[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders.
Sie bezieht sich weiter auf eine Auswertevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Unter Bewegungsmelder wird hier insbesondere ein Passiver-Infrarot-Bewegungsmelder
oder PIR-Bewegungsmelder verstanden.
[0002] Ein PIR-Bewegungsmelder wird üblicherweise in der Gefahrenmeldetechnik und In der
Steuerungstechnikzur Erfassung von bewegten Objekten im Innen- oder Außenraum eingesetzt.
Dabei wird die von einem menschlichen Körper oder von einer anderen Wärmequelle abgegebene
Infrarotstrahlung von einer Optik gebündelt und einem PIR-Sensor zugeführt. Ein PIR-Bewegungsmelder
ist daherfürdie Erfassung und Auswertung dynamischer Änderungen ausgelegt. In seinem
Meßbereich können auch kleinste Strahlenflußänderungen oder zeitliche Änderungen der
Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur und der jeweiligen Oberflächentemperatur
des Objektes dedektiert werden.
[0003] Dokument DE 4005 169 beschreibt ein PIR-Bewegungsmelder mit einer Signal verarbeiteingseinrichtung.
[0004] Um bei einem derartigen Bewegungsmelder eine zuverlässige Erkennung eines Nutzsignals
gegenüber dem Rauschen zu gewährleisten, ist es aus der europäischen Patentschrift
0 250 764 B1 bekannt, ein bei Überschreiten eines Überwachungsbereiches erzeugtes
Ausgangssignal durch Vergleich mit Referenzwerten auszuwerten. Dazu werden bei dem
bekannten Bewegungsmelder die am Sensor durch Bewegung eines thermisch strahlenden
Körpers erzeugten sehr geringen Potentialänderungen hoch verstärkt und auf Überschreitung
einer oberen und/oder unteren Auslösegrenze überwacht. Da jedoch eine Überschreitung
auch durch eine elektrische Störeinkopplung oder durch einen Luftzug hervorgerufen
werden kann, werden häufig Fehlschaltungen ausgelöst. Grund hierfür ist, daß der Sensor
des Bewegungsmelders dynamische Temperaturdifferenz-Bilder im Luftzug selber (Schlieren)
oder auf dem Material der Vorsatz-Optik fälschlicherweise als Bewegung interpretiert.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur verbesserten Auswertung eines Signals eines Bewegungsmelders anzugeben, so daß
eine besonders hohe Störfestigkeit sowie eine besonders hohe Standfestigkeit, insbesondere
gegen Luftzug, erreicht ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst
durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0007] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß einerseits Bewegungen sowie
Störungen und unerwünschte Einflüsse im Überwachungsbereich zu unterschiedlichen Änderungen
führen, und daß andererseits diese unterschiedlichen Änderungen voneinander verschiedene
Signalverläufe oder Signalkurven mit unterschiedlichen Kurvensteilheiten oder Steigungen
zur Folge haben. So ist - z.B. bedingt durch die thermische Trägheit - die Steilheit
bei einem aufgrund eines Luftzugs ausgelösten Ausgangssignal relativ niedrig, so daß
einem Luftzug eine relativ kleine Steifheit oder Steigung zuzuordnen ist. Demgegenüber
können einer elektrischen Störeinkopplung, beispielsweise einem Burst oder einer elektrostatischen
Kontaktentladung (ESD) mit sehr hoher Anstiegssteilheit, relativ große Steilheiten
zugeordnet werden.
[0008] Typischen Bewegungsabläufen wird daher zweckmäßigerweiseunabhängig ob steigend oder
fallend - ein bestimmter vorgebbarer Bereich der Kurvensteilheit zugeordnet. Obwohl
keine festen Auslösegrenzen vorgegeben werden, findet dann außerhalb dieses Bereichs
keine Auslösung statt.
