[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahler mit rohrförmigem Quarzglas-Kolben, dessen Entladungsraum
Zwei sich gegenüberliegende innere Stromanschluß-Stifte für die Energieversorgung
einer Strahlenquelle aufweist, die in axialer Richtung gesehen jeweils über Strom-zuführungsstifte
in gequetschten Dichtungsbereichen des Kolbens mit äußeren Anschlußkontakten verbunden
sind, die im Sockelbereich wenigstens teilweise von einer Sockel-Hülse aus elektrisch
isolierendem Werkstoff umgeben sind, sowie dessen Verwendung und ein Verfahren zur
Herstellung der Anschlußkontakte.
[0002] Aus der DE-PS 25 39 459 ist eine Kontaktstift-Isolation von Anschlußkontakten für
Infrarot-Hellstrahler bekannt, die in Form einer dem Kontaktstift umgebenen Hülse
ausgebildet ist, wobei die Innenfläche der aus plastischem Material bestehenden Isolationshülse
Ausnehmungen bzw. Ausbuchtungen zum Festrasten des Anschlußkontakts in der Isolationshülse
aufweist. Als problematisch kann sich bei solchen plastischen Isolationshülsen die
Hochtemperaturbeständigkeit und Langzeitstabilität erweisen, so daß derartige Isolationshülsen
sich auf diesem Gebiet als unpraktikabel erweisen.
[0003] Weiterhin ist es aus der DE-OS 43 40 995 bekannt, die jeweiligen Quetschenden von
Bestrahlungslampen mit Hilfe von aufschiebbaren Sockelhülsen aus Kunststoff zu schützen,
wobei auch hier die Langzeitstabilität, insbesondere Quecksilberhochdrucklampen als
problematisch anzusehen ist.
[0004] Weiterhin ist aus der DE 39 34 348 C2 eine elektrische Entladungslampe mit rohrförmigem
Lampenkolben bekannt, die in axialer Richtung gesehen sich gegenüberliegende Elektroden
aufweist, die über jeweils an Quetschenden des aus Quarzglas bestehenden Lampenkolbens
zur äußeren Kontaktierung herausgeführt sind; dabei ist ein jeweils auf die Quetschenden
des Lampenkolbens aufgeschobener Sockel aus elektrisch isolierendem Werkstoff vorgesehen,
welcher als Hohlzylinder ausgebildet ist und zwei sich gegenüberliegende spaltförmige
Ausschnitte aufweist, die zur Aufnahme des Quetschendes dienen, wobei die Fassung
einen durchgehenden Spalt enthält, in dem Kontaktfedern angeordnet sind. Die Außenkanten
der Kontaktfedern sind in nutförmigen Innenkanten einer rechteckigen Erweiterung unter
Federspannung arretiert.
[0005] Als problematisch erweist sich bei der bekannten Entladungslampe die verhältnismäßig
aufwendige Gestaltung der äußeren Anschlußkontakte im Zusammenwirken mit äußeren Kontaktfedern.
[0006] Aus der GB 20 62 957 ist eine Glühlampe mit rohrförmigem Lampenkolben und sich axial
gegenüberliegenden Anschlußkontakten bekannt, die keramische Sockelhülsen mit formschlüssiger
Halterung aufweisen; auch aus der US 3,001,096 und der GB 976 445 sind rohrförmige
elektrische Lampen mit sich gegenüberliegenden Anschlußkontakten und isolierenden
Sockelhülsen aus keramischem Werkstoff bekannt. Der konstruktive Aufbau der äußeren
Anschlußkontakte erscheint dabei verhältnismäßig aufwendig.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst einfache Strahlerlampe hoher Langzeitstabilität
zu schaffen, die mit hochtemperaturfester Isolation von Anschlußkontakten versehen
ist, insbesondere soll die Isolation der Anschlußkontakte bei Hochdruck-Entladungslampen
einsetzbar sein, wie z.B. bei Quecksilber-oder Metallhalogenid-Lampen; darüberhinaus
soll das Herstellverfahren vereinfacht und ggf. automatisiert werden.
