[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Lochziegel-Formlingen
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf einen Tunneltrockner zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Ein derartiger Stand der Technik ist aus DE 38 40 264 A 1 bekannt. Soweit dabei die
Lochziegel-Formlinge in doppellagiger Anordnung getrocknet werden, besteht die Gefahr,
daß sich der jeweils untere Formling in die Unterlage eindrückt bzw. in derselben
verkeilt und/oder die Formlinge untenseitig Spannungsrisse - die durch den Trocknungsschwund
bedingt sind - erhalten (aufweisen) bzw. nicht exakt quaderbildend (d.h. im Höhenquerschnitt
nicht entsprechend vorgegebener Rechteckform auch rechteckförmig) trocknen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von Lochziegel-Formlingen
sowie einen Tunneltrockner zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, womit eine
gleichmäßige Formlingsbeblasung und auch bei doppellagigem Besatz auf einfache Weise
eine gute Formlingsdurchlüftung erzielt sowie schwindungsbedingte Verformung und/
oder Risse der Lochziegel-Formlinge verhindert werden.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 sowie eine Vorrichtung/
Anlage (Tunneltrockner) gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann auch ein doppellagiger und somit schwererer
Besatz von Lochziegel-Formlingen auf der Trocknungsunterlage im erforderlichen Maße
gleiten, und es wird verhindert, daß durch den Trocknungsschwund bedingte Risse sowie
ungleichförmiges Auftrocknen auftritt. Es wird letztendlich eine gute Qualität gewährleistet,
und es ist trotzdem ein großer Durchsatz möglich, da anstelle eines einlagigen Besatzes
eine doppellagige Formlingsanordnung ohne die bisher auftretenden Schwierigkeiten
vornehmbar ist. Doppellagiges Trocknen ergibt eine enorme Leistungssteigerung.
[0006] Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Tunneltrockner-Längsschnitt einer Version mit in Querreihen angeordneten Lochziegel-Formlingen,
- Fig. 2
- einen Tunneltrockner-Längsschnitt einer Version mit in Längsreihen angeordneten Lochziegel-Formlingen,
wobei dieiTrocknerwagen als Düsenkasten wirkende Trocknungsluft-Wannen aufweisen und
die Formlingsträger oberhalb der Wagen- und Düsenkasten-Oberkante vorgesehen sind,
- Fig. 3 bis 6
- Darstellungen einer gegenüber Fig. 2 abgeänderten Variante, mit Formlingstransport
in Längsreihen sowie in die wageneigenen Trocknungsluft-Wannen oder Düsenkästen hineinragenden
Formlingsträgern, sowie
- Fig. 7
- eine Querschnittsdarstellung eines die Schnittfläche unterstützenden Schenkels der
Formlingsträger.
[0007] Durch einen erfindungsgemäßen Tunneltrockner 1, dem abschnittsweise entsprechend
den jeweiligen Erfordernissen konditionierte heiße Trocknungsluft zugeführt wird,
werden Trocknerwagen 2, 2', 2'' (kontinuierlich oder taktweise bewegt) hindurchgeführt.
Diese transportieren zu trocknende Lochziegel-Formlinge (Rohlinge) 3, deren Lochkanäle
mit 3a und deren Schnittflächen mit 3b beziffert sind.
[0008] Die Lochziegel-Formlinge 3 liegen auf im Querschnitt V-förmigen Formlingsträgern
(Aufnahmen) 4 auf, deren Schenkel mit 4a und 4b beziffert sind. Zumindest der mit
einer Formlingsschnittfläche zusammenwirkende Schenkel 4a ist gelocht - die entsprechenden
Löcher sind mit 5 beziffert und können von Rundlöchern, ovalen Löchern oder Schlitzen
gebildet sein. Besonders bevorzugt ist eine Lochblech-Ausführung. Im Schenke 4a können
rinnenartige, mit 4c bezifferte Aufnahmen für die Formlingsuntergabelung durch Greiffinger
vorgesehen sein (vgl. Fig. 7).
[0009] Die Lochziegel-Formlinge 3 werden in einer Schräglage, dabei mit ihren gelochten
Schnittflächen 3b auf den gelochten Schenkeln 4a der Formlingsträger 4 aufliegend,
durch den Trockenkanal bewegt und auf kurzer Blasstrecke sowie gezielt beblasen. Die
Schenkel 4a sind aus der Horizontalen geneigt in einem Winkel von über 5° schräggestellt.