[0009] Da lediglich die Steilheit der verstärkten Spannungsverläufe - vorteilhafterweise
zyklisch oder intermittierend - überwacht wird, wird die Gesamtempfindlichkeit des
Systems theoretisch unendlich hoch. Um jedoch nicht auf sehr kleine Ausschwingungen
oder sogar auf Rauschen zu reagieren, wird ein minimal notwendiger Spannungshub des
Signals vorgegeben. Ein Signal wird somit als gültig eingestuft, wenn die Steilheit
innerhalb eines vordefinierten Spannungshubs im vorgegebenen Wertebereich liegt. Dabei
ist die Lage des Spannungshubs innerhalb eines z.B. von einem Verstärkerausgang vorgegebenen
maximalen Spannungs-Variationsbereiches unerheblich, wobei die Grenzen fließend angesetzt
werden können. Diese Maßnahme ist insbesondere in solchen Situationen von Vorteil,
in denen ein Luftzug eine Vorspannung erzeugt.
[0010] Im Gegensatz zur klassischen Lösung, bei der die Auslöseempfindlichkeit erhöht würde,
bleibt hier die Empfindlichkeit konstant. Der minimal notwendige Spannungshub kann
daher im Vergleich zum Abstand zwischen festen Auslösegrenzen der klassischen Lösung
besonders gering gewählt werden. Bei gleichem Verstärkungsfaktor und gleichem Variationsbereich
der von einem Verstärker erzeugten Ausgangsspannung oder Signalspannung ist die Empfindlichkeit
eines nach diesem Verfahren betriebenen Bewegungsmelders höher.
[0011] Als ein erstes Kriterium bei der Signalauswertung eine Abweichung des Momentanwertes
der Steilheit des Signals von einem Grenzwert der Steilheit erfaßt. Als ein weiteres
Kriterium wird ein Überschreiten eines Minimalhubs des Signals vom aktuellen Spannungshub
erfaßt. Erst bei Erfüllung beider Kriterien wird die vom Bewegungsmelder aktuell erfaßte
Änderung als gültige Bewegung interpretiert.
[0012] Dabei wird der Momentanwert der Steilheit des Signals mit einem ersten oberen Grenzwert
verglichen, z. B. für die Auswertung als Luftzug. Ist der absolute Momentanwert der
Steilheit größer als dieser erste obere Grenzwert, so wird zunächst der Maximalwert
der Steilheit ermittelt. Zweckmäßigerweise wird anschließend dieser Maximalwert mit
einem zweiten unteren Grenzwert verglichen, z. B. für die Auswertung als elektrische
Störung. Zur Ermittlung des Maximalwertes der Steilheit wird vorteilhafterweise der
zeitliche Verlauf des Signals hinsichtlich eines Vorzeichenwechsels der Steilheit
oder Steigung, d.h. hinsichtlich des Erreichens eines Minimums oder Maximums auf der
Signalkurve, überprüft.
[0013] Bezüglich der Auswertevorrichtung für ein von einem Sensor eines Bewegungsmelders
erzeugtes Signal wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des Anspruchs 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den auf die-sen rückbezogenen
Unteransprüchen angegeben.
[0014] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß allein
durch eine ständige Überwachung der Steilheit der durch erfaßte Änderungen bedingten
Spannungsoder Signalverläufe als Kriterium für eine Signalauswertung eine besonders
hohe EMV-Störfestigkeit gegen elektrische oder elektrostatische Störungen sowie eine
besonders hohe Standfestigkeit gegen Luftzug oder dergleichen bei gleichzeitig besonders
hoher Gesamtempfindlichkeit für zu erfassende Bewegungen erreicht wird. Ein entsprechender
PIR-Bewegungsmelder ist daher insbesondere auch für den Einsatz in einem sogenannten
European-Installation-Bus (instabus-EIB) geeignet. Das vorliegende Verfahren und die
vorliegende Auswertevorrichtung ermöglichen eine Verbesserung der EMV-Störfestigkeit
gegen Burst nach der Norm IEC801 Teil 4 und gegen elektrostatische Kontaktentladungen
(ESD) nach der Norm IEC801 Teil 2.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
- FIG 1
- schematisch ein Blockschaltbild eines Bewegungsmelders mit einer Auswertevorrichtung,
- FIG 2
- in einem Spannung/Zeit-Diagramm einen Signalverlauf zur Begriffsdefinition,
- FIG 3
- ein Flußdiagramm für die Arbeitsweise der Auswertevorrichtung, und
- FIG 4 und 5
- Signale von Bewegungsabläufen bzw. Störungen.
