[0001] Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungseinsatz für ein Installationsgerät, insbesondere
Schalter oder Taster, mit einem Montagesockel mit einer frontseitig montierbaren Lampe.
[0002] Zur Beleuchtung von Installationsgeräten ist es bekannt, Lampen vorzusehen, welche
je nach Ausgestaltung von der Rückseite her in das Installationsgerät einsetzbar sind
oder frontseitig montierbar sind. Hierbei sind auch Varianten bekannt, die zentral
oder dezentral angeordnet sind.
[0003] Ein frontseitig zu montierender Beleuchtungseinsatz ist aus der DE 44 09 932 A1 bekannt.
Er besitzt ein Gehäuse, welches eine etwa zylindrisch geformte Lampe zu etwa einem
Drittel ihrer Länge aufnimmt und mit einer sich achsparallel am Mantel der Lampe linienförmig
erstreckenden Zuglasche versehen ist. Diese Zuglasche dient zur Entnahme der formschlüssig
mit leichtem Kraftschluß in eine hierfür bestimmte Ausnehmung in dem Installationsgerät
eingesetzten Lampe. Dieser bekannte Beleuchtungseinsatz ist vorgesehen für übliche
Netzspannung.
[0004] Die in den betreffenden Installationsgeräten zum Einsatz von Lampen vorgesehenen
Raumverhältnisse erfordern eine sehr kompakte Bauform. Dies führt dazu, daß die hier
zum Einsatz kommenden Lampen eine sehr geringe Baugröße aufweisen, die leicht zu Verwechslungen
mit Lampen für den Niedervoltbereich führen können. Im Falle daß ein derartiger Mißgriff
erfolgt ist und eine ungeeignete Lampe installiert wurde, kann bei Anlegen der Netzspannung
die Lampe explodieren und gegebenenfalls Verletzungen durch umherfliegende Glassplitter
verursachen.
[0005] Aber auch bei vorschriftsmäßiger Betriebsspannung kann es zu Lampenschäden kommen
infolge der Berührung des Lampenkolbens mit den Fingern, wodurch sich üblicherweise
ein dünner schweißhaltiger Belag ist auf die Lampe überträgt. Bei eingeschaltetem
Strom kann infolge der Erhitzung der Lampe dieser Belag ebenfalls zu Schäden führen.
[0006] Darüber hinaus ist häufig wegen der beengten Raumverhältnisse am Einbauort der Lampe
die Handhabung der Lampe erschwert, so daß beim Versuch eine eingesetzte Lampe mittels
Werkzeug zu entnehmen, diese zerstört werden kann.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Beleuchtungseinsatz
der eingangs genannten Art weiterzubilden, so daß eine möglichst sichere Verwendung
gewährleistet ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Gemäß der Erfindung weist der Beleuchtungseinsatz eine die Lampe umfassende Kuppel
aus transparentem Material auf, welche Kuppel lösbar mit dem Montagesockel verbunden
ist.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kuppel als Hohlzylinder
mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet, der stirnseitig in eine Halbkugel
übergeht. Dabei kann die Halbkugel ebenfalls als Hohlteil ausgebildet sein. Es kann
aber im Hinblick auf besondere Signaleffekte auch vorgesehen sein, die Halbkugel als
optische Linse auszubilden, zum Beispiel als Sammellinse.
[0011] Vorteilhafterweise ist die Kuppel am Montagesockel verrastet, das heißt, daß formschlüssig
wirksame, zueinander kompatible Rastelemente am Sockel und an der Kuppel angebracht
sind.
[0012] Um einen Druckaufbau infolge der Aufheizung der Luft innerhalb der Kuppel durch die
Lampe auszuschließen, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung die Kuppel mit wenigstens
einer Entlüftungsöffnung versehen sein, welche bevorzugterweise an der Stirnseite,
das heißt in der Halbkugel, angeordnet ist und ausreichend groß bemessen ist, um einen
Druckausgleich mit der Umgebungsatmosphäre zu gewährleisten.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Kuppel aus lichtdurchlässigem
Polymethacrylat gefertigt. Statt dessen kann als Material für die Kupple aber auch
Polycarbonat vorgesehen sein. Ferner kann in bestimmten Fällen auch mineralisches
Glas zur Herstellung der Kuppel vorgesehen sein.
[0014] Bei allen zuvor angesprochenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind die Abmessungen der Kuppel so festgelegt, daß sie die in den Montagesockel eingesetzte
Lampe am Umfang ringsum mit geringem Abstand und stirnseitig mit einem wenigstens
doppelt so großen Abstand wie am Umfang umschließt.
[0015] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0016] Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sollen
die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sowie besondere Vorteile
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0017] Es zeigt die einzige Figur eine Schrägansicht auf einen erfindungsgemäßen Beleuchtungseinsatz
mit einer als Kuppel ausgebildeten Schutzkappe.
