[0001] Die Erfindung betrifft einen Katheter für die perkutane enterale Ernährung mit einem
Sondenschlauch zum Zuführen einer Nährlösung, der in das Magenlumen einführbar ist
und einem Halteteil, das von außen auf die Bauchdecke auflegbar ist.
[0002] Es sind Gastrostomie-Sonden zur enteralen Ernährung bekannt, die mittels eines Ballons
oder einer flexiblen Manschette gegen Herausrutschen gesichert sind. Nach Einführung
des Katheters durch das Stoma in den Magen wird der Ballon von außen über ein Ventil
mit einer Flüssigkeit gefüllt bzw. die Manschette entspannt. Beim Befüllen weitet
sich der Ballon auf bzw. entfaltet die Manschette ihre endgültige Form und das ausgebildete
Rückhalteglied fixiert das System distal. Eine bewegbare Haltevorrichtung, die mit
dem Sondenschlauch verbunden ist oder auf den Sondenschlauch aufgezogen wird, stützt
den Katheter von außen an der Bauchdecke ab.
[0003] Die bekannten Katheter zur perkutanen enteralen Ernährung sind insofern nachteilig,
als die Länge des Sondenschlauchs der Länge des Stomakanals entsprechen muß. So werden
für unterschiedlich lange Stomakanäle eine Vielzahl von Sonden in diskreten Längen
angeboten. Nachteilig ist auch, daß es erforderlich ist, vor dem Einführen der Sonde
die Länge des Stomakanals zu messen. Darüber hinaus ist nachteilig, daß zum Befüllen
des Ballons sowie zum Strecken der Manschette weitere Hilfsmittel, z.B. eine Spritze,
ein Obturator oder dgl. benötigt werden. Im übrigen besteht das Risiko, daß ein Ballon
bei Undichtigkeiten desselben durch Verlust des Volumens aus dem Stomakanal herausgleitet.
[0004] Die US-A-4,666,433 beschreibt einen Katheter für die perkutane enterale Ernährung
mit einem Sondenschlauch zum Zuführen einer Nährlösung, der in das Magenlumen einführbar
ist, und einem Halteteil, das von außen auf die Bauchdecke auflegbar ist. Am distalen
Ende des Sondenschlauches befindet sich ein Rückhalteglied. Das Rückhalteglied besteht
aus einem Schlauchstück, das mit mehreren umfangsmäßig verteilt angeordneten Längsschlitzen
versehen ist. Zum Einführen des Sondenschlauchs wird das Rückhalteglied mittels eines
Stiletts in den Sonderschlauch zurückgezogen. Anschließend wird das Rückhalteglied
wieder vorgeschoben, so daß sich dieses aufspreizt. Nachteilig ist, daß hierzu ein
separates Instrument erforderlich ist.
[0005] Aus der US-A-3,108,595 ist ein Katheter bekannt, dessen Sondenschlauch von einem
flexiblen Außenschlauch umschlossen ist, der an seinem distalen Ende mit mehreren
umfangsmäßig verteilt angeordneten Längsschlitzen versehen ist. Sondenschlauch und
Außenschlauch sind an ihrem distalen Ende miteinander verbunden und axial gegeneinander
verschiebbar und in einer vorgeschobenen und zurückgezogenen Position arretierbar,
so daß der Außenschlauch unter Bildung von mehreren vorspringenden Stegen aufgespreizt
werden kann. Nachteilig ist, daß Magensäure und andere Flüssigkeiten durch die Längsschlitze
in die Schlauchanordnung eindringen können.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach zu handhabenden Katheter
für die perkutane enterale Ernährung zu schaffen, der sicher distal und proximal fixiert
werden kann, eine Anpassung an unterschiedliche Stomalängen erlaubt und gegen das
Eindringen von Magensäure und anderen Flüssigkeiten geschützt ist.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 bzw. 2.
