[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Selektion von digital
codierten Verkehrsmeldungen bei der Ausgabe in einem Empfänger.
[0002] Mit dem Radio-Daten-System (RDS) wird eine zusätzliche und unhörbare Übermittlung
von digitalen Daten parallel zu Rundfunkprogrammen in einem Datenkanal ermöglicht.
Spezifikationen des Radio-Daten-Systems für UKW-Hörfunk sind unter anderem in der
Druckschrift Tech. 3244 - E, März 1984 der europäischen Runfunk-Union (EBU) festgelegt.
Rundfunkempfänger mit geeigneten RDS-Decodern können übermittelte Daten zusätzlich
zum Rundfunkempfang mit dem selben Empfangsteil aufnehmen und decodieren. Für die
Datenübertragung sind 32 Gruppen zu jeweils 104 Bit vorgesehen, wobei jeder der übertragenen
Gruppen jeweils ein bestimmter Dienst zugewiesen wird. Die Gruppe 8a ist zur Zeit
für die Übertragung von digital codierten Verkehrsmeldungen vorgesehen.
[0003] Der Aufbau und die Codierung dieser Verkehrsmeldungen sind in CEN Draft pr. ENV/278/4/1/0011
festgelegt, der auf dem Normvorschlag ALERT C, Dezember 1995, herausgegeben vom RDS
ATT ALERT Consortium, basiert. Die wesentlichen Elemente einer Verkehrsmeldung sind
dabei der Ort des Geschehens (Location) und das Ereignis (Event). Diese Angaben sind
katalogisiert, das heißt, daß jedem verkehrsrelevanten Ort und jedem verkehrsrelevanten
Ereignis ein eindeutiger Code zugewiesen ist. Die Verkettung der Orte in der Ortstabelle
entlang existierender Straßen gibt den Verlauf wieder. Außer den üblichen Einrichtungen
eines Empfangsgerätes mit einem RDS-Decoder sind zur Nutzung des Verkehrsmeldungskanals
TMC (Traffic Message Channel) Einrichtungen zur Decodierung, zur Speicherung, zur
Weiterverarbeitung und zur Ausgabe der Verkehrsmeldungen erforderlich.
[0004] Durch das Vorliegen der digitalen Verkehrsmeldungen einschließlich der darin enthaltenen
Ortsangaben ist eine Selektion der auszugebenden Verkehrsmeldungen nach zuvor eingegebenen
Selektionskriterien möglich. So kann beispielsweise der Benutzer eines entsprechend
ausgerüsteten Empfängers eingeben, daß nur Verkehrsmeldungen ausgegeben werden sollen,
die eine zuvor eingegebene Region oder Straße betreffen.
[0005] Eine Einrichtung zur Verwaltung von digital codierten Verkehrsmeldungen in Empfängern,
welche eine solche Selektion ermöglicht, ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
195 03 415 beschrieben. Eine solche Selektion erfordert jedoch einen gewissen Bedienaufwand
zur Eingabe der Selektionskriterien. Selbst wenn die jeweilige Position des Fahrzeugs
durch eine Ortungseinrichtung, beispielsweise GPS, feststeht, ist eine Eingabe des
interessierenden geografischen Gebietes in der Regel erforderlich. Unterbleibt jedoch
eine Eingabe eines Selektionskriteriums, werden bei Vorliegen von vielen Verkehrsbehinderungen
auch viele Verkehrsmeldungen übertragen, empfangen und vom Empfänger ausgegeben. Dieses
führt zu einer unnötigen Informationsflut beim Benutzer, der gegebenenfalls vom Verkehrsgeschehen
abgelenkt wird oder wirklich wichtige Verkehrsmeldungen überhört.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Selektion der auszugebenden Verkehrsmeldungen
auch dann zu ermöglichen, wenn vom Benutzer keine Selektionskriterien eingegeben werden.
Selbst wenn der Benutzer Selektionskriterien eingibt, kann die Zahl der ausgegebenen
Verkehrsmeldungen verwirrend groß sein. Dies ist beispielsweise möglich, wenn der
Benutzer sehr allgemeine Selektionskriterien eingibt oder wenn extrem viele Verkehrsbehinderungen
vorliegen und gemeldet werden. Für diesen Fall soll das erfindungsgemäße Verfahren
eine sinnvolle weitere Selektion der auszugebenden Verkehrsmeldungen ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß empfangenen
Verkehrsmeldungen eine den Grad der jeweiligen Verkehrsbehinderung kennzeichnende
Priorität zugeordnet wird und daß in Abhängigkeit von der Anzahl der Verkehrsmeldungen
die auszugebenden Verkehrsmeldungen nach der Priorität selektiert werden. Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, daß mit zunehmender Anzahl von empfangenen Verkehrsmeldungen
eine die Priorität betreffende Selektionsschwelle bei der Ausgabe heraufgesetzt wird.
