(19)
(11) EP 0 828 262 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.03.1998  Patentblatt  1998/11

(21) Anmeldenummer: 97114226.0

(22) Anmeldetag:  18.08.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6H01C 17/28, H01C 1/144, H01C 1/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 09.09.1996 DE 19636577

(71) Anmelder: SIEMENS MATSUSHITA COMPONENTS GmbH & CO KG
81541 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Strallhofer, Oliver, Ing.
    8041 Graz (AT)
  • Lampl, Ewald, Dipl.-Ing.
    8551 Wies (AT)

(74) Vertreter: Fuchs, Franz-Josef, Dr.-Ing. et al
Postfach 22 13 17
80503 München
80503 München (DE)

   


(54) Verfahren zum Anlöten von Anschlussdrähten an keramische Bauelemente


(57) Bei einem Verfahren zum Anlöten von Anschlußdrähten (1) an keramische Bauelemente wird vor dem Anlöten ein mit einem Flußmittel versehenes Lotband (3) auf den zu verlötenden Anschlußdraht (1) aufgebracht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlöten von Anschlußdrähten an keramische Bauelemente.

[0002] Das Anlöten von Anschlußdrähten an keramische Bauelemente, zum Beispiel bedrahtete PTC-Widerstände (Kaltleiter), geschieht beispielsweise durch einen Lotauftrag mit einer Lotpastendosierung oder durch Zuführen von Röhrenlot. Eine homogene Erwärmung der Komponenten ist bei diesen Verfahren nicht gewährleistet.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum Einlöten von Anschlußdrähten an keramische Bauelemente anzugeben, das qualitativ hochwertig und rationell erfolgen kann und das mittels einer homogenen Erwärmung der am Lotprozeß beteiligten Komponenten (Lot, Keramik, Anschlußdraht) durchführbar ist.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Anlöten ein mit einem Flußmittel versehenes Lötband auf den zu verlötenden Anschlußdraht aufgebracht wird.

[0005] Das Aufbringen kann mittels eines mechanischen Biegevorganges durchgeführt werden.

[0006] Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispieles näher erläutert.

[0007] In der dazugehörenden Zeichnung zeigen
Figur 1
ein Anschlußdraht mit Lotband vor dem Aufbringen und
Figur 2
ein auf den Anschlußdraht aufgebrachtes Lotband.


[0008] In der Figur 1 ist ein Anschlußdraht 1 dargestellt, auf den mit Hilfe einer in Pfeilrichtung bewegbaren Vorrichtung 2 ein Lotband 3 aufgebracht werden soll.

[0009] In der Figur 2 ist dargestellt, wie mit Hilfe der Vorrichtung 2 das Lotband 3 um den Anschlußdraht 1 gebogen ist. Mit Hilfe eines in Pfeilrichtung bewegbaren Gegenstückes 4 wird das Lotband 3 am Anschlußdraht mechanisch befestigt.

[0010] Durch die Aufbringung des mit Flußmittel gefüllten Lotbandes 3 auf den zu verlötenden Anschlußdraht 1 wird einerseits eine exakt definierbare Lotmenge durch eine entsprechende Lotbandbreite bzw. -dicke erreicht, während andererseits eine exakte Position des Lots durch entsprechende Anordnung erfolgt.

[0011] Ein separater Auftrag von Flußmittel ist nicht notwendig, da sich das Flußmittel innerhalb des Lotbandes (3) befindet.

[0012] Gegenüber den bisherigen Verfahren zeichnet sich das Verfahren nach der Erfindung durch niedrige Materialkosten gegenüber der bisher verwendeten Lotpaste aus und ferner ist eine homogene Erwärmung gegenüber einer Lotzufuhr durch Röhrenlot möglich.


Ansprüche

1. Verfahren zum Anlöten von Anschlußdrähten an keramische Bauelemente,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Anlöten ein mit einem Flußmittel versehenes Lotband (3) auf den zu verlötenden Anschlußdraht (1) aufgebracht wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lotband (3) unter Verwendung einer Vorrichtung (2, 4) mittels eines mechanischen Biegevorgangs aufgebracht wird.
 




Zeichnung







Recherchenbericht