[0008] Bei dem erfindungsgemäßen Katheter für die perkutane enterale Ernährung ist der Sondenschlauch
in einem Außenschlauch geführt, wobei Sonden- und Außenschlauch an ihren distalen
Enden miteinander verbunden und axial unter Aufweitung des Außenschlauchs relativ
zueinander verschiebbar sind. Die Aufweitung des mit mehreren umfangsmäßig verteilt
angeordneten Schlitzen oder Schwächungszonen versehenen Außenschlauchs erfolgt durch
eine Linearbewegung von Sonden- und Außenschlauch. Der sich aufweitende Außenschlauch
bildet ein Rückhalteglied, mit dem sich der Katheter an der Wandung des Magens abstützen
kann. Das Plazieren und Entfernen der Sonde sind einfache Handgriffe, die ohne weitere
Hilfsmittel durchgeführt werden können. Die Verschiebung von Sondenschlauch oder Außenschlauch
führt nicht nur zur Ausbildung eines Rückhaltegliedes, sondern ermöglicht es auch,
die wirksame Länge des Sondenschlauchs zu variieren. Der Katheter kann somit an unterschiedliche
Stomalängen individuell angepaßt werden.
[0009] Bei einer Ausführungsform ist der Außenschlauch zur Bildung einer ballonartigen Fläche
von einer flexiblen Umhüllung umschlossen, die mit dem distalen Ende des Außenschlauchs
verbunden ist. Die Umhüllung dient gleichsam zum Schutz der gegeneinander beweglichen
Schläuche und verhindert ein Eindringen von Magensäure und anderen Flüssigkeiten durch
die Längsschlitze in die Schlauchanordnung. Bei einer alternativen Ausführungsform
ist der Außenschlauch distal derart ausgebildet, daß die oben beschriebene Umhüllung
als dünne Haut zwischen den Stegen durch Ausbildung einer lokal geringeren Wandstärke
entsteht.
[0010] Der erfindungsgemäße Katheter kann für die perkutane endoskopisch kontrollierte Gastrostomie
oder auch als Austauschsonde für ein bestehendes Magen-Stoma eingesetzt werden.
[0011] Vorzugsweise ist der Außenscblauch vierfach geschlitzt. Wenn Außen- und Sondenschlauch
gegeneinander axial verschoben werden, spreizen sich die geschlitzten Bereich des
Außenschlauchs nach Art eines Spreizdübels auf, so daß ein sicherer Halt gewährleistet
ist. Das Material des Außenschlauchs und/oder dessen Wandstärke ist derart zu bemessen,
daß sich die geschlitzten Bereiche einerseits leicht aufspreizen lassen und andererseits
eine genügende Festigkeit haben, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
[0012] In Abhängigkeit von den verwendeten Schlauchmaterialien kann auf die Reibflächen,
d.h. auf die Innenwand des Außenschlauchs bzw. die Außenwand des Sondenschlauchs ein
Gleitmittel, z.B. Silikon- oder MCT-Öl aufgebracht werden.
[0013] Das Verstellen und Arretieren von Sonden- und Außenschlauch erfolgt vorteilhafterweise
an dem Halteteil des Katheters, das auf der Bauchdecke des Patienten aufliegt. Das
Halteteil weist zweckmäßigerweise ein mit dem proximalen Ende des Sondenschlauchs
verbundenes Anschlußteil, vorzugsweise ein Luerl-Lock-Anschluß, auf, das mit dem Anschlußteil
der bekannten Überleitungsschläuche verbunden werden kann. Um ein Austreten von Flüssigkeit
aus dem Magen zu verhindern, kann in den Sondenschlauch oder in den Luer-Lock Anschluß
ein Rückschlagventil eingesetzt sein.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Außenschlauch an einem Verstellelement
befestigt, das in dem Halteteil linear verschiebbar geführt ist, während das Anschlußteil
des Sondenschlauchs mit dem Halteteil fest verbunden ist. Das Verstellelement ist
vorzugsweise einrastend an dem Halteteil festgelegt. Es ist aber auch möglich, das
Verstellelement derart federnd vorzuspannen, daß der Außenschlauch unter Ausbildung
des Rückhaltegliedes verformt ist.
[0015] In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform ist das Anschlußstück des Sondenschlauchs
in dem Halteteil linear verschiebbar geführt, während der Außenschlauch fest mit dem
Halteteil verbunden ist.
[0016] Ein langer Verschiebeweg auf möglichst kleinem Raum kann dadurch erzielt werden,
daß sowohl das Anschlußteil des Sondenschlauchs als auch der Außenschlauch verschoben
werden.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Halteteil einen Drehteller
auf, an dem das Anschlußteil des Sondenschlauchs außerhalb der Drehachse befestigt
ist. Durch Drehen des Drehtellers kann die Länge des Sondenschafts variiert und der
Katheter an der Wandung des Magens fixiert werden.