[0008] Die Aufgabe wird anordnungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sockel-Hülsen aus keramischem
Werkstoff bestehen und jeweils durch einen erweiterten Kopfbereich der Anschlußkontakte
auf dem Dichtungsbereich des Kolbens formschlüssig gehalten werden, wobei die Anschlußkontakte
an ihren zum Innenraum gerichteten Enden mit den jeweiligen Strom-Zuführungsstiften
elektrisch und mechanisch fest verbunden sind.
[0009] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anordnung sind die inneren Stromanschlüsse
an ihren Enden zwecks Stromdurchführung jeweils mit Molybdänfolien verbunden, an die
nach außen führende Zuführungsstifte angeschlossen sind, wobei diese innerhalb der
Hülsen mit den Enden der Anschlußkontakte elektrisch und mechanisch fest verbunden
sind; dabei weist die Hülse wenigstens eine seitliche Öffnung zur Energiezufuhr zwecks
Verbindung zwischen Anschlußkontakt und Zuführungsstift auf.
[0010] Weiterhin weist die Sockel-Hülse vorteilhafterweise an ihrem zum gequetschten Dichtungsbereich
hinweisenden Ende eine spaltförmige Öffnung auf, in die das Ende eines Quetschbereiches
als Dichtbereich hineinragt.
[0011] Als besonders vorteilhaft erweist sich die Anordnung im Hinblick auf verschiedene
Formen von Anschlußkontakten, bei denen jeweils die jeweilige Ausführungsform auf
einfache Weise angepaßt werden kann.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung sind in den Ansprüchen 3 bis 5
angegeben.
[0013] Im Hinblick auf Verwendung von Strahlern wird die Aufgabe für Entladungslampen durch
die Merkmale des Anspruchs 6, für Infrarot-Strahler durch die Merkmale des Anspruchs
7 gelöst.
[0014] Die Aufgabe wird verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß nach Abschluß des Quetsch-Vorganges
eine Hülse aus elektrisch isolierendem keramischen Werkstoff mit wenigstens einer
seitlichen Öffnung auf den Zuführungsstift bis zum Anschlag am Quetschende aufgeschoben
wird, daß anschließend der Anschlußkontakt mit seinem Verbindungsende durch die axiale
Öffnung der Hülse eingeschoben wird, bis sich Zuführungsstift und Anschlußkontakt
im Bereich der seitlichen Öffnung befinden und daß die Verbindungsstelle von Zuführungsstift
und Anschlußkontakt durch Energiezufuhr über wenigstens eine Öffnung der Hülse miteinander
verbunden werden, wobei ein sich nach außen erweiternder Bereich des Anschlußkontakts
die Hülse auf dem Quetschende formschlüssig arretiert
[0015] Als vorteilhaft erweist es sich, daß die Aufbringung von isolierender Hülse, Aufstecken
des Anschlußkontakt-Stifts auf den Zuführungsstift sowie die Befestigung des Kontaktstiftes
auf dem Zuführungsdraht durch verhältnismäßig einfache Maßnahmen zu erwirken sind,
die sich auch zur automatisierten Handhabung eignen.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens werden Zuführungsstift und Anschlußkontakt
mittels Laser-Impuls-Bestrahlung durch die Öffnung miteinander verschweißt.
[0017] Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß durch Laser-Impuls-Bestrahlung
von Zuführungsdraht und Anschlußkontakt eine optimale Anpassung an die Verschweißungsenergie
möglich ist.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Ansprüchen 10 und
11 angegeben.
[0019] Nachfolgend ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Figuren 1, 2, 3, 4a und 4b
näher erläutert.
Anhand Figur 1 ist schematisch im Längsschnitt der Aufbau des Strahlers als Entladungslampe
sowie die Reihenfolge der Verfahrensschritte erläutert.
Figur 2 zeigt bruchstückhaft eine vergrößerte Schnitt-Darstellung einer Stirnseite
der Quetschung bzw. Einschmelzung der Entladungslampe einschließlich Kontaktstift
und Isolierhülse, wobei die Schnittebene senkrecht zu Figur 1 verläuft.
in Figur 3 ist eine Alternative zu Figur 2 dargestellt, bei der zur Befestigung des
Kontaktstifts eine Widerstandsschweißung durchgeführt wird.
