[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine strangförmige Dichtung für Fenster oder dergleichen
Bauteile der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung.
[0002] Eine derartige Dichtung ist bereits bekannt (EP 0 247 533 B1 und EP 0 291 017 A1).
Darüber hinaus ist eine zur Anlage am Fensterglas dienende Dichtung bekannt (EP 0
133 294 B1), bei der ein lappenartiger Dichtungsteil so an das Fensterglas angelegt
wird, daß ein vom Basisteil ausgehender amboßartiger Ansatz Anpreßdruck auf den Dichtungsteil
ausübt. Ferner sind ähnliche Dichtungen bekannt (DE 42 28 874 A1 und EP 0 652 346
A1), bei denen der Dichtungsteil seine elastische Verformbarkeit durch einen größeren
Hohlraum im Inneren des Dichtungsteils erhält. Während solche Dichtungen einstückig
hergestellt sind, ist bei einer anderen bekannten Dichtung (DE-OS 26 47 742) der aus
flexiblem Kunststoff bestehende Dichtungsteil aus anderem Material als der aus starrem
Kunststoff hergestellte Basisteil und Abstützteil hergestellt.
[0003] Obwohl sich derartige Dichtungen teilweise bereits bewährt haben, bereitet es sowohl
bei der Montage als auch beim Abdichten Probleme, wenn der Strang des Dichtungsprofils
um beispielsweise 90° Ecken umgelenkt werden muß, da hierdurch vielfach Falten entstehen,
was zu undichten Stellen führt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine strangförmige Dichtung der eingangs
genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß sie trotz einfacher Herstellbarkeit
ohne Einbuße der Dichtigkeit auch um 90° Ecken im Verglasungsbereich eines Fensters
verlegt werden kann, ohne daß sich beim Montieren Probleme ergeben.
[0005] Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet.
[0006] Gemäß einer der bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist der Abstützteil eine Reihe
von Vertiefungen auf, welche durch Erhöhungen (erhöht in Bezug auf die Vertiefungen)
voneinander getrennt und im Abstand voneinander angeordnet sind, so daß sich die Reihe
der Vertiefungen in Längsrichtung der Strangförmigen Dichtung erstreckt. Hierdurch
ergibt sich eine Art kammförmige Struktur des Abstützteils. Die Vertiefungen sind
insbesondere eingeprägte kerbförmige oder nutenartige Aussparungen bzw. Materialschwächungen.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung ist die Materialschwächung des Abstützteils
ein länglicher Zwischenraum zwischen im wesentlichen parallelen dünnwandigen, insb.
häutchenartig dünnen Teilen und gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind
Materialschwächungen als Perforationslöcher in Form kurzer Schlitze durch den Abstützteil
hindurch ausgebildet.
[0007] Während die Erhöhungen der bevorzugten Ausbildung der Erfindung die

Abstützfunktion" beispielsweise in einem Schlitz des insbesondere aus Holz bestehenden
Fensterflügels erfüllen, erlauben die Materialschwächungen im Bereich der Vertiefungen
zwischen den Erhöhungen ein besseres Umbiegen um beispielsweise 90°, obwohl das Material
an den betreffenden Stelles des Basisteils bzw. Abstützteils eine Shore-Härte zwischen
50 und 95, insbesondere zwischen 65 und 80 Shore aufweist. Das

Umbiegen" der Dichtung im Bereich des Dichtungsteils, dessen Querschnittsdicke insbesondere
das Mehrfache des Abstützteils beträgt, bereitet deshalb kein großes Problem, weil
der Dichtungsteil aus insbesondere geschlossenzelligem bzw. geschäumtem Material,
vor allem Moosgummi besteht. Beide Teile, der Dichtungsteil einerseits und der Basis-
sowie Abstützteil andererseits, bestehen im übrigen aus gleichem Material, insbesondere
Gummi oder Elastomeren, selbst wenn durch Einbringen sehr kleiner Hohlräume, die insbesondere
homogen verteilt sind, im Dichtungsteil unterschiedliche Eigenschaften dieser Teile
eingestellt werden.
[0008] Die Erfindung vermeidet das V-förmige Einschneiden bzw. Abschneiden um 45° auf Gehrung
und Verkleben an den Ecken, was nicht nur sehr zeitraubend ist, sondern vielfach auch
zu Abdichtungsproblemen an den Ecken insbesondere bei Schlagregen führte. Die erfindungsgemäße
strangförmige Dichtung ist vor allem an der Wind und Regen ausgesetzten Außenseite
im Bereich zwischen Fensterflügel und Fensterglas anzubringen.
