[0001] Die Erfindung betrifft eine Ablage für eine Kühschranktür, bestehend aus seitlichen
Halteteilen für eine vorzugsweise aus Glas bestehende Ablageplatte, die mit im wesentlichen
über die Höhe der Kühlschranktür parallel zueinander verlaufenden wulstartigen Erhöhungen
verbindbar ist.
[0002] Kühlschranktüren sind üblicherweise mit deren inneren Wandungen bildenden Innentüren
versehen, die aus profilierten Blech- oder Kunststoffplatten bestehen und seitliche,
im wesentlichen über deren Höhe verlaufende wulstartige Erhöhungen besitzen, die gleichsam
seitliche Holme zur Halterung von Türablageplatten bilden, die vorzugsweise aus Glas
bestehen.
[0003] Aus EP-0 564 952 B1 ist eine Ablage der eingangs angegebenen Art bekannt, bei der
die seitlichen Halteteile mit Nuten versehen sind, in die die schmalen Seiten der
Ablageplatte aus Glas greifen, wobei die beiden Seitenteile durch U-förmig gebogene
Drahtbügel zusammengehalten sind, deren abgewinkelten Schenkel in Bohrungen der Halteteile
angesteckt sind. Zum Schutz ist auf dem vorderen Rand der Glasplatte eine Stoßleiste
aufgesetzt, die aus einem U-Profil aus Kunststoff besteht. Diese bekannte Ablage hat
sich an sich gut bewährt. Ihre Handhabung ist jedoch dadurch erschwert, daß sie aus
vier zusammengesteckten Teilen besteht.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herstellbare und leicht zu handhabende
Ablage für Kühlschranktüren der eingangs angegebenen Art zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Halteteile die Schenkel
eines flachen U-förmigen Rahmens bilden, der auf seiner Innenseite mit einer in einer
Ebene liegenden U-förmigen Nut versehen ist, in die die Ablageplatte eingesetzt ist
und daß der Rahmen aus einem einstückigen Kunststoffspritzgußteil besteht.
[0006] Der erfindungsgemäße Rahmen läßt sich in kostengünstiger Weise einstückig als Spritzgußteil
beispielsweise aus Polystyrol herstellen. Die Montage der Ablage ist ebenfalls einfach
und erfordert keinen besonderen Aufwand, weil die Ablageplatte bzw. die Glasplatte
zu ihrer Halterung nur in die Nut des Rahmens eingeschoben zu werden braucht, so daß
sie auf drei Seiten gehaltert ist. Der Rahmen wird sodann durch Haltemittel mit den
wulstartigen Erhöhungen oder seitlichen Holmen verbunden, wobei die Ablageplatte mit
ihrer freien Kante an der Innentür anliegt oder mit dieser einen schmalen Spalt begrenzt.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schenkel des Rahmens
in Seitenansicht etwa die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks besitzen, deren eine
Kathete parallel zur Ablageplatte ist und deren andere Kathete parallel zur Ebene
der Tür verläuft, daß die Schenkel auf ihren Außenseiten mit parallel zu den anderen
Katheten verlaufenden Stufen mit schalenförmigen Krümmungen, die etwa komplementär
zu den wulstartigen Erhöhungen sind, versehen sind und daß die Schenkel auf ihren
Außenseiten mit Befestigungsmitteln versehen sind, die mit Gegenbefestigungsmitteln
den Innenseiten der wulstartigen Erhöhungen zusammenwirken.
[0008] Die Befestigungsmittel können aus nach unten offenen Nuten bestehen, die auf entsprechende
noppenartige Vorsprünge an den Innenseiten der wulstartigen Erhöhungen aufsteckbar
sind, die die Gegenbefestigungsmittel bilden.
[0009] Der Schenkel verbindende Steg des Rahmens kann mit einem hochgezogenen leistenförmigen
Rand versehen sein, der etwa rechtwinkelig zu der Ablageplatte verläuft. Dieser hochgezogene
Rand bildet einen Anschlag, der ein Herausfallen von abgelegten Kleinteilen verhindert.