Figur 4a zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein aufgebrochenes Quetschende
mit aufgebrachter elektrisch isolierender Hülse;
Figur 4b zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein gegenüber Figur 4a um 180°
gedrehtes aufgebrochenes Quetschende, wobei hier die Außenflächen der äußeren Anschlußkontakte
sowie die isolierende Sockel-Hülse erkennbar sind.
[0020] Gemäß Figur 1 weist die Entladungslampe einen rohrförmig ausgebildeten Entladungskolben
1 auf, in den zwei sich gegenüberliegende Elektroden 2 und 3 ragen, welche entlang
der Kolbenachse 4 angeordnet und von inneren Stromanschluß-Stiften 22, 23 getragen
sind. Die elektrischen Anschlüsse der Elektroden 2, 3 bzw. der Stromanschluß-Stifte
22, 23 sind in den jeweiligen Quetschenden als Dichtungsbereiche 5, 6 über Molybdänfolien
7, 8 geführt. Die aus den Quetschenden herausgeführten elektrischen Zuführungsstifte
9, 10, die jeweils mit den nach außen weisenden Enden der Molybdänfolie 7, 8 verbunden
sind, sind gemäß Figuren 2 und 3 mit den sich entlang der Kolbenachse 4 gegenüberliegenden
äußeren Anschlußkontakten 11, 12 elektrisch und mechanisch fest verbunden.
[0021] Die elektrischen zuführungsstifte 9, 10 sind nach den Figuren 2 und 3 jeweils in
einen Hohlraum der Anschlußkontakte 11, 12 eingeführt und mit diesen durch Verschweißen
elektrisch und mechanisch fest verbunden. Die äußeren Anschlußkontakte 11, 12 sind
ebenso wie die äußeren Teile der Quetschenden als Dichtungsbereiche 5, 6 von einer
elektrisch isolierenden Hülse 15, 16 umgeben, welche in Richtung Quetschende einen
in radialer Richtung verlaufenden Spalt 18 aufweist, in den die äußeren Teile der
Quetschenden bzw. Dichtungsbereiche 5, 6 jeweils hineinragen. Nach der Erfindung wird
auf die bei üblichen Entladungslampen erforderliche Aufkittung der elektrisch isolierenden
Hülsen 15, 16 auf die Quetschenden 5, 6 verzichtet, wobei die isolierenden Hülsen
15, 16 auf dem jeweiligen Quetschende durch eine Schweißverbindung zwischen Zuführungsstift
9, 10 und Anschlußkontakt 11, 12 arretiert sind; somit weisen die äußeren Anschlußkontakte
11, 12 jeweils ein sich vom Quetschende her gesehen sich verbreiterndes Profil auf,
wodurch die jeweilige elektrisch isolierende Hülse 15, 16 im Bereich des Quetschendes
5, 6 mechanisch fest gehalten und gegen Verdrehung gesichert wird. Die elektrische
und mechanische Verbindung zwischen Zuführungsstift 9, 10 und äußeren Anschlußkontakt
11, 12 erfolgt durch Laserverschweißung oder Widerstandsverschweißung.
[0022] Um einen geeigneten Eingriff für eine Laserschweißung zu erhalten, weist die elektrisch
isolierende Hülse 15, 16 eine in radialer Richtung verlaufende kanalartige Öffnung
19 zur Einbringung eines Laserimpulses auf; falls jedoch eine Widerstandsverschweißung
zwischen Zuführungsdraht und äußeren Kontaktstift geplant ist, enthält die elektrisch
isolierende Hülse 15, 16 zwei sich gegenüberliegende in radialer Richtung verlaufende
Öffnungen 19', durch die stiftförmige Schweißelektroden eingeführt werden können,
um so eine möglichst zuverlässige elektrische und mechanisch feste Verbindung zwischen
Zuführungsdrähten und äußeren Anschlußkontakt-Stiften zu schaffen. Die Reihenfolge
der Arbeitsschritte zur Herstellung ist wie folgt:
a) Aufstecken einer isolierenden Hülse,
b) Aufstecken des Anschlußkontakt-Stifts auf den Zuführungsdraht,
c) Befestigung des Anschlußkontakt-Stifts auf zuführungsdraht durch einen Schweißimpuls
mit einem Festkörperlaser.