[0009] Die Vertiefungen werden insbesondere durch Einprägen, beispielsweise Mitlaufen eines
Prägerades, in den Materialstrang vor dem Vulkanisieren oder durch entsprechendes
Einschneiden mit einem Schneidemesser nach dem Vulkanisationsprozeß hergestellt. Es
empfiehlt sich, wenn die verbleibende Querschnittsdicke des Materials an den Vertiefungen
der sich in Längsrichtung hinziehenden Reihe etwa 0,1 bis 0,3 mm beträgt, während
die Abstände zwischen benachbarten Vertiefungen bzw. benachbarten Erhöhungen zwischen
1 und 5 mm eingestellt sein sollten.
[0010] Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Erhebungen bzw. Vertiefungen wellenförmig und
nicht scharfkantig auszuführen, da hierdurch die Einreißgefahr vermieden und die Abstützfunktion
trotz leichter Umlenkbarkeit um Ecken begünstigt wird.
[0011] Trotzdem ist es grundsätzlich auch möglich, die Vertiefungen nicht wellenförmig mit
allmählichen Querschnittsänderungen sondern mit rechteckförmigem oder spitzem Querschnitt
vorzusehen.
[0012] Der Abstützteil wird zwischen den Erhöhungen im Querschnitt bevorzugt bis auf etwa
10 - 40% geschwächt.
[0013] Vorteile bietet auch eine im wesentlichen wellenförmige Anordnung parallel zueinander
verlaufender Schwächungslinien, die im wesentlichen durch längliche Perforationslöcher
im Material des Abstützteils gebildet sind und bevorzugt in Normalrichtung zum Außenrand
desselben verlaufen, da hierdurch eine gute gegenseitige Abstützung benachbarter,
durch beispielsweise Einschnitte getrennter Teile des Abstützteils erfolgt.
[0014] Besonders vorteilhaft ist eine andere Ausbildung der Materialschwächung: hierbei
wird der Stützteil in zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende lappenförmige
Teile unterteilt, die durch einen Zwischenraum getrennt sind, welcher sich in Profillängsrichtung
ausgehend vom Außenrand des Abstützteils in Richtung zum Basisteil des Dichtungsprofils
hinzieht. Die lappenförmigen Teile sind dann im Querschnitt etwa fingerförmig angeordnet
und können lippenartig ausgebildet sein. Beim Andrücken beispielsweise einer Fensterscheibe
an die Stützfläche des der Fensterscheibe benachbarten Lappens des Abstützteils wird
dieser in Richtung zum anderen Lappen gedrückt, so daß dann in der Abdichtungsposition
Teile beider Lappen aufeinanderliegen und sich gegenseitig abstützen. Abhängig von
der Profilkonstruktion können hierdurch auch mehrere im Abstand voneinander befindliche
Stützflächen am Abstützteil in der Abdichtungsposition des Dichtungsprofils erreicht
werden.
[0015] Es hat sich gezeigt, daß trotz verhältnismäßig breiter Dichtungsprofilausbildung,
d.h. verhältnismäßig breiter Abstützteile und einem verhältnismäßig großen Abstand
der Stützfläche des Abstützteils von der Dichtfläche des als Dichtlippe ausgebildeten
Dichtungsteils, überraschenderweise keine Faltenbildung beim Umlenken um Ecken in
solcher Weise auftritt, daß die Dichtungsfunktion und die Wärmedämmfunktion gemäß
der Wärmeschutzverordnung beeinträchtigt wird.
[0016] Anhand der Zeichnung sind im folgendem Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen Teilschnitt durch ein vom Fensterrahmen ein Stück weit abgeschwenktes Fenster;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtung;
- Figur 3
- eine Schrägaufsicht auf die Dichtung von Figur 2;
- Figur 4
- einen Querschnitt auf eine andere Ausbildung der erfindungsgemäßen strangförmigen
Dichtung;
- Figur 5
- einen Querschnitt durch einen Fensterflügel und Fensterrahmen bei montierter Dichtung,
- Figur 6
- einen vergrößerten Ausschnitt

A" aus Figur 5;
- Figur 7
- einen Querschnitt durch eine Ausbildung eines anderen erfindungsgemäßen Dichtungsprofils;
- Figur 8
- eine teilweise Aufsicht auf ein Dichtungsprofil von Figur 7;
- Figur 9
- eine alternative Ausbildung des Dichtungsprofils mit einem zweilappigen Abstützteil
und
- Figur 10
- eine weitere alternative Ausbildungsform mit einem zweilappigen Abstützteil.
