Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem gasbeheizten Wassererhitzer und von einer wassergekühlten
Brennkammer nach der Gattung der Hauptansprüche. Bei einer bekannten Ausführung eines
Wassererhitzers und einer wassergekühlten Brennkammer dieser Gattung (AT-PA 957/92)
ist der Wärmeübertrager mit der Brennkammer in einem aufwendigen Herstellungsprozeß
einheitlich verbunden. Die Brennkammer ist aus zwei U-förmigen, doppelwandigen Teilen
zusammengesetzt, die an den Stirnseiten ihrer Schenkel zu einem umfangsgeschlossenen
Schacht zusammengeschweißt sind. Die inneren Seitenwände des Schachtes sind mit von
kragenumgebenen Durchbrüchen versehen, in welche die aus dem Lamellenblock des Wärmeübertragers
seitlich herausragenden Wasserrohre passend eingreifen. Je zwei nebeneinanderliegende
Wasserrohre sind über eine Tasche in der Seitenwand der Brennkammer miteinander verbunden.
Diese Ausführung bedingt einen verhältnismäßig hohen Fertigungsaufwand und erschwert
die Wartung von Wärmeübertrager und Brenner. Außerdem kann es wegen der einheitlichen
Verbindung von thermisch unterschiedlich hochbeanspruchten Teilen aus unterschiedlichen
Stoffen zu unerwünscht hohen Wärmespannungen kommen.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäßen Anordnungen mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche
haben den Vorteil, daß die Brennkammer insbesondere mit Rücksicht auf die an bzw.
in ihren Wänden vorgesehenen Kanäle einfacher hergestellt werden kann als ein umfangsgeschlossener
Schacht und daß auch die Montage des Wärmeübertragers an der Brennkammer, sowie die
Wartung von Wärmeübertrager und Brenner wesentlich erleichtert sind. Darüberhinaus
können Wärmedehnungen durch die getrennte Ausführung von Brennkammer und Wärmeübertrager
besser beherrscht werden als bei einer einheitlichen, festen Verbindung dieser Teile.
[0003] Durch die abnehmbare bzw. abschwenkbare Ausführung der wassergekühlten Vorderwand
der Brennkammer ist es in vorteilhafter Weise möglich, für Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten
auf einfache Art und Weise an die den Brennkammerschacht begrenzenden Bauteile wie
Wärmeübertrager oder Brenner zu gelangen, ohne den an die wassergekühlte Brennkammer
angeschlossenen Heizkreislauf unterbrechen zu müssen.
[0004] Durch die Merkmale der Unteransprüche sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Anordnungen nach den Hauptansprüchen möglich.
[0005] Eine einfache und lagerichtige Montage des Wärmeübertragers mit der Brennkammer ergibt
sich, wenn deren Seitenwände zum Stirnrand hin offene Ausnehmungen zur Aufnahme der
über die äußeren Lamellen des Wärmeübertragers hervorstehenden Wasserrohrenden bzw.
von deren Verbindungs- und Umlenkelementen haben.
[0006] Zum paßgenauen, spielfreien Festhalten des Wärmeübertragers an der Brennkammer wird
weiter vorgeschlagen, daß die zwischen den Ausnehmungen gebildeten zinnenartigen Abschnitte
der Seitenwände mit sickenförmigen Vertiefungen zur spaltfreien Anlage an den äußeren
Lamellen des Wärmeübertragers versehen sind.
[0007] Bei Wärmeübertragern mit einer gekühlten Brennkammer mit etwa rechteckigem Querschnitt,
deren Wände aus zwei aneinander anliegenden, miteinander verbundenen Wandblechen bestehen,
die mit örtlichen Ausformungen zur Bildung eines heizungswasserführenden Kanalsystem
versehen sind, wird den Erfordernissen der Fertigungserleichterung einerseits und
einer möglichst weitgehenden Anpassung der Brennkammer an das Querschnittsprofil des
Wärmeübertragers andererseits vorteilhaft dadurch Rechnung getragen, daß die Brennkammer
im Eingangsbereich einen größeren Eckenradius und in dem den Wärmeübertrager aufnehmenden
Bereich einen vorzugsweise dem Profil des Lamellenblocks angepaßten, durch Vollstreckung
der Wandbleche von innen nach außen gebildeten kleineren Eckenradius hat.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Seitenwände der Brennkammer stehen diese
für die Anordnung von wasserführenden Kanälen nicht mehr voll zur Verfügung. Um trotzdem
die vorhandenen Wandflächen der Brennkammer zur Kühlung und Wärmespannungsbegrenzung
optimal zu nutzen, wird vorgeschlagen, daß das Kanalsystem an der Rückwand und/oder
Vorderwand bis zur Oberkante des Wärmeübertragers hochgeführt ist.
