[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Scheibe in einer Türblattaussparung,
mit
einem in die Türblattaussparung einsetzbaren Grundrahmen aus einer Grundrahmenprofilleiste,
einem von der anderen Seite in die Türblattaussparung einsetzbaren und mit dem Grundrahmen
verbundenen Gegenrahmen aus einer Gegenrahmenprofilleiste,
Scheibenhalteleisten, die durch eine Rastverbindung lösbar an den Grundrahmen angeschlossen
sind, und
Elastomerdichtungen,
wobei die Grundrahmenprofilleiste und die Gegenrahmenprofilleiste jeweils einen Bund
aufweisen, der den Rand der Türblattaussparung einfaßt, wobei die Grundrahmenprofilleiste
einen Steg für die umfangsseitige Abstützung der Scheibe aufweist und wobei an die
Gegenrahmenprofilleiste sowie an die Scheibenhalteleiste Stützflächen für die seitliche
Abstützung der Scheibe angeformt sind. - Türblattausparung bezeichnet im Rahmen der
Erfindung eine rechteckförmige Aussparung in einer Innen- oder Außentür. Die Bezeichnung
Scheibe soll Glasscheiben ebenso wie Türfüllungen aus anderen Materialien umfassen.
[0002] Bei einer aus der Praxis bekannten Befestigungsvorrichtung des eingangs beschriebenen
Aufbaus bestehen die Grundrahmenprofilleiste, die Gegenrahmenprofilleiste sowie die
Scheibenhalteleisten aus stranggeformten, verhältnismäßig dickwandigen Aluminiumprofilleisten.
Die ineinandergreifenden Rastelemente der Aluminumprofilleisten haben aufgrund des
Werkstoffes sowie der fertigungsbedingten großen Wandstärken eine sehr geringe Elastizität.
Im Regelfall gelingt es nicht, die Scheibenhalteleisten zerstörungsfrei von dem Grundrahmen
zu lösen, wenn eine Scheibe ausgewechselt werden muß. Schließlich ist nachteilig,
daß die Lackierung der Aluminiumprofilleisten nur mit einer aufwendigen Chromatzwischenschicht
möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so weiter auszubilden, daß die Scheibenhalteleisten zerstörungsfrei ausgewechselt
werden können. Ferner sollen die Profilleisten möglichst dünnwandig und leicht lackierbar
sein.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung,
daß die Grundrahmenprofilleiste, die Gegenrahmenprofilleiste und die Scheibenhalteleiste
aus Stahlblech gefertigte Blechformteile sind,
daß der Bund der Grundrahmenprofilleiste als eine im Querschnitt U-förmige Rastkammer
zum Anschluß der Scheibenhalteleiste ausgebildet ist und einen an dem Türblatt anliegenden
innenseitigen Blechschenkel sowie einen parallelen außenseitigen Blechschenkel aufweist,
wobei an das freie Ende des außenseitigen Blechschenkels ein zur Rastkammer hin vorspringender
Bördelrand angeformt ist,
daß die Scheibenhalteleiste als Winkelprofilleiste ausgebildet ist, die einen zur
Scheibe gerichteten Schenkel mit endseitiger Stützfläche für die seitliche Abstützung
der Scheibe sowie einen in die Rastkammer einsetzbaren Befestigungsschenkel aufweist,
wobei der Befestigungsschenkel eine den Bördelrand formschlüssig aufnehmende Sicke
enthält und ein Schenkelende aufweist, das unter elastischer Vorspannung an den beiden
Blechschenkeln der U-förmigen Rastkammer abgestützt ist, und
daß der Bund der Gegenrahmenprofilleiste aus einem den Rand der Türblattaussparung
einfassenden innenseitigen Blechabschnitt und einem U-förmig anschließenden außenseitigen
Blechschenkel besteht, an den ein winkelförmiges Endstück mit einer Stützfläche für
die seitliche Abstützung der Scheibe angeformt ist.
[0005] Die Blechformteile weisen vorzugsweise eine Blechstärke von 0,5 bis 0,75 mm auf.
Es sind unlegierte Stahlbleche, beispielsweise in der Qualität St 37, einsetzbar.
