach unten austreten kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der
untere Querbalken als Hohlprofil ausgebildet ist, so daß die im unteren Bereich der
Führung austretende Warmluft zu einem wesentlichen Teil auch direkt in die Öffnung
des Hohlprofils eintreten kann.
[0040] Auf die erfindungsgemäße Weise ist ein Schnelllaufrolltor für Tiefkühlhäuser besonders
funktionssicher zu betreiben. Störungen infolge von Eisbildung treten nicht mehr auf.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Rolltor
- 2
- Torblatt
- 3
- Gebäudeöffnung
- 4
- Bahn
- 5
- Bahn
- 6
- Aufwickelwalze
- 7
- Aufwickelwalze
- 8
- Querbalken
- 9
- Bolzen
- 10
- Führung
- 11
- Warmluftheizung
- 12
- Gebläse
- 13
- elektrische Beheizung
- 14
- Warmluftverteilerleitung
- 15
- Luftführung
- 16
- Ansaugöffnung
- 17
- Pfeil
- 18
- seitliche Schürze
- 19
- seitliche Schürze
- 20
- Lagen
- 21
- Lagen
- 22
- Kehder
- 23
- Nut
- 24
- Winkelprofil
- 25
- Schenkel
- 26
- Basis
- 27
- oberes Isopaneel
- 28
- seitliches Isopaneel
- 29
- Abluftöffnung
- 30
- Schürze
- 31
- Pfeil
- 32
- Steuerung
- 33
- Endschalter
- 34
- Motor
1. Rolltor (1) mit mindestens einem flexiblen Torblatt (2), vorzugsweise zum Verschließen
von Gebäudeöffnungen in Kühlhäusern, wobei das Torblatt (2) auf eine oberhalb der
Gebäudeöffnung (3) drehbar gelagerten Aufwickelwalze (6, 7) aufwickelbar ist und seitlich
in Führungen (10) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) mittels Warmluft beheizbar ausgebildet sind.
2. Rolltor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tor seitliche Dichtungen aufweist, die als mehrlagige Schürzen (18, 19)
ausgebildet sind, die in spitzem Winkel sich gegen das Torblatt (2) anlegend ausgebildet
sind, wobei die näher zum Torblatt (2) angeordnete Schürze (19) kürzer als die sie
abdeckende Schürze (18) ausgebildet ist.
3. Rolltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmluftheizung (11) eine Ansaugöffnung (16) auf der kälteren Seite des
Torblatts (2) aufweist und vorzugsweise eine Abluftöffnung (29) auf der wärmeren Seite
des Torblatts.
4. Rolltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rolltor ein dreiseitiges Gehäuse (27, 28) aufweist, vorzugsweise aus einem
oberen und zwei seitlichen Isopaneelen bestehend, wobei zwischen oberer Gehäuseseite
und einer zur wärmeren Seite gelegenen Aufwickelwalze (7) eine Dichtung, vorzugsweise
eine Schürze (30), vorgesehen ist.
5. Rolltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante des Tores beheizbar ausgebildet ist, vorzugsweise indem die
untere Kante des Tores Öffnungen für den Austritt von beheizter Luft aufweist.
6. Rolltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmluftheizung (11) eine Luftführung (15) mit mindestens einer Auftrittsöffnung
im unteren Bereich zwischen Bahnen (4, 5) des Torblatts (2) im geschlossenen Zustand
aufweist.
7. Rolltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmluftheizung (11) ein Gebläse (12) mit Heizeinrichtung (13) aufweist,
die im oberen Bereich des Tores (1) angeordnet ist.
8. Rolltor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tor nachgebende Führungenselemente (9) aufweist, die das Tor bei seitlichen
Aufprall freigegeben und vorzugsweise das Tor bei seitlichen Aufprall sebsttätig abschaltend
ausgebildet ist.
9. Verfahren zum Betreiben eines Rolltores nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) mit erwärmter Luft beheizt werden, indem zwischen zwei Bahnen
eines Torblatts ein Überdruck eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungsluft auf der kühleren Seite angesaugt wird und auf der wärmeren
Seite des Tores austritt.