[0009] Bei Wassererhitzern mit einer Brennkammer, deren Wände aus zwei aneinander anliegenden,
miteinander verschweißten Wandblechen aus Edelstahl bestehen, die mit örtlichen Ausformungen
zur Bildung von Kanälen für ein Fluid, insbesondere Heizungswasser versehen sind,
wird zur Fertigungserleichterung der Brennkammer und Vermeidung von Korrosion zwischen
den Wandblechen in den den Kanälen benachbarten Zonen vorgeschlagen, daß die Wandbleche
durch entlang der Kanälränder verlaufende Schweißnähte miteinander verbunden sind
und die Kanäle nach dem Verschweißen durch Ausformen der zwischen den Schweißnähten
sich befindenden Blechbereiche mittels eines mit Preßdruck zwischen die Wandbleche
eingeführten fluiden Arbeitsmittels gebildet sind.
[0010] Die erfindungsgemäß getrennt vom übrigen Schachtkörper ausgeführte Vorderwand der
Brennkammer ist ebenfalls mit Kanälen und Taschen für einen kühlenden Wasserstrom
versehen.
[0011] Dabei ist in vorteilhafter Weise die mit Kühlkanälen versehene und in einem Heizkreislauf
eingebundene Vorderwand der Brennkammer von dem restlichen Brennkammerschacht abnehmbar
bzw. abschwenkbar ausgebildet, so daß Reparatur- bzw. Wartungsarbeiten möglich sind,
ohne den Heizkreislauf unterbrechen zu müssen.
[0012] Der zu der bzw. von der wassergekühlten Vorderwand wegführende Leitungsabschnitt
des Heizkreislaufes ist in vorteilhafter Weise als flexibler Gummischlauch mit einer
Drahtgewebe-Ummantelung ausgebildet.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Alternative für die Realisierung einer abschwenkbaren wassergekühlten
Vorderwand besteht darin, in dem zur Vorderwand führenden Leitungsabschnitt des Heizkreislaufes
und in dem von der Vorderwand wegführenden Leitungsabschnitt jeweils ein Drehgelenk
anzuordnen.
[0014] Um ein Abschwenken bzw. Abklappen der Vorderwand nach vorn zu ermöglichen, sind die
an der Vorderwand angeordneten Anschlüsse für die Leitungsabschnitte des Heizkreislaufes
auf einer Höhe im rechten und linken unteren Eckbereich der Vorderwand angeordnet.
Die beiden Drehgelenke sind so angeordnet, daß sie eine gemeinsame Schwenkachse für
die Vorderwand bilden.
[0015] Die in der Vorderwand angeordneten Kanäle für das Heizwasser sind in vorteilhafter
Weise so angeordnet, daß das darin strömende Wasser gezielt vom im unteren rechten
Eckbereich angeordneten Eingang zum im unteren linken Eckbereich angeordneten Ausgang
strömen kann.
[0016] Durch die Querschnittsverkleinerung der Kanäle zum Ausgang der Vorderwand hin wird
die Strömungsgeschwindigkeit des Heizwassers erhöht, wodurch in vorteilhafter Weise
in der Vorderwand befindliche Luft mitgerissen wird. Damit kann das Heizungssystem
auf einfache Art und Weise an einer anderen Stelle, z.B. im Bereich der Umwälzpumpe,
entlüftet werden.
[0017] Eine einfache Ausführung einer nicht wassergekühlten Vorderwand ergibt sich, wenn
diese aus einem temperaturfesten inneren Wandblech und einem im Parallelabstand dazu
angeordneten äußeren Wandblech besteht und zwischen beide Wandbleche ein Kühlluftstrom
hindurchgeführt ist. In diesem Fall kann zweckmäßig das äußere Wandblech eine metallisch
glänzende Strahlungsschutzschicht tragen.
