[0001] Die Erfindung betrifft ein Einsteckgetriebe für die Betätigung der Treibstangenbeschläge
an Fenstern, Türen od. dgl.,
- bei dem in einem Gehäuse ein Ritzel oder ein ähnliches Drehantriebsglied lagert, das
durch einen Bedienungshandhebel bewegbar ist,
- bei dem im Gehäuse ein mit dem Ritzel od. dgl. in ständigem Antriebseingriff stehender
Kupplungsschieber geführt ist,
- und bei dem der Kupplungsschieber außerhalb des Gehäuses über Zapfen oder ähnliche
Mitnehmerelemente an den in einer Längsnut des Flügels oder Rahmens verschiebbar vorgesehenen
Treibstangen angreift,
- wobei das Gehäuse aus zwei gleichförmigen Gehäusehälften zusammengesetzt ist,
- die in zur Rotationsebene des Ritzels od. dgl. parallelen Ebenen gegeneinander abgestützt
sind,
- wobei jede Gehäusehälfte mit einer seitlichen Lagerwange für das Ritzel od. dgl. und
einem etwa C- oder L-förmig profilierten Führungsansatz für den Kupplungsschieber
versehen ist,
- wobei die Führungsansätze beider Gehäusehälften miteinander im wesentlichen den gesamten
Führungsquerschnitt des Kupplungsschiebers formschlüssig umfassen,
- wobei die beiden Gehäusehälften durch quer zu ihren Abstützebenen formpassend ineinandergreifende
Vorsprünge und Vertiefungen zum Gehäuse zusammengeschlossen sind,
- und wobei die Lagerwangen der beiden Gehäusehälften in eine im Boden der Treibstangen-Längsnut
des Flügels oder Rahmens befindliche Ausnehmung oder Durchbrechung hineinragen.
[0002] Ein Einsteckgetriebe mit diesen Merkmalen ist bereits bekannt durch DE 1 962 908
B.
[0003] Bei diesem bekannten Einsteckgetriebe wird das Gehäuse aus zwei gleichförmigen Gehäusehälften
zusammengesetzt, die in zueinander um 180° gewendeten Lagen, also sozusagen auf Umschlag,
zueinander passen. Dabei haben die gleichförmigen Gehäusehälften eine in ihrer Längsrichtung
derart stufenförmige Ausgestaltung, daß sie zumindest im Bereich des Führungsquerschnitts
für den Kupplungsschieber gewissermaßen verzahnt ineinandergreifen und dort zwei gegeneinander
seitlich versetzte Stützebenen aufweisen bzw. ausbilden.
[0004] Die gegenseitige Verbindung der beiden Gehäusehälften zum Gehäuse des Einsteckgetriebes
wird ausschließlich im Bereich der Lagerwangen für das Ritzel od. dgl. durch eine
bleibende Verformung, beispielsweise eine Vernietung der quer zu den Abstützebenen
formpassend ineinandergreifenden Vorsprünge und Vertiefungen vorgenommen.
[0005] Als Vorsprünge dienen dabei am freien Ende von Distanzbuchsen abgesetzte Hohlniete,
die in passende Löcher der Lagerwangen hineinragen und deren Endbereiche in angefaste
Ränder der Löcher hineingeformt werden.
[0006] Nachteilig bei diesem bekannten Einsteckgetriebe ist nicht nur, daß für das Zusammenfügen
der beiden Gehäusehälften zum vollständigen Gehäuse zusätzliche Verformungsarbeitsgänge
nötig sind. Vielmehr wird auch die ordnungsgemäße, formschlüssige Führung des Kupplungsschiebers
zwischen den Führungsansätzen beider Gehäusehälften nicht dauerhaft gewährleistet,
weil die Verbindungsstellen hiervon einen relativ großen Seitenabstand haben.
[0007] Der letztgenannte Nachteil läßt sich zwar ausräumen, wenn zusätzlich auch noch in
unmittelbarer Nachbarschaft der Führungsansätze für den Kupplungsschieber Vernietungen
zwischen den Gehäusehälften vorgenommen werden, wie das beispielsweise nach DE 44
09 420 A1 vorgeschlagen ist. In diesem Falle sind jedoch die beiden Gehäusehälften
nicht gleichförmig ausgeführt, sondern unterschiedlich gestaltet, so daß für ihre
Herstellung auch entsprechend unterschiedliche Werkzeuge benötigt werden.
[0008] Bei Einsteckgetrieben für die Betätigung von Treibstangenbeschlägen, deren Getriebegehäuse
an der Rückseite einer Stulpschiene festgelegt wird, die als Träger und Führung der
zu betätigenden Treibstangen dient, ist es zwar schon bekannt (vergl. EP 0 338 621
B1), das Getriebegehäuse aus zwei gleichförmigen Gehäusehälften zusammenzusetzen,
deren Stützebene mit der Längsmittelebene des Gehäuses zusammenfällt. In diesem Falle
ist vorgesehen, die beiden Gehäusehälften auch im Bereich der den Führungsquerschnitt
der Kupplungsschieber formschlüssig umfassenden Führungsansätze miteinander durch
einen zusätzlichen Riegelschieber zu kuppeln. Dieser zusätzliche Riegelschieber stellt
dabei zugleich aber auch eine (lösbare) Halteverbindung zwischen dem gesamten Einsteckgetriebe
und der der Führung der Treibstangen dienlichen Stulpschiene her.
[0009] Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Einsteckgetriebes der eingangs näher spezifizierten
Art, welches sich hauptsächlich - jedoch nicht ausschließlich - für die Betätigung
der Treibstangenbeschläge an solchen Fenstern, Türen od. dgl. eignet, deren Flügel
und Rahmen aus Metall- und/oder Kunststoff-Hohlprofilen zusammengesetzt werden, die
durch Strangpressen bzw. Extrudieren vorgefertigt sind und dabei bereits Profilnuten,
insbesondere C- oder schwalbenschwanzförmig hinterschnitten ausgeführte Profilnuten,
zur Aufnahme und Führung der längsschiebbar vorzusehenden Treibstangen enthalten.