[0008] Zur Codierung der digital codierten Verkehrsmeldungen ist eine Ereignisliste erforderlich,
die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens um jeweils eine Prioritätsangabe
je Eintragung ergänzt wird. Dabei werden die Prioritäten von Zahlenwerten wiedergegeben,
wobei beispielsweise eine hohe Priorität durch einen hohen Zahlenwert wiedergegeben
wird. In der Ereignisliste nach dem oben genannten Normvorschlag sind zwar bereits
Angaben zur Dringlichkeit vorgesehen. Diese weisen jedoch nur drei unterschiedliche
Werte auf (normal, eilig und sehr eilig) und sind zu einer sinnvollen Selektion bei
der Ausgabe der Verkehrsmeldungen wenig geeignet.
[0009] Die im Speicher des Empfängers abgelegten Verkehrsmeldungen haben in der Regel eine
zeitlich begrenzte Gültigkeit. Entweder sie werden durch eine in der Verkehrsmeldung
enthaltene Zeitangabe ungültig oder durch eine entsprechende Verkehrsmeldung widerrufen
(Stau hat sich aufgelöst). Für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorzugsweise
die Anzahl der im Speicher befindlichen gültigen Verkehrsmeldungen maßgebend.
[0010] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß ein Kraftfahrzeugführer nicht
von extrem vielen Verkehrsmeldungen irritiert wird, wenn er bei entsprechender Verkehrslage
kein oder ein unpassendes Selektionskriterium eingegeben hat. So wird beispielsweise
ein Kraftfahrzeugführer, der auf einer Kurzstreckenfahrt eine Autobahn von einer Anschlußstelle
zur nächsten benutzt, kaum dafür eine Selektion der Verkehrsmeldungen an seinem Empfänger
einstellen. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch für einen solchen
Fall die Anzahl der ausgegebenen Verkehrsmeldungen eingeschränkt, wobei jedoch wichtige
Verkehrsmeldungen nach wie vor ausgegeben werden, beispielsweise Hinweise auf Falschfahrer
oder auf Vollsperrungen.
[0011] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Priorität
aus dem Ereignis der jeweils empfangenen Verkehrsmeldung abgeleitet wird und daß die
höchste Priorität zugeordnet wird, wenn eine Verkehrsmeldung einer besonderen Kategorie
(x-urgent) empfangen wird. Damit wird ermöglicht, daß den Verkehrsmeldungen Prioritäten
zugeordnet werden können, ohne daß diese bereits vom Sender den Verkehrsmeldungen
hinzugefügt werden, was bei den bestehenden Normvorschlägen lediglich für die besondere
Kategorie (x-urgent) vorgesehen ist.
[0012] Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei
weniger als einer ersten Anzahl von empfangenen Verkehrsmeldungen Verkehrsmeldungen
aller Prioritäten ausgegeben werden und daß bei einer Anzahl empfangener Verkehrsmeldungen,
die größer als eine zweite Anzahl ist, mindestens alle Verkehrsmeldungen mit der höchsten
Priorität ausgegeben werden. Mit dieser Weiterbildung wird sichergestellt, daß bei
einer ersten Anzahl empfangener Verkehrsmeldungen, die für einen durchschnittlichen
Benutzer nicht als irritierend empfunden wird, keine Begrenzung der Information vorgenommen
wird. Der Benutzer erhält dann beispielsweise ein Bild der allgemeinen Verkehrslage.
Ferner wird durch diese Weiterbildung sichergestellt, daß extrem wichtige Verkehrsmeldungen,
wie beispielsweise Hinweise auf Falschfahrer, auf jeden Fall ausgegeben werden.
[0013] Diese Weiterbildung kann vorzugsweise derart ausgestaltet sein, daß bei einer Anzahl
von empfangenen Verkehrsmeldungen, die zwischen der ersten und der zweiten Anzahl
liegt, mit zunehmender Anzahl mit geringer Priorität beginnend eine steigende Anzahl
von Verkehrsmeldungen nicht ausgegeben wird. Dabei kann vorgesehen sein, daß die Anzahl
der ausgegebenen Verkehrsmeldungen zwischen der ersten und der zweiten Anzahl konstant
gehalten wird. Bei letzterem wird sozusagen dem Benutzer eine Maximalmenge an Verkehrsmeldungen
garantiert, worauf ein geeigneter Text in der Bedienungsanleitung des Empfängers hinweisen
kann.
