[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedemaschine mit wenigstens zwei gegeneinander
wirkenden, in einem Maschinengestell längsgeführten Schmiedestempeln, die jeweils
eigene Hubantriebe und Hublagenverstelleinrichtungen aufweisen.
[0002] Um den Schmiedebereich einer Schmiedemaschine unter Beibehaltung eines Werkzeugsatzes
zu vergrößern und auch verhältnismäßig einfache Schmiedewerkzeuge mit langer Lebensdauer
einsetzen zu können, wurde bereits vorgschlagen, Radialschmiedemaschinen mit ineinandergreifenden
Hämmern arbeiten zu lassen, wozu allerdings die stirnseitig an den vier gegeneinander
wirkenden Schmiedestempeln sitzenden Werkzeuge quer zur Wirkrichtung in der Schmiedeebene
verstellt werden müssen, um nicht beim Schmieden aufeinander zu treffen, sondern sich
aneinander vorbeibewegen und den Querschnitt des Schmiedegutes umfassend schmieden
zu können. Dazu werden, wie die DE 1 908 362 A oder die EP 0 236 589 A zeigen, die
Schmiedestempel beim Arbeitshub um eine zur Schmiedeachse parallele Achse verschwenkt,
so daß die mittels eines gestellfesten oder ebenfalls verschwenkbar abgestützten hydraulischen
Hubantriebes aufgebrachte Schmiedekraft über ein Gelenk od. dgl. zu übertragen ist
und außerdem der reinen Hubbewegung eine Walzbewegung zwangsweise überlagert wird.
[0003] Darüber hinaus gibt es auch Radialschmiedemaschinen, die Schmiedestempel mit querbeweglich
angeordneten Schmiedewerkzeugen aufweisen, so daß es zu keiner Schwenkbewegung der
Schmiedestempel kommt, aber die Werkzeugquerverstellung durch ihre Lage im Zunderbereich
des Schmiedegutes stör- und verschleißanfällig ist. Die Querbewegung der Hämmer erfolgt
nur im Leerlauf und es kann kein Walzeffekt erreicht werden, auch wenn er gegebenenfalls
erwünscht wäre.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schmiedemaschine der eingangs
geschilderten Art zu schaffen, die sich bei vergleichsweise aufwandsarmem, kompaktem
und robustem Aufbau durch ihre große Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Schmiedeaufgaben
auszeichnet.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß jeder Schmiedestempel samt Längsführung
und Hublagenverstelleinrichtung und der zugehörige Hubantrieb zu einer Schmiedeeinheit
zusammengefaßt und in einem eigenen Gehäuse angeordnet sind, das im Maschinengestell
verschwenkbar oder verschiebbar lagert und sich zum Schwenk- oder Schiebeverstellen
an einem Stelltrieb abstützt. Diese Schmiedeeinheiten ermöglichen eine rationelle
Herstellung der Schmiedemaschine durch den Einbau der vorgefertigten Einheiten in
ein recht einfaches Maschinengestell und die den Schmiedeeinheiten eigenen Hubantriebe
lassen sich zweckmäßigerweise über gemeinsame Antriebseinrichtungen aus Antriebsverbindungen
und Motoren ohne Schwierigkeiten synchron betreiben. Darüber hinaus erlauben die Schmiedeeinheiten
durch ihre Verstellbarkeit die Anpassung der Schmiedemaschine an einen weiten Schmiedebereich,
wobei es innerhalb jeder Schmiedeeinheit zu einem kurzen, direkten Kraftfluß beim
Schmiedevorgang kommt, da es keiner gelenkigen Verbindung zwischen Antrieb und Schmiedestempel
bedarf. Das Verstellen der Schmiedeeinheiten kann dazu genutzt werden, gezielt entweder
eine bestimmte Anstellung des Schmiedewerkzeuges bzw. der Schmiederichtung vorzugeben
oder dem Schmiedehub des Stempels eine bestimmte Querbewegung zu überlagern, um beispielsweise
einen steuerbaren Tangential-Walzeffekt beim Schmieden zu erreichen, wobei dementsprechend
der Stelltrieb ein Verschwenken oder Verschieben der Schmiedeeinheiten zwischen oder
während der Schmiedehübe vomimmt. Da in jeder Schmiedeeinheit der Hubantrieb und auch
die Hublagenverstelleinrichtung für den zugehörenden Schmiedestempel integriert sind,
können bestimmte Änderungen in der Hubfrequenz, Hubfolge und selbstverständlich auch
in der Hublage je nach Schmiedeverfahren vorgenommen werden, was die Durchführung
verschiedenster Schmiedearbeiten und -verfahren ermöglicht. So kann nacheinander mit
einem Werkzeugsatz bei drehendem oder nichtdrehendem Werkstück ein Rundquerschnitt
oder ein Kantquerschnitt unterschiedlicher Reduktion geschmiedet werden und selbstverständlich
ist auch ein Schmieden mit radial ausgerichteten Werkzeugen oder mit radial versetzten
ineinandergreifenden Werkzeugen möglich.