Wesentlich ist dabei, daß die Montage bzw. der Zusammenbau des gesamten Einsteckgetriebes
einfach möglich ist und der Zusammenhalt seines Getriebegehäuses auch im Bereich des
Führungsquerschnitts für den Kupplungsschieber leicht und dauerhaft sichergestellt
werden kann.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor
- daß beide Gehäusehälften mit den Führungsquerschnitt für den Kupplungsschieber am
Führungsansatz in Richtung der Lagerwangen (rückseitig) überragenden Vorsprüngen versehen
sind,
- daß diese Vorsprünge wenigstens an ihren voneinander und von der gemeinsamen Stützebene
abgewendeten Außenflächen mit hakenartigen Hinterschneidungsprofilen versehen sind,
- und daß über diese Vorsprünge und ggf. auch über die Lagerwangen ein Hauben- oder
Brückenkörper steckbar ist,
- an dessen taschenartige Innenseite wenigstens im Bereich der Hinterschneidungsprofile
dazu komplementär passende Rastwiderhaken angeformt sind.
[0011] Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung macht es möglich, zunächst das Ritzel od. dgl.
und den damit in Eingriff gebrachten Kupplungsschieber zum Zwecke der Montage einfach
in eine der beiden Gehäusehälften einzulegen, dann die formgleiche, zweite Gehäusehälfte
unter Stoßfugenbildung an der gemeinsamen Stützebene aufzusetzen und schließlich -
in Richtung der gemeinsamen Stützebene - den Hauben- oder Brückenkörper von hinten
auf die Vorsprünge und ggf. die Lagerwangen beider Gehäusehälften aufzudrücken. Es
entsteht dadurch eine einfache Klips- bzw. Rastverbindung zwischen den Hinterschneidungsprofilen
der Gehäusehälften und den Rastwiderhaken des Haupt- oder Brückenkörpers, die - ohne
jede zusätzliche Verformungsarbeit - den formschlüssigen Zusammenhalt beider Gehäusehälften
und damit des gesamten Einsteckgetriebes sicherstellt.
[0012] Von Vorteil ist es erfindungsgemäß, wenn die Hinterschneidungsprofile der Vorsprünge
beider Gehäusehälften und die an der taschenartigen Innenseite des Hauben- oder Brückenkörpers
vorhandenen Rastwiderhaken sich - zusätzlich - auch an quer zur Stützebene der Gehäusehälften
erstreckenden Flächen der Vorsprünge bzw. Tasche befinden, weil dadurch ein Formschluß
zwischen den beiden Gehäusehälften auch quer zu ihrer gemeinsamen Stützebene sichergestellt
werden kann.
[0013] Die Erfindung sieht auch vor, daß die Gehäusehälften aus einem formfesten bzw. starren
Werkstoff, z.B. Metall, bestehen, während der Hauben- oder Brückenkörper aus zumindest
bereichsweise formelastischem Material, beispielsweise Kunststoff, gefertigt sein
sollte.
[0014] Nach einem anderen Erfindungsmerkmal sollen beide Enden des Kupplungsschiebers ständig
über die Enden der Führungsansätze der Gehäusehälften hinausragen und jeweils an ihrer
Unterseite mit einem Zapfen oder ähnlichen Mitnehmerelementen für eine Treibstange
versehen sein.
[0015] Wichtig ist auch, daß das Gehäuse mit den Führungsansätzen seiner Gehäusehälften
gegen die äußere Begrenzungsfläche einer C-förmig - oder auch schwalbenschwanzartig
- hinterschnitten ausgebildeten Profilnut des Flügels oder Rahmens eines Fensters
oder einer Tür abgestützt werden kann, während die Lagerwangen für das Ritzel bzw.
Drehantriebsglied den freien Profilnut-Querschnitt in die im Boden der Treibstangen-Profilnut
befindliche Ausnehmung oder Durchbrechung durchsetzen.
[0016] Erfindungsgemäße Einsteckgetriebe für die Betätigung der Treibstangenbeschläge an
Fenstern, Türen od. dgl. werden in der Regel mittels eines in einer auf der Stirnfläche
des Flügels oder Rahmens sitzenden Lagerrosette drehbeweglich gehaltenen Bedienungshandhebels
in die verschiedenen Funktionsstellungen gebracht,
- wobei einerseits ein Mitnehmerdorn des Bedienungshandhebels formschlüssig mit dem
Ritzel oder ähnlichen Drehantriebsglied in Eingriff steht,
- wobei andererseits die Lagerrosette über Befestigungsschrauben in Gewindeeingriffen
des Getriebegehäuses verankert ist,
- und wobei mit den Befestigungsschrauben fluchtend und ortsfest an der Rückseite der
Lagerrosette befindliche Ansätze bzw. Vorsprünge als Fixierelemente in Durchbrüche
am Flügel oder Rahmen eingreifen.
[0017] Für ein solchermaßen in Benutzung genommenes Einsteckgetriebe liegt ein wichtiges
Erfindungsmerkmal darin, daß sich die Gewindeeingriffe in begrenzt axial verschieblich
im Getriebegehäuse sitzenden Buchsen oder Hülsen befinden, deren jede mit einer Widerlager-
bzw. Stütz-Endfläche in Zugrichtung der Befestigungsschrauben gegen eine von der Stirnfläche
des Flügels oder Rahmens abgewendete Fläche benachbart bzw. neben den Durchbrüchen
verspannbar ist.
[0018] Diese Maßnahmen ergeben den Vorteil, daß nicht nur der Mitnehmerdorn des Bedienungshandhebels,
sondern auch die Befestigungsschrauben für dessen Lagerrosette im Gebrauch in einer
dauerhaft ordnungsgemäßen Ausrichtlage relativ zum gesamten Einsteckgetriebe verbleiben.
Darüber hinaus wird ein unverrückbar fester Sitz der Lagerrosette auf der Stirnfläche
des Flügels oder Rahmens gewährleistet, ohne daß die Spannkraft der Befestigungsschrauben
für die Lagerrosette nachteiligen Einfluß auf die Einbaulage des Einsteckgetriebes
nehmen kann.
[0019] In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens kann der mit der Widerlager- bzw.