[0014] Befinden sich unter den empfangenen Verkehrsmeldungen zahlreiche mit der gleichen
Priorität, so kann sich die Anzahl der auszugebenden Verkehrsmeldungen sprunghaft
ändern, so daß möglicherweise weniger Verkehrsmeldungen ausgegeben werden als an sich
vorgesehen. Bei einer anderen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher
vorgesehen, daß erforderlichenfalls von mehreren Verkehrsmeldungen mit gleicher Priorität
später empfangene Verkehrsmeldungen bevorzugt wiedergegeben werden.
[0015] Im Hinblick auf die Art der Ereignisse hat es sich als günstig herausgestellt, wenn
empfangene Verkehrsmeldungen jeweils einer von sechs Prioritäten zugeordnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch mit einer anderen Zahl von Prioritäten
durchgeführt werden.
[0016] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß
ferner eine Gebietsselektion durchgeführt wird und daß diejenigen Verkehrsmeldungen
ausgegeben werden, die nach der Priorität und durch die Gebietsselektion selektiert
sind.
[0017] Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine Selektion
nach der Priorität unterbleibt, wenn eine Gebietsselektion aktiviert ist.
[0018] Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
in einem Empfänger mit einem Decoder für digital codierte Verkehrsmeldungen, der eine
Ereignisliste zur Decodierung der digital codierten Verkehrsmeldungen enthält, ist
derart ausgebildet, daß in der Ereignisliste für jedes Ereignis eine Priorität gemäß
der Auswirkung des Ereignisses auf den Verkehrsfluß aufgeführt ist und daß ein Speicher
für empfangene Verkehrsmeldungen vorgesehen ist, in welchem ferner die aus der Ereignisliste
ausgelesenen Prioritäten ablegbar sind.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
- Fig. 2
- ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild eines zum Empfang und zur Ausgabe von digitalen Verkehrsmeldungen
ausgebildeten Empfängers, der zur Selektion der Verkehrsmeldungen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren geeignet ist,
- Fig. 4
- ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Eingabe eines Selektionskriteriums durch den
Benutzer,
- Fig. 5
- ein Ablaufdiagramm der Initialisierung des Empfängers nach dem Einschalten,
- Fig. 6
- ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Empfangs, der Prüfung und der Speicherung einer
Verkehrsmeldung,
- Fig. 7
- ein Ablaufdiagramm zum Löschen und Ungültigwerden einer Verkehrsmeldung und
- Fig. 8
- ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0020] In den Figuren wurden folgende Abkürzungen bzw.
Formelzeichen verwendet:
- n =
- nein,
- y =
- ja,
- TMC =
- Traffic Message Channel als internationale Bezeichnung für die Übertragung von digital
codierten Verkehrsmeldungen innerhalb des Radio-Daten-Signals,
- TM =
- Verkehrsmeldung,
- n (innerhalb der Kästchen) =
- Anzahl der Verkehrsmeldungen,
- SEL =
- Selektionskriterium,
- REC =
- Empfänger oder empfangen,
- MEM =
- Speicher oder gespeichert,
- LIST =
- Liste,
- ACT =
- aktualisiert,
- TS =
- Zeitstempel (Time Stamp).
[0021] Vor dem Eingehen auf die Ablaufdiagramme in den Figuren 1 und 2 wird zunächst der
in Fig. 3 dargestellte Empfänger erläutert. Dieser ist zwar als Blockschaltbild dargestellt,
was jedoch nicht bedeutet, daß er auf eine Realisierung mit Hilfe von einzelnen den
Blöcken entsprechenden Schaltungen beschränkt ist. Der Empfänger ist vielmehr in besonders
vorteilhafter Weise mit Hilfe von hochintegrierten Schaltungen realisierbar. Dabei
können digitale Signalprozessoren eingesetzt werden, welche bei geeigneter Programmierung
die in den Blockschaltbildern dargestellten Funktionen durchführen.
