[0001] Beschattungseinrichtungen in Form von Jalousien mit horizontal oder vertikal angeordneten
Lamellen, die zur Regulierung des Lichteinfalls in ihrer Winkelstellung veränderbar
sind, sind als Lichtschutz oder Verdunkelungseinrichtung von Räumen allgemein bekannt.
Solche Beschattungseinrichtungen können jedoch nicht nur vor Fensteröffnungen eingesetzt
werden, sondern auch in transparenten Wärmedämmsystemen von Gebäudefassaden. Gerade
beim Einsatz von Beschattungseinrichtungen für transparente Wärmedämmsysteme ist dabei
eine automatische Regulierung der Lamellenstellung in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung
und der Umgebungstemperatur wünschenswert. Im Sommer sollte eine Überhitzung der Gebäude
durch Bewegung der Lamellen in eine Schließstellung erreicht werden. In warmen Sommernächten
sollten jedoch die Lamellen wieder öffnen, um die Wärmeabstrahlung des Gebäudes zu
unterstützen. Im Winter ist bei Tag eine offene Stellung der Lamellen erwünscht, während
in der Nacht die Lamellen geschlossen sein sollten, um eine zu große Wärmeabstrahlung
des Gebäudes zu verhindern.
[0002] Bislang wurde die Lamellenstellung von Jalousien entweder von Hand oder aber elektromotorisch
beeinflußt. Die Lamellen sind dabei in der Regel mit an gegenüberliegenden Stellen
ihrer Längsseiten angreifenden Zugschnüren versehen, die wechselseitig auf eine Trommel
auf- bzw. abgerollt werden können. Bei transparenten Wärmedämmsystemen und bei Fensterjalousien
können die Elektromotoren zur Steuerung der Lamellenstellung von entsprechenden Temperatursensoren
beeinflußt werden. Der elektromotorische Antrieb der Lamellen erfordert jedoch insbesondere
bei Wärmedämmsystemen eine aufwendige Verkabelung von Paneelen und Fassade. Außerdem
ist eine elektronische Regelschaltung erforderlich. Hierdurch ist der Lamellenantrieb
nicht nur aufwendig und teuer, sondern auch relativ störanfällig. Bei Ausfall eines
Motors oder bei einer Störung in der elektronischen Regelung bzw. Verkabelung erfordert
dies aufwendige Reparaturarbeiten, meist unter Abnahme der Glasverkleidung der Fassade.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
für Lamellen einer Beschattungseinrichtung vorzuschlagen, die eine vollautomatische
Regelung bei geringer Störanfälligkeit sowie bei einfachem konstruktivem Aufbau erlaubt.
[0004] Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zur Verstellung von Lamellen einer Beschattungseinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich dabei sowohl für Beschattungseinrichtungen
vor Fensteröffnungen als auch für Beschattungseinrichtungen von transparenten Wärmedämmsystemen
für Gebäudefassaden einsetzen. Bei Anwendung für Jalousien vor Fensteröffnungen kann
dabei die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Handbedienung zum Aufziehen und Herunterlassen
der Jalousie gekoppelt werden. Bei transparenten Wärmedämmsystemen entfällt ein vollständiges
öffnen der Jalousie durch Hochziehen, wodurch hier neben der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
keine weiteren Antriebssysteme vorzusehen sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
dabei konstruktiv sehr einfach. Außerdem sind die Geschwindigkeiten, mit denen die
Lamellen durch die Dehnelemente beeinflußt werden, äußerst gering. Die Antriebsvorrichtung
ist damit äußerst störunanfällig und verschleißarm. Zweckmäßigerweise kann das mindestens
eine Dehnelement mit einem Strahlungsabsorberkollektor verbunden sein. Dieser Strahlungsabsorberkollektor
überträgt zuverlässig auch geringere Strahlungs- und Temperaturschwankungen auf das
Dehnelement, das sich der Temperatur entsprechend in seiner Länge verändert. In einer
ersten Ausführungsform der Vorrichtung kann das mindestens eine Dehnelement ein Getriebeteil
beeinflussen, das die Längenänderung des mindestens einen Dehnelements in eine Rotationsbewegung
einer Wickeltrommel für die Zugschnüre oder dergleichen überträgt. Die lineare Hubbewegung
des Dehnelementes wird damit in eine Stellungsänderung der Lamellen umgesetzt. Das
Getriebeteil zur Transformation der Längenänderung des mindestens einen Dehnelementes
in eine Rotationsbewegung, das verschiedene konstruktive Ausführungsformen aufweisen
kann, kann zweckmäßigerweise gegen die Kraft einer Rückstellfeder verstellbar sein.
