[0001] Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß zum Einbringen von warmer und/oder kalter
Luft in einen Raum mit einem Rohr, in dessen Mantelfläche zumindest eine Auslaßöffnung
vorgesehen ist, welcher zumindest eine Auslaßeinrichtung zugeordnet ist.
[0002] Derartige Luftauslässe sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt bekannt
und gebräuchlich. Sie dienen dazu Luft, welche über Kanal- bzw. Luftzuführsysteme
transportiert wird, in einen Raum einzubringen. Als Beispiel wird auf die DE 39 07
559 verwiesen, welche ein Lüftungsgitter mit Lamellen zeigt, welches auch für einen
Einbau in ein Rohr geeignet ist.
[0003] Herkömmliche Luftauslässe der o.g. Art werden von außen in eine Öffnung eines Rohres
oder Gehäuses eingeschoben bzw. eingesetzt und dort befestigt. Dabei überlappen die
Randstreifen der Auslaßeinrichtung die Öffnungen, was optisch unerwünscht und fertigungstechnisch
aufwendig ist. Gerade für Rohre unterschiedlichen Durchmessers müssen entsprechende
Auslaßeinrichtungen auf diese Durchmesser angepaßt werden, was sehr kostenintensiv
ist. Ferner treten durch Fertigungsungenauigkeiten der Randstreifen der Auslaßeinrichtungen
und der Rohrdurchmesser Probleme bei der Montage auf, da die Randstreifen nicht exakt
von außen den Rohren anliegen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftauslaß zu schaffen,
welcher die o.g. Nachteile beseitigt und bei dem mit einfachsten Hilfsmitteln kostengünstig
eine schnelle Montage und Demontage von unterschiedlichsten, auch herkömmlichen Auslaßeinrichtungen
möglich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Auslaßeinrichtung über Halteelemente im
Rohr von innen der Auslaßöffnung zentriert zugeordnet ist.
[0006] Die vorliegende Erfindung ermöglicht, daß Auslaßeinrichtungen unterschiedlichster
Art, wie beispielsweise Gitter, Doppelgitter mit Schlitzschieber, Düsen od. dgl. Elemente,
in rund, recht- oder mehreckige Rohre leicht eingesetzt werden können. Dabei wird
die Auslaßeinrichtung stirnseitig mit als Ringe ausgebildete Halteelemente verbunden.
Dabei drücken sie auf Randstreifen, die von der Auslaßeinrichtung abgekantet ist.
Von außen ist nur die Auslaßöffnung und die danach im Inneren angeordneten Lamellen
oder strömungsbeeinflussende Elemente der Auslaßeinrichtung zu sehen. Die Ringe sind
im äußeren Durchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Rohres, so
daß die Ringe in das Rohr eingeschoben werden können. Die Auslaßeinrichtung wird in
den Bereich der Auslaßöffnung der Mantelfläche des Rohres geschoben und dort ausgerichtet.
[0007] Durch Verdrehen der Ringe bzw. der Auslaßeinrichtung im Rohr und durch Hin- und Herschieben
in Längsrichtung des Rohres läßt sich die Auslaßeinrichtung leicht gegenüber der Auslaßöffnung
ausrichten.
[0008] Für unterschiedliche Rohrdurchmesser genügt es, entsprechend groß ausgebildete Ringe
zu verwenden, um dann herkömmliche Auslaßeinrichtungen zu befestigen. Zur Befestigung
der Ringe können entsprechende Befestigungselemente vorgesehen sein. Möglich ist auch,
dass die Ringe angepunktet sind.
[0009] Auch liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, mehrere Auslaßeinrichtungen durch
zwei Ringe festzulegen, wobei dann auch mehrere Auslaßöffnungen im Rohr vorgesehen
sind. So können beispielsweise Auslaßeinrichtungen gegenüberliegend oder in beliebigen
radialen Winkeln zueinander im Rohr angeordnet sein, wodurch beliebige Ausblasrichtungen
möglich sind.