[0017] Gemäß Figur 1 sind zwei eine Fensterscheibe bildende Glasscheiben 2 an einem Fensterflügel
1 aus Holz befestigt, der vom ortsfesten Blend- oder Fensterrahmen 4 ein Stück weit
in das Rauminnere R abgeschwenkt ist. An der Nut 3 im Fensterflügel 1 befindet sich
an der der Wetterseite W zugewandten Seite eine erfindungsgemäße Dichtung 5 beispielsweise
nach Art der Figur 2.
[0018] Diese Dichtung 5 weist einerseits einen wulstartigen Dichtungsteil 6 aus Moosgummi
mit zahlreichen kleinen zellenartigen oder porenartigen Hohlräumen 6b auf, der an
der in unterbrochenen Linien veranschaulichten Trennungslinie 6a in den Basisteil
7 übergeht, welcher aus demgegenüber kompaktem Gummi besteht. Die Dichtung 5 ist daher
ein einstückiges integriertes Element aus gleichem Basismaterial, hier Gummi, dessen
Eigenschaften lediglich durch den Anteil von Hohlräumen 6b im Dichtungsteil 6 gegenüber
dem Basisteil 7 geändert sind. An den Basisteil 7 schließt sich nach derselben Seite
wie der Dichtungsteil 6, aber der Wetterseite W abgewandt, ein Abstützteil 8 an, welcher
aus Erhöhungen 9 besteht, die durch Materialschwächungen 10 voneinander getrennt sind,
wie das noch besser aus Figur 3 ersichtlich ist.
[0019] Während der Dichtungsteil 6 in Längsrichtung LR eine gleichmäßige Querschnittsdicke
aufweist, die mindestens das Zweifache der Querschnittsdicke der Erhöhungen 9 am Abstützteil
8 beträgt, sind die Erhöhungen 9 jeweils durch Vertiefungen 10 voneinander getrennt
und zwar in Längsrichtung LR. Dabei besteht auch ein Abstand zwischen den Erhöhungen
9 und dem Dichtungsteil 6 in Querrichtung QR zur Ausformung einer Art Trennrinne 22
zwischen Dichtungsteil 6 und Abstützteil 8.
[0020] Bei der Ausbildung von Figur 4 weist der Abstützteil 8 weitere Reihen von jeweils
mehreren und zwar drei Erhöhungen 9a an der Stelle der Erhöhung 9 von Figur 3 auf;
diese Erhöhungen 9a sind durch sägezahnartige Vertiefungen 10a voneinander getrennt
und bilden sich in Querrichtung QR hinziehende Reihen von Erhöhungen 9a. Die sägezahnartige
Ausbildung dieser Vertiefungen 10a ist derart angelegt, daß die flach ansteigende
Flanke auch der am Rand befindlichen äußeren Erhöhung 9a das Einstecken des Abstützteils
8 mit dem Basisteil 7 in den Schlitz 3 des Fensterflügels 1 gemäß Figur 6 erleichtert,
das Herausziehen aber erschwert. Dabei wird die erfindungsgemäße Dichtung 5 so weit
in den Schlitz 3 hineingesteckt, daß die Dichtung 5 dort einen guten Halt findet und
sich mit dem Dichtungsteil 6 aus Moosgummi fest und abgeflacht an die Außenseite der
Glasscheibe 2 gemäß Figur 5 anlegt. An der dem Innenraum R zugewandten Innenseite
der anderen Glasscheibe 2 ist eine andere Dichtung 14 mittels einer Halteleiste 11
angedrückt. Die Glasscheiben 2 stützen sich auf einem Klotz 13 auf und werden durch
einen Abstandhalter 12 im Abstand voneinander gehalten.