[0006] Je nach Schmiedeaufgabe kann die Schwenkachse oder die Schieberichtung des Gehäuses
senkrecht bzw. parallel oder winkelig zur Schmiedeachse verlaufen, so daß sich beispielsweise
bei einem senkrechten Achs- oder parallelen Richtungsverlauf ein Walken oder ein Anpassen
der Schmiedebewegung an kontinuierliche Spannkopfbewegungen u. dgl. erreichen läßt.
Ein winkliger Verlauf wiederum erlaubt eine Anpassung der Stempelbewegung an eine
Durchlaufbewegung bzw. eine Drehbewegung des Werkstückes. Verläuft die Schwenkachse
oder Schieberichtung des Gehäuses hingegen parallel bzw. senkrecht zur Schmiedeachse
kann die Stempelbewegung nicht nur auf eine Werkstückdrehbewegung abgestimmt werden,
sondern es läßt sich durch geeignete Anstellwinkel oder Verschiebewege auch ein Schmieden
mit ineinandergreifenden Hämmem bei einwandfreien Schmiedeverhältnissen durchführen
und/oder auch ein bewußter Tangential-Walzeffekt erzeugen.
[0007] Fällt die Schwenkachse des Gehäuses mit der Achse einer Antriebswelle des Hubantriebes
zusammen, ergeben sich bei einfacher Bauweise günstige Kraftübertragungsund Abstützverhältnisse.
Dabei ist es möglich, zur Lagerung der Antriebswelle im Gehäuse und zur Lagerung des
Gehäuses im Maschinengestell gemeinsame Lagerbüchsen einzusetzen, die innenseitig
die Exzenterwelle aufnehmen und außenseitig in geeigneten Lagerstellen der Wandplatten
des Maschinengestells lagern.
[0008] Eine besonders zweckmäßige Konstruktion der Erfindung ergibt sich, wenn als Antriebswelle
eine Exzenterwelle mit einem drehbar am Exzenter sitzenden Gleitstein vorgesehen ist,
der mit dem als Pleuel ausgebildeten Schmiedestempel mechanisch zusammenwirkt, wobei
der Schmiedestempel aus zwei Teilen, einem gleitsteinseitigen Oberteil und einem werkzeugseitigen
Unterteil, besteht, welcher Unterteil über die Hublagenverstelleinrichtung relativ
zum Oberteil axial verstellbar angeordnet ist. Hier kann für die Schmiedeeinheit ein
exzentergetriebenes Schmiedepleuel mit all seinen Vorteilen genutzt werden, wobei
zur Verbindung zwischen Gleitstein und Schmiedestempel eine übliche formschlüssige
Verbindung mittels Kulissenführung, aber auch eine rein kraftschlüssige Verbindung,
wie sie beispielsweise in der EP 0 667 197 A veranschaulicht ist, gewählt werden.