[0010] Die Schenkel des Rahmens können auf der die Oberseiten von deren Dreiecken bildenden
Hypothenusen mit zu den Stufen parallelen Bohrungen versehen sein, in die die Schenkel
von Haltebügeln aus Draht einsteckbar sind. Diese Haltebügel dienen der Halterung
von auf die Ablageplatten abgestellten größeren Gegenständen, beispielsweise Flaschen.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Abstand der Außenseiten
der vor der Stufe liegenden freien Enden der Schenkel voneinander unter Berücksichtigung
der Fertigungstoleranzen größer ist als der Abstand der Innenseiten der wulstartigen
Erhöhungen voneinander. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß sich die Außenseiten
der Schenkel einer gewissen Spannung an die Innenseiten der wulstartigen Erhöhungen
anlegen, so daß ein unerwünschtes Klappern verhindert wird.
[0012] Weiterhin ist die Tiefe der die Glasplatte aufnehmenden U-förmigen Nut so groß gemessen,
daß sie unter Berücksichtigung sämtlicher Fertigungstoleranzen problemlos die Glasplatte
aufzunehmen vermag.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die eine Innentür einer Kühlschranktür bildende profilierte Schale,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Innentür längs der Linie B-B in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Halterahmen für die Ablageplatte aus Glas,
- Fig. 4
- eine Ansicht des Halterahmens in Richtung des Pfeils A in Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht des Halterahmens in Richtung des Pfeils B in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Halterahmens in Richtung des Pfeils C in Fig. 3, teilweise
im Schnitt, und
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Halterahmen längs der Linie A-B in Fig. 3.
[0014] Die aus einer profilierten Schale aus Kunststoff bestehende Innentür 1 einer nicht
dargestellten Kühlschranktür weist an ihren seitlichen Rändern etwa über die Höhe
der Innentür 1 parallel zueinander verlaufende wulst- oder rippenartige Erhöhungen
2, 3 auf. Zwischen diesen wulstartigen Erhöhungen 2, 3 besitzt die Innentür eine etwa
wannenförmige Vertiefung. An ihren inneren Flanken 4, 5 sind die wulstartigen Erhöhungen
auf gleicher Höhe mit noppenartigen Vorsprüngen 6 versehen, die die die Ablageplatte
halternden U-förmigen Rahmen der Höhe nach arretieren.
[0015] Die die Ablageplatten halternden Rahmen werden anhand der Fig. 3 bis 7 näher erläutert.
[0016] Der die nicht dargestellte Ablageplatte aus Glas halternde Rahmen 7 besteht aus einem
einstückigen Kunststoffspritzgußteil, dessen seitlichen Schenkel 8, 9 durch ein langgestrecktes
Stegteil miteinander verbunden sind, wobei die Schenkel im Verhältnis zu der Länge
des Stegteils 10 kurz sind, so daß der Rahmen 7 eine flache, U-förmige Gestalt besitzt.
Die Schenkel weisen in Seitenansicht, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, etwa die Form
rechtwinkeliger Dreiecke auf, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel die Länge
der zu der Glasplatte parallelen Kathete 11 länger ist als die zu der Kühlschranktür
parallele Kathete 12. Die die Oberseite der Schenkel begrenzende Hypothenuse 13 der
Dreiecke ist konvex gerundet.
[0017] Die frei auslaufenden Enden 14 der Schenkel 8, 9 sind an ihren Außenseiten im Abstand
von den die Katheten 12 bildenden Rändern mit im Querschnitt etwa halbkreisförmigen
Stufen 15 versehen. Die Länge der freien Enden der Schenkel 8, 9 von den die Katheten
12 bildenden Rändern bis zu den Stufen 15 entspricht etwa der Höhe der inneren Flanken
4, 5 der wulstartigen Erhöhungen 2, 3 der Innentür, die eine wannenförmige Vertiefung
seitlich begrenzen.
[0018] Auf den Außenseiten der freien Enden 14 der Schenkel 8, 9 sind nur nach unten offene
Nuten 16 durch diese begrenzende Profilstege 17 gebildet, deren Breite der Breite
der noppenartigen Vorsprünge 6 entspricht.