[0021] Das in Figur 7 im Querschnitt gezeigte alternative strangförmige Dichtungsprofil
weist in der Mitte den Basisteil 7 aus kompaktem elastomerem Material, insbesondere
silikonisiertem EPDM einer Härte von 50 - 80 IRHD auf. Vom Basisteil 7 erstreckt sich
nach einer Seite der Abstützteil 8 bis zu dessen Außenrand 8a, während sich an der
anderen Seite des Basisteils 7 -im Winkel von etwa 90 Grad zum Abstützteil 8-der wulstförmige
lippenartige Dichtungsteil 6 befindet, der aus gleichem Material wie der Abstützteil
8 und der Basisteil 7 bestehen kann, aber eine insbesondere geschlossenzellige Struktur
mit zahlreichen kleinen porenförmigen oder zellenförmigen Hohlräumen 6b und eine Dichte
von 0,2 - 0,8 g/cm
3 aufweist. Das Basisteil 7 ist mit einer Aussparung 15 zum Aufdrücken auf einen Rahmen
Ra, beispielsweise einem Fensterrahmen, versehen, so daß die Ecke des Rahmens Ra wetterseitig
(W) von einer Abstützlippe 16 abgedeckt ist.
[0022] In der Teilaufsicht auf dieses Dichtungsprodil gemäß Figur 8 ist ersichtlich, daß
sich die Perforationslöcher 17 in Form kurzer Schlitze durch den gesamten Abstützteil
8 hindurch längs gerader Schwächungslinien 19 erstrecken, welche sich in Normalrichtung
NR auf den Außenrand 8a des Abstützteils 8 hinziehen, während sich das Dichtungsprofil
in Profillängsrichtung PR erstreckt. Die Schwächungslinien 19 können auch wellenförmig
mit der Hauptachse in Normalrichtung NR verlaufen.
[0023] Bei der alternativen Ausbildung gemäß Figur 9 weist das Dichtungsprofil einen Haltefuß
18 am Basisteil 7 und einen Dichtungsteil 6 aus zelligem Material auf, während der
Abstützteil 8 im Querschnitt wie dargestellt gabelförmig profiliert ist: der sich
an den Basisteil 7 im Bereich des Haltefußes 18 anschließende untere Lappen 8b des
Abstützteils 8 befindet sich in der in Figur 9 gezeigten Ursprungsposition im Abstand
vom oberen längeren Lappen 8c; zwischen beiden Lappen 8b, 8c befindet sich ein spaltförmiger
Zwischenraum 20, der sich in einer Ebene erstreckt, die sich in Profilrichtung PR
(gemäß Figur 8) aber orthogonal auf die Normalrichtung NR hinzieht. Der obere Lappen
8c ist im Profil länger als der untere Lappen 8b und am Ende schräg nach oben bis
zur Stützfläche am Rand 8a abgebogen. Der Basisteil 7 und die beiden häutchenartig
dünnwandigen Lappen 8b, 8c bestehen aus kompaktem EPDM.
[0024] In Figur 10 ist eine alternative Ausbildung des Dichtungsprofils - gewissermaßen
als Kombination der Dichtungsprofile von Figur 7 und 9 dargestellt. Vom Basisteil
7 ausgehend erstreckt sich in etwa im rechten Winkel zum Dichtungsteil 6 aus zelligem
Material ein Stützsteg 21, dessen Ende eine Stützfläche 8d zu bilden vermag, wenn
die hier nicht gezeigte Fensterscheibe 2 die Stützfläche 8a am Ende des sich daran
anschließenden oberen lappenförmigen dünnwandigem Teil 8c des Abstützteils 8 in Schließrichtung
SR genügend weit zurückgebogen hat. Es bildet sich dann eine sich von der Stützfläche
8d bis zur Stützfläche am Rand 8a hinziehende breitflächige Stützfläche. Beim weiteren
Zudrücken der Fensterscheibe 2 in Richtung SR werden der Stützsteg 21 mit dem äußeren
Lappen 8c noch weiter in Schließrichtung SR gedrückt, bis die Fensterscheibe 2 am
Dichtungsteil 6 angreift und diesen ein Stück weit zur Bildung einer weiteren Dichtfläche
zusammendrückt; in dieser Position legt sich ein Teil des äußeren Lappens 8c des Abstützteils
8 an den unteren bzw. inneren Lappen 8b an, indem der Zwischenraum 20 entsprechend
weit vermindert wird. Auch hier sind die beiden vom Stützsteg 21 seitlich gabelförmig
abstehenden Lappen 8b, 8c sehr dünnwandig ausgebildet.
[0025] Besonders günstige Verhältnisse werden trotz sehr breiter Stützflächen von 8d bis
8a und trotz verhältnismäßig großem Abstand A von der Stützfläche am Rand 8a bis zur
Dichtfläche am Dichtungsteil 6 erreicht.