Stütz-Endfläche versehene Längenabschnitt jeder Buchse oder Hülse jeweils eine Eingriffstülle
für einen ein Fixierelement der Lagerrosette bildenden Ansatz bzw. Vorsprung aufweisen,
so daß ein direkter Formschluß zwischen der Lagerrosette und den Buchsen oder Hülsen
herbeigeführt wird.
[0020] Zur weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einsteckgetriebe hat es sich als
sinnvoll erwiesen, an dem von der Eingriffstülle abgewendeten Ende jeder Buchse oder
Hülse einen Anschlagkragen für deren Schubbegrenzung relativ zum Getriebegehäuse vorzusehen.
[0021] Dem einfachen Zusammenbau des Einsteckgetriebes ist es schließlich auch dienlich,
wenn die Buchsen oder Hülsen in Ausnehmungen des Getriebegehäuses gehalten und drehfest
geführt sind, die in ihrer Umfangsrichtung einerseits von den den Lagerwangen der
Gehäusehälften benachbarten Vorsprüngen und andererseits von den diese übergreifenden
Bereichen des Hauben- oder Brückenkörpers gebildet sind. Auch die Buchsen oder Hülsen
lassen sich dann nämlich auf einfache Art und Weise mit dem Gehäuse des Einsteckgetriebes
über die Klips- bzw. Schnapp-Rastkupplung des Hauben- oder Brückenkörpers und der
Gehäusehälften - ohne zusätzliche Verformungsarbeit - in Halteverbindung bringen.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
- Fig. 1
- im Längsschnitt parallel zur Flügelebene ein Teilstück eines aus Metall- oder Kunststoffhohlprofilen
bestehenden Flügelholmes eines Fensters oder einer Tür mit einem darin eingebauten
Einsteckgetriebe für die Betätigung zugehöriger Treibstangenbeschläge,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das Metall- oder Kunststoff-Hohlprofil und das darin eingebaute
Einsteckgetriebe entlang der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1 durch das Metall- oder Kunststoff-Hohlprofil
und das darin eingebaute Einsteckgetriebe in Verbindung mit einem zugehörigen Bedienungshandhebel,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1, wobei mit dem Betätigungsgetriebe
ebenfalls ein Bedienungshandhebel in Wirkverbindung gebracht ist,
- Fig. 5
- halb in der Hauptansicht und halb in einem dazu parallelen Längsschnitt das Einsteckgetriebe
für sich allein,
- Fig. 6
- einen Längsschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine teilweise geschnittene Endansicht des Einsteckgetriebes in Pfeilrichtung VII-VII
der Fig. 5 gesehen,
- Fig. 8
- einen Querschnitt des Einsteckgetriebes längs der Linie VIII-VIII in Fig. 5,
- Fig. 9
- etwa in natürlicher Größe in der Hauptansicht und teilweise im Schnitt eine Sprengdarstellung
der wesentlichen Bauteile des Einsteckgetriebes in der Reihenfolge ihres Zusammenbaus
nebeneinander geordnet,
- Fig. 10
- etwa in natürlicher Größe und Sprengdarstellung die wesentlichen Bauteile des Einsteckgetriebes
im Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9,
- Fig. 11
- im Querschnitt ein Metall- oder Kunststoff-Hohlprofil des Flügelholms eines Fensters
bzw. einer Tür, in dem die Einbaulage des Einsteckgetriebes lediglich angedeutet ist
und
- Fig. 12
- einen Schnitt durch das Metall- oder Kunststoff-Hohlprofil nach Fig. 11 entlang der
Linie XII-XII.
[0023] In den Fig. 1 und 4 der Zeichnung ist jeweils nur ein Teilstück eines zu einem Fenster-
oder Türflügel gehörenden Hohlprofil-Holms 1 gezeigt, der beispielsweise durch Stangpressen
aus Metall, insbesondere Leichtmetall, oder aber durch Extrudieren aus Kunststoff
hergestellt sein kann. Diesem Hohlprofil-Holm 1 ist dabei ein Einsteckgetriebe 2 zugeordnet,
wie es für die Betätigung des üblicherweise in den Flügel des Fensters, der Tür od.
dgl. eingebauten Treibstangenbeschlags benötigt wird.
[0024] Die Einbaulage des Einsteckgetriebes 2 relativ zum Hohlprofil-Holm 1 ist darüber
hinaus noch in den Fig. 2, 3 und 11 erkennbar, denen jeweils ein Querschnitt durch
den Hohlprofil-Holm 1 im Einbaubereich des Einsteckgetriebes 2 entnommen werden kann.
[0025] Den Fig. 2 und 3 läßt sich darüber hinaus jeweils entnehmen, daß der bzw. jeder Hohlprofil-Holm
1 des Flügels mit einem zugehörigen Hohlprofil-Holm 3 eines feststehenden Rahmens
des Fensters oder der Tür zusammenwirkt. Und war hauptsächlich über einen parallel
zur Flügelebene seitwärts auskragenden Profilabschnitt, den sogenannten Flügelüberschlag
4, der mit einem z.B. schlauchartigen, elastisch nachgiebigen Anpreß-Dichtungselement
5 ausgestattet sein kann.
[0026] In einer sich quer bzw. normal zur Flügelebene erstreckenden Richtung wird der den
Flügelüberschlag 4 bildende Profilabschnitt jedes Hohlprofil-Holms 1 durch eine Falzumfangsfläche
6 begrenzt, die deutlich in Fig. 11 erkennbar ist.
[0027] Diese Falzumfangsfläche 6 ist dabei mit einer in ihrem Querschnitt etwa T-förmig
oder aber schwalbenschwanzartig hinterschnitten gestalteten Profilnut 7 ausgestattet,
die an beiden Längsseiten jeweils durch einen Hakensteg 8 begrenzt ist. Dies derart,
daß zwischen diesen Hakenstegen 8 ein Längsspalt 9 offen bleibt, wie das besonders
deutlich in den Fig. 4 und 11 zu sehen ist. Die Profilnut 7 ist dabei der Aufnahme
und längsschiebbaren Führung von (nicht gezeigten) Treibstangen von Treibstangenbeschlägen
dienlich, mit denen Fenster und Türen od. dgl. zur Erfüllung ihrer Funktion in aller
Regel ausgestattet sind.