[0022] Fig. 3 zeigt einige zur Erläuterung der Erfindung erforderliche Baugruppen eines
Rundfunkempfängers und im gestrichelt umrahmten Teil speziell für die Verkehrsmeldungen
vorhandene Baugruppen. Die zu empfangenden Signale werden über eine Antenne 1 einem
Empfangsteil 2 zugeführt, an dessen Ausgang ein RDS-Decoder 3 angeschlossen ist. Zur
Steuerung des Rundfunkempfängers über eine Bedieneinheit 4 dient ein Mikrocomputer
5. Dieser ist über einen Frequenzeinsteller 6 mit einem Steuereingang des Empfangsteils
2 und mit einem Steuereingang eines Audio-Verstärkers 7 verbunden, um den gewünschten
Sender und die Wiedergabe-Parameter, wie Lautstärke, Höhen- und Tiefenanhebung usw.
einzustellen. An einen Ausgang des Audio-Verstärkers 7 ist ein Lautsprecher 8 angeschlossen.
Der Mikrocomputer 5 ist ferner mit einer Uhr 9 verbunden, aus der Daten abgerufen
werden können, welche das Datum und die Uhrzeit darstellen.
[0023] Im Mittelpunkt der zur Verarbeitung der Verkehrsmeldungen (TMC) dienenden Einrichtungen
steht ein weiterer Mikrocomputer 11. Diesem werden die Ausgangssignale des RDS-Decoders
3 zugeführt, aus denen die Verkehrsmeldungen selektiert werden. Der TMC-Mikrocomputer
11 ist über eine Einrichtung 12 zur Handhabung der Bedienung mit dem Mikrocomputer
5 verbunden. Hierüber werden beispielsweise Kommandos von der Bedieneinheit 4 abgewickelt,
um Meldungen auszugeben oder Selektionskriterien zu bearbeiten, die in einem dafür
vorgesehenen nichtflüchtigen Schreib/Lese-Speicher 13 abgelegt werden.
[0024] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Empfänger ist eine Sprachausgabe vorgesehen. Dazu
werden in einer Sprachsynthese-Einrichtung 14 die bei 15 decodierten Verkehrsmeldungen
in Sprachsignale umgesetzt und dem Audio-Verstärker 7 zugeleitet. Zusätzlich oder
alternativ kann auch eine optische Ausgabe durch Schriftzeichen oder andere Symbole
vorgenommen werden. Verkehrsmeldungen und Verwaltungsdatensätze werden im Speicher
13 abgelegt. Nur-Lese-Speicher 16 und 17 enthalten eine Ortsliste und eine Ereignisliste.
[0025] Im folgenden ist ein Ausschnitt aus der im Nur-Lese-Speicher 17 gespeicherten Ereignisliste
dargestellt, welche neben den Angaben entsprechend des obengenannten Normvorschlags
in einer Spalte P die dem jeweiligen Ereignis zugeteilte Priorität enthält. Die Angaben
gemäß dem Normvorschlag sind in Spalte T ein Text, der in der jeweiligen Landessprache
abgefaßt ist und in der Spalte Code der jeweils zu übertragende Code. Die Spalten
N, Q, T, D, U und C sind für das erfindungsgemäße Verfahren nicht von Bedeutung und
werden daher nicht weiter erläutert.
T |
Code |
N |
Q |
T |
D |
U |
C |
P |
... |
|
|
|
|
|
|
|
|
Verkehrsbehinderung |
1 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
2 |
Stau |
101 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
4 |
1 km Stau |
102 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
3 |
2 km Stau |
103 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
3 |
3 km Stau |
129 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
3 |
4 km Stau |
104 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
3 |
6 km Stau |
105 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
4 |
10 km Stau |
106 |
|
|
D |
1 |
U |
1 |
4 |
gesperrt |
489 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
5 |
Verbindungsfahrbahn gesperrt |
478 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
5 |
Parallelfahrbahn gesperrt |
479 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
4 |
rechte Richtungsfahrbahn gesperrt |
480 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
4 |
linke Richtungsfahrbahn gesperrt |
481 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
4 |
Überholspur gesperrt |
482 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
4 |
Fernverkehrsspur gesperrt |
483 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
4 |