Die Herstellung der Blechformteile kann durch Kanten von Blechstreifen vorgegebener
Länge, beispielsweise einer Standardlänge von 1,5 bis 2 m, erfolgen. Im Rahmen der
Erfindung liegt es ferner, die Blechformteile durch Walz- und Rollverfahren kontinuierlich
zu fertigen. Die Blechformteile eignen sich für eine Pulverbeschichtung, die ohne
besondere Vorbehandlung der Blechformteile ausgeführt werden kann.
[0006] Der Grundrahmen sowie der Gegenrahmen bestehen aus Profilleisten, die an ihren Enden
auf Gehrung geschnitten und mit Hilfe von Winkelverbinderelementen rahmenförmig gefügt
sind. Der vorgefertigte Grundrahmen sowie der vorgefertigte Gegenrahmen werden an
gegenüberliegenden Seiten in die Türblattaussparung eingesetzt und in der Türblattaussparung
miteinander verbunden. Anschließend können die Scheibe eingesetzt sowie die Scheibenhalteleisten
in den Grundrahmen eingerastet werden. Der Bund der Grundrahmenprofilleiste erfüllt
als Rastkammer zur Arretierung der Scheibenhalteleiste erfindungsgemäß eine zweite
Funktion. Die Rastkammer nimmt den Befestigungsschenkel der winkelförmig ausgebildeten
Scheibenhalteleiste formschlüssig sowie unter Vorspannung auf. Vorzugsweise ist der
die Grundrahmenprofilleiste abschließende Bördelrand, welcher formschlüssig in die
Sicke des Befestigungsschenkels eingreift, oberhalb der Mündung der Rastkammer angeordnet
und schließt, zumindest näherungsweise, in einer Ebene mit dem Steg ab. Eine alle
Anforderungen erfüllende Abstützung des Befestigungsschenkels in der Rastkammer ergibt
sich, wenn sich das Schenkelende des Befestigungsschenkels in der Rastkammer diagonal
erstreckt.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung nimmt große, durch Windeinfall u. dgl. orthogonal
auf die Scheibe wirkende Kräfte ohne weiteres auf. Die Formgebung der Blechformteile
verleiht der Vorrichtung eine in Belastungsrichtung ausreichende Formstabilität. Gleichwohl
läßt sich die Rastverbindung zwischen der Grundrahmenprofilleiste und der Scheibenhalteleiste
zerstörungsfrei lösen. Beim Lösen der Scheibenhalteleiste wird auf die Scheibenhalteleiste
eine Zugkraft im wesentlichen parallel zur Scheibe ausgeübt. Die Gestaltung der Rastverbindung
in Kombination mit der geringen Wandstärke der Blechformteile sowie der Elastizität
des Werkstoffes ermöglicht es, den Befestigungsschenkel der Scheibenhalteleiste aus
der Rastkammer herauszuziehen. Zweckmäßig bildet der Bördelrand eine auf die Rastkammer
zulaufende Keilfläche, über die das in die Rastkammer eintauchende Schenkelende unter
elastischer Verformung schiebbar ist. Durch Wahl eines spitzen Keilwinkels können
die Zugkräfte, die zum Lösen der Scheibenhalteleiste erforderlich sind, minimiert
werden.
[0008] Im Rahmen der Erfindung liegt es, Grund- und Gegenrahmen in der Türblattaussparung
durch Nieten, Schweißen oder Kleben zu verbinden. Nach bevorzugter Ausführung der
Erfindung ist eine Rastverbindung zwischen dem Grundrahmen und dem Gegenrahmen vorgesehen.
In weiterer Ausgestaltung lehrt die Erfindung, daß der die Scheibe umfangsseitig abstützende
Steg der Grundrahmenprofilleiste U-förmig ausgebildet ist und daß an dem innenseitigen
Blechabschnitt der Gegenrahmenprofilleiste ein Rastvorsprung angeformt ist, der formschlüssig
in das U-Profil des Stegs eingreift und dadurch eine Rastverbindung zwischen dem Grundrahmen
und dem Gegenrahmen herstellt. Zweckmäßig besteht der Rastvorsprung aus einer spitzwinkligen
Schiebefläche und einer daran anschließenden Rastschulter, wobei die Schiebefläche
beim Fügen des Grundrahmens und des Gegenrahmens eine entsprechende Gegenfläche der
Grundrahmenprofilleiste unterfaßt, bis die Rastschulter in den U-förmigen Steg der
Grundrahmenprofilleiste einrastet. Da die Scheibe umfangsseitig an dem U-förmigen
Steg der Grundrahmenprofilleiste anliegt ist ausgeschlossen, daß sich die Rastverbindung
zwischen dem Grundrahmen und dem Gegenrahmen unter Verformung des U-förmigen Steges
lösen kann. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, große, auf die Scheibe orthogonal
wirkende Kräfte aufzunehmen.