Zeichnung
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 in perspektivischer
Darstellung eine Brennkammer für gasbeheizte Wassererhitzer mit einem nach oben abgehobenen,
als Lamellenblock mit hindurchgeführten Wasserrohren ausgebildeten Wärmeübertrager
und einer lösbar mit den Seitenwänden der Brennkammer verbindbaren Vorderwand, Figur
2 in vergrößertem Maßstab einen senkrechten Schnitt durch die Seitenwand der Brennkammer
und einen Teilschnitt durch den aufgesetzten Wärmeübertrager nach Figur 1, Figur 3
eine Draufsicht auf eine aus zwei miteinander verschweißten Wandblechen bestehende
Platine, die nach dem Schweißen zu einem die Rückwand und die beiden Seitenwände der
Brennkammer bildenden U-förmigen Teil gebogen wird, Figur 4 einen vergrößerten Schnitt
nach der Linie IV in Figur 3, Figur 5 einen Querschnitt durch einen Eckbereich der
Brennkammmer, in deren vor dem Wärmeübertrager liegenden Eingangsbereich, Figur 6
einen der Figur 5 entsprechenden Querschnitt durch einen alternativ ausgeführten Eckbereich
der Brennkammer, Figur 7 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie V in Figur
1 im Anschlußbereich für den Heizkreislauf, Figur 8 und 9 vergrößerte Teildarstellungen
von Ansichten A und B im Anschlußbereich für den Heizkreislauf, Figur 10 eine Draufsicht
auf einen Eckbereich der Brennkammer, Figur 11 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
abnehmbaren wassergekühlten Vorderwand und Figur 12 einen Teilschnitt durch eine weitere
alternative Ausführung der Vorderwand.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] Der Wassererhitzer hat eine Brennkammer 10 mit einer Rückwand 12 und zwei einstückig
mit diesen verbundenen Seitenwänden 14, 16, an denen eine Vorderwand 18 lösbar befestigt
ist. Auf die Brennkammer 10 ist von oben her ein Wärmeübertrager 20 aufsetzbar, der
als Lamellenblock mit durchgeführten Wasserrohren ausgebildet ist. Die Seitenwände
14, 16 der Brennkammer 10 sind mit zum oberen Stirnrand hin offenen Ausnehmungen 22
versehen, die zur paßgerechten Aufnahme von über die äußeren Lamellen 24 hervorstehenden
Rohrenden 26 (Figur 2) des Wärmeübertrager 20 dienen. Die zwischen den Ausnehmungen
22 gebildeten zinnenartigen Abschnitte 28 der Seitenwände 14, 16 sind mit sickenförmigen
Vertiefungen 30 versehen, die an den äußeren Lamellen 24 spaltfrei anliegen und den
Wärmeübertrager 20 spielfrei festlegen. Die Rohrenden 26 sind durch Kappen 32a, b,
c miteinander verbunden, an denen auch die Anschlüsse 34, 36 des Wärmeübertrager 20
vorgesehen sind.
[0020] Die Brennkammerwände bestehen je aus zwei aneinander anliegenden und miteinander
verschweißten Wandblechen 38, 40 aus Edelstahl, die ausgeformte Blechbereiche 42,
44 aufweisen, zwischen denen ein nachstehend noch näher beschriebenes Kanalsystem
46 für einen die Brennkammer 10 kühlenden Heizungswasserstrom gebildet ist. Das Kanalsystem
46 wird dadurch hergestellt, daß die Wandbleche 38, 40 zunächst noch in ihrer im wesentlichen
ebenen Ausgangsform durch geradlinige Schweißnähte 48 miteinander verbunden werden
und erst danach das Kanalsystem 46 durch Ausformen der zwischen den Schweißnähten
48 sich befindenden Blechbereiche 42, 44 mittels eines mit Preßdruck zwischen die
Wandbleche 38, 40 eingeführten fluiden Arbeitsmittels gebildet wird. Als fluides Arbeitsmittel
kann beispielsweise Wasser oder Luft eingesetzt werden.
[0021] Das Kanalsystem 46 in der Rückwand 12 und den Seitenwänden 14, 16 ist gemäß der Abwicklung
dieser Wandteile nach Figur 3 durch eine in sich geschlossene umlaufende Schweißnaht
48a und zehn gestreckte Einzelschweißnähte 48b-k gebildet. Demzufolge ergeben sich
in der Seitenwand 14 vier Einzelkanäle 46a, die randseitig über eine Kammer 46b miteinander
verbunden sind und in eine Kammer 46c mündet. Von dieser führen fünf parallele Einzelkanäle
46d in der Rückwand 12 weiter in eine Kammer 46e, die über vier Einzelkanäle 46f in
der Seitenwand 16 mit einer äußeren Kammer 46g verbunden ist. Analog zu dieser Ausbildung
sind auch die beiden Wandbleche der Vorderwand 18 durch eine umlaufende Schweißnaht
48l und durch Einzelschweißnähte 48l-p miteinander verbunden, zwischen denen Kanäle
46h gebildet sind, die in Kammern 46i, j, k münden.