[0019] Von den Schenkeln 8, 9 sind nach innen weisende Ränder 18 abgewinkelt, die mit einer
Nut 19 versehen sind. In der Ebene dieser Ränder 18 liegt der die Schenkel 8, 9 verbindende
Steg 10, der ebenfalls mit einer Nut 19 versehen ist, die über Bogenstücke etwa rechtwinkelig
in die auslaufenden Nuten 19 der Schenkel 8, 9 einmündet.
[0020] Auf den Steg 10 ist ein rechtwinkelig auf diesem stehender hochgezogener leistenförmiger
Rand 20 aufgesetzt, der eine Anschlagkante für abgelegte kleinere Gegenstände bildet.
[0021] In der U-förmigen Nut 18 ist eine nicht dargestellte Ablageplatte aus Glas gehaltert.
[0022] Die konvex gebogene Oberseite 13 der Schenkel 8, 9 ist mit zu den Stufen 15 parallelen
Bohrungen 22 versehen, in die die Schenkel von Haltebügeln aus Draht einsetzbar sind.
[0023] Die erfindungsgemäße Ablage läßt sich in einfacher Weise dadurch in der gewünschten
Höhe auf die noppenartigen Vorsprünge 6 aufsetzen, daß der Halterahmen mit seinen
seitlichen Schenkeln in horizontaler Richtung zwischen die wulstartigen Erhöhungen
2, 3 eingeschoben und anschließend nach unten bewegt werden, so daß die Vorsprünge
6 von unten her in die Nuten 16 einfahren und sich auf den oberen Begrenzungen der
Nuten abstützen. Da sich zusätzlich auch die Schenkel 8, 9 mit ihren schalenförmig
gewölbten Stufen 15 auf den wulstartigen Erhöhungen 2, 3 abstützen, ist die Ablage
in der gewünschten Höhe sicher gehaltert.
1. Ablage für eine Kühlschranktür, bestehend aus seitlichen Halteteilen für eine vorzugsweise
aus Glas bestehende Ablageplatte, die mit im wesentlichen über die Höhe der Kühlschranktür
parallel zueinander verlaufenden wulstartigen Erhöhungen verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteteile die Schenkel (8, 9) eines flachen, U-förmigen Rahmens (7) bilden,
der auf seiner Innenseite mit einer in einer Ebene liegenden U-förmigen Nut (19) versehen
ist, in die die Ablageplatte eingesetzt ist, und daß der Rahmen (7) aus einem einstückigen
Kunststoffspritzgußteil besteht.
2. Ablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (8, 9) in Seitenansicht
etwa die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks besitzen, deren eine Kathete (11) parallel
zur Ablageplatte ist und deren anderen Kathete (12) parallel zur Ebene der Kühlschranktür
verläuft, daß die Schenkel (8, 9) auf ihren Außenseiten mit parallel zu den anderen
Katheten (12) verlaufenden Stufen (15) mit schalenförmigen Krümmungen, die in etwa
komplementär zu den wulstartigen Erhöhungen (2, 3) sind, versehen sind, und daß die
Schenkel (8, 9) auf ihren Außenseiten mit Befestigungsmitteln versehen sind, die mit
Gegenbefestigungsmitteln an den Innenseiten der wulstartigen Erhöhungen (2, 3) zusammenwirken.
3. Ablage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
aus nach unten offenen Nuten (16) bestehen, die auf entsprechende noppenartige Vorsprünge
(6) an den Innenseiten der wulstartigen Erhöhungen (2, 3) aufsteckbar sind.
4. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schenkel
(8, 9) verbindende Steg (10) des Rahmens (7) mit einem hochgezogenen leistenförmigen
Rand (20) versehen ist, der etwa rechtwinkelig zu der Ablageplatte verläuft.
5. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
(8, 9) des Rahmens (7) auf der die Oberseiten von deren Dreiecken bildenden Hypothenusen
(13) mit zu den Stufen (15) parallelen Bohrungen (22) versehen sind, in die die Schenkel
von Haltebügeln aus Draht einsteckbar sind.
6. Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Außenseiten der vor den Stufen (15) liegenden freien Enden (14) der Schenkel (8, 9)
voneinander unter Berücksichtigung der Fertigungstoleranzen größer ist als der Abstand
der inneren Flanken (4, 5) der wulstartigen Erhöhungen (2, 3) voneinander.