[0009] Die Stützflächen für die seitliche Abstützung der Scheibe sind mit Elastomerdichtungen
ausgerüstet. Für die Befestigung der Elastomerdichtungen bieten sich verschiedene
konstruktive Möglichkeiten an. Eine erste Ausführung sieht vor, daß die Gegenrahmenprofilleiste
sowie die Scheibenhalteleiste zum Scheibenrand abgewinkelt und scheibenparallele Blechschenkel
als Stützfläche für die seitliche Abstützung der Scheibe aufweisen, wobei die Blechschenkel
mit Dichtungsspaltabstand zur Scheibe angeordnet sind, und daß die Elastomerdichtungen
auf die Blechschenkel aufsteckbar sind. Vorzugsweise weist die Elastomerdichtung einen
an der Scheibe anliegenden Steg, eine daran angeformte Dichtungslippe sowie einen
Aufnahmeschlitz für den Blechschenkel auf, wobei die Dichtungslippe außenseitig auf
der Scheibenhalteleiste bzw. der Gegenrahmenprofilleiste aufliegt und der in den Steg
angeformte Aufnahmeschlitz unterhalb der Dichtungslippe und zu dieser hin offen angeordnet
ist. Bei dieser Anordnung ist die Elastomerdichtung einerseits durch Auflage der Dichtungslippe
an der Außenseite der Profilleisten und andererseits durch den in den Aufnahmeschlitz
einfassenden Blechschenkel verspannt und liegt ferner unter einer durch den Dichtungsspaltabstand
einstellbaren Pressung an der Scheibe an. Es resultiert eine gute Dichtwirkung.
[0010] Eine andere Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Gegenrahmenprofilleiste sowie
die Scheibenhalteleiste zum Scheibenrand abgewinkelt und scheibenparallele Blechschenkel
als Stützflächen für die seitliche Abstützung der Scheibe aufweisen und daß die Blechschenkel
angeformte Aufnanmekammern für die Elstomerdichtungen aufweisen sowie endseitig in
nutenförmige Ausformungen der Grundrahmenprofilleiste eingreifen. Dadurch, daß die
Enden der Blechschenkel in nutenförmige Ausformungen der Grundrahmenproflleiste eingreifen,
können die Elastomerdichtungen mit beachtlicher Pressung zwischen Scheibe und Blechschenkel
verspannt werden Vorzugsweise sind die Stütz flächen mit einem Spalt zur Scheibe angeordnet
und weisen die Elastomerdichtungen einen den Spalt überbrückenden Steg sowie einen
daran angeformten, formschlüssig in die Aufnahmekammern einsetzbaren Wulst, vorzugsweise
in Form eines Schlauches, auf. Auch diese Anordnung zeichnet sich durch eine sehr
gute Dichtwirkung aus.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch und jeweils im Querschnitt
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung zur Befestigung einer Scheibe in einer Türblattausparung,
- Fig. 2 bis 4
- Einzelteile der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung und
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
[0012] Die in den Fig. 1 und 5 dargestellten Vorrichtungen dienen der Befestigung einer
Scheibe 1 in einer rechteckförmigen Türblattaussparung einer Innen- oder Außentür
2. Zum grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung gehören ein in die Türblattaussparung
einsetzbarer Grundrahmen aus einer Grundrahmenprofilleiste 3, ein von der anderen
Seite in die Türblattaussparung einsetzbarer und mit dem Grundrahmen verbundener Gegenrahmen
aus einer Gegenrahmenprofilleiste 4, Scheibenhalteleisten 5, die durch eine Rastverbindung
lösbar an den Grundrahmen angeschlossen sind, und Elastomerdichtungen 6. Die Grundrahmenprofilleiste
3 und die Gegenrahmenprofilleiste 4 weisen jeweils einen Bund 7 auf, der den Rand
der Türblattaussparung winkelförmig einfaßt. Die Grundrahmenprofilleiste 3 weist ferner
einen Steg 8 für die umfangsseitige Abstützung der Scheibe 1 auf. Schließlich entnimmt
man den Fig. 1 und 5, daß an die Gegenrahmenprofilleiste 4 sowie an die Scheibenhalteleiste
5 Stützflächen 9 für die seitliche Abstützung der Scheibe 1 angeformt sind. Die Elastomerdichtungen
6 sind an die Stützflächen 9 angeschlossen.