Nahverkehrsspur gesperrt |
484 |
|
|
L |
1 |
U |
5 |
3 |
Unfall, Straße gesperrt |
240 |
|
1 |
D |
1 |
U |
5 |
5 |
... |
|
|
|
|
|
|
|
|
[0026] Wie die als Beispiele aufgeführten Zeilen der Ereignisliste zeigen, wurde denjenigen
Ereignissen bzw. Verkehrsmeldungen, die nur eine geringe Störwirkung entfalten, eine
geringe Priorität zugeteilt, während für stärkere Störungen eine größere Priorität
gewählt wurde. Im Rahmen der Entwicklung eines für das erfindungsgemäße Verfahren
geeigneten Empfängers ist gegenüber dem bekannten Empfänger zunächst eine Erweiterung
der Ereignisliste um die Spalte Priorität erforderlich. Dann wird jedes der etwa 1400
Ereignisse bezüglich seiner Auswirkung auf den Verkehrsfluß bewertet und entsprechend
klassifiziert. Die Liste wird dann im Speicher 17 (Fig. 3) abgelegt und bildet die
Grundlage für die Selektion von Verkehrsmeldungen mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0027] Das Ablaufdiagramm gemäß Fig. 2 stellt die wesentlichen Teile eines Programms zur
Durchführung der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens im TMC-Mikrocomputer
11 (Fig. 3) dar. Neben den dargestellten Programmen werden im TMC-Mikrocomputer 11
noch weitere Programme abgearbeitet, beispielsweise zur Steuerung der Sprachausgabe.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Programm wird zunächst bei 21 abgewartet, ob eine
selektierte Ausgabe von Verkehrsmeldungen TM erfolgen soll. Diese kann beispielsweise
durch eine diesbezügliche Eingabe gestartet werden. Danach wird bei 22 der jeweils
aktuelle Meldungszählerstand n "eingefroren". Bei 23 wird eine Zählvariable i auf
1 gesetzt, worauf bei 24 eine weitere Zählvariable j ebenfalls auf 1 gesetzt wird.
[0028] Bei 25 verzweigt sich das Programm in Abhängigkeit davon, ob der aktuelle Meldungszählerstand
kleiner oder gleich der Anzahl n
j der Verkehrsmeldungen mit der Priorität ≥j ist. Die jeweiligen Werte für n
j werden bei einer vorangegangenen Initialisierung (Fig. 5) vorgegeben. Ist diese Bedingung
nicht erfüllt, wird j bei 26 inkrementiert und die Verzweigung 25 nochmals durchlaufen.
Dieses geschieht solange bis n gleich oder kleiner als n
j ist. Eine Selektionsschwelle P der Priorität der auszugebenden Verkehrsmeldungen
wird dann bei 27 gleich j gesetzt. Die folgenden Programmteile dienen zur Selektion
und Ausgabe von Verkehrsmeldungen, deren Priorität größer oder gleich der Selektionsschwelle
P ist. Dieses wird zunächst bei 28 für jede aktuell im Speicher befindliche Verkehrsmeldung
geprüft. Zutreffendenfalls wird bei 29 die jeweilige Verkehrsmeldung TM
i ausgegeben.
[0029] Danach wird - ebenso wie bei dem Fall einer kleineren Priorität einer Verkehrsmeldung
- bei 30 die Zählvariable i für die Verkehrsmeldungen TM inkrementiert. Nach einer
Prüfung 31, ob i größer als n ist, wird die Selektion solange wiederholt, bis i größer
als n ist, worauf das Programm nach Fig. 1 beendet wird. Mit 32 ist in den Ablaufdiagrammen
nach Fig. 1 und Fig. 2 eine Stelle bezeichnet, an der das in Fig. 8 beschriebene Programm
zur weiteren Selektion eingefügt werden kann.
[0030] Das in Fig. 2 dargestellte Programm beginnt wie das Programm gemäß Fig. 1 zunächst
mit einer Abfrage 41, ob eine Ausgabe von Verkehrsmeldungen gestartet werden soll.
Danach wird bei 42 n eingefroren und die Zählvariablen i und j werden jeweils auf
1 gesetzt. Im Programmteil 43 wird die aktuelle Verteilung der Anzahl der Verkehrsmeldungen
über die Prioritäten ermittelt. In dem dargestellten Beispiel sind beispielsweise
55 Verkehrsmeldungen mit einer der Prioritäten 1 bis 6 vorhanden. 45 davon weisen
eine der Prioritäten 2 bis 6 auf, davon wurden 35 Verkehrsmeldungen eine der Prioritäten
3 bis 6 zugeteilt. 25 Verkehrsmeldungen weisen eine der Prioritäten 4, 5 oder 6, 15
Verkehrsmeldungen eine der Prioritäten 5 oder 6 und nur 5 Verkehrsmeldungen die Priorität
6 auf.
