[0001] Die Erfindung betrifft einen Kissen- oder Deckbettbezug zur Umhüllung eines mit einem
Isolationsmaterial gefüllten Inletts.
[0002] Es ist üblich, Kissen- oder Deckbettbezüge sackartig auszubilden, d.h. der Bezug
ist dreiseitig verschlossen, während eine Seite, vorzugsweise eine Schmalseite offen
bzw. mit einer Schließleiste versehen ist, durch welche das mit Daunen, Federn oder
sonstigem Isolationsmaterial gefüllte Inlett eingeführt wird.
[0003] Dieses Einbringen des Inletts ist häufig zeitraubend und umständlich. Älteren Personen
und Personen mit Rückenbeschwerden bereitet dieser als Bettbeziehen bezeichnete Vorgang
häufig große Anstrengungen bzw. ist dieser Personenkreis auf fremde Hilfe angewiesen.
Auch in Hotels, Pensionen und sonstigen Betrieben, die Übernachtungsgäste beherbergen,
ist der Vorgang des Bettbeziehens durch das Personal ein nicht unbeträchtlicher Kostenfaktor.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
[0005] Es liegt dementsprechend der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kissen- oder Deckbettbezug
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der den Vorgang des Beziehens
stark vereinfacht, dergestalt, daß sowohl die Arbeit erleichtert als auch der Zeitrahmen
für die Durchführung des Vorgangs stark verkürzt wird.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen
auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
[0007] Nach der Erfindung ist der Kissen- oder Deckbettbezug als im wesentlichen doppeltes
Tuch ausgebildet, welches an wenigstens zwei, vorzugsweise an drei Seiten fortlaufend
mit einer Verschließleiste versehen ist. Falls ein Kissen oder ein Deckbett neu bezogen
werden soll, wird lediglich die Verschließleiste geöffnet, so daß der Bezug wie ein
offenes Buch daliegt. Es wird nun lediglich das Inlett aufgelegt und die Verschließleiste
geschlossen. Damit ist der Vorgang bereits beendet. Dies kann ohne Mühe in Minutenschnelle
vollzogen werden.
[0008] Die Verschließleiste selbst kann unterschiedlicher Ausgestaltung sein. So kann etwa
ein Klettverschluß vorgesehen sein, bei welchem sich ein einander gegenüberliegendes,
meist aus Kunststoffasern oder -fäden bestehendes Material mit hakenförmigen Enden
beim Zusammenpressen ineinander verhakt. Zum Öffnen wird die Verbindung einer Zugbelastung
ausgesetzt, wobei die elastischen Kunststoffhäkchen nachgeben, so daß die Verbindung
einfach "aufzureißen" ist.
[0009] Andererseits kann die Verschließleiste auch aus einer herkömmlichen Knöpfverbindung
bestehen, wobei der Bezug hälftig mit Knöpfen versehen ist, denen jeweils gegenüberliegend
Knopflöcher zugeordnet sind.
[0010] Auch kann die Verschließleiste durch an sich bekannte Druckknöpfe gebildet sein,
wobei sich ebenfalls wieder jeweils hälftig positive und negative Knopfelemente gegenüberliegen.
Schließlich kann die Verschließleiste auch in der Form eines Reißverschlusses vorliegen.
Dabei kann einendseitig in der Mittelachse ein Reißverschlußendstück mit entsprechendem
Schieber vorgesehen sein, wobei letzterer beim Schließen und Öffnen dreiseitig um
den Bezug herumgeführt wird, während andererseits auch zwei einander in der Mittelachse
gegenüberliegende Reißverschlußendstücke mit jeweils einem Schieber vorgesehen sein
können.
[0011] Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Aus führungsformen des erfindungsgemäßen
Kissen- oder Deckbettbezuges unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei
zeigen im einzelnen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf einen geöffneten Kissen- oder Deckbettbezug gemäß der Erfindung,
bei welcher die umlaufende Verschließleiste als Knopfleiste ausgebildet ist mit zugehörigem
Inlett,
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit einer als Reißverschluß ausgebildeten
Verschließleiste,
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform, bei welcher
die Verschließleiste aus einander zugeordneten Druckknöpfen besteht,
- Fig. 4
- die Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bezuges mit einem
Klettverschluß als Verschließleiste und
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform des Bezuges, der entlang einer seiner kurzen Begrenzungskanten
aufklappbar ist.
[0012] Es soll zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen werden, in welcher eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kissen- oder Deckbettbezuges wiedergegeben ist. Der in seiner
Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 identifizierte Bezug besteht aus einem im ausgebreiteten
Zustand im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Tuch 11 mit einer allseits
umlaufenden Verschließleiste 12. Die Verschließleiste 12, die um das Tuch 11 umläuft,
wird durch Knöpfe 13 gebildet, denen jeweils zur Längsmittelachse 14 gegenüberliegend
zugeordnete Knopflöcher 15 ausgebildet sind.
[0013] Das Inlett 16 stellt eine Umhüllung von Daunen, Federn oder sonstigem Isolationsmaterial
dar und ist ringsum verschlossen. Das Inlett besitzt eine Größe, die im wesentlichen
einer Halbseite des Bezuges 10 entspricht.