[0028] Zur ordnungsgemäßen Bedienung der Treibstangenbeschläge wird im vorliegenden Falle
der Flügel des Fensters bzw. der Tür an mindestens einem seiner Hohlprofil-Holme 1
mit dem bereits eingangs erwähnten Einsteckgetriebe 2 ausgestattet. Es wird hinsichtlich
seiner Bau- und Funktionsmerkmale nachfolgend anhand der Zeichnungen ausführlich erläutert.
[0029] Das Einsteckgetriebe 2 hat ein Gehäuse 10, in dem ein Ritzel 11 oder ein ähnliches
Drehantriebsglied gelagert ist, mit dem ein Kupplungsschieber 12 in ständigem Antriebseingriff
steht. Hierzu wirken mindestens über den halben Umfang des Ritzels 11 angeordnete
Zähne 13 mit einer Verzahnung 14 zusammen, welche mindestens in die Rückseite des
Kupplungsschiebers 12 eingeformt ist.
[0030] Dem Drehantrieb des Ritzels 11 od. dgl. ist ein - beispielsweise einen Vierkant-Querschnitt
aufweisender - Mitnehmerdorn 15 dienlich. Dieser greift durch seitliche Öffnungen
im Gehäuse 10 drehfest in eine komplementäre Mitnehmerausnehmung 16 des Ritzels 11
ein. Er gehört zu einem Bedienungshandhebel 17, welcher drehbeweglich in einer Lagerrosette
18 gehalten ist, die auf die raumseitige Stirnfläche 19 eines der den Flügel bildenden
Hohlprofil-Holme 1 aufgesetzt ist, wie das die Fig. 3 und 4 deutlich zeigen. Mit Hilfe
des Bedienungshandhebels 17 kann über den Mitnehmerdorn 15 das Ritzel 11 im Gehäuse
10, beispielsweise über einen Winkelbereich von 180°, gedreht werden. Es bewirkt dadurch
eine Längsverschiebung des mit ihm kämmenden Kupplungsschiebers 12 relativ zum Gehäuse
10. Außerhalb des Gehäuses 10 kann der Kupplungsschieber 12 über nahe seinen Enden
rückseitig von ihm abstehende Zapfen 20 oder ähnliche Mitnehmerelemente jeweils an
einer (nicht dargestellten) Treibstange angreifen. Diese wird üblicherweise längsschiebbar
in der C-förmig oder schwalbenschwanzartig hinterschnittenen Profilnut 7 der Hohlprofil-Holme
1 des Flügels geführt.
[0031] Den Fig. 1 bis 4 und 11 der Zeichnung läßt sich entnehmen, wie das Einsteckgetriebe
2 dem Hohlprofil-Holm 1 eines Fenster- oder Türflügels zugeordnet bzw. in diesen eingesetzt
ist. Zusätzlich kann den Fig. 2 und 3 noch entnommen werden, welche Relativlage das
Einsteckgetriebe 2 bei in Schließlage befindlichem Fenster- oder Türflügel zum feststehenden
Rahmen einnimmt.
[0032] Den Fig. 1 und 5 der Zeichnung kann entnommen werden, daß das Einsteckgetriebe 2
insgesamt einen zu seiner Quermittelebene 21-21 symmetrischen Aufbau hat. Darüber
hinaus machen die Fig. 2 bis 4 und 6 bis 8 deutlich, daß es auch zu seiner Längsmittelebene
22-22 symmetrisch gestaltet ist.
[0033] Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß sich ein und dasselbe Einsteckgetriebe 2
ohne jede Einschränkung sowohl für die Benutzung an rechts als auch an links angeschlagenen
Fenster- und Türflügeln eignet.
[0034] Das Gehäuse 10 des Einsteckgetriebes 2 läßt sich aus zwei völlig gleichförmig gestalteten
Gehäusehälften 23a und 23b bilden. Hierzu werden diese relativ zueinander in eine
zu ihrer Hauptebene um 180° gewendete Lage gebracht und - sozusagen auf Umschlag -
in Richtung der Pfeile 24a und 24b der Fig. 10 zusammengeführt. Danach stützen sie
sich in der zur Rotationsebene des Ritzels 11 parallelen Längsmittelebene 22-22 über
die einander zugewendeten ebenen Flächen 25a und 25b unmittelbar gegeneinander ab,
wie das den Fig. 4, 6 und 7 zu entnehmen ist. Jede der beiden gleichförmigen Gehäusehälften
23a und 23b ist einerseits mit einer seitlichen Lagerwange 26a bzw. 26b für das Ritzel
11 versehen und weist andererseits einen etwa C- oder L-förmig profilierten Führungsansatz
27a bzw. 27b für den Kupplungsschieber 12 auf, wie sich besonders deutlich den Fig.
9 und 10 entnehmen läßt. Der Führungsansatz 27a bzw. 27b überragt dabei die Lagerwange
26a bzw. 26b nach entgegengesetzten Richtungen jeweils um ein beträchtliches Maß.
[0035] Von in die Innenseite jeder Lagerwange 26a, 26 eingeformten flachen Mulden 28a und
28b wird innerhalb des Gehäuses 10 der über einen Teilumfang - beispielsweise 180°
- hinweg mit den Zähnen 13 versehene, in Achsrichtung beidseitig abgesetzte Ringabschnitt
des Ritzels 11 aufgenommen (vergl. Fig. 6).
[0036] Beidseitige Lagerbunde 29a und 29b desselben greifen in ebenfalls in die Lagerwangen
26a und 26b eingeformte Ringschultern 30a und 30b zentrierend ein (vergl. Fig. 3 und
4 sowie 6 und 8).