Bevorzug ist eine Ausführung mit einer Schrägstellung von etwa 30 - 60°. Äußerst vorteilhaft
ist eine Schrägstellung von unter 45°.
[0010] Die Formlingsbeblasung erfolgt mittels Düsenkästen 6 und 7 (vgl. Fig. 1), 6' und
7' (vgl. Fig. 2) oder 6' und 7'' (vgl. Fig. 3 und 4).
[0011] Bei einer weiteren, nicht dargestellten Version ist an einer gelochten Tunnelraum-Decke
ein Beblasungssystem mit Trocknungsluft-Umwälzkreisen (und entsprechenden Ventilatoren)
vorgesehen, wobei jeder Umwälzstrom durch den Trocknerwagen 2 hindurchgeführt wird.
[0012] Die einerseits aus Fig. 2 sowie andererseits aus Fig. 3 und 4 entnehmbaren Varianten
sind insbesondere für taktweisen Wagenschub konzipiert und offenbaren für die Beblasung
von unten jeweils mindestens einen Düsenkasten 7' oder 7'' in einem (jeweiligen) Trocknerwagen
2', 2''. Dabei wird für die Blasfunktion jeweils ein von einer querverlaufenden Wanne
gebildeter Düsenkasten vor eine Trocknungsluft-Zuführöffnung gefahren.
[0013] Die Ausführung mit in Längsreihen angeordneten Lochziegel-Formlingen 3 (vgl. Fig.
2 oder 3 + 4) ermöglicht es, daß der Düsenkasten 7', 7'' mit seinen Ausblasstellen
in äußerst geringem Abstand, insbes. kleiner als 100 mm (vorzugsweise etwa 50 mm),
an die vorbeifahrenden (darunter verfahrbaren) Lochziegel-Formlinge 3 heranreicht.
[0014] Wie aus Fig. 2 sowie Fig. 3 und 4 prinzipiell zu entnehmen ist, ist dabei eine zick-zack-förmige
Düsenkasten-Gestaltung bevorzugt, und die einzelnen Blasbereiche weisen an der jeder
gelochten Formlingsschnittfläche eng, jedoch mit ausreichendem Bewegungsspalt, benachbarten
Stelle entweder einen insgesamt offenen oder gelochten Bereich auf - besonders bevorzugt
ist dabei eine Ausführung mit Lochblechen und/ oder Gittern, wobei die Bezugsziffer
8 Ausblasöffnungen angeben.
[0015] Die Transportrichtung ist in Fig. 1 und 5 mit T angegeben. Mit L ist die

gegenläufige" Längsströmung im Trockenkanal gekennzeichnet.
[0016] Die Trocknungsluft-Versorgung der quer zur Transportrichtung T verlaufenden Düsenkästen
6, 6', 7, 7', 7'' erfolgt über eine seitliche Mischkammer 9, 9', in welcher die Trocknungsluft
entsprechend den jeweiligen Erfordernissen konditioniert wird. Der die Trocknungsluft
jeweils von einem Stirnende in den Düsenkasten-Luftführungskanal einblasende Ventilator
ist mit 10 beziffert.
[0017] Die in Tunneltrockner-Längsrichtung abschnittsweise (vgl. Fig. 5) voneinander abgeteilten
Mischkammern 9, 9' können an nur einer Längsseite (vgl. Fig. 2) oder aber an beiden
Längsseiten (vgl. Fig. 3 bis 5) des Trockenkanals angeordnet sein.
[0018] Wie aus Fig. 2 - 4 prinzipmäßig zu ersehen ist, weisen die Düsenkästen 6,7/6', 7'/
6', 7'' mindestens eine Breitstrahl-Düse oder Düsenreihe zum breitstrahligen Trocknungsluft-Ausblasen
auf, wobei die Ausströmungsachse jeweils annähernd in derselben Schräglage wie die
Formlings-Lochachsen verläuft.