[0010] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind innen an einer
Innenfläche des Rohres Halteelemente angeordnet, welche schienenartig ausgebildet
sind. Hier liegen alle möglichen und denkbaren Profile von Schienen im Rahmen der
Erfindung. Diese Schienen können geklebt, geschweißt, genietet, geschraubt oder sonstwie
innen am Rohr befestigt werden. Sie verlaufen bevorzugt in Längsrichtung parallel
neben der Auslaßeinrichtung und ermöglichen ein Einschieben einer Auslaßeinrichtung
in das Rohr. Dabei können diese Auslaßeinrichtungen ebenso von herkömmlicher Art sein,
wobei diese bevorzugt mit Randstreifen versehen sind, welche von den vorzugsweise
Z-förmigen Halteelementen übergriffen werden, die so eine Führung bildet. Die Randstreifen
sind der Innenfläche des Rohres angepaßt.
[0011] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen jedoch auch anderen Halteelemente liegen,
um den Luftauslaß zentrierbar und ausrichtbar vor eine Auslaßöffnung von innen in
das Rohr einzusetzen, ohne daß von außen Befestigungsvorrichtungen, Befestigungselemente,
Schweißpunkte od. dgl. sichtbar sind. Gedacht ist dabei an einfache Bügel, Laschen
od. dgl..
[0012] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Luftauslaß mit Auslaßeinrichtung;
Figur 2 einen Querschnitt durch den Luftauslaß gemäß Figur 1 entlang Linie II-II;
Figur 3 einen Längsschnitt durch den Luftauslaß gemäß Figur 1 entlang Linie III-III;
Figur 4 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Luftauslasses
gemäß Figur 1.
[0013] Gemäß Figur 1 weist ein erfindungsgemäßer Luftauslaß R ein Rohr 1 auf, welches stirnseitig
Öffnungen 2, 3 besitzt. In diesem Rohr 1, insbesondere in seiner Mantelfläche 4, ist
eine Auslaßöffnung 5 vorgesehen. Diese ist länglich und bevorzugt in Längsrichtung
des Rohres 1 aus der Mantelfläche 4 ausgestanzt.
[0014] Hinter diese Auslaßöffnung 5 wird eine Auslaßeinrichtung 6 eingesetzt. Dabei kann
die Auslaßeinrichtung 6 durch die Öffnungen 2 oder 3 in das Rohr 1 hineingeschoben
werden. Die Auslaßeinrichtung 6 liegt über einen bogenförmigen Randstreifen 7 einer
Innenfläche 8 des Rohres 4 an. Dieser Randstreifen 7 ist in etwa mit einem Radius
der Innenfläche 8 des Rohres 1 gekrümmt, wie dies in Figur 2 dargestellt ist.
[0015] Die Auslaßeinrichtung 6 kann herkömmlicher Art sein, beispielsweise als Gitter mit
Lamellen 9 versehen, um einen Luftstrom in entsprechende Richtungen zu lenken. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Lamellen 9 in Längsrichtung angeordnet und
hintergreifen die Auslaßöffnung 5 vollständig. Den Lamellen 9 der Auslaßeinrichtung
6 ist ein Schlitzschieber 10 zum Begrenzen und/oder Regeln des auszutretenden Volumenstroms
vorgeschaltet.
[0016] Damit die Auslaßeinrichtung 6 im Inneren des Rohres 1 festliegt und dort zentriert
ausgerichtet ist, sind erfindungsgemäß Ringe 11 vorgesehen.
[0017] Die Auslaßeinrichtung 6 wird in das Rohr 1 eingeschoben und von beiden Seiten die
Ringe 11.1, 11.2 durch die Öffnungen 2, 3 geschoben. Diese drücken auf die Randstreifen
7.1 und 7.2. Zur Fixierung der Ringe können noch zusätzlich hier nicht gezeigte Klemmelemente,
Schrauben od. dgl. Befestigungselemente verwendet werden, um die Ringe 11.1 und 11.2
und damit die Auslaßeinrichtung 6 gegen Verdrehen und Verrutschen im Rohr 1 zu sichern.
[0018] Wartung und Montage einer solchen Auslaßeinrichtung 6 mit Ringen 11 ist erheblich
erleichtert. Auch können herkömmliche Klimasysteme mit solchen Rohrabschnitten nachgerüstet
oder nachträglich mit derartigen Auslaßeinrichtungen 6 versehen werden.
[0019] In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 weist ein Luftauslaß R
1 das Rohr 1 auf, in welches die Auslaßeinrichtung 6 eingeschoben und über Halteelemente
13 festgelegt ist.