[0026] Auch die zungenförmigen Abstützteile 8b, 8c nach Figur 9 und 10 können zusätzliche
Schwächungen insbesondere in Form von Perforationslöchern 17 längs Schwächungslinien
19 beispielsweise nach Figur 8 aufweisen.
[0027] Es empfiehlt sich eine solche zellige Ausbildung des Dichtungsteils 6, daß der elastomere
Schaumstoff mit bevorzugt geschlossenen Zellen bzw. Hohlräumen 6a einer durchschnittlichen
Größe im Mikrometer- bis Millimeter-Bereich bevorzugt eine Dichte zwischen 0,2 und
0,8 g/cm
3 aufweist.
1. Strangförmige Dichtung aus elastomerem bzw. elastisch verformbarem Material mit einem
Querschnittsprofil mit folgenden Profilteilen:
einem Basisteil (7) zum Anbringen an einem Bauteil, wie einem Fensterrahmen,
einem wulstartigen, Materialschwächungen aufweisenden Dichtungsteil (6) an einer Seite
des Bauteils (7)
und einem im Abstand vom Dichtungsteil (6) angeordneten, Materialschwächungen aufweisenden
Abstützteil (8),
dadurch gekennzeichnet,
daß Materialschwächungen des Dichtungsteils (6) durch kleine poren- bzw. zellenförmige
Hohlräume (6b) (zelliges Material des Dichtungsteils (6) ) und
daß Materialschwächungen des Abstützteils (8) durch mindestens eine Reihe von Vertiefungen
(10), welche durch Erhöhungen (9) voneinander getrennt und derart angeordnet sind,
daß sich die Reihe von Vertiefungen (10) in Längsrichtung (LR) der strangförmigen
Dichtung (5) erstreckt, und/oder durch einen Zwischenraum (20) zwischen im wesentlichen
parallelen, dünnwandigen Teilen (8b, 8c) des Abstützteils (8) und/oder durch Perforationslöcher
(17) in Form kurzer Schlitze durch den Abstützteil (8) gebildet sind.
2. Dichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstützteil (8) weitere Reihen von Vertiefungen (10a) aufweist, die in einer
quer zur Längsrichtung (LR) der strangförmigen Dichtung (5) verlaufenden Querrichtung
(QR) durch Erhöhungen (9) voneinander getrennt sind.
3. Dichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (10a) der in Querrichtung (QR) verlaufenden Reihen weniger tief
im Abstützteil (8) bzw. im Basisteil (7) ausgebildet sind als die Vertiefungen (10)
der sich in Längsrichtung (LR) hinziehenden Reihe von Erhöhungen (9).
4. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Basisteils (7) an den Stellen der Vertiefungen (10) der sich
in Längsrichtung (LR) hinziehenden Reihe auf eine Querschnittsdicke zwischen 0,1 und
0,3 mm vermindert ist.
5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhöhungen (9) der sich in Längsrichtung (LR) erstreckenden Reihe in gleichmäßigen
Abständen zwischen 1 und 5 mm voneinander getrennt sind.
6. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (10, 10a) in den Basisteil (7) bzw. in den Abstützteil (8) eingeprägt
oder eingeschnitten sind.
7. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsteil (6) vom Basisteil (7) nach im wesentlichen der gleichen Seite
wie der Abstützteil absteht, aber eine mehrfache Dicke wie der letztgenannte im nicht
verlegten Zustand aufweist.
8. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Vertiefungen (10) der sich in Längsrichtung (LR) hinziehenden Reihe von
einem Rand der Dichtung (5) bis fast zum Dichtungsteil (6) erstrecken und daß der
Dichtungsquerschnitt im Bereich dieser Vertiefungen (10) nur etwa 0,1 - 0,4 so dick
wie der Dichtungsqzerschnitt im Bereich der Erhöhungen (9) ausgebildet ist.
9. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Zwischenraum (20) zwischen den häutchenartig dünnwandigen lappenförmigen
Teilen (8b, 8c) des Abstützteils (8) in einer Ebene orthogonal zur Normalrichtung
(NR) auf den Außenrand (8a) des Abstützteils (8) in Profillängsrichtung (PR) erstreckt.
10. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zellige Material des Dichtungsteils (6) eine im wesentlichen geschlossenzellige
Struktur mit kleinen Hohlräumen (6b) einer durchschnittlichen Größe zwischen 1 und
100 µm und eine Dichte zwischen 0,2 und 0,8 g/cm2 aufweist.
11. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Basisteil (7) eine Shore-Härte zwischen 50 und 95° aufweist.