[0022] Vor dem Verschweißen werden in das außenliegende Wandblech an den Anschlußstellen
des Kanalsystems 46 gemäß Figur 4 domartige Ausprägungen 50 mit Öffnungen 52 zum Einsetzen
von Anschlußstutzen 54, 55 eingeformt. In die Vorderwand 18 werden ebenfalls Öffnungen
eingebracht, die mit später näher zu beschreibenden Anschlußelementen 56, 57 versehen
werden. Nach dem Verschweißen wird die in Figur 3 dargestellte Platine zwischen einem
äußeren Biegewerkzeug und einem inneren Biegewerkzeug in die U-Form nach Figur 1 gebogen.
Durch die in Figur 3 gestrichelt gezeichneten Linien 58 sind die Lage und die Grenzen
der Biegezonen 60 dargestellt.
[0023] Das fluide Arbeitsmittel zum Aufweiten der zwischen den Schweißnähten 48 liegenden
Blechbereiche 42, 44 wird zwischen die Wandbleche 38, 40 gepreßt, wenn diese abgestützt
zwischen den Biegewerkzeugen liegen. Die Biegewerkzeuge sind entsprechend des herzustellenden
Kanalsystems 46 an ihren Stützflächen mit Ausnehmungen versehen, in welche die auszuformenden
Blechbereiche 42, 44 hineingedrückt werden. Die Ausnehmungen im inneren Biegewerkzeug
sind in voller Tiefe nur bis an den Rand der Biegezonen 60 herangeführt und dort so
ausgebildet, daß sich das innere Wandblech 40 etwa entlang der neutralen Faser biegt.
Das äußere Biegewerkzeug ist in den Biegezonen 60 mit vertieften Ausnehmungen versehen,
so daß sich dort das äußere Wandblech 38 in stärkerem Maße als in den gestreckten
Kanalbereichen nach außen wölben kann.
[0024] Die Anordnung ist vorzugsweise so getroffen, daß die Breite a des Strömungsquerschnitts
in den Biegezonen 60 größer oder gleich der Tiefe b einer Ausformung in einem der
Wandbleche im gestreckten Kanalbereich ist. Dadurch und durch den Umstand, daß sich
in den Biegezonen 60 die Kammern 46c, e befinden, wird die Wasserströmung in den Eckbereichen
bzw. Biegezonen 60 nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigt. Bei der alternativen
Ausführung nach Figur 6 ist das innere Biegewerkzeug neben den Biegezonen 60 örtlich
mit vertieften Ausnehmungen versehen, so daß sich dort überschüssiges Material 62
des inneren Wandblechs 40 hineinformen kann. In den den Anschlußstutzen 54, 55 gegenüberliegenden
Stützflächen ist das innere Biegewerkzeug je mit einer muldenförmigen Vertiefung zur
Bildung einer kuppenförmigen Auswölbung des inneren Wandblechs 40 versehen, wodurch
sich der Strömungswiderstand am Eingang und am Ausgang des Kanalsystems 46 weiter
verringert.
[0025] Eine leicht abgewandelte Ausführungsform für die Anschlußstellen des Kanalsystems
46 in den Seitenwänden 14, 16 ist in Figur 7 dargestellt. Dabei wird auf vor dem Aufweiten
der Brennkammer angebrachte domartige Ausprägungen verzichtet und die Anschlußstutzen
54, 55 an das glatt ausgebildete äußere Wandblech 38 auf Höhe der Öffnung 52 angeschweißt
oder angelötet. Beim Aufweiten der beiden Wandbleche 38, 40 ist das innere Biegewerkzeug
ebenfalls mit einer muldenartigen Vertiefung zur Bildung einer Auswölbung mit einer
über die Kanalbreite hinausgehenden Tiefe c von ca. 4 mm versehen. Die Ausdehnung
dieser Auswölbung im Anschlußbereich der Seitenwände 14, 16 ist in den Figuren 8 und
9 gestrichelt dargestellt. Durch diese räumlich ausgedehnten Auswölbungen verringert
sich ebenfalls der Strömungswiderstand am Eingang und am Ausgang des Kanalsystems
46.