[0031] Bei 44 wird die Zählvariable j wieder auf 1 gesetzt, worauf in den Programmteilen
45 und 46 ermittelt wird, welche Prioritäten für die Meldungsausgabe zugelassen werden
sollen. Dazu verzweigt sich das Programm bei 45 in Abhängigkeit davon, ob n
k größer oder gleich n
j ist und ob j kleiner als 6 ist. Dabei ist n
j der jeweils bei 43 ermittelte Wert. Trifft diese Bedingung nicht zu, wird die gleiche
Prüfung mit einer bei 46 um 1 erhöhten Priorität durchgeführt. Trifft die Bedingung
zu, wird bei 47 geprüft, ob n
j größer als n
k ist. Dabei ist n
k die Anzahl der auszugebenden Verkehrsmeldungen, die nur überschritten wird, wenn
mehr als

. Verkehrsmeldungen mit höchster Priorität P = 6 empfangen werden, denn diese Verkehrsmeldungen
sollen immer ausgegeben werden.
[0032] Ist n
j, das heißt die Zahl der Verkehrsmeldungen mit der Priorität j oder höher, die in
den Programmteilen 45 und 46 ermittelt wurde, jedoch größer als die konstante Anzahl
n
k von beispielsweise 20, so wird in einem Programmteil 48 die Differenz n
D festgestellt. Das bedeutet, daß nach der Ermittlung einer Selektionsschwelle P =
j mehr als n
k Verkehrsmeldungen selektiert werden würden. Da jedoch nur n
k Verkehrsmeldungen ausgegeben werden sollen, werden bei 49 die n
D ältesten Verkehrsmeldungen ermittelt.
[0033] Bei 50 wird i wieder auf 1 gesetzt. Im Programmteil 51 wird die Priorität P(TM
i) jeder Verkehrsmeldung geprüft. Ist die Priorität kleiner als die Selektionsschwelle
P = j, wird i bei 52 inkrementiert und bei 51 die nächste Verkehrsmeldung geprüft.
Reicht jedoch die Priorität zu einer Ausgabe aus, folgt bei 53 eine Verzweigung in
Abhängigkeit davon, ob die Priorität P(TM
i) gleich j ist. Ist dieses nicht der Fall, also bei größeren Prioritäten, erfolgt
bei 54 die Ausgabe der Verkehrsmeldung TM
i.
[0034] Ist jedoch die Priorität P(TM
i) gleich j, ist vor einer Ausgabe zu prüfen, ob diese Verkehrsmeldungen zu den bei
49 ermittelten älteren Verkehrsmeldungen gehört. Dieses geschieht im Programmteil
55. Gehört die jeweilige Verkehrsmeldung nicht zu den n
D ältesten, wird sie bei 54 ausgegeben. Anderenfalls wird das Programm bei 56 in Abhängigkeit
davon fortgesetzt, ob i den Wert n erreicht hat. Solange dieses nicht der Fall ist,
wird i bei 52 inkrementiert und eine weitere Verkehrsmeldung selektiert. Ist i jedoch
gleich n, wird das Programm beendet.
[0035] Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Eingabe eines Selektionskriteriums
durch den Benutzer, wie es beispielsweise auch bei den bekannten Selektionsverfahren
stattfindet. Bei 61 wird abgefragt, ob ein Selektionskriterium eingegeben werden soll.
Ist dieses nicht der Fall, wird das Programm ohne weitere Wirkung verlassen. Soll
ein Selektionskriterium eingegeben werden, wird dieses bei 62 durchgeführt, beispielsweise
ein Selektionskriterium "A7" (Autobahn Nr. 7) oder "Stadt München", was besagen soll,
daß nur Verkehrsmeldungen, welche eine Straße oder ein geografisches Gebiet betreffen,
ausgegeben werden sollen. Bei 63 wird das Selektionskriterium aktiviert, das heißt,
es wird in einem Speicher abgelegt, so daß das Selektionsprogramm auf das Selektionskriterium
Zugriff hat und es bei der Selektion anwendet.
[0036] Fig. 5 zeigt ein Programm zur Initialisierung nach dem Einschalten bei 64, worauf
bei 65 der Meldungsspeicher gelöscht wird und der Meldungszähler n auf 0 gesetzt wird.