Es kommt zu einer sehr kompakten, platzsparenden Bauweise des Hubantriebes, die sich
bestens zur Unterbringung im Gehäuse der Schmiedeeinheit eignet. Zur Hublagenverstellung
brauchen dabei lediglich die beiden Stempelteile relativ zueinander verstellt zu werden,
was auf verschiedene Weise erreicht werden kann.
[0009] Eine rein mechanische Konstruktion ergibt sich, wenn der im Gehäuse drehfest geführte
Unterteil mit dem im Gehäuse verdrehbar geführten Oberteil schraubverstellbar verbunden
ist und die Hublagenverstelleinrichtung einen dem Oberteil zugeordneten Drehantrieb
umfaßt, der ein Getriebe mit einem am Oberteil drehfest, aber axial verschiebbar sitzenden
und im Gehäuse verdrehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Zahnkranz aufweist,
wodurch ein Verschrauben von Ober- und Unterteil auch während des Schmiedevorganges
eine Hublagenverstellung mit sich bringt.
[0010] Eine mechanisch-hydraulische Lösung ergibt sich dadurch, daß zur kraftschlüssigen
Verbindung von Oberteil und Unterteil der Unterteil unter Zwischenlage eines Hydraulikpolsters
gegen den Oberteil mittels einer Druckfeder druckbeaufschlagbar ist und der Hydraulikpolster
mit einer Hydraulikmittelversorgungseinrichtung als Hublagenverstelleinrichtung in
Leitungsverbindung steht. Hier läßt sich durch die Füllmenge des Hydraulikpolsters
der axiale Abstand zwischen Ober- und Unterteil beeinflussen und damit die erforderliche
Hublagenverstellung vornehmen. Durch einen direkten Anbau der Versorgungseinrichtung
am Gehäuse kommt es zu extrem kurzen Leitungsverbindungen und es können einfache Hydrauliksysteme
Anwendung finden. Außerdem kann hier die Druckfeder, insbesondere eine hydraulische
Druckfeder, gleichzeitig für eine entsprechende kraftschlüssige Verbindung zwischen
Oberteil und Unterteil wie gegebenenfalls zwischen Oberteil und Gleitstein sorgen.
[0011] Um dabei eine besonders zweckmäßige Bauweise zu erreichen, greifen Oberteil und Unterteil
des Schmiedestempels in einen im Gehäuse eingesetzten Zylinder von beiden Seiten koaxial
ein und der Hydraulikpolster ist innerhalb des Zylinders zwischen Ober- und Unterteil
gebildet. Auf engstem Raum entsteht so eine Schmiedeeinheit mit hydraulischer Hublagenverstelleinrichtung,
die zusätzlich zur Hublagenverstellung auch noch eine einfache Überlastungssicherung
durch Überlastventile u. dgl. für den Hydraulikpolster zu installieren erlaubt.
[0012] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigen
- Fig. 1 und 2
- einen Teil einer erfindungsgemäßen Schmiedemaschine in einem schematischen Querschnitt
bzw. im Axialschnitt und die
- Fig. 3
- ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schmiedemaschine ebenfalls
im schematischen Querschnitt.
[0013] Eine Schmiedemaschine 1 weist vier in einem Maschinengestell 2 eingesetzte Schmiedeeinheiten
3 mit gegeneinander wirkenden und Schmiedewerkzeuge 4 tragenden Schmiedestempeln 5
auf, wobei die Schmiedeeinheiten 3 gegeneinander um 90° winkelversetzt zwischen Stimwandplatten
6 des Maschinengestells 2 angeordnet sind und eine gemeinsame Schmiedeebene bestimmen.