[0016] FIG 1 zeigt schematisch einen von einem Bewegungsmelder 1, z.B. einem PIR-Bewegungsmelder,
überwachten Bereich. Der Überwachungsbereich oder die Meßzone 2 ist beispielhaft kegelförmig
ausgebildet. Eine innerhalb des Überwachungsbereichs 2 erfaßte Infrarotstrahlung wird
über eine Vorschaltoder Strahlungsoptik 3 auf einen Sensor 4 des Bewegungsmelders
1 gebündelt. Jede Änderung des Strahlungseinfalls bewirkt am Sensor 4 eine Änderung
seiner. Ausgangsspannung U
s, die in einer Auswertevorrichtung 5 des Bewegungsmelders 1 weiterverarbeitet und
ausgewertet wird.
[0017] Dazu umfaßt die Auswertevorrichtung 5 einen vorzugsweise schmalbandigen Signalverstärker
6 und eine Rechnereinheit 7 in Form eines Mikroprozessors. An einem Signaleingang
E
n liegt die vom Signalverstärker 6 verstärkte Ausgangsspannung U
s als Spannungs- oder Ausgangssignal U
A an. Die Rechnereinheit 7 weist eine Anzahl von Signalausgängen A
1, A
2, A
n auf, an die Anzeigeelemente 8, 9 bzw. 10 angeschlossen sind.
[0018] FIG 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Kurvenverlauf eines am Signaleingang E
n der Rechnereinheit 7 anliegenden Signals U
A in einem U/t-Diagramm. Die Auswertung des Signals U
A in der Rechnereinheit 7 erfolgt im wesentlichen im Hinblick auf die Steigung oder
Steilheit S des verstärkten Spannungsverlaufs des Signals U
A. Dabei ergibt sich die Steilheit S nach der Beziehung:

[0019] Ein weiteres Kriterium bei der Auswertung des Signals U
A ist dessen Spannungshub U
h. Dieser ergibt sich nach FIG 2 zu:

[0020] Dieser variable Spannungshub U
h des Signals U
A wird durch Vorgabe eines kleinsten Spannungshubs, der zu einer Auswertung als Bewegung
führt, in Form einer Vorgabekonstante U
hm festgelegt, mit:

[0021] Der Beginn einer Auswertung liegt dann an der durch U
0 bestimmten Untergrenze des Spannungshubs U
h, wenn dort die Beziehung:

wobei
[0022] ISI der Absolutwert der momentanen Steilheit S ist, und wobei S
L eine Vorgabekonstante, nämlich ein oberer Grenzwert der Steilheit S, z. B. für eine
Auswertung als Luftzug, ist.
[0023] Im Bereich ISI = S
M ist die variable maximale Steilheit erreicht, wobei dieser Wert der Steilheit S bei
Inflexion der Kurve entspricht. Das Ende einer Auswertung ist im Maximum oder Minimum
der Kurve erreicht, d.h. wenn ISI = 0. Dieser Punkt entspricht dann auch der oberen
Grenze U
m des Spannungshubs U
h.
[0024] Die Auswertung des Signals U
A mittels der Rechnereinheit 7 erfolgt nach dem in FIG 3 dargestellten Flußdiagramm
oder Grobstruktogramm. Weitere bei der Erläuterung des Flußdiagramms erwähnte Begriffsdefinitionen
sind:
[0025] S
B als Vorgabekonstante für einen unteren Grenzwert der Steilheit S, z. B. für eine
Auswertung als elektrische Störung, und V
S als Vorzeichen der Steilheit S.
[0026] Beim Beginn oder Programmstart wird zunächst der momentane oder aktuelle Absolutwert
ISI der Steilheit S eingelesen und mit der Vorgabekonstante S
L verglichen, wobei ein Zeitintervall Δt zur Messung der Steilheit S vorgegeben wird.
Gleichzeitig wird der Initialwert U
0 der Spannung gespeichert. Ist der Absolutwert ISI der Steilheit größer als der vorgegebene
untere Grenzwert S
L (ISI > S
L), so wird das vorläufige Maximum S
M der Steilheit S abgespeichert. Andernfalls wird die vorherige Schleife erneut durchlaufen.