[0026] Die zwischen den Einzelkanälen verlaufenden Schweißnähte 48 haben kreislinienförmig
verlaufende Enden 66, damit sich dort beim Aufweiten der Einzelkanäle das Blechmaterial
ohne Rißbildungsgefahr faltenlos kissenförmig aufwölben kann. Der Kreisdurchmesser
der Enden 66 sollte nicht kleiner als 5 mm, aber auch nicht größer als 15 mm sein,
um den dadurch bedingten Verlust an wirksamer Wärmeübergangsfläche in vertretbarem
Rahmen zu halten. Bei einer bevorzugten Ausführung wurde der Kreisdurchmesser mit
12 mm gewählt. Einer Faltenbildung wird auch durch die weitere Maßnahme entgegengewirkt,
daß die Enden 66 der parallel laufenden Einzelkanäle 48b-d, 48g-h, 48i-k und 48m-p
versetzt zueinander angeordnet werden.
[0027] Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß sich das Kanalsystem 46 in der Rückwand 12 nach
oben bis in den den Wärmeübertrager 20 übergreifenden Bereich erstreckt und daß dort
die Wandbleche 38, 40 in den Biegezonen 60 unmittelbar aneinander anliegen. Die Brennkammer
10 hat in diesem oberen, den Wärmeübertrager 20 eng umgreifenden Bereich einen Eckenradius
r
1 von beispielsweise 5 mm, wogegen in den darunterliegenden Eckbereichen der Brennkammer
10, über die sich auch die Kammern 46c, e des Kanalsystems 46 erstrecken, der Eckenradius
r
2 wesentlich größer bemessen ist und beispielsweise 20 mm beträgt. Der Übergang von
einem zum anderen Eckenradius ist spaltfrei dadurch hergestellt, daß zunächst die
gesamte Plantine mit dem größeren Eckenradius r
2 gebogen und danach der kleinere Eckenradius r
1 durch Verstrecken der Wandbleche 38, 40 von innen nach außen geformt wird.
[0028] Die einzelnen Kanäle des Kanalsystems 46 werden durch die Schweißnähte 48 unmittelbar
begrenzt, so daß sich an ihren Längsrändern 64 (Figur 2) keine Spalte bilden, in denen
sich Korrosionsprodukte ablagern könnten. Die Schweißnähte 48 werden im praktisch
noch ebenen Zustand der Wandbleche 38, 40 hergestellt, wodurch die Fertigung erleichtert
wird. Durch die lösbaren Verbindungen von Wärmeübertrager 20 und Vorderwand 18 von
den übrigen Wandteilen 12, 14, 16 der Brennkammer 10 wird die Wartung und Montage
des Wärmeübertragers 20 sowie die Fertigung der Brennkammer 10 erleichtert. Dabei
ist die Vorderwand 18 durch die Ausbildung seiner hydraulischen Anschlußverbindungen
von den übrigen Wandteilen 12, 14, 16 der Brennkammer 10 lösbar, ohne daß der zur
Kühlung der Brennkammer dienende Heizungswasserstrom unterbrochen werden muß. Dazu
sind in einer ersten Ausführungsform z.B. aus einem Kupferrohr gebogene Anschlußelemente
56, 57 der Vorderwand 18 mit flexiblen Schlauchleitungen 70, 72 verbunden, die als
Leitungsabschnitte einen Teil des Heizwasserkreislaufs bilden. Die Anschlußelemente
56, 57 sind mit Hilfe von Bundstegen 74, 76 mit dem äußeren Bandblech 38 der Vorderwand
18 verschweißt. Die Schlauchleitungen 70, 72 sind dabei zum äußeren Schutz und zur
Erhöhung der Druckfestigkeit mit einem Edelstahldrahtgeflecht versehen.
[0029] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel (Figur 11) sind die Anschlußelemente 56, 57
für den Heizwasserkreislauf mit jeweils einem Drehgelenk 78, 80 verbunden, die ein
Abschwenken bzw. Abklappen der Vorderwand 18 nach vorn hin ermöglichen. Dabei bildet
die strichpunktiert dargestellte Linie die gemeinsame Schwenkachse. Die beweglich
zueinander ausgebildeten Teile der Drehgelenke 78, 80 sind mit jeweils einem O-Ring
82, 84 abgedichtet und durch Sicherungsscheiben 86, 88 zueinander gehalten.