[0018] Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsformen
der Erfindung näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipskizze eines Katheters, bei dem der Außenschlauch gegenüber dem Sondenschlauch
verschiebbar ist,
- Fig. 1a
- das distale Endstück des geschlitzten Außenschlauchs und des Sondenschlauchs in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 2
- das Halteteil des Katheters gemäß Fig. 1 in der Draufsicht,
- Fig. 3
- das distale Endstück des geschlitzten Außenschlauchs in vergrößerter Darstellung,
- Fig. 4
- eine Prinzipskizze eines weiteren Katheters, bei dem der Außenschlauch gegenüber dem
Sondenschlauch verschiebbar ist,
- Fig. 5
- das Halteteil des Katheters gemäß Fig. 4 in der Draufsicht,
- Fig. 6
- eine Prinzipskizze eines Katheters, bei dem der Sondenschlauch gegenüber dem Außenschlauch
verschiebbar ist,
- Fig. 7
- das Halteteil des Katheters gemäß Fig. 6 in der Draufsicht,
- Fig. 8
- eine Prinzipskizze eines weiteren Katheters, bei dem der Sondenschlauch gegenüber
dem Außenschlauch verschiebbar ist,
- Fig. 9
- das Halteteil des Katheters gemäß Fig. 8 in der Draufsicht,
- Fig. 10
- einen Schnitt durch das distale Endstück des Sondenschlauchs und des Außenschlauchs
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheters, bei der Sonden- und Außenschlauch
von einer flexiblen Umhüllung umschlossen sind und
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung des distalen Endstücks des Sondenschlauchs und des
Außenschlauchs einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Katheters, bei der die
Umhüllung einstückiger Bestandteil des Außenschlauchs ist.
[0020] Der Katheter weist einen Halteteil 1 in Form eines langgestreckten Kunststoffgehäuses
auf, das mit seiner Unterseite 2 auf die Bauchdecke des Patienten aufgelegt wird.
Zur besseren Belüftung sind an der Unterseite des auf der Bauchdecke aufliegenden
Halteteils 1 Stege oder Noppen 2a vorgesehen. Das Halteteil ist an einer seiner Stirnseiten
mit einem Luer-Lock-Anschlußteil 3 versehen, an dem der Luerlock-Anschlußteil der
bekannten Überleitungsschläuche zum Zuführen einer Nährlösung angeschlossen wird.
Der Luer-Lock-Anschlußteil 3 des Halteteils 1 ist mit einem flexiblen Sondenschlauch
4 verbunden, der sich zwischen den Seitenwänden 5 des Gehäuses erstreckt und durch
eine Ausnehmung 6 im Gehäuseboden aus dem Gehäuse herausgeführt ist. Der Sondenschlauch
4 wird von einem flexiblen Außenschlauch 7 umschlossen, dessen Durchmesser geringfügig
größer als der Durchmesser des Sondenschlauchs ist. Der Außenschlauch 7 ist an seinem
distalen Ende mit dem distalen Ende des Sondenschlauchs 4 verbunden (z.B. verklebt,
verklemmt, verschweißt). Der Außenschlauch 7 erstreckt sich durch die bodenseitige
Gehäuseausnehmung 6 in das Gehäuse. Das proximale Ende des Außenschlauchs 7 ist mit
einem Verstellelement 8 verbunden, das in dem Halteteil 1 längsverschiebbar z.B. auf
einer Zahnstange 9 geführt ist. Das Verstellelement 8 weist ein federnd vorgespanntes
Arretierungselement 10 auf, das mit der Zahnung der Zahnstange in Eingriff ist und
das Verstellelement 8 einrastend an dem Halteteil 1 festlegt. Alternativ kann das
Arretierungselement aber auch in die Löcher eines in dem Gehäuse vorgesehenen Lochrasters
eingreifen, so daß der Außenschlauch in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist.