Verkürzt sich die Länge des mindestens einen Dehnelementes aufgrund zurückgehender
Temperaturen bzw. fehlender Sonneneinstrahlung, so ist hierdurch eine zuverlässige
Rückstellung der Lamellen in ihre Ausgangsstellung gewährleistet.
[0006] Bei einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung kann eine Längenänderung des mindestens
einen Dehnelementes eine Lageänderung einer Umlenkrolle für ein Drahtseil oder dergleichen
bewirken, das mit mindestens einem verschiebbar gelagerten Umlenkstück für die Zugschnur
oder dergleichen verbunden ist. Hier findet also keine Transformation der Linearbewegung
des Dehnelementes in eine Rotationsbewegung einer Trommel oder ähnlichem statt, wodurch
diese Ausgestaltung der Vorrichtung sehr reibungsarm ist. Am Drahtseil kann zweckmäßigerweise
mindestens eine Rückstellfeder eingreifen, so daß nach einem Schrumpfen des Dehnelementes
die Ausgangslage der Lamelle wieder erreicht wird. Zweckmäßigerweise kann die Vorrichtung
dabei zwei Dehnelemente mit unterschiedlicher Temperaturempfindlichkeit aufweisen,
deren Wirkungen auf die Lamellenstellung sich überlagern. Hierbei kann das Dehnelement
mit höherer Temperaturempfindlichkeit mit einem Strahlungsabsorberkollektor verbunden
sein und bei geringer Sonneneinstrahlung und/oder bei fehlender Sonneneinstrahlung
aber warmen Außentemperaturen die Lamellen in eine Öffnungsstellung bewegen, während
das temperaturunempfindlichere Dehnelement bei Erreichen eines oberen Grenzwertes
für die Außentemperatur die Lamellen wieder schließt. Das empfindlichere, mit dem
Absorberkollektor verbundene Dehnstoffelement kann schon bei einer vergleichsweise
niedrigeren Temperatur von 25 - 30° C eine Längendehnung erfahren. Das Element reagiert
damit schon bei diffusem Sonnenlicht mit 200 - 300 W/m
2. Dies führt zu einer Öffnungsstellung der Lamellen bei Tag, auch wenn die Außentemperaturen
relativ niedrig sind. Ohne Sonneneinstrahlung reagiert dieses Dehnelement jedoch nicht,
so daß die Beschattungseinrichtung bei niedrigeren Außentemperaturen, wie sie im Winter
bei Nacht herrschen, geschlossen bleibt. Im Sommer wird die Funktion des empfindlicheren
Dehnstoffelementes mit der Funktion des temperaturunempfindlicheren Dehnelementes
überlagert. Dieses zweite, von der Umgebungstemperatur abhängige Dehnelement kann
so eingestellt werden, daß bei Erreichen eines individuell festzulegenden Wertes für
die Umgebungstemperatur die Längenänderung des Dehnelementes die Lamellen wieder schließt.
Hierdurch wird an warmen Sommertagen tagsüber eine überhitzung des Gebäudes vermieden.
Gerade bei Verwendung der Vorrichtung als Beschattungseinrichtung für transparente
Wärmedämmsysteme ist eine solche Kombination zweier Dehnelemente unterschiedlicher
Temperaturempfindlichkeit zweckmäßig. Mit ihr kann die überwiegende Mehrheit aller
auftretenden Konstellationen von Tag und Nacht sowie niedriger oder hoher Außentemperatur
wunschgemäß geregelt werden. Auch der Fall warmer Sommernächte, bei denen eine Begünstigung
der Wärmeabstrahlung des tagsüber aufgeheizten Gebäudes wünschenswert ist, kann durch
eine solche Überlagerung der beiden Dehnelemente erreicht werden. Liegt die Temperatur
nachts über 25 - 30 °C, so werden die Lamellen durch das temperaturempfindlichere
Dehnelement geöffnet und unterstützen so die Auskühlung des Gebäudes.
[0007] Die Dehnelemente können auch elektrisch beheizbar sein. Dann ist es möglich, sie
als Antriebselemente für Jalousien oder dergleichen einzusetzen, vorzugsweise in Verbindung
mit Dämpfern. Es sind nur sehr geringe Stromstärken für die Beheizung erforderlich.