[0014] Jede Schmiedeeinheit 3 besteht aus einem Gehäuse 7, das Längsführungen 8 für den
Schmiedestempel 5 aufweist und in dem außerdem ein dem Schmiedestempel 5 zugeordneter
Hubantrieb 9 und eine Hublagenverstelleinrichtung 10 untergebracht sind. Das Gehäuse
7 ist verschwenkbar in den Stirnwandplatten 6 des Maschinengestells 2 gelagert und
an einem sich in nicht näher dargestellter Weise ebenfalls am Maschinengestell 2 abstützenden
Stelltrieb 11 zum Schwenkverstellen angelenkt. Die Schwenkachse A des Gehäuses 7 fällt
mit der Achse einer Exzenterwelle 12 des Hubantriebes 9 zusammen, so daß die gesamte
Schmiedeeinheit 3 und damit auch der Schmiedestempel 5 in seiner Wirkrichtung um die
Exzenterwellenachse verschwenkt und damit die Wirkrichtung relativ zur Schmiedeachse
S verändert werden kann, und zwar sowohl zum Anstellen der Wirkrichtung für den Schmiedevorgang
als auch zum Überlagern des Schmiedehubes mit einer Schwenkbewegung.
[0015] Die Exzenterwelle 12 des Hubantriebes 9 ist in Lagerbüchsen 13 gelagert, die gleichzeitig
zur Lagerung des Gehäuses 7 dienen und in den entsprechenden Lagerstellen 14 der Stirnwandplatten
6 eingesetzt sind. Am Exzenter 15 der Exzenterwelle 12 lagert drehbar ein Gleitstein
16, der die Drehbewgung der Exzenterwelle in eine Hubbewegung umzuwandeln erlaubt.
Die Exzenterwelle 12 ist mit einem nur angedeuteten, eine Schwungmasse aufnehmenden
Antriebszahnrad 17 verbunden, das zum synchronen Drehantrieb aller Schmiedeeinheiten
in eine nur angedeutete gemeinsame Antriebseinrichtung G der Schmiedemaschine 1 eingebunden
ist.
[0016] Zur Hublagenverstellung besteht der Schmiedestempel 5 aus einem gleitsteinseitigen
Oberteil und einem werkzeugseitigen Unterteil, wobei der Unterteil über die Hublagenverstelleinrichtung
10 relativ zum Oberteil axial verstellbar ist.
[0017] Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist der Schmiedestempel 5 einen
mit seiner Stirnfläche 18 als Gleitfläche mit dem Gleitstein 16 kraftschlüssig zusammenwirkenden
Oberteil 19 und einen in den Oberteil 19 einschraubbaren Unterteil 20 auf, wobei der
Oberteil 19 im Gehäuse 7 verdrehbar und der Unterteil 20 unverdrehbar geführt sind.
Die Hublagenverstelleinrichtung 10 umfaßt einen Zahnkranz 21, der am verdrehbaren
Stempeloberteil 19 drehfest, aber verschiebbar sitzt und mit einem Stelltrieb 22 in
Antriebsverbindung steht, so daß eine Verdrehung des Zahnkranzes 21 eine durch die
Schraubverstellung bedingte Hublagenverstellung des Unterteils 20 mit sich bringt.
Druckfedern 23 belasten den Schmiedestempel 5 entgegengesetzt zur Wirkrichtung, so
daß die Kraftschlußverbindung zwischen Gleitstein 16 und Stempel 5 sichergestellt
ist.
[0018] Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind Oberteil 24 und Unterteil 25 des Schmiedestempels
5 kraftschlüssig unter Zwischenlage eines Hydraulikpolsters 26 miteinander verbunden,
wobei der Unterteil 25 über eine hydraulische Druckfeder 27 gegensinnig zur Wirkrichtung
des Stempels 5 druckbeaufschlagt wird, um einerseits den Kraftschluß zwischen den
Schmiedestempelteilen 24, 25 zu gewährleisten und anderseits für die kraftschlüssige
Verbindung zwischen Gleitstein 16 und der diesem zugeordneten Gleitfläche 28 des Oberteils
24 zu sorgen. Oberteil 24 und Unterteil 25 greifen koaxial in einen im Gehäuse 7 eingesetzten
Zylinder 29 ein, so daß auf konstruktiv einfache Weise der Hydraulikpolster 26 entsteht,
und dieser Hydraulikpolster steht mit einer Hydraulikmittelversorgungseinrichtung
30 als Hublagenverstelleinrichtung 10 in Leitungsverbindung, über die der Hydraulikpolster
26 mit Druckmittel versorgt und dadurch die Relativlage des Unterteils 25 gegenüber
dem Oberteil 24 geändert werden kann.