Bei 66 erfolgt eine Vorgabe, bei welcher Anzahl der empfangenen Verkehrsmeldungen
welche Prioritäten zur Ausgabe führen. Bei dem dargestellten Beispiel wird festgelegt,
daß bei bis zu zehn empfangenen und aktuell im Speicher vorhandenen Verkehrsmeldungen
alle mit einer Priorität von P ≥ 1 - also alle - ausgegeben werden sollen. Bei bis
zu zwanzig Verkehrsmeldungen sollen nur diejenigen mit einer Priorität zwei oder höher
ausgegeben werden usw.
[0037] Bei 50 bis 100 Verkehrsmeldungen werden nur Verkehrsmeldungen mit der höchsten Priorität
ausgegeben. Die Werte n
1 bis n
6 werden bei 25 im Programm nach Fig. 1 als n
j eingesetzt. Im Programmteil 66 wird ferner eine Zahl n
k zur Verwendung im Programm nach Fig. 2 vorgegeben, welche die Höchstzahl der auszugebenden
Verkehrsmeldungen angibt - ausgenommen für Verkehrsmeldungen mit der höchsten Priorität.
[0038] Fig. 6 zeigt ein Programm zum Empfang, zur Prüfung und zur Speicherung von Verkehrsmeldungen.
Die Verzweigung 71 ist Teil einer Warteschleife, die erst verlassen wird, wenn eine
Verkehrsmeldung TM empfangen wurde (REC). Danach verzweigt sich das Programm bei 72
in Abhängigkeit davon, ob diese Verkehrsmeldung bereits im Speicher MEM vorhanden
ist. Ist dieses der Fall, wird der Zeitstempel dieser Verkehrsmeldung bei 73 aktualisiert,
so daß die Verkehrsmeldung einen Zeitstempel erhält, welcher dem Zeitpunkt des jeweils
letzten Empfangs der Verkehrsmeldung entspricht. Daraufhin kehrt das Programm wieder
in den Wartezustand zurück.
[0039] Wird jedoch bei 72 festgestellt, daß die Verkehrsmeldung noch nicht im Speicher vorhanden
ist, wird bei 74 geprüft, ob die Verkehrsmeldung decodiert und ausgegeben werden kann.
Ein Kriterium dafür ist unter anderem das Vorhandensein der in der Verkehrsmeldung
enthaltenen Orts- und Ereignisangaben in den entsprechenden im Empfänger gespeicherten
Listen. Ist die Verkehrsmeldung nicht decodierbar, wird sie verworfen, worauf das
Programm wieder in den Wartezustand zurückkehrt. Dieses folgt ebenfalls, wenn bei
75 festgestellt wird, daß die insgesamt vorliegenden n Verkehrsmeldungen nicht weniger
sind als die maximal speicherbare Zahl n
max von Verkehrsmeldungen. Können jedoch noch Verkehrsmeldungen gespeichert werden, wird
bei 76 die gerade empfangene Verkehrsmeldung gespeichert und bei 77 der Meldungszähler
n inkrementiert. Alternativ wird die aktuell empfangene Verkehrsmeldung gegen die
"älteste" Verkehrsmeldung ausgetauscht, wenn

ist.
[0040] Damit der Meldungsspeicher nicht mit Verkehrsmeldungen gefüllt bleibt, die nicht
mehr aktuell sind, so daß neuere Verkehrsmeldungen nicht mehr gespeichert werden können,
sind bei dem TMC-System Maßnahmen zum Löschen von Verkehrsmeldungen vorgesehen. Diese
bestehen beispielsweise in speziellen Löschmeldungen, welche besagen, daß eine zuvor
ausgestrahlte Verkehrsmeldung nicht mehr gültig ist und im Speicher gelöscht werden
kann. Außerdem kann einer Verkehrsmeldung bei der Ausstrahlung eine Lebensdauer beigegeben
werden.
[0041] Fig. 7 zeigt ein Programm zum Löschen von gespeicherten Verkehrsmeldungen aufgrund
dieser empfangenen Informationen. Bei 81 wird geprüft, ob eine Löschmeldung empfangen
wurde. Ist dieses nicht der Fall, wird bei 82 geprüft, ob für eine Verkehrsmeldung
die Lebensdauer DUR abgelaufen ist. Werden beide Fragen verneint, wird das Programm
bei 81 wiederholt. Ist jedoch mindestens eine der Bedingungen erfüllt, erfolgt bei
83 die Löschung der betroffenen Verkehrsmeldung im Speicher. Wie in der Informationstechnik
häufig üblich, kann dieses durch Setzen eines Merkmals in einem Inhaltsverzeichnis
des Speichers erfolgen, ohne daß die Verkehrsmeldung selbst gelöscht wird.