[0013] Die Grundrahmenprofilleiste 3, die Gegenrahmenprofilleiste 4 und die Scheibenhalteleiste
5 sind erfindungsgemäß aus Stahlblech gefertigte Blechformteile. Sie weisen eine Blechstärke
von 0,5 bis 0,75 mm auf und können mit einer farbigen Pulverbeschichtung versehen
sein.
[0014] Der Bund 7 der Grundrahmenprofilleiste 3 ist als eine im Querschnitt U-förmige Rastkammer
10 zum Anschluß der Scheibenhalteleiste ausgebildet und weist einen an dem Türblatt
anliegenden innenseitigen Blechschenkel 11 sowie einen parallelen außenseitigen Blechschenkel
12 auf (Fig. 2). An das freie Ende des außenseitigen Blechschenkels 12 ist ein zur
Rastkammer hin vorspringender Bördelrand 13 angeformt. Der Bördelrand 13 ist oberhalb
der Mündung der Rastkammer 10 angeordnet und schließt zumindest naherungsweise in
einer Ebene mit dem Steg 8 ab. Der die Scheibe 1 umfangsseitig abstützende Steg 8
ist U-förmig ausgebildet.
[0015] Die Scheibenhalteieiste 5 ist als Winkelprofilleiste ausgebildet. Einer vergleichenden
Betrachtung der Fig. 1 und 3 entnimmt man, daß sie einen zur Scheibe 1 gerichteten
Schenkel 14 sowie einen in die Rastkammer 10 einsetzbaren Befestigungsschenkel 15
aufweist. Der Befestigungsschenkel 15 enthält eine den Bördelrand 13 formschlüssig
aufnehmende Sicke 16 und weist ein Schenkelende 17 auf, das unter elastischer Vorspannung
an den beiden Blechschenkeln 11, 12 der U-förmigen Rastkammer 10 abgestützt ist. Das
Schenkelende 17 des Befestigungsschenkels erstreckt sich diagonal in der Rastkammer
10, wobei die Abmessungen so bemessen sind, daß das Schenkelende 17 beim Einsetzten
in die Rastkammer 10 elastisch verformt wird. Der Bördelrand 13 weist eine zur Rastkammer
10 hin gerichtete Keilfläche 18 auf, die das Lösen der Scheibenhalteleiste 5 erleichtert.
An dem zur Scheibe gerichteten Schenkel 14 ist endseitig eine Stützfläche 9 für die
seitliche Abstützung der Scheibe 1 angeformt.
[0016] Der Bund 7 der Gegenrahmenprofilleiste 4 besteht aus einem den Rand der Türblattaussparung
einfassenden innenseitigen Blechabschnitt 19 und einem U-förmig anschließenden außenseitigen
Blechschenkel 20, an den ein winkelförmiges Endstück 21 mit einer Stützfläche 9 für
die seitliche Abstützung der Scheibe 1 angeformt ist (Fig. 4). An den innenseitigen
Blechabschnitt 19 der Gegenrahmenprofilleiste 4 ist ein Rastvorsprung 22 angeformt,
der formschlüssig in den U-förmigen Steg 8 der Grundrahmenprofilleiste 3 eingreift
und dadurch eine Rastverbindung zwischen dem Grundrahmen und dem Gegenrahmen herstellt.