[0037] Für den Zusammenbau des Einsteckgetriebes 2 werden zunächst das Ritzel 11 und der
Kupplungsschieber 12 über die Zähne 13 und die Verzahnung 14 gemäß Fig. 9 miteinander
in Eingriff gebracht. Beide Teile werden dann gemeinsam von oben her z.B. in die eine
Gehäusehälfte 23a eingelegt. Dann wird die zweite Gehäusehälfte 23b auf die erste
Gehäusehälfte 23a aufgesetzt. Danach schließen einerseits deren Lagerwangen 26a und
26b zwischen sich nahezu das gesamte Ritzel 11 ein, während andererseits deren Führungsansätze
27a und 27b im wesentlichen den gesamten Führungsquerschnitt des Kupplungsschiebers
12 umfassen, wie das den Fig. 2, 3, 7 und 8 der Zeichnung zu entnehmen ist. Die beiden
mit ihren ebenen Flächen 25a und 25b in der Längsmittelebene 22-22 gegeneinander treffenden
und abgestützten Gehäusehälften 23a und 23b des Gehäuses 10 werden in ihrer Deckungslage
durch jeweils formpassend ineinandergreifende Vorsprünge 31a, beispielsweise Zapfen,
und Vertiefungen 31b, z.B. Löcher, formschlüssig gegeneinander fixiert. An jeder der
beiden Gehäusehälften 23a und 23b wird dabei deren ebene Fläche 25a bzw. 25b von dem
Vorsprung 31a überragt, während in sie die Vertiefung 31b eingesenkt ist. Erkennbar
ist aus Fig. 9, daß jede der beiden Gehäusehälften 23a und 23b nur je mit einem Vorsprung
31a und einer Vertiefung 31b versehen ist, die von der Quermittelebene 21-21 übereinstimmenden
Abstand haben. Beim Zusammenführen der beiden Gehäusehälften 23a und 23b auf Umschlag
tritt dabei jeweils der Vorsprung 31a einer Gehäusehälfte in die Vertiefung 31b der
anderen Gehäusehälfte formschlüssig ein.
[0038] Eine Besonderheit des Einsteckgetriebes 2 liegt darin, daß das von den beiden Gehäusehälften
23a und 23b gebildete Gehäuse 10 mit dem darin drehbar gelagerten Ritzel 11 und dem
längsbeweglich darin geführten Kupplungsschieber 12 ausschließlich mit Hilfe eines
zusätzlichen Hauben- oder Brückenkörpers 32 funktionsrichtig und -sicher zusammengehalten
werden kann. Zu diesem Zweck sind beide Gehäusehälften 23a und 23b mit den Führungsquerschnitt
für den Kupplungsschieber 12 an ihrem Führungsansatz 27a bzw. 27b gleichgerichtet
zu den Lagerwangen 26a und 26b überragenden Vorsprüngen 33a bzw. 33b versehen, die
zumindest aus den Fig. 1, 5, 7 und 9 ersichtlich sind.
[0039] Nach Fig. 7 weisen diese Vorsprünge 33a und 33b an ihren voneinander abgewendeten
Außenflächen jeweils ein hakenartiges Hinterschneidungsprofil 34a bzw. 34b auf. Entsprechende
hakenartige Hinterschneidungsprofile 35a und 35b sind an den Vorsprüngen 33a und 33b
aber auch noch im Bereich von sich quer zur Stützebene 25a/25b der beiden Gehäusehälften
23a und 23b erstreckenden Flächen vorhanden, wie sich das den Fig. 1, 5 und 9 ohne
weiters entnehmen läßt.
[0040] Nachdem das Ritzel 11, der Kupplungsschieber 12 und die beiden Gehäusehälften 23a
und 23b in der bereits weiter oben anhand der Fig. 9 erläuterten Art und Weise zusammengesetzt
worden sind, läßt sich abschließend der Hauben- oder Brückenkörper 32 von hinten -
in Pfeilrichtung 36 der Fig. 9 - über die Lagerwangen 26a und 26b der beiden Gehäusehälften
23a und 23b und auch über die diesen benachbarten Vorsprünge 33a und 33b stecken,
bis dieser in seine deutlich aus den Fig. 1, 5 und 7 der Zeichnung ersichtliche Relativstellung
zu den beiden Gehäusehälften 23a und 23b gelangt ist. Dabei umfaßt der Hauben- oder
Brückenkörper 32 nicht nur die Lagerwangen 26a und 26b und die ihnen benachbarten
Vorsprünge 33a und 33b beider Gehäusehälften 23a und 23b taschenartig eng. Er rückt
vielmehr zugleich auch noch mit an seiner taschenartigen Innenseite ausgeformten Rastwiderhaken
37a und 37b sowie 38 komplementär passend in die hakenartigen Hinterschneidungsprofile
34a und 34b sowie 35a und 35b der Vorsprünge 33a und 33b ein. Ausschließlich durch
die sich dabei ergebende Schnapp/Rast-Verbindung zwischen dem Hauben- oder Brückenkörper
32 und den beiden Gehäusehälften 23a und 23b wird dann das Gehäuse 10 mit dem Ritzel
11 und dem Kupplungsschieber 12 als einwandfrei funktionsfähiges Einsteckgetriebe
2 zusammengehalten.
[0041] Besonders bewährt hat es sich, wenn die beiden Gehäusehälften 23a und 23b des Gehäuses
10 für das Einsteckgetriebe 2 aus einem formfesten bzw. starren Werkstoff, z.B. Metall,
gefertigt sind, während der Hauben- oder Brückenkörper 32 ein Formteil aus zumindest
bereichsweise formelastischem Material, insbesondere Kunststoff ist. Die Schnapp/Rast-Verbindung
für den Zusammenhalt des gesamten Einsteckgetriebes 2 läßt sich dadurch in optimaler
Weise auslegen.
[0042] Erkennbar ist in den Fig. 1, 5 und 9 der Zeichnung noch, daß beide Enden des Kupplungsschiebers
12 ständig über die freuen Enden der Führungsansätze 27a, 27b der Gehäusehälften 23a,
23b bzw. über die freien Enden des gesamten Führungsquerschnittes für den Kupplungsschieber
12 hinausragen. Jedes trägt den Kupplungszapfen 20 für eine Treibstange an seiner
Unterseite, wobei dieser in den Bereich der Profilnut 7 am Hohlprofil-Holm 1 des Flügels
hineinragt.
[0043] Den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung kann noch entnommen werden, daß das Gehäuse 10 des
Einsteckgetriebes 2 mit den Führungsansätzen 27a und 27b seiner Gehäusehälften 23a
und 23b gegen die äußere Begrenzungsfläche der C-förmig hinterschnitten ausgebildeten
Profilnut 7 des Hohlprofil-Holms 1 des Flügels abstützbar ist, während die Lagerwangen
26a, 26b für das Ritzel 11 und der sie umfassende Hauben- oder Brückenkörper 32 den
freien Querschnitt der Profilnut 7 und eine im Boden derselben befindliche Ausnehmung
oder Durchbrechung 39 durchsetzt, welche aus den Fig. 1, 4 und 11 der Zeichnung ersichtlich
ist.