[0023] Hierzu weist die elektrisch isolierende Hülse 15, 16 jeweils eine in radialer Richtung
geführte Öffnung 19 auf; falls jedoch beabsichtigt ist, Anschluß-Kontaktstift 11,
12 und Zuführungsstift 9, 10 mittels Widerstandsverschweißung miteinander zu verbinden,
ist es erforderlich, daß die in radialer Richtung geführte Öffnung als durchgängige
Öffnung 19' ausgeführt ist, so daß der Anschlußbereich von Zuführungsstift 9, 10 und
äußerem Anschlußkontakt-Stift 11, 12 durch Widerstandsverschweißung mittels zweier
gegenläufig zur Achse der isolierenden Hülse geführten Elektroden ermöglicht wird.
Der Durchmesser dieser Öffnung liegt im Bereich von 1 bis 1,3 mm.
[0024] Figur 2 zeigt dabei die radiale Öffnung 19, mit einer einseitig geöffneten isolierenden
Hülse 15, 16 für Laser-Impulsschweißung, während Figur 3 eine durchgängige Öffnung
19' bzw. zwei Öffnungen 19' in radialer Richtung enthält, so daß beispielsweise zwei
gegenläufig eingeführte Elektroden einer Widerstandsschweißmaschine durchführbar sind.
[0025] Wie sich aus Figur 2 ergibt, wird durch die spezielle Formgebung der elektrisch isolierenden
Hülse mit ihrem sich nach außen verbreitenden Querschnitt diese durch den am Zuführungsdraht
befestigten Kontaktstift in axialer Richtung gehalten und durch Spalt 18 gegen Verdrehung
gesichert. Auf eine Kittung kann somit vorteilhafterweise verzichtet werden.
[0026] Als Werkstoff hat sich für die elektrisch isolierende Hülse ein keramischer Werkstoff,
insbesondere Aluminiumoxid bewährt, es ist jedoch auch möglich, andere thermisch beständige
elektrisch isolierende Werkstoffe - wie z.B. Steatit - einzusetzen.
[0027] Die elektrisch isolierende Hülse ist dabei mit ihrem Spalt so angeordnet, daß in
den Spalt das gequetschte Ende hineinragt, wobei auf diese Weise eine Drehschutzfunktion
erzielt wird.
[0028] Figur 2 stellt eine bevorzugte Anordnung zur Laserverschweißung von Zuführungsstift
9, 10 mit Anschlußkontakt 11, 12 nach der Erfindung dar; Figur 3 ist - wie zuvor dargelegt
- auf eine Anordnung zum Widerstandsverschweißen gerichtet, wobei die in radialer
Richtung verlaufenden Öffnungen 19' sich besonders für Verschweißung mittels Elektroden
eignen; dabei werden durch die Öffnungen 19' zwei hier nicht dargestellte Schweiß-Elektroden
gegenläufig zur Achse vorgetrieben und durch Widerstandsschweißung eine elektrisch
leitende und mechanische Verbindung zwischen Anschlußkontakt und Zuführungsstift erzielt;
die in Figur 3 dargestellte Anordnung kann jedoch auch im Zusammenhang mit anderen
Verbindungsmethoden eingesetzt werden; so ist es möglich, zwei stiftförmige Preßstempel
auf die äußere Mantelseite der hülsenförmigen Ausnehmung des Anschlußkontakts 11,
12 einwirken zu lassen, so daß bei Erreichen eines vorgegebenen Preßdrucks eine formschlüssige
Verbindung zwischen Zufuhrstift 9, 10 und Anschlußkontakt 11, 12 entsteht.
