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EP 0 817 147 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.01.1998 Patentblatt 1998/02 |
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Anmeldetag: 16.06.1997 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: G08B 25/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
03.07.1996 DE 29611601 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Scholz, Stefan, Dr.
81477 München (DE)
- Kaiser, Klaus
82293 Mittelstetten (DE)
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Drahtlose Gefahrenmeldeanlage mit Fernalarmierung |
(57) Die Gefahrenmeldeanlage weist Meldeeinrichtungen (ME) mit Sende- und Empfangseinrichtungen
(SE) für eine Übertragung (DÜ) nach dem DECT-Standard und eine abgesetzte Bedien-
und Anzeigeeinheit (BEA) mit Sende- und Empfangseinrichtungen (SE) für eine DECT-Übertragung
(DÜ) zu und von den Meldeeinrichtungen (ME) auf. Ferner ist eine zusätzliche Sende-
und Empfangseinrichtung (SE) für eine Funkverbindung (DÜ) zu einer Telefoneinrichtung
in Form eines schnurlosen Telefons (ST) mit DECT-Standard vorgesehen. Dabei ist von
der Bedien- und Anzeigeeinheit (BEA) über das schnurlose Telefon (ST) ein Wahlvorgang
zur Alarmierung von Einsatzkräften in der Leitzentrale (Z) einleitbar. Die Bedien-
und Anzeigeeinheit (BEA) weist zusätzlich eine Unscharf-/Scharfschaltvorrichtung auf.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine drahtlose Gefahrenmeldeanlage mit Fernalarmierung,
bestehend aus mehreren Meldeeinrichtungen, weiche über eine jeweilige Funkeinrichtung
mit einer zugeordneten Empfangs- und Steuereinrichtung verbunden sind, die ihrerseits
über eine Telefoneinrichtung und über das öffentliche Telefonnetz mit einer abgesetzten
Leitzentrale verbunden ist.
[0002] Die Sicherung von Gebäuden wird in bekannter Weise durch Gefahrenmeldeanlagen zur
Intervention bei Brand, Einbruch und Schäden technischer Anlagen realisiert. Diese
Meldeanlagen bestehen üblicherweise aus zentralen Einheiten, die die Alarmierung auslösen,
und aus dezentralen Sensoren (Meldern) für die physikalische Detektion der verschiedenen
Gefahrenarten, die auf dezentrale Bedienelemente aufgeschaltet sind. Neben einer örtlichen
Alarmierung verfügt die Anlage auch über Einrichtungen zur Fernkommunikation, die
eine Benachrichtigung abgesetzter Einsatzkräfte, wie zum Beispiel Polizei, Feuerwehr,
Wach- oder Störungsdienste erlauben. Die Aufschaltung der dezentralen Elemente erfolgt
üblicherweise drahtgebunden. Daneben sind zu diesem Zweck jedoch auch drahtlose Übertragungssysteme
bekannt, zum Beispiel WO 92/22883-A1.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Meldeanlagen für die oben dargestellten Sicherungsaufgaben
effektiver und nutzorientierter als es mit der bisher üblichen Technik möglich ist,
auszugestalten.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer eingangs genannten drahtlosen Gefahrenmeldeanlage mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß weisen die Meldeeinrichtungen Sende- und Empfangseinrichtungen für
die Übertragung nach dem DECT-Standard auf. DECT bedeutet Digital European, neuerdings
Enhanced, Cordless Telecommunication. Die Empfangseinrichtung ist von einer abgesetzten
Bedien- und Anzeigeeinheit, die die Masterfunktion inne hat, gebildet und weist mehrere
Sende- und Empfangseinrichtungen für eine DECT-Übertragung zu und von den Meldeeinrichtungen
auf. Eine zusätzliche Sende- und Empfangseinrichtung ist für eine Funkverbindung zu
einem schnurlosen Telefon mit DECT-Standard vorgesehen.
[0006] Es wird in vorteilhafter Weise ein vorhandenes schnurloses Telefon mit DECT-Standard
verwendet, das ebenfalls über eine Funkverbindung mit der abgesetzten Bedien- und
Anzeigeeinheit und darüber mit den einzelnen verschiedenen Meldeeinrichtungen verbunden
ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist deshalb effektiver, weil die Sicherung unter
Ausnutzung üblicherweise in jedem Gebäude vorhandener Einrichtungen zur Telekommunikation
und jede Installation durch Fachpersonal realisiert werden kann. Sie ist auch nutzerorientiert,
weil ihr Einsatz durch den geringen Errichtungsaufwand auch die Lösung vorübergehender
Sicherungsaufgaben wirtschaftlich ermöglicht.