Der Rastvorsprung 22 besteht aus einer spitzwinkligen Schiebefläche 23 und einer daran
anschließenden rechtwinkligen Rastschulter 30, wobei die Schiebefläche 23 beim Fügen
des Grundrahmens und des Gegenrahmens eine entsprechend gestaltete Gegenfläche der
Grundrahmenprofilleiste 3 unterfaßt, bis die Rastschulter 22 in den U-förmigen Steg
8 der Grundrahmenprofilleiste 3 einrastet.
[0017] Die Elastomerdichtungen 6 sind an den Stützflächen 9 der Scheibenhalteleiste 5 sowie
der Gegenrahmenprofilleiste 4 angeordnet. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung
weisen die Gegenrahmenprofilleiste 4 sowie die Scheibenhalteleiste 5 zum Scheibenrand
abgewinkelte und scheibenparallele Blechschenkel als Stützflächen für die seitliche
Abstützung der Scheibe 1 auf, wobei die Blechschenkel mit Dichtungsspaltabstand zur
Scheibe 1 angeordnet sind. Die Elastomerdichtungen 6 sind auf die Blechschenkel aufsteckbar.
Sie weisen einen an der Scheibe 1 anliegenden Steg 24, eine daran angeformte Dichtungslippe
2 sowie einen Aufnahmeschlitz 26 für den Blechschenkel auf. Die Dichtungslippe 25
liegt außenseitig auf der Scheibenhalteleiste 5 bzw. der Gegenrahmenprofilleiste 4
auf. Der in den Steg eingeformte Aufnahmeschlitz 26 ist unterhalb der Dichtungslippe
25 angeordnet und zu dieser hin offen.
[0018] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 weisen die Gegenrahmenprofilleiste 4 sowie die
Scheibenhalteleiste 5 zum Scheibenrand abgewinkelte und scheibenprallele Blechschenkel
als Stützflächen 9 für die seitliche Abstützung der Scheibe 1 auf. Die Blechschenkel
enthalten angeformte Aufnahmekammern 27 für die Elastomerdichtungen 6 und greifen
endseitig in nutenförmige Ausformungen 28 der Grundrahmenprofilleiste 3 ein. Die in
die nutenförmigen Ausformungen 28 eingreifenden Enden der Blechschenkel 9 bilden gleichsam
Widerlager für die Vorspannung der Elastomerdichtungen 6. Die Stützflächen 9 sind
ebenfalls mit einem Spalt zur Scheibe 1 angeordnet. Die Elastomerdichtungen 6 weisen
einen den Spalt überbrückenden Steg 24' sowie eine daran angeformte, formschlüssig
in die Aufnahmekammern einsetzbare Wulst 29 - im Ausführungsbeispiel in Schlauchform
- auf.
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Scheibe in einer Türblattaussparung, mit
einem in die Türblattaussparung einsetzbaren Grundrahmen aus einer Grundrahmenprofilleiste
(3),
einem von der anderen Seite in die Türblattaussparung einsetzbaren und mit dem Grundrahmen
verbundenen Gegenrahmen aus einer Gegenrahmenprofilleiste (4),
Scheibenhalteleisten (5), die durch eine Rastverbindung lösbar an den Grundrahmen
angeschlossen sind, und
Elastomerdichtungen (6),
wobei die Grundrahmenprofilleiste (3) und die Gegenrahmenprofilleiste (4) jeweils
einen Bund (7) aufweisen, der den Rand der Türblattaussparung einfaßt, wobei die Grundrahmenprofilleiste
(3) einen Steg (8) für die umfangsseitige Abstützung der Scheibe (1) aufweist und
wobei an die Gegenrahmenprofilleiste (4) sowie an die Scheibenhalteleiste (5) Stützflächen
(9) für die seitliche Abstützung der Scheibe (1) angeformt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundrahmenprofilleiste (3), die Gegenrahmenprofilleiste (4) und die Scheibenhalteleiste
(5) aus Stahlblech gefertigte Blechformteile sind,
daß der Bund (7) der Grundrahmenprofilleiste (3) als eine im Querschnitt U-förmige
Rastkammer (10) zum Anschluß der Scheibenhalteleiste (5) ausgebildet ist und einen
an dem Türblatt anliegenden innenseitigen Blechschenkel (11) sowie einen parallelen
außenseitigen Blechschenkel (12) aufweist, wobei an das freie Ende des außenseitigen
Blechschenkels (12) ein zur Rastkammer (10) hin vorspringender Bördelrand (13) angeformt
ist,