[0014] Beim Einschlagen oder Beziehen des Inletts 16 wird dieses auf eine Halbseite des
ausgebreiteten Bezuges 10 aufgelegt. Der Bezug wird dann um seine Längsmittelachse
14 gefaltet, wobei jeweils ein Knopf 13 auf einem Knopfloch 15 aufliegt oder umgekehrt.
Nach dem Einknöpfen der Knopfleiste ist der Bezugsvorgang beendet, und der Bezug 10
stellt sich als ein doppeltes Tuch 11 dar, das an drei seiner vier Seiten mit der
Verschließleiste 12 versehen ist.
[0015] In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Bezuges 10 wiedergegeben. Hierbei
ist die Verschließleiste 12 als Reißverschluß 17 ausgebildet. Dabei befindet sich
das Reißverschlußendstück bzw. der Schieber 18 in geöffnetem Zustand des Bezuges 10
am Ende der Mittellängsachse 14. Ein weiteres Reißverschlußendstück bzw. ein entsprechender
Schieber 19 können am gegenüberliegenden Ende der Längsmittelachse 14 vorgesehen sein,
womit ein Verschließen vom anderen Ende oder von beiden Seiten ausgehend möglich ist.
[0016] Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bezuges 10 zeigt die Fig. 3. Hierbei
ist die umlaufende Verschließleiste 12 halbseitig mit positiven Druckknöpfen 20 bestückt,
denen jeweils ein negativer Druckknopf 21 symmetrisch zur Längsmittelachse 14 gegenüberliegt.
Der Vorgang des Beziehens ist in gleicher Weise auszuführen wie bei den vorangehend
beschriebenen beiden Ausführungsformen.
[0017] Schließlich ist aus Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Bezuges 10 ersichtlich.
Hierbei ist als umlaufende Verschließleiste 12 ein Klettverschluß 22 vorgesehen. Das
Öffnen und Schließen des Bezuges 10 wird durch Aufreißen bzw. Zusammenpressen der
Klettleiste 22 bewerkstelligt.
[0018] Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, daß es sich bei
der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters
handelt und daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabei
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So muß bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform
die Klettleiste nicht vollständig umlaufen, sondern kann aus einzelnen Klettelementen
bestehen. Andererseits sind auch zusätzliche Haftmöglichkeiten denkbar, mittels welcher
die Verschließleiste 12 lösbar verschlossen werden kann.
[0019] Weiterhin ist es möglich, die Verschließleiste 12 nicht umlaufend am Tuch 11 vorzusehen,
sondern derart, daß diese sich über lediglich zwei aneinander grenzende Seitenkanten
des Bezuges 10 - in seinem zusammengefalteten Zustand gesehen - erstreckt. Unabhängig
von der äußeren Gestalt des Bezuges 10 - ob rechteckig, quadratisch, rund oder dgl.
- sollte sich die Verschließleiste 12 aber über wenigstens 50 % der Seitenkanten erstrecken,
um die erfindungsgemäßen Vorteile zu erzielen.
[0020] Anstatt den Bezug 10 entlang einer langen Kante auf- und zuzuklappen - bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist dies die Längsmittelachse 14 -, ist es selbstverständlich
auch möglich, das Aufklappen des Bezuges 10 entlang einer seiner kurzen Begrenzungskanten
24 vorzusehen, wie in Fig. 5 dargestellt.
1. Kissen- oder Deckbettbezug (10) zur Umhüllung eines mit Isolationsmaterial gefüllten
Inletts (16),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug (10) aus einem doppelten Tuch (11) besteht, das an wenigstens zwei aneinander
angrenzenden Seiten fortlaufend mit einer Verschließleiste (12) versehen ist.
2. Bezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an drei Seiten mit der Verschließleiste
(12) versehen und hierdurch buchartig auf- und zuklappbar ist.
3. Bezug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang einer seiner längeren
Kanten (14) auf- und zuklappbar ist.
4. Bezug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er entlang einer seiner kürzeren
Kanten (24) auf- und zuklappbar ist.
5. Bezug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließleiste
(12) durch eine Knopfleiste gebildet wird, wobei die Leiste (12) hälftig mit Knöpfen
(13) versehen ist, denen zur Längsmittelachse (14) symmetrisch gegenüberliegend Knopflöcher
(15) zugeordnet sind.
6. Bezug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschließleiste (12) durch einen Reißverschluß (17) gebildet ist.
7. Bezug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Reißverschlußendstück
bzw. der Schieber (18) in geöffnetem Zustand des Bezuges (10) an einem Ende der Längsmittelachse
(14) des Bezuges (10) befindet.
8. Bezug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Reißverschlußendstück
bzw. ein Schieber (18, 19) in geöffnetem Zustand des Reißverschlusses (17) jeweils
am Ende der Längsmittelachse (14) des Bezuges (10) befindet.
9. Bezug nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließleiste
(12) durch Druckknöpfe (20, 21) gebildet ist, wobei jeweils einem positiven Druckknopf
(20) symmetrisch zur Längsmittelachse (14) des Bezuges (10) ein negativer Druckknopf
(21) gegenüberliegt.
10. Bezug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließleiste
(12) als Klettverschluß (22) ausgebildet ist.