[0029] Figur 4a zeigt in einer perspektivischen Darstellung ein aufgebrochenes Quetschende
5, 6 mit darin befindlicher Molybdänfolie 7, 8 sowie eine auf dem Quetschende 5, 6
aufgesteckte isolierende Hülse 15, 16. Im Endbereich der symbolhaft mit gestrichelten
Linien dargestellten Molybdänfolien 7, 8 ist zuführungsstift 9, 10 der hier ebenfalls
nur symbolisch entlang der Achse 4 dargestellt ist, elektrisch leitend und mechanisch
fest angeordnet, wobei die elektrischen Zuführungsstifte 9, 10 mit dem hier ebenfalls
gestrichelt dargestellten, äußeren Anschlußkontakten 11, 12 durch Schmelzverbindung
elektrisch und mechanisch fest verbunden sind. Bei Widerstandsschweißung werden die
Elektroden durch die Öffnungen 19' gemäß Figur 3 zu dem Verbindungsbereich geführt,
wobei hier jedoch nur eine Öffnung 19, 19' erkennbar ist. Spalt 18 ist geringfügig
gegenüber dem Endbereich 5, 6 des Quetschendes erweitert, so daß die elektrisch isolierende
Hülse 15, 16 leicht aufschiebbar ist; als vorteilhaft erweist es sich, daß sie aufgrund
der Verschweißung des Anschlußkontakt-Stifts gehalten wird, so daß keine eigene Verkittung
vorzunehmen ist.
[0030] Anhand Figur 4b ist der die isolierende Hülse 15, 16 haltende äußere Anschlußkontakt
11, 12 erkennbar, welcher durch Schmelzverbindung mit den elektrischen Zuführungsstiften
9, 10 verbunden ist, wobei sich aufgrund der nach außen gerichteten Erweiterung der
äußeren Anschlußkontakte 11, 12 eine formschlüssige Arretierung der isolierenden Hülse
15, 16 ergibt; hier ist die Verbindungsstelle zwischen den elektrischen Zuführungsstiften
9, 10 und den äußeren Anschlußkontakten 11, 12 im Punkt 25 symbolisch dargestellt,
da es sich hier um nicht sichtbare Teile der Anordnung handelt. Weiterhin ist der
Verbindungspunkt zwischen zuführungsstift 9, 10 und Molybdänfolie 7, 8 durch strichpunktierte
Linien symbolisch dargestellt. Die eigentliche Kontaktfläche des Anschlußkontaktes
11, 12 verläuft leicht konkav eingewölbt im Stirnbereich der isolierenden Hülse 15,
16 und nahezu radial zu Achse 4. Aufgrund der konkaven Einwirkung ist es leichter
möglich, die Anschlußkontakte der Entladungslampe in einer Halterung zu arretieren.
1. Strahler mit rohrförmigem Quarzglas-Kolben, dessen Innenraum zwei sich gegenüberliegende
innere Stromanschluß-Stifte für die Energieversorgung einer Strahlenquelle aufweist,
die in axialer Richtung gesehen jeweils über Strom-Zuführungsstifte in gequetschten
Dichtungsbereichen des Kolbens mit äußeren Anschlußkontakten verbunden sind, die im
Sockelbereich wenigstens teilweise von einer Sockel-Hülse aus elektrisch isolierendem
Werkstoff umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel-Hülsen (15, 16) aus
keramischem Werkstoff bestehen und jeweils durch einen erweiterten Kopfbereich der
Anschlußkontakte (11, 12) auf dem Dichtungsbereich (5, 6) des Kolbens (1) formschlüssig
gehalten werden, wobei die Anschlußkontakte (11, 12) an ihren zum Innenraum gerichteten
Enden mit den jeweiligen Strom-Zuführungsstiften (9, 10) elektrisch und mechanisch
fest verbunden sind.
2. Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Stromanschluß-Stifte
(22, 23) an ihren Enden zwecks Stromdurchführung jeweils mit Molybdänfolien (7, 8)
verbunden sind, an die nach außen führende zuführungsstifte (9, 10) angeschlossen
sind, die innerhalb der Hülsen (15, 16) mit den Enden der Anschlußkontakte (11, 12)
elektrisch und mechanisch fest verbunden sind, wobei die Hülse wenigstens eine seitliche
Öffnung (19, 19') zur Energiezufuhr zur Verbindung zwischen Anschlußkontakt (11, 12)
und Zuführungsstifte (9. 10) aufweist.
3. Strahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsstifte (9, 10)
und Anschlußkontakte (11, 12) mittels Laser-Impuls-Verschweißung durch Öffnung (19)
miteinander verbunden sind.