daß die Scheibenhalteleiste (5) als Winkelprofilleiste ausgebildet ist, die einen
zur Scheibe (1) gerichteten Schenkel (14) mit endseitiger Stützfläche (9) für die
seitliche Abstützung der Scheibe (1) sowie einen in die Rastkammer (10) einsetzbaren
Befestigungsschenkel (15) aufweist, wobei der Befestigungsschenkel (15) eine den Bördelrand
(13) formschlüssig aufnehmende Sicke (16) enthält und ein Schenkelende (17) aufweist,
das unter elastischer Vorspannung an den beiden Blechschenkeln (11, 12) der U-förmigen
Rastkammer (10) abgestützt ist, und
daß der Bund (7) der Gegenrahmenprofilleiste (4) aus einem den Rand der Türblattaussparung
einfassenden innenseitigen Blechabschnitt (19) und einem U-förmig anschließenden außenseitigen
Blechschenkel (20) besteht, an den ein winkelförmiges Endstück (21) mit einer Stützfläche
(9) für die seitliche Abstützung der Scheibe (1) angeformt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechformteile (3, 4,
5) eine Blechstärke von 0,5 bis 0,75 mm aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bördelrand (13)
oberhalb der Mündung der Rastkammer (10) angeordnet ist und zumindest näherungsweise
in einer Ebene mit dem Steg (8) abschließt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schenkelende
(17) des Befestigungsschenkels (15) sich in der Rastkammer (10) diagonal erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Scheibe (1) umfangsseitig abstützende Steg (8) der Grundrahmenprofilleiste (3) U-förmig
ausgebildet ist und daß an den innenseitigen Blechabschnitt (19) der Gegenrahmenprofilleiste
(4) ein Rastvorsprung (22) angeformt ist, der formschlüssig in das U-Profil des Stegs
(8) eingreift und dadurch eine Rastverbindung zwischen dem Grundrahmen und dem Gegenrahmen
herstellt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (22) aus
einer spitzwinkligen Schiebefläche (23) und einer daran anschließenden Rastschulter
(30) besteht, wobei die Schiebefläche (23) beim Fügen des Grundrahmens und des Gegenrahmens
eine Gegenfläche der Grundrahmenprofilleiste (3) unterfaßt bis die Rastschulter (30)
in den U-förmigen Steg (8) der Grundrahmenprofilleiste (3) einrastet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrahmenprofilleiste
(4) sowie die Scheibenhalteleiste (5) zum Scheibenrand abgewinkelte und scheibenparallele
Blechschenkel als Stützflächen (9) für die seitliche Abstützung der Scheibe (1) aufweisen,
wobei die Blechschenkel mit Dichtungsspaltabstand zur Scheibe (1) angeordnet sind,
und daß die Elastomerdichtungen (6) auf die Blechschenkel aufsteckbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerdichtung (6)
einen an der Scheibe (1) anliegenden Steg (24), eine daran angeformte Dichtungslippe
(25) sowie einen Aufnahmeschlitz (26) für den Blechschenkel aufweist, wobei die Dichtungslippe
(25) außenseitig auf der Scheibenhalteleiste (5) bzw. der Gegenrahmprofilleiste (4)
aufliegt und der in den Steg eingeformte Aufnahmeschlitz (26) unterhalb der Dichtungslippe
(25) und zu dieser hin offen ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrahmenprofilleiste
(4) sowie die Scheibenhalteleiste (5) zum Scheibenrand abgewinkelte und scheibenparallele
Blechschenkel als Stützflächen (9) für die seitliche Abstützung der Scheibe (1) aufweisen
und daß die Blechschenkel angeformte Aufnahmekammern (27) für die Elastomerdichtung
aufweisen sowie endseitig in nutenförmige Ausformungen (28) der Grundrahmenprofilleiste
(3) eingreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (9) mit
einem Spalt zur Scheibe (1) angeordnet sind und daß die Elastomerdichtungen (6) einen
den Spalt überbrückenden Steg (24' )sowie eine daran angeformte, formschlüssig in
die Aufnahmekammern (27) einsetzbare Wulst (29), vorzugsweise in Form eines Schlauches,
aufweist.