[0008] Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen zentralen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Verstellung der Lamellen einer
Beschattungseinrichtung für transparente Wärmedämmsysteme von Gebäudefassaden;
- Fig. 2
- einen zentralen Längsschnitt durch ein Getriebeteil der Vorrichtung nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht von unten in das linke Ende einer Kopfleiste einer Jalousie mit einer
zweiten Vorrichtungsverstellung der Lamellen einer Beschattungseinrichtung;
- Fig. 4
- einen zentralen Längsschnitt durch die Kopfleiste aus Fig. 3 entlang der Linie IV
- IV;
- Fig. 5
- eine Ansicht von unten in das rechte Ende einer Kopfleiste einer Jalousie mit der
zweiten Vorrichtung zur Verstellung der Lamellen einer Beschattungseinrichtung;
- Fig. 6
- einen zentralen Längsschnitt durch die Kopfleiste aus Fig. 5 entlang der Linie VI
- VI.
[0010] Gemäß Fig. 1 sind in einem Gehäuse 10 zwei Dehnelemente 11 und 12 angeordnet, wobei
das Dehnelement 11 aus dem Gehäuse 10 nach außen ragt und mit einem schematisch durch
gestrichelte Linien angedeuteten Strahlungsabsorberkollektor 13 verbunden ist. Das
Dehnelement 11 ist dabei relativ temperaturempfindlich (25 - 30 °C). Schon bei diffuser
Sonneneinstrahlung wird ein Kolbenstift 11.1 des Dehnelementes 11 in der Zeichenebene
nach oben gedrückt. Der Kolbenstift 11.1 drückt dabei auf eine thermische Isolierscheibe
14, die in einen Druckring 15 eingebettet ist, der wiederum in der Hülse 16 längsverschiebbar
ist. Die Hülse 16 ist im Gehäuse 10 längsverschiebbar. Durch ein Ausfahren des Kolbenstiftes
11.1 bewegt sich über eine Feder 22 und die Gleitbuchse 18 auch die Hülse 16 mit.
Das obere Ende der Hülse 16, in dem eine Gleitbuchse 18 angeordnet ist, drückt über
eine stufenförmige Verjüngung dieser Gleitbuchse 18 auf das untere Ende eines Getriebeteils
17, das in Fig. 2 in Alleinstellung zu sehen ist. Das Getriebeteil 17 verwandelt die
Linearbewegung des Kolbenstiftes 11.1 in eine Rotationsbewegung, wobei es um einen
Zylinderstift 19 rotiert. Das Getriebeteil 17 wird dabei entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 20 bewegt, die dafür sorgt, daß das Getriebeteil 17 wieder in seine
Ausgangslage bewegt wird, sobald der Kolbenstift 11.1 wieder zurückfährt. Das zweite
Dehnelement 12 beaufschlagt ebenfalls das Getriebeteil 17, wobei sich die Linearbewegung
seines Kolbenstiftes 12.1 derjenigen des Kolbenstiftes 11.1 überlagert. Das Dehnelement
12 ist innerhalb der Gleitbuchse 18 angeordnet. Es wird somit parallel zur Hülse 16
mitverschoben, wenn der Kolbenstift 11.1 des ersten Dehnelementes 11 ausfährt. Das
Dehnelement 12 weist eine geringere Temperaturempfindlichkeit auf. Wenn die Temperatur
im Paneel einen vorgebbaren Grenzwert, beispielsweise 40 - 45 °C übersteigt, so fährt
der Kolbenstift 12.1 aufgrund der Längendehnung des Elementes 12 aus. Er drückt dabei
direkt auf das untere Ende des Getriebeteils 17. Die Bewegungen der Kolbenstifte 11.1
und 12.1 werden somit überlagert. Für die Bewegung der Hülse 16 bildet der Zylinderstift
19 einen oberen Anschlag. Hierdurch ist gewährleistet, daß eine Verstellung der Lamellen
über 90° hinaus ausgeschlossen ist. Die Übertragung der Bewegung des Kolbenstiftes
12.1 auf das Getriebeteil 17 wird durch einen Anschlag des Getriebeteils 17 an den
Zylinderstift 19 begrenzt. Die Feder 22 kompensiert die Kolbenbewegungen beider Dehnelemente
11, 12 oberhalb ihrer Schalttemperaturen: Der Kolbenstift 11.1 drückt die Feder 22
über den Druckring 16 zusammen, während das Dehnelement 12 die Feder 22 über die Gleitbuchse
18 verkürzt.
[0011] Die Figuren 3 und 4 zeigen das linke Ende einer Kopfleiste 30 einer Jalousie, wobei
im Inneren der Kopfleiste 30 ein Dehnstoffelement 31 angeordnet und mittels eines
Kupferblechs 32 mit der Kopfleiste 30 verbunden ist. Die Kopfleiste 30 ist schwarz
lackiert und dient somit als Strahlungsabsorber. Das Dehnelement 31 ist so ausgebildet,
daß es sich bei Temperaturen > 27° C ausdehnt und bei 33° C seinen maximalen Hub erreicht.