[0021] Das distale Endstück des Außenschlauchs 7 ist mit vier umfangsmäßig verteilt angeordneten
Längsschlitzen 11 versehen, die sich über einen Teil der Länge des Außenschlauchs
erstrecken und jeweils einen Winkel von 90° einschließen. Fig. 3 zeigt das geschlitzte
Endstück des Außenschlauchs in der Ausgangsstellung. Wenn das Arretierungselement
10 entgegen der Federspannung mit der Zahnung der Zahnstange 9 außer Eingriff gebracht
und das Verstellelement 8 in die in den Figuren 1 und 2 gezeigte vordere Stellung
verschoben wird, spreizen sich die geschlitzten Bereiche 12 des Außenschlauchs 7 radial
nach außen, so daß ein Rückhalteglied 13 mit vier radial abstehenden Schlaufen gebildet
wird, an dem sich der Katheter an der Wandung des Magens von innen abstützen kann
(Fig. 1a). Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften kann zwischen der Außenwand des
Sondenschlauchs 4 und der Innenwand des Außenschlauchs 7 ein Gleitmittel eingebracht
werden. Oberhalb der Längsschlitze 11 ist der Außenschlauch 7 gegenüber dem Innenschlauch
4 durch ein ringförmiges Dichtungselement 14 abgedichtet, das den Ringspalt zwischen
den Schläuchen 4, 7 verschließt und ein Eindringen von Magensäure oder anderen Flüssigkeiten
verhindert.
[0022] Die Figuren 5 bis 10 zeigen weitere Ausführungsformen des Katheters, wobei die Teile,
die den Teilen des unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiels
entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind.
[0023] Die Ausführungsform gemäß der Figuren 4 und 5 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß der Figuren 1 bis 3 dadurch, daß der Anschlußteil 3' für den Überleitungsschlauch
an der Gehäuseoberseite angeordnet ist, wodurch dessen Zugänglichkeit verbessert wird.
[0024] Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit oben liegendem Anschlußteil
3', bei dem der Außenschlauch 7 fest mit dem Halteteil 1 verbunden und der Sondenschlauch
4 gegenüber dem Außenschlauch 7 axial verschiebbar ist. Der Anschlußteil 3' ist in
einem Längsschlitz 15 des Gehäusedeckels verschiebbar geführt und mit dem proximalen
Ende des Sondenschlauchs 4 verbunden. Durch Verschieben des Anschlußteils 3' können
die geschlitzten Bereiche 12 des Außenschlauchs 7 aufgespreizt und die wirksame Länge
des Sondenschlauchs 4 verändert werden.
[0025] Die Figuren 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Katheters mit oben
liegendem Anschlußteil 3' für den Überleitungsschlauch. Das Halteteil 1 weist ein
Gehäuse mit einer ovalen Bodenplatte 16 und einem drehbar gelagerten runden Deckel
17 auf. Die Bodenplatte 16 ist an ihrer Unterseite mit Stegen oder Noppen 16a zur
besseren Belüftung versehen. Das Anschlußteil 3, das als Luer-Lock-Anschluß oder auch
als Trichteranschluß ausgebildet sein kann, ist an dem Deckel 17 in dessen äußeren
Umfangsbereich angeordnet. Mit dem Anschlußteil 3' ist das proximale Ende des in dem
Gehäuse entlang eines kreisbogenförmigen Kanals 17a geführten Sondenschlauchs 4 verbunden,
während das proximale Ende des Außenschlauchs 7 mit dem Halteteil 1 fest verbunden
ist. Bei dieser Ausführungsform werden die geschlitzten Bereiche 12 des Außenschlauchs
7 durch Drehen des Deckels 17 aufgespreizt.
[0026] Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch das distale Endstück des Sondenschlauchs 4 und
des Außenschlauchs 7 eines Ausführungsbeispiels des Katheters gemäß der Erfindung,
bei dem Sonden- und Außenschlauch von einer flexiblen Umhüllung 18 in Form eines flexiblen
Kunststoffschlauchs umschlossen sind. Die flexible Umhüllung 18 ist mit dem distalen
Ende des Außenschlauchs 7 verbunden und erstreckt sich über das Halteteil. Es ist
aber auch möglich, daß die flexible Umhüllung nur über die geschlitzten Bereiche 12
des Außenschlauchs 7 gezogen ist. Beim Aufspreizen der geschlitzten Bereiche des Außenschlauchs
7 dehnt sich die flexible Umhüllung ballonartig, ähnlich einer abgeplatteten Kugel,
aus, so daß ein sicherer Rückhalt gewährleistet ist.