[0018] In der einzigen Fig. 1 ist ein Beleuchtungseinsatz 10 mit einem etwa quadratischen
Montagesockel 12 gezeigt, der von einem Sockeloberteil 14 und einem Sockelunterteil
16 sowie von einer darin eingesetzten, mit gestrichelter Linie eingezeichneten Lampe
18, bestehend aus einem aus Glas gefertigten, etwa zylindrischen Lampenkörper, gebildet
ist.
[0019] Das Sockeloberteil 14 und das Sockelunterteil 16 sind aus einem Isolierwerkstoff,
vorzugsweise ein spritzbarer Kunststoff, zum Beispiel Polycarbonat, gefertigt. An
ihren Trennflächen sind das Sockeloberteil 14 und das Sockelunterteil 16 formschlüssig
aneinander angepaßt und mittels sogenannter, an einer Außenseite angeformter Filmscharniere
20 miteinander schwenkbar verbunden, wobei zusätzliche, nicht gezeigte Rastelemente
die beiden Sockelteile 14, 16 zusammenhalten.
[0020] Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, die zum Einbau vorgesehene Lampe 18
in dem Montagesockel 12 zu montieren und darin funktionssicher zu halten, so daß anschließend
die funktionsbereite Lampe 18 in ein hier nicht näher dargestelltes Installationsgerät,
wie zum Beispiel Schalter oder Taster, bequem eingebaut werden kann.
[0021] Für die elektrische Stromversorgung der Lampe sind zwei Kontakte 22 vorgesehen, von
denen ein Kontakt 22 gezeigt ist. Beide Kontakte 22 sind von außen in den Montagesockel
12 geführt und dort mit der darin eingesetzten Lampe 18 elektrisch leitend verbunden.
[0022] Zum Schutz der Lampe 18 einerseits sowie zum Schutz vor herumfliegenden Glassplittern
des Lampenglases im Falle einer Explosion der Lampe 18 andererseits ist frontseitig
auf den Beleuchtungseinsatz 10 eine Kuppel 24 aufgesetzt, die aus einem lichtdurchlässigen
Material, vorzugsweise mineralisches oder synthetisches Glas, zum Beispiel Polycarbonat
oder Polymethacrylat, besteht.
[0023] Die Kuppel 24 umschließt am Umfang, wie in der einzigen Fig. gezeigt, die mit gestrichelter
Linie eingezeichnete Lampe 18 in engem Abstand, wobei zur Stirnseite hin ein größerer
Abstand vorgesehen ist, der wenigstens doppelt so groß ist wie am Umfang. Dies ermöglicht
die Verwendung unterschiedlich großer Lampen, das heißt mit unterschiedlicher Länge
bei gleichem Außendurchmesser.
[0024] An der Stirnseite weist die Kuppel 24 eine Entlüftungsöffnung 26 auf, durch welche
von der Lampe 18 erhitzte Luft entweichen kann und ein Druckausgleich mit der Außenatmosphäre
möglich ist.
[0025] Zur verbesserten Handhabung des Beleuchtungseinsatzes 10 ist der Montagesockel 12,
das heißt das Sockeloberteil 14 und das Sockelunterteil 16 gleichermaßen, an seinen
Außenseiten mit halbzylindrischen Einformungen 28 versehen. Ferner ist das Sockelunterteil
16 an seiner bodennahen Außenseite am ganzen Umfang zurückgesetzt. Diese Gestaltung
erlaubt, den Beleuchtungseinsatz 10 in entsprechend vorgeformte Ausnehmungen in einem
zugeordneten, hier nicht näher gezeigten Installationsgerät, einzusetzen beziehungsweise
zum Austausch hieraus leicht zu entnehmen.
1. Beleuchtungseinsatz (10) für ein Installationsgerät, insbesondere Schalter oder Taster,
mit einem Montagesockel (12) mit einer frontseitig montierbaren Lampe (18), dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungseinsatz (10) eine die Lampe (18) umfassende Kuppel (24) aus
lichtdurchlässigem Material aufweist, und daß die Kuppel (24) lösbar mit dem Montagesockel
(12) verbunden ist.
2. Beleuchtungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel (24) am
Montagesockel (12) verrastet ist.
3. Beleuchtungseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel
(24) wenigstens eine Entlüftungsöffnung (26) aufweist.
4. Beleuchtungseinsatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppel (24) aus Polymethacrylat gefertigt ist.
5. Beleuchtungseinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppel (24) aus Polycarbonat gefertigt ist.
6. Beleuchtungseinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppel (24) aus mineralischem Glas gefertigt ist.
7. Beleuchtungseinsatz nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppel (24) die in den Montagesockel (12) eingesetzte Lampe (18) am Umfang ringsum
mit geringem Abstand und stirnseitig mit einem wenigstens doppelt so großen Abstand
wie am Umfang umschließt.
8. Lampe nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagesockel
(12) und die Kuppel (24) unlösbar miteinander verbunden sind.
9. Lampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagesockel (12) und die
Kuppel (24) im 2-Komponenten-Spritzverfahren gefertigt sind.