Unter Überwachung des Absolutwertes ISI wird nun innerhalb eines Zeitintervalls dt
die Inflexion der Kurve und damit die maximale Steilheit S im Kurvenverlauf gesucht
und als neues Maximum S
M abgespeichert. Ergibt sich in einem anschließenden Vergleich, daß der Absolutwert
ISI größer als dieses abgespeicherte Maximum S
M der Steilheit S ist (ISI > S
A), so werden das Vorzeichen V
S der Steilheit S abgespeichert und die Tendenz des Verlaufs des Absolutwertes ISI
in Richtung auf das tatsächliche Maximum S
M überwacht. Andernfalls wird das Vorzeichen V
S der Steilheit direkt eingelesen. Kehrt das Vorzeichen V
S um, d.h. wurde das Maximum oder Minimum auf der Kurve erreicht, und ist die Steilheit
S
M kleiner als die vorgegebene Grenzsteilheit S
B, so werden die Spannung U eingelesen und der Spannungshub U
h mit IU-U
0I abgespeichert. Ist der Spannungshub U
h größer als der vorgegebene Spannungshub U
hm, ist der Spannungshub U
h also ausreichend, so wird die vom Sensor 4 des Bewegungsmelders 1 erfaßte Änderung
als gültige Bewegung interpretiert. Als Folge wird von der Rechnereinheit 7 ein entsprechendes
Ausgangssignal A
1 erzeugt, so daß das Anzeigeelement 8 anspricht und eine Anzeige auslöst.
[0027] Ist hingegen die maximale Steilheit S
M größer als die Vorgabekonstante S
B, so wird dies als elektrische Störung (Burst) interpretiert. Nach einer Pause zur
Überbrückung und Ausschwingung wird dann der gesamte Vorgang wiederholt. Auch wird
für den Fall, daß das Vorzeichen V
S der Steilheit S nicht umkehrt, der Vorgang der Suche nach der Inflexion der Kurve
so lange wiederholt, bis ein Vorzeichenwechsel - unabhängig von einem Wechsel von
"+" auf "-" oder umgekehrt - erfolgt ist. Mit anderen Worten: Der Vorgang der Suche
nach der Inflexion der Kurve wird so lange wiederholt, bis das Maximum oder Minimum
auf der Kurve erreicht und gefunden wurde.
[0028] FIG 4 zeigt zwei durch als gültig interpretierte Änderungen ausgelöste Signalverläufe,
wobei der Abschnitt A eine normale Bewegung und der Abschnitt B eine schnelle Bewegung,
insbesondere im Nahbereich, repräsentiert. Dabei sind die Ruhestellung mit U
R und der Variationsbereich der Spannung des Ausgangs des Verstärkers 6 mit U
V bezeichnet. In beiden hier veranschaulichten Fällen ist die Beziehung S
B > ISI > S
L erfüllt.
[0029] Durch Störungen am Ausgang des Verstärkers 6 hervorgerufene Zeit/Spannungs-Verläufe
des Signals U
A sind in FIG 5 dargestellt. Dabei repräsentiert der Abschnitt C einen typischen Luftzug,
wobei die Beziehung S
L > ISI > 0 gilt. Der Abschnitt D repräsentiert einen Burst, wobei die Beziehung ISI
> S
B gilt.
[0030] Bei einer praktischen Durchführung wurde eine Schaltung gemäß FIG 1 aufgebaut, wobei
als Verstärker 6 ein Schmalband-Verstärker mit ca. 0,1 bis 10 Hz und einem Verstärkungsfaktor
von 10 000 und als Rechnereinheit 7 ein Mikroprozessor vom Typ 68HC805B6 eingesetzt
wurden. Der Mikroprozessor wurde in Assembler entsprechend dem Struktogramm gemäß
FIG 3 programmiert. Außerdem wurde ein interner sogenannter watch-dog aktiviert, dessen
durch Ansprechen der Anzeige 10 für "watch-dog war aktiv" signalisierte Aktivität
eine Störung des Mikroprozessors anzeigt.
[0031] Im Zuge verschiedener Tests wurden sowohl der Zustand "Ruhestellung" als auch der
Zustand "Bewegung" getestet. Während des Tests wurden ein Burst nach der Norm IEC801
Teil 4 und eine Kontaktentladung nach der Norm IEC801 Teil 2 sowie ein Luftzug simuliert.