Durch die große Absorberfläche der Kopfleiste 30 werden diese Temperaturen auch im
Winter bei geringer Sonneneinstrahlung erreicht. Durch den Hub des Dehnelementes 31
wird eine Umlenkrolle 33 in der Kopfleiste 30 nach außen verschoben. Um die Umlenkrolle
33 ist ein Drahtseil 34 geschlungen, das mit einem Ende an einer Rückstellfeder 35
befestigt und mit einem Umlenkstück 36 für eine Zugschnur 37 einer Lamelle 38 verbunden
ist. Durch das Verschieben der Umlenkrolle 33 nach außen wird auch das Umlenkstück
36 nach außen verschoben, wodurch es zu einer Verkürzung der Zugschnur 37 kommt, so
daß die Lamelle 38 der Jalousie geöffnet wird.
[0012] In den Figuren 5 und 6 ist das rechte Ende der Kopfleiste 30 gezeigt. Hier ist ein
zweites Dehnelement 39 angeordnet, das ebenfalls auf eine Umlenkrolle 40 für das Drahtseil
34 einwirkt. Das Dehnelement 39 hat eine geringere Empfindlichkeit als das Dehnelement
31. Erst bei Temperaturen > 45° C beginnt das Dehnelement 39 seinen Arbeitshub. Beim
Verschieben der Umlenkrolle 40 nach außen werden auch die Umlenkstücke 41 und 36 nach
rechts bewegt, wodurch es zu einer Verlängerung der Zugschnüre 37 und 42 kommt, so
daß die Lamelle 38 der Jalousie wieder schließt. Auch das zweite Ende des Drahtseiles
34 ist mit einer Rückstellfeder 43 gekoppelt, wobei die Feder 43 jedoch vorgespannt
ist und sich erst bei größeren Kräften längt. Zur Begrenzung des Hubes des Dehnstoffelementes
39 ist ein Anschlag 44 im Drahtseil 43 vorgesehen. Hierdurch ist sichergestellt, daß
sich Überhübe der beiden Dehnelemente 31 und 39 nicht auf die Lamellenstellung auswirken.
[0013] Die dargestellten Vorrichtungen sind für den Antrieb von Lamellen einer Beschattungseinrichtung
für transparente Wärmedämmsysteme ausgelegt. Durch entsprechende Modifizierungen läßt
sich die Vorrichtung jedoch auch zur Lamellenverstellung von Fensterjalousien einsetzen.
1. Vorrichtung zur Verstellung von Lamellen einer Beschattungseinrichtung, gekennzeichnet
durch mindestens ein Dehnelement (11, 12; 31, 39), dessen Länge temperaturabhängig
variiert, wobei die Längenänderung des mindestens einen Dehnelementes (11, 12; 31,
39) in eine Längenänderung von an den Lamellen (38) der Beschattungseinrichtung angreifenden
Zugschnüren (37, 42) oder dergleichen transformierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Dehnelement
(11, 12) ein Getriebeteil (17) beeinflußt, das die Längenänderung des mindestens einen
Dehnelementes (11, 12) in eine Rotationsbewegung einer Wickeltrommel für die Zugschnüre
oder dergleichen überträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeteil (17) zur
Transformation der Längenänderung des mindestens einen Dehnelementes (11, 12) in eine
Rotationsbewegung gegen die Kraft einer Rückstellfeder (20) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längenänderung des mindestens
einen Dehnelementes (31, 39) eine Lageänderung einer Umlenkrolle (33, 40) für ein
Drahtseil (34) oder dergleichen bewirkt, das mit mindestens einem verschiebbar gelagerten
Umlenkstück (36, 41) für die Zugschnur (37, 42) oder dergleichen verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Drahtseil (34) mindestens
eine Rückstellfeder (35, 43) angreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
eine Dehnelement (11, 31) mit einem Strahlungsabsorberkollektor (13, 30) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dehnelemente
(11, 12; 31, 39) mit unterschiedlicher Temperaturempfindlichkeit vorgesehen sind,
deren Wirkungen auf die Lamellenstellungen sich überlagern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnelement (11, 31)
höherer Temperaturempfindlichkeit mit einem Strahlungsabsorberkollektor (13, 30) verbunden
ist und bei geringer Sonneneinstrahlung und/oder bei fehlender Sonneneinstrahlung
aber warmen Außentemperaturen die Lamellen (38) in eine Öffnungsstellung bewegt, während
das temperaturunempfindlichere Dehnelement (12, 39) bei Erreichen eines oberen Grenzwertes
für die Außentemperatur die Lamellen (38) wieder schließt.