[0007] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Beschreibung. Anhand der einzigen Figur werden diese erläutert.
Die Figur zeigt schematisch die drahtlose Gefahrenmeldeanlage mit verschiedenen, abgesetzten
Meldeeinrichtungen ME, die jeweils eine Sende- und Empfangseinrichtung SE aufweisen.
Dabei können die verschiedenen Meldeeinrichtungen ME ein Bewegungsmelder BM, ein Brandmelder
RM, eine Kontaktgabevorrichtung oder dergleichen sein. Wie bereits gesagt, verfügen
die Meldeeinrichtungen über die drahtlose DECT-Übertragungseinrichtung (SE-DÜ) und
einem zur Detektion verschiedener Gefahrenarten geeigneten Sensorteil (Kontakte für
Schließzustände von Türen und Fenster, Rauch- oder Wärmemelder für Brand, Bewegungsmelder
für Personen und dergleichen). Im Falle einer Gefahr überträgt (DÜ) die Meldeeinrichtung
ME eine Information zur abgesetzten Bedien- und Anzeigeeinheit BEA, die ihrerseits
als Master über eine DECT-Strecke DÜ zum schnurlosen Telefon ST einen Wählvorgang
zwecks Alarmierung von abgesetzten Einsatzkräften der oben erwähnten Art zur Leitzentrale
Z einleitet. Das schnurlose Telefon ST mit DECT-Standard ist über das öffentliche
Netz ÖN mit der Leitzentrale Z verbunden. Über die Bedien- und Anzeigeeinheit BEA
können außerdem Funktionen zur Unscharf/Scharfschaltung, zum Test und zur Inbetriebnahme
der Anlage realisiert werden.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann in einfachen oder gestörten
Anlagen eine Meldeeinrichtung ME direkt über das schnurlose Telefon ST eine Meldungsweiterleitung
zur abgesetzten Leitzentrale Z veranlassen. Alle zum Telefon zusätzlich benötigten
Komponenten der Gefahrenmeldeanlage weisen eine akku- oder batteriegeschützte Energieversorgung
auf und können ohne nennenswerten Aufwand durch Stellen, Legen, Kleben oder Hängen
installiert werden. Mit der erfindungsgemäßen Gefahrenmeldeanlage ist es auch jederzeit
möglich, durch eine Fernabfrage über das öffentliche Telefonnetz ÖN den Status der
Gefahrenmeldeanlage bzw. der einzelnen Meldeeinrichtungen ME abzufragen.
1. Drahtlose Gefahrenmeldeanlage (GMA) mit Fernalarmierung, bestehend aus mehreren Meldeeinrichtungen,
welche über eine jeweilige Funkeinrichtung mit einer zugeordneten Empfangs- und Steuereinrichtung
verbunden sind, die ihrerseits über eine Telefoneinrichtung und über das öffentliche
Telefonnetz mit einer abgesetzten Leitzentrale verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtungen (ME) Sende- und Empfangseinrichtungen (SE) für eine Übertragung
(DÜ) nach dem DECT-Standard aufweisen, daß die Empfangs- und Steuereinrichtung von
einer (abgesetzten) Bedien- und Anzeigeeinheit (BEA) mit Sende- und Empfangseinrichtungen
(SE) für eine DECT-Übertragung (DÜ) zu und von den Meldeeinrichtungen (ME) gebildet
ist und eine zusätzliche Sende- und Empfangseinrichtung (SE) für eine Funkverbindung
(DÜ) zu der Telefoneinrichtung in Form eines schnurlosen Telefons (ST) mit DECT-Standard
aufweist.
2. Drahtlose Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Bedien- und Anzeigeeinheit (BEA) über das schnurlose Telefon (ST) ein
Wahlvorgang zur Alarmierung von Einsatzkräften in der Leitzentrale (Z) einleitbar
ist.
3. Drahtlose Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bedien- und Anzeigeeinheit (BEA) zusätzlich eine Unscharf/Scharfschaltvorrichtung
aufweist.
4. Drahtlose Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Meldeeinrichtungen (ME) Sende- und Empfangseinrichtungen (SE) für eine
direkte DECT-Übertragung zum schnurlosen Telefon (ST) vorgesehen sind.
5. Drahtlose Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtungen (ME) von unterschiedlichen Gefahrensensoren, wie Kontakt-,
Bewegungs (BM)-, Brand-Melder (RM), usw., gebildet sind.
6. Drahtlose Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Leitzentrale (Z) aus über das öffentliche Telefonnetz (ÖN) der Status
der Gefahrenmeldeanlage (GMA bzw. BEA, ME) abfragbar ist.