Im Ergebnis leuchtete bei der Simulierung des Bursts die Anzeige 9 für "Fehlerbehebung"
aus der Ruhestellung sporadisch auf, während die Anzeige 8 für "Bewegung" nicht aufleuchtete.
Eine Fehlauslösung trat somit nicht auf. Auch ein stärkerer, durch einen Ventilator
oder durch Zugluft über ein offenes Fenster erzeugter Luftstrom bewirkte keine Aktivierung
aus der Ruhestellung. Eine Bewegungserkennung war währenddessen ständig möglich.
1. Verfahren zur Auswertung eines Signalverlaufs (UA(t)) eines Bewegungsmelders (1), insbesondere eines Passiven-Infrarot-Bewegungsmelders,
wobei eine erfaßte Bewegung anhand der Steilheit (S) des erzeugten Signalverlaufs
(UA (t)) ausgewertet wird,
wobei typishen Bewegungsabläufen ein bestimmter vorgebbarer Bereich der Steilheit
(S) zugeordnet wird,
wobei dem Signalverlauf (UA(t)) ein Spannungshub (Uh) zugeordnet wird,
wobei als ein erstes Kriterium eine Abweichung des Momentanwertes (|S|) der Steilheit
des Signalverlaufs (UA(t)) von einem unteren und einem oberen Grenzwert (Sβ oder SL ) der Steilheit (S) erfaßt wird, und bei dem als ein zweites Kriterium ein Überschreiten
eines Minimalhubs (Uhm) des Signalverlaufs (UA(t)) vom aktuellen Spannungshub (Uh) erfaßt wird, wobei bei Erfüllung beider Kriterien die aktuell erfaßte Änderung als
gültige Bewegung registriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Momentanwert (|S|) der Steilheit (S) des Signals
(UA) mit dem ersten oberen Grenzwert (SL) verglichen wird, und wobei der Maximalwert (SM) der Steilheit (S) des Signals (UA) mit dem zweiten unteren Grenzwert (SB) verglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zur Ermittlung des Maximalwertes (SM) der Steilheit (S) der zeitliche Verlauf des Signals (UA (t)) hinsichtlich einer Vorzeichenumkehr (VS) der Steilheit (S) überprüft wird.
4. Auswertevorrichtung für ein von einem Sensor (4) eines Bewegungsmelders (1) erzeugtes
Signal (US, UA), speziell angepaßt zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Rechnereinheit
(7) mit einem Signaleingang (En) und mit mindestens einem Signalausgang (An), wobei anhand der ermittelten Steilheit (S) des Eingangssignals (UA) ein eine vom Sensor (4) erfaßte Änderung charakterisierendes Ausgangssignal erzeugt
wird.
5. Auswertevorrichtung nach Anspruch 4, mit einem der Rechnereinheit (7) vorgeschalteten
Signalverstärker (6).
6. Auswertevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, mit mindestens einem der Rechnereinheit
(7) nachgeschalteten Anzeigeelement (8,9,10).
7. Auswertevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der als Rechnereinheit (7)
ein Mikroprozessor vorgesehen ist.
8. Bewegungsmelder, insbesondere Passiver-Infrarot-Bewegungsmelder, mit einer Auswertevorrichtung
(5) nach einem der Ansprüche 4 bis 7.
9. Bewegungsmelder nach Anspruch 8, dessen Sensor (4) zur Erzeugung eines Spannungssignals
(US) aus einer Infrarotstrahlung ausgelegt ist.
1. Method for evaluating a signal shape (UA(t)) of a motion detector (1), in particular of a passive infrared motion detector,
whereby a detected motion is evaluated on the basis of the steepness (S) of the generated
signal shape (UA(t)), whereby a specific predeterminable area of the steepness (S) is associated with
typical motions, whereby a voltage swing (Uh) is associated with the signal shape (UA(t)), whereby as a first criteria, a deviation of the instantaneous value (|S|) of the steepness of the signal shape (UA(t)) is detected by a lower and an upper limit value (SB or SL) of the steepness (S), and whereby as a second criteria, a transgression of a minimum
swing (Uhm) of the signal shape (UA(t)) is detected by the current voltage swing (Uh), whereby the current detected change is registered as valid if both criteria are
fulfilled.