[0027] Fig. 11 zeigt eine perspektivische Darstellung des distalen Endstücks des Sonden-
und Außenschlauchs einer Ausführungsform des Katheters gemäß der Erfindung, bei der
die Umhüllung 19 einstückiger Bestandteil des Außenschlauchs 20 ist. Bei diesem Auführungsbeispiel
ist das distale Endstück des Außenschlauchs 20 mit mehreren umfangsmäßig verteilt
angeordneten und sich in axialer Richtung erstreckenden Schwächungszonen 21 versehen.
Beim Verschieben von Sonden- und Außenschlauch verbleibt zwischen den sich abspreizenden
Stegen als Umhüllung 19 eine dünne Haut, die beim Abspreizen der Stege 22 ballonartig
ausgedehnt wird. Die nicht durchgehenden Schlitze zur Schwächung des Materials können
beispielsweise mit einem Laser in die Wand des Außenschlauchs eingebracht werden.
Die Umhüllung 19, die einstückiger Bestandteil des Außenschlauchs 20 ist, verhindert
ein Eindringen von Magensäure oder anderen Flüssigkeiten.
1. Katheter für die perkunate enterale Ernährung mit einem Sondenschlauch (4) zum Zuführen
einer Nährlösung, der in das Magenlumen einführbar ist, und einem Halteteil (1), das
von außen auf die Bauchdecke auflegbar ist, wobei am distalen Ende des Sondenschlauchs
eine Rückhalteglied (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sondenschlauch (4) von einem flexiblen Außenschlauch (7) umschlossen ist und
daß Sondenschlauch (4) und Außenschlauch (7) an ihrem distalen Ende miteinander verbunden
und axial gegeneinander verschiebbar und in unterschiedlichen Stellungen arretierbar
sind,
daß der Außenschlauch (7) zur Bildung des Rückhaltegliedes (13) mit umfangsmäßig verteilt
angeordneten Längsschlitzen (11) versehen ist, so daß dieser beim Verschieben von
Sondenschlauch und Außenschlauch aufspreizbar ist, und
daß zumindest der geschlitzte Bereich (12) des Außenschlauchs von einer flexiblen
Umhüllung (18) umschlossen ist.
2. Katheter für die perkutane enterale Ernährung mit einem Sondenschlauch (4) zum Zuführen
einer Nährlösung, der in das Magenlumen einführbar ist, und einem Halteteil (1), das
von außen auf die Bauchdecke auflegbar ist, wobei am distalen Ende des Sondenschlauchs
ein Rückhalteglied (13) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenschlauch
(4) von einem flexiblen Außenschlauch (7) umschlossen ist, daß Sondenschlauch (4)
und Außenschlauch (7) an ihrem distalen Ende miteinander verbunden und axial gegeneinander
verschiebbar und in unterschiedlichen Stellungen arretierbar sind und daß der Außenschlauch
(7) zur Bildung des Rückhaltegliedes (13) mit umfangsmäßig verteilt angeordneten und
sich in axialer Richtung erstreckenden Schwächungszonen (21) derart versehen ist,
daß beim Verschieben von Sondenschlauch und Außenschlauch zwischen den sich abspreizenden
Stegen (22) als Umhüllung (19) eine dünne Haut verbleibt.
3. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschlauch (7) vierfach
geschlitzt ist.
4. Katheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Schwächungszonen (21) in
dem Außenschlauch (7) vorgesehen sind.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Außenwand des Sondenschlauchs (4) und der Innenwand des Außenschlauchs (7) ein Gleitmittel
eingebracht ist.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (1) ein mit dem proximalen Ende des Sondenschlauchs verbundenes
Anschlußteil (3, 3') aufweist, an dem das Anschlußteil eines Überleitungsschlauchs
anschließbar ist.
7. Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschlauch (7) an einem Verstellelement (8) befestigt ist, das in dem
Halteteil (1) linear verschiebbar geführt ist, wobei der Anschlußteil (3) des Sondenschlauchs
(4) mit dem Halteteil (1) fest verbunden ist.
8. Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußteil (3') des Sondenschlauchs (4) in dem Halteteil (1) linear verschiebbar
geführt ist, wobei der Außenschlauch (7) fest mit dem Halteteil (1) verbunden ist.
9. Katheter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (8) bzw. der Anschlußteil (3') einrastend an dem Halteteil
(1) festgelegt ist.
10. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (1) einen Drehteller (17) aufweist, an dem der Anschlußteil (3')
des Sondenschlauchs (4) außerhalb der Drehachse befestigt ist.