4. Strahler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (15, 16) zwei sich
in radialer Richtung erstreckende seitliche Öffnungen (19') aufweist, durch die stiftförmige
Schweißelektroden zur Widerstandsverschweißung zwischen Zuführungsstift (9, 10) und
Anschlußkontakt (11, 12) einführbar sind.
5. Strahler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel-Hülse
(15, 16) an ihrem zum gequetschten Dichtungsbereich (5, 6) hinweisenden Ende eine
spaltförmige Öffnung (18) aufweist, in die das Ende eines Quetschbereichs als Dichtungsbereich
hineinragt.
6. Verwendung eines Strahlers, nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Entladungslampe mit
einem als Entladungsraum ausgebildeten Innenraum, in dem sich in axialer Richtung
gesehen zwei Elektroden gegenüberliegen, deren Elektroden-Stifte jeweils als einer
der inneren Stromanschlüsse (22, 23) ausgebildet sind.
7. Verwendung eines Strahlers nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Infrarot-Strahler,
dessen Innenraum eine sich in axialer Richtung erstreckende Glühwendel enthält, die
an ihren beiden Enden jeweils mit einem der inneren Stromanschlüsse (22, 23) verbunden
ist, die jeweils als Stromanschluß-Stifte ausgebildet sind.
8. Verfahren zur Herstellung von Anschlußkontakten für Strahler mit Quarzglaskolben und
darin befindlichen sich gegenüberliegenden inneren Stromanschlüssen für die Energieversorgung
der Strahlerquelle, deren Stromdurchführung über Molybdänfolien jeweils durch mittels
Quetschung der Kolbenenden abgedichtete Bereiche geführt ist, wobei die Molybdänfolien
an ihren Enden mit nach außen geführten Zuführungsstiften verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Abschluß des Quetschvorganges eine Hülse (15, 16) aus elektrisch
isolierendem, keramischen Werkstoff mit wenigstens einer seitlichen Öffnung (19, 19')
auf den Zuführungsstift (9, 10) bis zum Anschlag am Quetschende (5, 6) aufgeschoben
wird, daß anschließend Anschlußkontakt (11, 12) mit seinem Verbindungsende durch die
axiale Öffnung der Hülse (15, 16) eingeschoben wird, bis sich Zuführungsstift (9,
10) und Anschlußkontakt (11, 12) im Bereich der seitlichen Öffnung (19, 19') befinden
und daß die Verbindungsstelle von Zuführungsstift (9, 10) und Anschlußkontakt (11,
12) durch Energiezufuhr über wenigstens eine Öffnung (19, 19') miteinander verbunden
werden, wobei ein sich nach außen erweiternder Bereich des Anschlußkontakts (11, 12)
die Hülse (15, 16) auf dem Quetschende (5) formschlüssig arretiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zuführungsstift (9, 10) und
Anschlußkontakt (11, 12) mittels Laser-Impuls-Bestrahlung durch Öffnung (19, 19')
miteinander verschweißt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkontakt mit seiner
hohlförmig ausgebildeten Stirnseite auf den Zuführungsstift (9, 10) aufgeschoben wird
und daß anschließend zwei sich gegenüberliegende stiftförmige Schweißelektroden gegenseitig
in radialer Richtung durch Öffnungen (19') auf den äußeren Mantelbereich des Anschlußkontakt
(11, 12) aufgepreßt werden und anschließend ein Schweißimpuls zur Widerstandsverschweißung
von Zuführungsstift (9, 10) und Anschlußkontakt (11, 12) aufgebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkontakt (11, 12)
mit seiner hohlförmig ausgebildeten Stirnseite auf den Zuführungsstift (9, 10) aufgeschoben
wird und daß anschließend zwei sich gegenüberliegende stiftförmige Preßstempel in
radialer Richtung durch Öffnungen (19') auf den äußeren Mantelbereich des Anschlußkontaktes
eingeführt und so weit zusammengepreßt werden, bis Zuführungsdraht (9, 10) und Anschlußkontakt
(11, 12) eine elektrisch leitende und mechanisch feste Verbindung bilden.