[0044] Den Fig. 11 und 12 der Zeichnung ist zu entnehmen, daß sich die Ausnehmung/Durchbrechung
39 am Hohlprofil-Holm 1 des Fenster- oder Türflügels in vorteilhafter Weise im gleichen
Arbeitsgang mit einer Ausnehmung/Durchbrechung 40 herstellen läßt, die den Durchgriff
des Mitnehmerdorns 15 vom Bedienungshandhebel 17 zur Mitnehmerausnehmung 16 im Ritzel
11 ermöglicht. Darüber hinaus läßt die Ausnehmung/Durchbrechung 40 auch das Durchführen
der Befestigungsschrauben 41 für die Lagerrosette 18 des Bedienungshandhebels 17 zu
besonderen Gewindeeingriffsbuchsen 42 zu. Die Ausnehmung/Durchbrechung 40 kann in
Form eines Langlochs, beispielsweise mit Hilfe eines Fingerfräsers von der raumseitigen
Stirnfläche 19 her am Hohlprofil-Holm 1 hergestellt werden, und zwar so, daß sich
durch ein und denselben Fräsvorgang zugleich auch die Ausnehmung/Durchbrechung 39
im Boden der Profilnut 7 ergibt, wie das die Fig. 11 und 12 erkennen lassen.
[0045] Üblicherweise sind die Gewindeeingriffe für die Befestigungsschrauben 41 der Lagerrosette
18 des Bedienungshandhebels 17 unmittelbar fest bzw. einstückig in das Gehäuse 10
des Einsteckgetriebes 2 eingearbeitet. Oder aber sie befinden sich jeweils in als
separate Teile verfügbaren Einnietmuttern, die am Hohlprofil-Holm 1 des Flügels durch
einem speziellen Arbeitsgang befestigt werden müssen.
[0046] Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen der Gewindeeingriffe wird hier nun der
Vorschlag gemacht, die Gewindeeingriffe für die Befestigungsschrauben 41 in begrenzt
axial verschieblich im Gehäuse 10 des Einsteckgetriebes 2 sitzenden Buchsen oder Hülsen,
also speziellen Gewindeeingriffsbuchsen 42 vorzusehen. Deren jede ist mit einer Widerlager-
bzw. Stütz-Endfläche 43 in Zugrichtung der Befestigungsschrauben 41 gegen eine von
der raumseitigen Stirnfläche 19 des Hohlprofil-Holmes 1 des Flügels abgewendete Fläche
44 verspannbar. Die mittels der Befestigungsschrauben 41 hervorgebrachten Verankerungskräfte
für die Lagerrosette 18 des Bedienungshandhebels 17 werden dadurch ausschließlich
in den Hohlprofil-Holm 1 eingeleitet. Sie können also nicht als Seitenkräfte auf das
Einsteckgetriebe 2 einwirken, weil die Gewindeeingriffsbuchsen 42 in dessen Gehäuse
10 zwar drehfest gehalten, jedoch frei längsverschieblich geführt sind. Das Ausmaß
der freien Verschiebbarkeit der Gewindeeingriffsbuchsen 24 relativ zum Gehäuse 10
wird einerseits durch einen Anschlagkragen 45 und andererseits durch einen Anschlagbund
46 begrenzt.
[0047] Umfangsabflachungen 47, die an den Gewindeeingriffsbuchsen 42 zwischen Anschlagkragen
45 und Anschlagbund 46 ausgebildet sind, bewirken mit komplementären Gegenflächen
48 am Gehäuse 10 des Einsteckgetriebes 2 deren drehsichere Halterung.
[0048] Kommen in Verbindung mit den Einsteckgetrieben 2 für die Betätigung der Treibstangenbeschläge
von Fenstern, Türen od. dgl. Bedienungshandhebel 17 mit einer Lagerrosette 18 zum
Einsatz, die rückseitig mit als Fixierelemente in die Ausnehmung bzw. Durchbrechung
40 am Hohlprofil-Holm 1 des Flügels eingreifenden Ansätzen bzw. Vorsprüngen 49 versehen
ist, dann kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen, den mit der Widerlager-
bzw. Stütz-Endfläche 43 versehenen Längenabschnitt der Gewindeeingriffsbuchsen 42
jeweils als eine Eingriffstülle 50 zu gestalten, deren Innenkontur zur Außenkontur
eines Ansatzes bzw. Vorsprungs 49 paßt.
[0049] An dieser Stelle soll vorsorglich erwähnt werden, daß der Einsatz der begrenzt axial
verschieblich im Getriebegehäuse sitzenden Gewindeeingriffsbuchsen 42 nicht auf die
vorstehend beschriebene Bauform von Einsteckgetrieben 2 beschränkt ist. Vielmehr können
auch Einsteckgetriebe herkömmlicher Bauart hiermit ausgerüstet werden.
[0050] In Verbindung mit Einsteckgetrieben 2 der vorstehend erläuterten Bau- und Funktionsart
erweist sich jedoch die Verwendung der begrenzt axial verschieblich im Gehäuse 10
sitzenden Gewindeeingriffsbuchsen 42 als besonders vorteilhaft. Dies deshalb, weil
die ihrer Halterung und Führung dienenden Ausnehmungen 51a, 51b und 52 einenteils
von den den Lagerwangen 26a und 26b der Gehäusehälften 23a und 23b benachbarten Vorsprüngen
und anderenteils von den diese übergreifenden Bereichen des Hauben- oder Brückenkörpers
32 eingegrenzt werden, wie das besonders deutlich der Fig. 9 entnehmbar ist. Nachdem
die beiden Gehäusehälften 23a und 23b mit dem Ritzel 11 und dem Kupplungsschieber
12 zusammengesetzt worden sind, brauchen in deren Ausnehmungen 51a und 51b die Gewindeeingriffsbuchsen
42 lediglich von der Seite her eingeschoben zu werden. Daran anschließend ist dann
nur noch nötig, den Hauben- oder Brückenkörper 32 über die Lagerwangen 26a, 26b und
die Vorsprünge 33a, 33b zu klipsen, damit seine Ausnehmungen 52 den noch freien Umfangsteil
der Gewindeeingriffsbuchsen 42 umschließen.