[0019] Bei der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Ausbildungsform weisen die Düsenkästen 6'
und 7'' für Längsreihen-Beblasung einen gestuften Luftauslaß mit voneinander getrennten
Kanalteilen 11, insbesondere sogenannte Düsenansätze, auf, welche sich in Blasrichtung
zum Ausström-Ende hin verjüngen, wobei die Kanalverengung in der Breitenrichtung (in
bezug auf den Trockenkanal) erfolgt. Dabei sind vorzugsweise zwischen zwei quer zur
Transportrichtung T vorgesehenen parallelen Wandungen eine stumpfwinklig zur anblasenden
Formlings-Schnittfläche 3b verlaufende lange Leitwandung 11a sowie eine dazu im Abstand,
der annähernd der Breite einer anzublasenden Formlingsreihe entspricht, vorgesehene
und der anströmenden Trocknungsluft entgegenstehende, luftstromteilende kurze Umlenkwandung
11b vorhanden. Die Umlenkwandung 11b eines eine Formlingsreihe beblasenden Kanalteiles
11 und die Leitwandung 11a eines eine benachbarte Formlingsreihe beblasenden Kanalteiles
11 stehen spitzwinklig, insbes. in einem Winkel von 5 bis 20°, zueinander.
[0020] Bei längsreihentragenden Trocknerwagen 2'' mit integrierten Düsenkästen 7'' sind
die im Querschnitt winkelförmigen Formlingsträger 4 unten mit einem der Trocknungsluft-Strömung
entgegenstehenden sowie mit 12 bezifferten Luftstrom-Teiler versehen. Vorteilhaft
ist es, wenn ein solcher Luftstrom-Teiler 12 im Bereich der Winkelspitze des Formlingsträger-Querschnitts
angeordnet ist.
[0021] In bevorzugter Weise (vgl. Fig. 4) ist der eine lochfreie Formlingsseite unterstützende
Schenkel 4b untenseitig über den eine gelochte Formlings-Schnittfläche 3b unterstützenden
Schenke 4a hinausragend verlängert.
[0022] Zwischen den mit 11 bezifferten sogen. Düsenansätzen 11 besteht gemäß Fig. 6 sowohl
beim oberen als auch beim unteren Düsenkasten 6', 7'' ein luftstromteilender Keil.
[0023] Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 bis 6 ist lufttechnisch besonders vorteilhaft.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Tunneltrockner
- 2, 2', 2''
- Trocknerwagen
- 3
- Lochziegel-Formling (Rohling)
- 3a
- Lochkanäle
- 3b
- Schnittflächen
- 4
- Formlingsträger (im Querschnitt V-förmige Aufnahme/ Aufnahmewinkel)
- 4a
- gelochter Schenkel (zur Schnittflächen-Unterstützung von 3)
- 4b
- Schenkel (für die Abstützung der lochfreien Seitenfläche von 3)
- 4c
- rinnenartige Aufnahme für Ladefinger (zur Formlingsuntergabelung)
- 5
- Löcher in 4 (zur Durchströmung von 3a)
- 6, 6'
- Düsenkasten
- 7, 7', 7''
- Düsenkästen
- 8
- Ausblasöffnungen
- 9, 9'
- Mischkammer
- 10
- Ventilator
- 11
- Kanalteil / Düsenansatz
- 11a
- Leitwandung (= lange Wandung)
- 11b
- Umlenkwandung (= kurze Wandung)
- 12
- Luftstromteiler in 7''
- L
- Längsströmung
- T
- Transportrichtung
1. Verfahren zum Trocknen von Lochziegel-Formlingen in einem Tunneltrockner, wobei die
Lochziegel-Formlinge auf ihren Schnittflächen aufliegend in ein- oder doppellagiger
Anordnung auf luftdurchströmbarer Unterlage durch den Tunneltrockner transportiert
sowie dabei von zwangsweise bewegter, entsprechend den Erfordernissen konditionierter
heißer Trocknungsluft durchströmt werden und trocknen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochziegel-Formlinge (3) während des Trocknungsprozesses
mit ihrer gelochten Schnittfläche (3b) auf einer aus der Horizontalen geneigten Schrägfläche
aufliegend transportiert sowie dabei in einer eine schwindungsbedingte Verschiebung
zulassenden, ein Abrutschen jedoch verhindernden Anordnung gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochziegel-Formlinge (3)
mit ihren Schnittflächen (3b) auf einer Schrägfläche aufliegen, die mit der Horizontalen
einen Winkel von über 5° einschließen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochziegel-Formlinge
(3) mit ihren Schnittflächen (3b) in einer Schräglage von etwa 30 - 60° aus der Horizontalen
geneigt transportiert werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu trocknenden Lochziegel-Formlinge (3) reihenweise in V-förmige Formlingsträger,
sogenannte Aufnahmewinkel (4), eingeladen und diese formlingsbestückten Formlingsträger
dann auf Trocknerwagen (2) aufgeladen werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu trocknenden Lochziegel-Formlinge (3) reihenweise in wageneigene V-förmige Formlingsträger,
sogenannte Aufnahmewinkel (4), direkt auf Trocknerwagen (2) geladen werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochziegel-Formlinge (3) in Längsreihen, d.h. in Transportrichtung (T) verlaufenden
Formlingsreihen hintereinander aufgereiht, durch den Trockenkanal transportiert werden.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochziegel-Formlinge (3) in Querreihen, d. h. in quer zur Transportrichtung (T)
verlaufenden Formlingsreihen nebeneinander aufgereiht, durch den Trockenkanal transportiert
werden.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochziegel-Formlinge (3) abwechselnd von der einen und anderen Seite her, d. h.