[0019] Unabhängig von der Art des Hubantriebes 9 kann die Schmiedeeinheit 3 über den Stelltrieb
11 um die Schwenkachse A schwenkverstellt werden, um, wie in Fig. 1 angedeutet, radial
zu schmieden oder, wie in Fig. 3 angedeutet, durch eine entsprechende Schwenkverstellung
der Schmiedestempel 5 radial versetztes Schmieden mit ineinandergreifenden Schmiedewerkzeugen
4 zu ermöglichen oder auch um dem Schmiedehub eine Walzbewegung zu überlagern.
1. Schmiedemaschine (1) mit wenigstens zwei gegeneinander wirkenden, in einem Maschinengestell
(2) längsgeführten Schmiedestempeln (5), die jeweils eigene Hubantriebe (9) und Hublagenverstelleinrichtungen
(10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schmiedestempel (5) samt Längsführung
(8) und Hublagenverstelleinrichtung (10) und der zugehörige Hubantrieb (9) zu einer
Schmiedeeinheit (3) zusammengefaßt und in einem eigenen Gehäuse (7) angeordnet sind,
das im Maschinengestell (2) verschwenkbar oder verschiebbar lagert und sich zum Schwenk-
oder Schiebeverstellen an einem Stelltrieb (11) abstützt.
2. Schmiedemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (A)
des Gehäuses (7) parallel oder die Schieberichtung des Gehäuses senkrecht zur Schmiedeachse
(S) verläuft.
3. Schmiedemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse
(A) des Gehäuses (7) mit der Achse einer Antriebswelle (12) des Hubantriebes (9) zusammenfällt.
4. Schmiedemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung der Antriebswelle
(12) im Gehäuse (7) und zur Lagerung des Gehäuses (7) im Maschinengestell (2) gemeinsame
Lagerbüchsen (13) eingesetzt sind.
5. Schmiedemaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebswelle
eine Exzenterwelle (12) mit einem drehbar am Exzenter (15) sitzenden Gleitstein (16)
vorgesehen ist, der mit dem als Pleuel ausgebildeten Schmiedestempel (5) mechanisch
zusammenwirkt, wobei der Schmiedestempel (5) aus zwei Teilen, einem gleitsteinseitigen
Oberteil (19, 24) und einem werkzeugseitigen Unterteil (20, 25), besteht, welcher
Unterteil (20, 25) über die Hublagenverstelleinrichtung (10) relativ zum Oberteil
(19, 24) axial verstellbar angeordnet ist.
6. Schmiedemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse (7) drehfest
geführte Unterteil (20) mit dem im Gehäuse (7) verdrehbar geführten Oberteil (19)
schraubverstellbar verbunden ist und die Hublagenverstelleinrichtung (10) einen dem
Oberteil (19) zugeordneten Drehantrieb (22) umfaßt, der ein Getriebe mit einem am
Oberteil (19) drehfest, aber axial verschiebbar sitzenden und im Gehäuse (7) verdrehbar,
aber axial unverschiebbar gelagerten Zahnkranz (21) aufweist.
7. Schmiedemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur kraftschlüssigen
Verbindung von Oberteil (24) und Unterteil (25) der Unterteil (25) unter Zwischenlage
eines Hydraulikpolsters (26) gegen den Oberteil (24) mittels einer Druckfeder (27)
druckbeaufschlagbar ist und der Hydraulikpolster (26) mit einer Hydraulikmittelversorgungseinrichtung
(30) als Hublagenverstelleinrichtung (10) in Leitungsverbindung steht.
8. Schmiedemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Oberteil (24) und Unterteil
(25) des Schmiedestempels (5) in einen im Gehäuse (7) eingesetzten Zylinder (29) von
beiden Seiten koaxial eingreifen und der Hydraulikpolster (26) innerhalb des Zylinders
(29) zwischen Ober- und Unterteil (24, 25) gebildet ist.