2. Method according to Claim 1, whereby the instantaneous value (|S|) of the steepness (S) of the signal (UA) is compared with the first upper limit value (SL), and whereby the maximum value (SM) of the steepness (S) of the signal (UA) is compared with the second lower limit value (SB).
3. Method according to Claim 2, whereby to determine the maximum value (SM) of the steepness (S), the change in the signal shape over time (UA(t)) is monitored with reference to a sign inversion (VS) of the steepness (S).
4. Evaluation device for a signal (US,UA) generated by a sensor (4) of a motion detector (1), specially adapted to implement
the method according to Claim 1, having a processing unit (7) with a signal input
(En) and having at least one signal output(An), whereby on the basis of the steepness (S) of the input signal determined, an output
signal characterised by the change detected by the sensor (4) is generated.
5. Evaluation device according to Claim 4, with a signal amplifier (6) arranged upstream
of the processing unit (7).
6. Evaluation device according to Claim 4 or 5, with at least one display unit arranged
downstream of the processing unit (7).
7. Evaluation device according to one of Claims 4 to 6, whereby a microprocessor is provided
as a processing unit (7).
8. Motion detector, in particular a passive infrared motion detector, with an evaluation
device (5) according to one of Claims 4 to 7.
9. Motion detector according to Claim 8, the sensor (4) of which is designed for generating
a voltage signal (Us) from an infrared radiation.
1. Procédé d'analyse de la courbe (UA (t)) d'un signal d'un détecteur (1) de mouvement, notamment d'un détecteur de mouvement
infrarouge passif, un mouvement détecté étant analysé à l'aide de la pente (S) de
la courbe (UA (t)) de signal produite,
une certaine zone, pouvant être donnée à l'avance, de la pente (S) étant associée
à des déroulements typiques de mouvement,
une excursion (Un) de tension étant associée à la courbe du signal (UA (t)), dans lequel
on détecte comme premier critère un écart de la valeur |S| instantanée de la pente
de la courbe du signal (UA (t)) par rapport à une valeur (SL ou SB) limite inférieure et supérieure de la pente et dans lequel on détecte comme deuxième
critère un dépassement d'une excursion (Uhm) minimale de la courbe du signal (UA (t)) par rapport à l'excursion (Uh) de tension instantanée, la variation détectée de manière instantanée étant enregistrée
comme mouvement valable lorsque les deux critères sont satisfaits.
2. Procédé suivant la revendication 1, la valeur |S| instantanée de la pente (S) du signal
(UA) étant comparée à la première valeur (SL) limite supérieure, et la valeur (SM) maximale de la pente (S) du signal (UA) étant comparée à la deuxième valeur (SB) limite inférieure.
3. Procédé suivant la revendication 2, la variation en fonction du temps du signal (UA (t)) étant, pour déterminer la valeur (SM) maximale de la pente (S), inspectée pour rechercher une inversion (VS) de signe de la pente (S).
4. Dispositif d'analyse pour un signal (US, UA) produit par un capteur (4) d'un détecteur (1) de mouvement, spécialement adapté
pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, comportant une unité (7)
d'ordinateur ayant une entrée (En) de signal et ayant au moins une sortie (An) de signal, un signal de sortie caractérisant une variation détectée par le capteur
(4) étant produit à l'aide de la pente (S) déterminée du signal (UA) d'entrée.
5. Dispositif d'analyse suivant la revendication 4, comportant un amplificateur (6) de
signal monté en amont de l'unité (7) d'ordinateur.
6. Dispositif d'analyse suivant la revendication 4 ou 5, comportant au moins un élément
(8, 9, 10) d'affichage monté en aval de l'unité (7) d'ordinateur.
7. Dispositif d'analyse suivant l'une des revendications 4 à 6, dans lequel un microprocesseur
est prévu comme unité (7) d'ordinateur.
8. Détecteur de mouvement, notamment capteur de mouvement passif à infrarouge, comportant
un dispositif (5) d'exploitation suivant l'une des revendications 4 à 7.
9. Détecteur de mouvement suivant la revendication 8, dont le détecteur (4) est conçu
pour produire un signal (US) de tension à partir d'un rayonnement infrarouge.