[0030] Wie in Figur 1 gestrichelt dargestellt, wird das aus dem Rücklauf RL eines nicht
näher dargestellten Heizwasserkreislaufs strömende Heizwasser über den Anschluß 36
in den Wärmeübertrager 20 gepumpt; von einem nicht dargestellten Brenner erhitzt und
zum als Ausgang ausgebildeten Anschluß 34 geführt. Von dort aus führt ein Leitungsabschnitt
90 über den Anschlußstutzen 54 zu dem in den Wandteilen 12, 14, 16 integrierten Kanalsystem
46, während ein Leitungsabschnitt 92 über das Anschlußelement 56 in das in der Vorderwand
18 integrierte Kanalsystem 46 führt. Über die als Ausgänge ausgebildeten Anschlußstutzen
55 und Anschlußelement 57 führen die Leitungen 90, 92 gemeinsam in den Vorlauf VL
des Heizwasserkreislaufs.
[0031] Die in der Seitenwand 14 und in der Vorderwand 18 angebrachten Schweißnähte 48d und
48p verlaufen zu den Ausgängen (Anschlußstutzen 55 bzw. Anschlußelement 57) hin senkrecht,
so daß das Heizwasser gezielt von den Eingängen (Anschlußstutzen 54 bzw. Anschlußelement
57) zu den Ausgängen strömen kann. Insbesondere in der Vorderwand 18 wird die Strömungsgeschwindigkeit
des Heizwassers zum Ausgang hin erhöht, indem die vier unteren Kanäle 46h jeweils
paarweise parallel durchströmt werden, während danach der Heizwasserstrom allein durch
den durch die Schweißnähte 48p und 48l gebildeten Kanal zum Ausgang geführt wird.
Durch die Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit wird die im Kanalsystem 46 der wassergekühlten
Brennkammer befindliche Luft mitgerissen. Damit braucht die wassergekühlte Brennkammer
selbst nicht entlüftet werden. Dies kann, wie allgemein bekannt, an einer im Heizkreislauf
angeordneten Umwälzpumpe erfolgen.
[0032] Der Heizungswirkungsgrad kann verbessert werden, wenn der Wärmeübergang von Heizgas
auf die Brennkammerwand durch Vergrößerung der Strahlzahl y infolge Oxidation oder
Schwärzung der Innenoberfläche erhöht wird.
[0033] Die in Figur 12 dargestellte Vorderwand 68 besteht aus einem äußeren Wandblech 70
und einem im Parallelabstand dazu angeordneten inneren Wandblech 72, welches aus einem
besonders temperaturfesten Material besteht. Auf der Innenseite des Wandblechs 70
ist vorzugsweise eine metallisch-glänzende Strahlungsschutzschicht 74, gegebenenfalls
in Form eines zusätzlichen Blechteils, vorgesehen. Der zwischen den beiden Wandblechen
70, 72 gebildete Raum 76 geht zum Hindurchführen eines Luftstromes, der dort aufgenommene
Wärme zum Wärmübertrager 20 transportiert.
1. Gasbeheizter Wassererhitzer, mit einem als Lamellenblock mit durchgeführten Wasserrohren
ausgebildeten Wärmeübertrager und einer einen Schacht für die Verbrennungsgase umschließenden
Brennkammer, zu deren Kühlung wasserführende Kanäle an bzw. in mindestens einer Brennkammerwand
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (18) der gekühlten Brennkammer
(10) und der Wärmeübertrager (20) als getrennte Baugruppen ausgeführt sind.
2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (14,16)
der Brennkammer (10) zum Stirnrand hin offene Ausnehmungen (22) zur Aufnahme der über
die äußeren Lamellen (24) des Wärmeübertragers (20) hervorstehenden Wasserrohrenden
(26) bzw. von deren Verbindungs- und Umlenkelementen (32) haben.
3. Wassererhitzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Ausnehmungen
(22) gebildeten zinnenartigen Abschnitte (28) der Seitenwände (14,16) mit sickenförmigen
Vertiefungen (30) zur spaltfreien Anlage an den äußeren Lamellen (24) des Wärmeübertragers
(20) versehen sind.
4. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer gekühlten Brennkammer mit
etwa rechteckigem Querschnitt, deren Wände aus zwei aneinanderanliegenden, miteinander
verbundenen Wandblechen bestehen, die mit örtlichen Ausformungen zur Bildung eines
heizungswasserführenden Kanalsystems versehen sind, das sich im Eingangsbereich der
Brennkammer über deren Eckbereiche hinweg erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkammer (10) im Eingangsbereich einen größeren Eckenradius r2 und in dem den Wärmeübertrager (20) aufnehmenden Bereich einen vorzugsweise dem Profil
des Lamellenblocks angepaßten, durch Verstreckung der Wandbleche (38,40) von innen
nach außen gebildeten kleineren Eckenradius r1 hat.
5. Wassererhitzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem (46) an
der Rückwand (12) und/oder Vorderwand (18) der Brennkammer (10) bis zur Oberkante
des Wärmeübertragers (20) hochgeführt ist.
6. Wassererhitzer nach Anspruch 4 oder 5, mit einer Brennkammer, deren Wände aus zwei
aneinander anliegenden, miteinander verschweißten Wandblechen aus Edelstahl bestehen,
die mit örtlichen Ausformungen zur Bildung von Kanälen für ein Fluid, insbesondere
Heizungswasser, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandbleche (38, 40)
durch entlang der Kanalränder verlaufende Schweißnähte (48) miteinander verbunden
sind und die Kanäle (46) nach dem Verschweißen durch Ausformungen der zwischen den
Schweißnähten (48) sich befindenden Blechbereiche (42, 44) mittels eines mit Preßdruck
zwischen die Wandbleche (38, 40) eingeführten fluiden Arbeitsmittels gebildet sind.
7. Wassererhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorderwand (18) aus einem temperaturfesten inneren Wandblech (72) und einem im
Parallelabstand dazu angeordneten äußeren Wandblechs (70) besteht, und das zwischen
beiden Wandblechen (72, 70) ein Kühlluftstrom hindurchgeführt ist.
8. Wassererhitzer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Wandblech (70)
eine metallisch-glänzende Strahlungsschutzschicht (74) trägt.
9. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer in einen Heizkreislauf
der wassergekühlten Brennkammer (10) eingebindbaren Vorderwand (18), dadurch gekennzeichnet,
daß die wassergekühlte Vorderwand (18) über Mittel (70,72 bzw. 78,80) mit dem Heizkreislauf
verbunden ist, die ein Abnehmen bzw. Abschwenken der Vorderwand (18) von den übrigen
Wandteilen der Brennkammer (10) ermöglichen, ohne den Heizkreislauf unterbrechen zu
müssen.
10. Wassererhitzer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als flexible
wasserführende Leitung (70, 72) ausgebildet ist.
11. Wassererhitzer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Leitung
(70, 72) aus einem Gummischlauch mit Drahtgewebeummantelung besteht.
12. Wassererhitzer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel als Drehgelenk
(78, 80) ausgebildet ist.
13. Wassererhitzer nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
mit den Mitteln (70, 72 bzw. 78, 80) verbundene Anschlußelemente (56, 57) auf einer
Höhe im rechten und linken unteren Eckbereich der wassergekühlten Vorderwand (18)
angeordnet sind, wodurch die Vorderwand (18) nach vorn hin abklappbar bzw. abschwenkbar
ist.
14. Wassererhitzer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Vorderwand
(18) angeordneten Kanäle (46h) so ausgebildet sind, daß das darin strömende Heizwasser
gezielt vom Anschluß (56) zum Anschluß (57) geführt wird.
15. Wassererhitzer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Strömungsquerschnitt
der Kanäle (46h) zum Anschluß (57) hin verkleinert.
16. Wassergekühlte Brennkammer für einen insbesondere gasbeheizten Wassererhitzer, wobei
zu deren Kühlung zu einem Heizkreislauf gehörende Kanäle an bzw. in den Brennkammerwänden
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (18) als getrennte Baugruppe
ausgeführt ist und von den anderen Brennkammerwänden (12, 14, 16) mit Hilfe von Mitteln
(70, 72 bzw. 78, 80) abnehmbar bzw. abschwenkbar ist, ohne den Heizkreislauf unterbrechen
zu müssen.
17. Wassergekühlte Brennkammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
als flexibler Leitungsabschnitt (70, 72) ausgebildet ist.
18. Wassergekühlte Brennkammer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
als Drehgelenk (78, 80) ausgebildet ist.