[0020] Die Halteelemente 13.1, 13.2 sind Z-förmige, als Schienen ausgebildete Leisten, welche
innen mit dem Rohr 1 in Verbindung stehen, beispielsweise geklebt oder gepunktet sind.
Ein Randstreifen 14.1, 14.2 der Auslaßeinrichtung 6 greift unter diese Halteelemente
13.1, 13.2 und legt somit die Auslaßeinrichtung 6 wiederlösbar im Rohr 1 fest. Dies
geschieht über entsprechende Rast- oder Befestigungselemente.
Positionszahlenliste |
1 |
Rohr |
34 |
|
67 |
|
2 |
Öffnungen |
35 |
|
68 |
|
3 |
Öffnungen |
36 |
|
69 |
|
4 |
Mantelfläche |
37 |
|
70 |
|
5 |
Auslaßöffnung |
38 |
|
71 |
|
6 |
Auslaßeinricht. |
39 |
|
72 |
|
7 |
Randstreifen |
40 |
|
73 |
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8 |
Innenfläche |
41 |
|
74 |
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9 |
Lamellen |
42 |
|
75 |
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10 |
Schlitzschieber |
43 |
|
76 |
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11 |
Ringe |
44 |
|
77 |
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12 |
|
45 |
|
78 |
|
13 |
Halteelement |
46 |
|
79 |
|
14 |
Randstreifen |
47 |
|
R |
Luftauslaß |
15 |
|
48 |
|
R1 |
Luftauslaß |
16 |
|
49 |
|
|
|
17 |
|
50 |
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18 |
|
51 |
|
|
|
19 |
|
52 |
|
|
|
20 |
|
53 |
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21 |
|
54 |
|
|
|
22 |
|
55 |
|
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23 |
|
56 |
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|
|
24 |
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57 |
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|
25 |
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58 |
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26 |
|
59 |
|
|
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27 |
|
60 |
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28 |
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61 |
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29 |
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62 |
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30 |
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63 |
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31 |
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64 |
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32 |
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65 |
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33 |
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66 |
|
|
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1. Luftauslaß zum Einbringen von warmer und/oder kalter Luft in einen Raum mit einem
Rohr (1), in dessen Mantelfläche (4) zumindest eine Auslaßöffnung (5) vorgesehen ist,
welcher zumindest eine Auslaßeinrichtung (6) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßeinrichtung (6) über Halteelemente (11, 13) im Rohr (1) von innen der
Auslaßöffnung (5) zentriert zugeordnet ist.
2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßeinrichtung (6)
an einer Innenfläche (8) des Rohres (1) nahe der Auslaßöffnung (5) anliegt.
3. Luftauslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßeinrichtung
(6) mit einem Randstreifen 7.1, 7.2 versehen ist, welcher entsprechend der Kanten
der Innenfläche (8) des Rohres (1) geformt ist.
4. Luftauslaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (11) als
Ringe (11.1, 11.2) ausgebildet sind und auf den Randstreifen (7.1, 7.2) aufsitzen.
5. Luftauslaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (11) einen
Außenradius aufweisen, welcher einem Innenradius des Rohres (1) entspricht.
6. Luftauslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (13)
als Schienen ausgebildet und an der Innenfläche (8) neben der Auslaßöffnung (5) in
Längsrichtung des Rohres (1) angeordnet sind.
7. Luftauslaß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (13) Z-förmig
ausgebildet sind.
8. Luftauslaß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßeinrichtung (6)
mit Randstreifen (14.1, 14.2) in die als Schienen ausgebildete Halteelemente (13.1,
13.2) in Längsrichtung des Rohres einschiebbar ist.
9. Luftauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Mantelfläche (4) verteilt eine Mehrzahl von Auslaßöffnungen (5) in das Rohr
(1) eingeformt sind und hinter jeweils einer Auslaßöffnung (5) zumindest eine Auslaßeinrichtung
(6) von der Innenseite (8) her anliegt.
10. Luftauslaß nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßeinrichtungen (6) strömungsbeeinflussende Elemente, wie Lamellen (9), Schlitzschieber
(10), Düsen od. dgl. aufweisen.