das eine Mal von der Trockenkanal-Deckenseite und das andere Mal von der Trockenkanal-Bodenseite
her, mit aus der Vertikalen geneigt schräg verlaufendem Luftstrom angeblasen werden.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochziegel-Formlinge (3) von heißer, mittels Ventilator (10 ) beschleunigter Trocknungsluft
beaufschlagt werden, deren Blasrichtung annähernd mit den schräg verlaufenden Lochachsen
der zu trocknenden Lochziegel-Formlinge (3) übereinstimmt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochziegel-Formlinge (3) mittels abwechselnd oberhalb und unterhalb des Trocknerwagen-Durchlaufs
vorgesehenen Breitstrahl-Düsenkästen (6, 7) beblasen werden.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lochziegel-Formlinge (3) abwechselnd von oben mittels im Trockenkanal vorgesehener
Düsenkästen (6') und von unten mittels in den Trocknerwagen (3) vorhandenen Düsenkästen
(7') beblasen werden.
12. Tunneltrockner zur Trocknung von Lochziegel-Formlingen sowie zur Durchführung des
Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, enthaltend
a) einen insbesondere im Gegenstrom belüftetenTrockenkanal, der abschnittsweise mit
entsprechend den Erfordernissen konditionierter erwärmter/heißer Trocknungsluft versorgt
wird,
b) eine den Trockenkanal durchfahrende Transportbahn mit luftdurchlässiger Formlingsaufnahme,
c) Beblasungsstellen zur höhenmäßigen Beblasung und Durchblasung des Formlingsbesatzes,
wobei die Trocknungsluftströmung bereichsweise von oben und bereichsweise von unten
durch die Formlingskanäle bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
d) die Transportbahn aus Formlingsträgern (4) besteht, die jeweils eine Formlingsgruppe
aufnehmen und von im vertikalen Querschnitt etwa rechtwinklig V-artigen, jeweils eine
oder zwei Lagen von Lochziegel-Formlingen (3) tragenden Aufnahmen oder Aufnahmewinkeln
gebildet sind, von denen mindestens ein V-Schenkel (4a) luftdurchströmbar ausgebildet
ist, und
e) der lasttragende Schenkel (4a) eines jeden Formlingsträgers in einer aus der Horizontalen
in einem Winkel von über 5° geneigten Schräglage angeordnet ist.
13. Tunneltrockner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beblasungsstellen
jeweils Düsenkästen (6, 7; 6', 7'; 6', 7'') zum gezielten Schnittflächen-Anblasen
mit aus der Vertikalen geneigt schräggestelltem Luftstrom aufweisen.
14. Tunneltrockner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkästen (6, 7;
6', 7'; 6', 7'') mindestens eine Breitstrahl-Düse oder Düsenreihe zum breitstrahligen
Trocknungsluft-Ausblasen aufweisen, wobei die Ausströmungsachse annähernd in derselben
Schräglage wie die Formlings-Lochachsen verläuft.
15. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Querschnitt V-förmigen Formlingsträger (4) quer zur Transportrichtung (T) verlaufend
auf in Höhenrichtung luftdurchströmbare Trocknerwagen (2, 2', 2'') aufsetzbar oder
als Trocknerwagen-Bestandteil ausgebildet sind.
16. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Querschnitt V-förmigen Formlingsträger (4) in Transportrichtung (T) verlaufend
auf in Höhenrichtung luftdurchströmbare Trocknerwagen (2, 2', 2'') aufsetzbar oder
als Trocknerwagen-Bestandteil ausgebildet sind.
17. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im
Trockenkanal abwechselnd oberhalb und unterhalb der Durchlaufbahn von beladenen Trocknerwagen
(2, 2', 2'') ein quer zur Transportrichtung (T) verlaufender Düsenkasten (6, 7; 6',
7'; 6', 7'') angeordnet ist, der mit mindestens einem schrägen Breitstrahl die Trocknungsluft
ausbläst.
18. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
a) für die Formlingsbeblasung von oben im Trockenkanal oberhalb der Durchlaufbahn
von beladenen Trocknerwagen (2, 2', 2'') mehrere mit Abstand zueinander sowie quer
zur Transportrichtung (T) verlaufende, von einem Stirnende aus mit Trocknungsluft
versorgte Düsenkästen (6, 6') angeordnet sind, welche mit mindestens einem schräg
bodenwärts gerichteten Breitstrahl die Trocknungsluft ausblasen, und
b) für die Formlingsbeblasung von unten in den Trocknerwagen (2') düsenkastenbildende,
von einem Stirnende aus mit Trocknungsluft versorgte Luftwannen (7', 7'') angeordnet
sind, welche mit mindestens einem schräg aufwärts gerichteten Breitstrahl die Trocknungsluft
ausblasen.
19. Tunneltrockner nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlingsträger
(4) sich in Tunnellängsrichtung erstrecken und zumindest die oberen Düsenkästen (6')
besatzseitig zickzackförmig ausgebildet sind.
20. Tunneltrockner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die gestuften Ausblasstellen
der Düsenkästen (6') dem Besatz eng benachbart sind, d.h. bis auf einen Bewegungsspalt
von unter 100 mm an den Besatz heranreichen.
21. Tunneltrockner nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenkästen
(6', 7', 7'') für Längsreihen-Beblasung einen gestuften Luftauslaß mit voneinander
getrennten Kanalteilen (11), insbesondere sogenannte Düsenansätze, aufweisen, welche
sich in Blasrichtung zum Ausström-Ende hin verjüngen, wobei die Kanalverengung in
der Breitenrichtung (in bezug auf den Trockenkanal) erfolgt.
22. Tunneltrockner nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein gestuft luftausblasender
Düsenkasten (6', 7', 7'') zwischen zwei quer zur Transportrichtung (T) vorgesehenen
parallelen Wandungen eine stumpfwinklig zur anzublasenden Formlings-Schnittfläche
(3b) verlaufende lange Leitwandung (11a) sowie eine dazu im Abstand, der annähernd
der Breite einer anzublasenden Formlingsreihe entspricht, vorgesehene und der anströmenden
Trocknungsluft entgegenstehende, luftstromteilende kurze Umlenkwandung (11b vorhanden
sind.
23. Tunneltrockner nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwandung (11b)
eines eine Formlingsreihe beblasenden Kanalteiles (11) und die Leitwandung (11a) eines
eine benachbarte Formlingsreihe beblasenden Kanalteiles (11) spitzwinklig, insbes.
in einem Winkel von etwa 5 - 20°, zueinanderstehen.
24. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei
längsreihentragenden Trocknerwagen (2'') mit integrierten Düsenkästen (7'') die im
Querschnitt winkelförmigen Formlingsträger (4) unten mit einem der Trocknungsluft-Strömung
entgegenstehenden Luftstrom-Teiler (12) versehen sind.
25. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die
Düsenkästen (6, 7; 6', 7'; 6', 7'') abwechselnd von rechts oder links mit Trocknungsluft
versorgbar an einer Mischkammer (9, 9') angeschlossen (6, 6', 7) sind oder mit einer
Durchströmöffnung in der den Trockenkanal von der Mischkammer (9, 9') trennenden Seitenwand
in Funktionsverbindung bringbar sind (7', 7'').
26. Tunneltrockner nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Querschnitt winkelförmigen Formlingsträger (4) in ihrem der Schnittflächenunterstützung
dienenden Schenke (4a) mit Aufnahmen (4c) für formlingsgreifende Ladefinger versehen
sind.