[0051] Die Montage bzw. der Zusammenbau des Einsteckgetriebes 2 mit den begrenzt verschieblichen
Gewindeeingriffsbuchsen 42 wird hierdurch beträchtlich erleichtert.
[0052] Den Fig. 2 und 4 der Zeichnung läßt sich noch eine weitere Besonderheit der mit begrenzt
axial verschieblich im Getriebegehäuse 10 sitzenden Gewindeeingriffsbuchsen 42 ausgestatteten
Einsteckgetriebe 2 entnehmen. Diese Besonderheit ist für solche Fenster und Türen
bedeutsam, bei denen den Einsteckgetrieben 2 die Bedienungshandhebel 17 erst nach
deren ordnungsgemäßem Einbau in die Wandöffnung von Gebäuden zugeordnet werden. In
solchen Fällen muß nämlich Vorsorge dafür getroffen werden, daß das Einsteckgetriebe
2 auch ohne das Vorhandensein des zu seiner Betätigung notwendigen Bedienungshandhebels
17 seine ordnungsgemäßen Einbaulage dauerhaft beibehält. Es sitzt deshalb in dem der
Widerlager- bzw. Stütz-Endfläche abgewendeten Ende der Gewindeeingriffsbuchsen 42
jeweils eine zusätzliche Madenschraube 54. Diese läßt sich durch einen Stiftschlüssel
55 betätigen. Ein axiales Verlagern der Madenschraube 54 in der Gewindeeingriffsbuchse
42 führt zu einem formschlüssigen Festspannen der Gewindeeingriffsbuchsen 42 innerhalb
des Hohlprofil-Holms 1. Die solchermaßen im Hohlprofil-Holm 1 verspannten Gewindeeingriffsbuchsen
42 halten dann das Einsteckgetriebe 2 auch ohne den damit über den Mitnehmerdorn 15
gekuppelten Bedienungshandhebel 17 ordnungsgemäß fest.
[0053] In den Fig. 1, 5, 7 und 9 der Zeichnung ist noch erkennbar, daß an den Brücken- oder
Haubenkörper 32 jeweils im Abstand hinter den Rastnasen 37a, 37b und 38 zwei flach
S-förmig gekrümmte und gegeneinander gerichtete Stützzungen 56 angeformt sind. Diese
Stützzungen 56 wirken beim Einsetzen des Einsteckgetriebes 2 in den Hohlprofil-Holm
1 elastisch nachgiebig als Spielausgleichselemente mit dem Boden der Profilnut 7 zusammen,
wie das in Fig. 1 erkennbar ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0054]
- 1
- Hohlprofil-Holm
- 2
- Einsteckgetriebe
- 3
- Hohlprofil-Holm
- 4
- Flügelüberschlag
- 5
- Anpreß-Dichtungselement
- 6
- Falzumfangsfläche
- 7
- Profilnut
- 8
- Hakensteg
- 9
- Längsspalt
- 10
- Gehäuse
- 11
- Ritzel
- 12
- Kupplungsschieber
- 13
- Zähne des Ritzels 11
- 14
- Verzahnung des Kupplungsschiebers 12
- 15
- Mitnehmerdorn
- 16
- Mitnehmerausnehmung
- 17
- Bedienungshandhebel
- 18
- Lagerrosette
- 19
- randseitige Stützfläche
- 20
- Zapfen
- 21-21
- Quermittelebene
- 22-22
- Längsmittelebene
- 23a, 23b
- Gehäusehälften
- 24a, 24b
- Pfeile
- 25a, 25b
- ebene Flächen
- 26a, 26b
- Lagerwangen
- 27a, 27b
- Führungsansatz
- 28a, 28b
- Mulde
- 29a, 29b
- Lagerbunde
- 30a, 30b
- Ringschultern
- 31a
- Vorsprung
- 31b
- Vertiefung
- 32
- Hauben- oder Brückenkörper
- 33a, 33b
- Vorsprünge
- 34a, 34b
- hakenartige Hinterschneidungsprofile
- 35a, 35b
- hakenartige Hinterschneidungsprofile
- 36
- Pfeilrichtung
- 37a, 37b
- Rasthaken
- 38
- Rasthaken
- 39
- Ausnehmung/Durchbrechung
- 40
- Ausnehmung/Durchbrechung
- 41
- Befestigungsschrauben
- 42
- Gewindeeingriffsbuchsen
- 43
- Widerlager- bzw. Stütz-Endfläche
- 44
- Fläche
- 45
- Anschlagkragen
- 46
- Anschlagbund
- 47
- Umfangsabflachung
- 48
- Gegenfläche
- 49
- Ansatz/Vorsprung
- 50
- Eingriffstülle
- 51a, 51b
- Ausnehmung
- 52
- Ausnehmung
1. Einsteckgetriebe (2) für die Betätigung der Treibstangenbeschläge an Fenstern, Türen
od. dgl.,
- bei dem in einem Gehäuse (10) ein Ritzel (11) oder ein ähnliches Drehantriebsglied
lagert, das durch einen Bedienungshandhebel (17) bewegbar ist,
- bei dem im Gehäuse (10) ein mit dem Ritzel (11) bzw. Drehantriebsglied in ständigem
Antriebseingriff stehender Kupplungsschieber (12) geführt ist,
- und bei dem der Kupplungsschieber (12) außerhalb des Gehäuses (10) über Zapfen (20)
oder ähnliche Mitnehmerelemente an den in einer Profilnut (7) des Flügels oder Rahmens
verschiebbar vorgesehenen Treibstangen angreift,
- wobei das Gehäuse (10) aus zwei gleichförmigen Gehäusehälften (23a, 23b) zusammengesetzt
ist, die in zur Rotationsebene des Ritzels (11) bzw. Drehantriebsgliedes parallelen
Ebenen gegeneinander abgestützt sind (Flächen 25a, 25b),
- wobei jede Gehäusehälfte (23a, 23b) mit einer seitlichen Lagerwange (26a, 26b) für
das Ritzel (11) bzw. Drehantriebsglied und einem etwa C- oder L-förmig profilierten
Führungsansatz (27a, 27b) für den Kupplungsschieber (12) versehen ist,
- wobei die Führungsansätze (27a und 27b) beider Gehäusehälften (23a imd 23b) miteinander
im wesentlichen den gesamten Führungsquerschnitt des Kupplungsschieber (12) formschlüssig
umfassen,
- wobei die beiden Gehäusehälften (23a und 23b) durch quer zu ihren Stützebenen (Flächen
25a , 25b) formpassend ineinandergreifende Vorsprünge (31a) und Vertiefungen (31b)