[0042] Danach wird bei 84 geprüft, ob die Zahl der Verkehrsmeldungen bereits bei 0 angelangt
ist. Solange noch Verkehrsmeldungen vorhanden sind, wird der Meldungszähler n bei
85 dekrementiert. In beiden Fällen wird das Programm, beginnend mit 81, wiederholt.
[0043] Fig. 8 zeigt ein Programm für eine zusätzliche Selektion, das in die Programme nach
den Figuren 1 und 2 an der Stelle 32 eingefügt werden kann. Bei 91 wird i gleich 1
gesetzt und einer Variablen

der aktuelle Wert n des Meldungszählers zugewiesen. Danach wird bei 92 für die jeweilige
Verkehrsmeldung TM
i geprüft, ob sie dem jeweiligen mit dem Programm nach Fig. 4 eingegebenen Selektionskriterium
- beispielsweise "A7" - genügt. Genügt die Verkehrsmeldung diesem Kriterium nicht,
so wird der Meldungszähler bei 93 dekrementiert, da bei der folgenden Selektion nach
der Priorität dann eine Verkehrsmeldung weniger zu berücksichtigen ist.
[0044] Genügt jedoch die Verkehrsmeldung TM
i bei 92 dem Selektionskriterium, wird diese bei 94 im Meldungsspeicher separat markiert.
Danach wird bei 95 i inkrementiert, so daß die nächste Verkehrsmeldung bei 92 geprüft
werden kann. Dieses erfolgt solange, bis bei 96 festgestellt wird, daß alle n
a Verkehrsmeldungen geprüft wurden. Danach wird eines der Programme nach den Figuren
1 oder 2 bei 32 fortgesetzt, wobei die dann folgenden Verfahrensschritte nur mit den
bei 94 markierten Verkehrsmeldungen durchgeführt werden.
1. Verfahren zur Selektion von digital codierten Verkehrsmeldungen bei der Ausgabe in
einem Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß empfangenen Verkehrsmeldungen eine den
Grad der jeweiligen Verkehrsbehinderung kennzeichnende Priorität zugeordnet wird und
daß in Abhängigkeit von der Anzahl der Verkehrsmeldungen die auszugebenden Verkehrsmeldungen
nach der Priorität selektiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmender Anzahl von
empfangenen Verkehrsmeldungen eine die Priorität betreffende Selektionsschwelle bei
der Ausgabe heraufgesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Priorität aus dem Ereignis der jeweils empfangenen Verkehrsmeldung abgeleitet wird
und daß die höchste Priorität zugeordnet wird, wenn eine Verkehrsmeldung einer besonderen
Kategorie (x-urgent) empfangen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
weniger als einer ersten Anzahl von empfangenen Verkehrsmeldungen Verkehrsmeldungen
aller Prioritäten ausgegeben werden und daß bei einer Anzahl empfangener Verkehrsmeldungen,
die größer als eine zweite Anzahl ist, mindestens alle Verkehrsmeldungen mit der höchsten
Priorität ausgegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anzahl von empfangenen
Verkehrsmeldungen, die zwischen der ersten und der zweiten Anzahl liegt, mit zunehmender
Anzahl mit geringer Priorität beginnend eine steigende Anzahl von Verkehrsmeldungen
nicht ausgegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der ausgegebenen
Verkehrsmeldungen zwischen der ersten und der zweiten Anzahl konstant gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß erforderlichenfalls
von mehreren Verkehrsmeldungen mit gleicher Priorität später empfangene Verkehrsmeldungen
bevorzugt wiedergegeben werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß empfangene
Verkehrsmeldungen jeweils einer von sechs Prioritäten zugeordnet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ferner
eine Gebietsselektion durchgeführt wird und daß diejenigen Verkehrsmeldungen ausgegeben
werden, die nach der Priorität und durch die Gebietsselektion selektiert sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selektion
nach der Priorität unterbleibt, wenn eine Gebietsselektion aktiviert ist.
11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
in einem Empfänger mit einem Decoder für digital codierte Verkehrsmeldungen, der eine
Ereignisliste zur Decodierung der digital codierten Verkehrsmeldungen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ereignisliste für jedes Ereignis eine Priorität gemäß der
Auswirkung des Ereignisses auf den Verkehrsfluß aufgeführt ist und daß ein Speicher
für empfangene Verkehrsmeldungen vorgesehen ist, in welchem ferner die aus der Ereignisliste
ausgelesenen Prioritäten ablegbar sind.