zum Gehäuse (10) zusammengeschlossen sind,
- und wobei die Lagerwangen (26a und 26b) der beiden Gehäusehälften (23a und 23b)
in eine im Boden der Treibstangen-Profilnut (7) des Flügels oder Rahmens befindliche
Ausnehmung oder Durchbrechung (39) hineinragen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß beide Gehäusehälften (23a und 23b) mit den Führungsquerschnitt für den Kupplungsschieber
(12) am Führungsansatz (27a, 27b) in Richtung der Lagerwangen (26a, 26b) überragenden
Vorsprüngen (33a, 33b) versehen sind,
- daß diese Vorsprünge (33a, 33b) wenigstens an ihren voneinander abgewendeten Außenflächen
mit hakenartigen Hinterschneidungsprofilen (34a, 34b) versehen sind,
- und daß über diese Vorsprünge (33a, 33b) und ggf. auch über die Lagerwangen (26a,
26b) ein Hauben- oder Brückenkörper (32) steckbar ist,
- an dessen taschenartige Innenseite wenigstens im Bereich der Hinterschneidungsprofile
(34a, 34b) dazu komplementär passende Rastwiderhaken (37a, 37b) angeformt sind.
2. Einsteckgetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Hinterschneidungsprofile (35a, 35b) der Vorsprünge (33a, 33b) beider Gehäusehälften
(23a, 23b) und an der Innenseite des Hauben- oder Brückenkörpers (32) vorhandene Rastwiderhaken
(38) sich - zusätzlich - auch an quer zur Stützebene (Flächen 25a, 25b) der Gehäusehälften
(23a, 23b) erstreckenden Flächen der Vorsprünge (33a, 33b) bzw. Tasche befinden.
3. Einsteckgetriebe nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäusehälften (23a, 23b) aus einem formfesten bzw. starren Werkstoff, z.B.
Metall, bestehen, während der Hauben- oder Brückenkörper (32) aus zumindest bereichsweise
formelastischem Material, beispielsweise Kunststoff, gefertigt ist.
4. Einsteckgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Enden des Kupplungsschiebers (12) ständig über die Enden der Führungsansätze
(27a, 27b) der Gehäusehälften (23a, 23b) hinausragen und jeweils an ihrer Unterseite
mit einem Zapfen (20) oder ähnlichen Mitnehmerelementen für eine Treibstange versehen
sind.
5. Einsteckgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) mit den Führungsansätzen (27a, 27b) seiner Gehäusehälften (23a,
23b) gegen die äußere Begrenzungsfläche einer C-förmig hinterschnitten ausgebildeten
Profilnut (7) des Flügels oder Rahmens abstütztbar ist, während die Lagerwangen (26a,
26b) für das Ritzel (11) bzw. Drehantriebsglied den freien Profilnut-Querschnitt in
die im Boden der Treibstangen-Profilnut (7) befindliche Ausnehmung oder Durchbrechung
(39) durchsetzen.
6. Einsteckgetriebe (2) für die Betätigung der Treibstangenbeschläge an Fenstern, Türen
od. dgl. mittels eines in einer auf der Stirnfläche (19) des Flügels oder Rahmens
sitzenden Lagerrosette (18) drehbeweglich gehaltenen Bedienungshandhebels (17),
- wobei einerseits ein Mitnehmerdorn (15) des Bedienungshandhebels (17) formschlüssig
mit einem Ritzel (11) oder ähnlichen Drehantriebsglied des Einsteckgetriebes (2) in
Eingriff steht (16),
- wobei andererseits die Lagerrosette (18) über Befestigungsschrauben (41) in Gewindeeingriffen
(52) des Getriebegehäuses (10) verankert ist,
- und wobei mit den Befestigungsschrauben (41) fluchtend ortsfest an der Rückseite
der Lagerrosette (18) befindliche Ansätze bzw. Vorsprünge (49) als Fixierelemente
in Durchbrüche (40) am Flügel oder Rahmen eingreifen, insbesondere nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gewindeeingriffe in begrenzt axial verschieblich im Getriebegehäuse (10)
sitzenden Buchsen oder Hülsen (42) befinden, deren jede mit einer Widerlager- bzw.
Stütz-Endfläche (43) in Zugrichtung der Befestigungsschrauben (41) gegen eine von
der Stirnfläche (19) des Flügels oder Rahmens abgewendete Fläche (43) neben den Durchbrüchen
(40) verspannbar ist.
7. Einsteckgetriebe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Widerlager- bzw. Stütz-Endfläche (43) versehene Längenabschnitt jeder
Buchse oder Hülse (42) jeweils eine Eingriffstülle (50) für einen ein Fixierelement
der Lagerrosette (18) bildenden Ansatz bzw. Vorsprung (49) aufweist.
8. Einsteckgetriebe nach einem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem von der Eingriffstülle (50) abgewendeten Ende jeder Buchse oder Hülse (42)
ein Anschlagkragen (45) für deren Schubwegbegrenzung befindet.
9. Einsteckgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchsen oder Hülsen (42) in Ausnehmungen (51a, 51b; 52) des Getriebegehäuses
(10) gehalten und drehfest geführt sind, und daß die Ausnehmungen (51a, 51b; 52) in
ihrer Umfangsrichtung einenteils von den den Lagerwangen (26a, 26b) der Gehäusehälften
(23a, 23b) benachbarten Vorsprüngen (33a, 33b) und anderenteils von den diese übergreifenden
Bereichen des Hauben- oder Brückenkörpers (32) eingegrenzt und/oder gebildet sind.