TECHNISCHES GEBIET
[0001] Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Magnetauslöser, insbesondere für einen
Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter), nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Ein solcher Magnetauslöser weist einen von einem Permanentmagneten gespeisten magnetischen
Kreis mit einem U-förmig ausgebildeten Joch und mit einem im geschlossenen Zustand
des magnetischen Kreises die Enden des U überbrückenden Klappanker auf. Beim Auftreten
einer Auslösegrösse, etwa eines Fehlerstroms, wird in eine auf einen der beiden Schenkel
des U gesteckte Auslösespule ein Signal eingespeist. Dieses Signal erzeugt in der
Auslösespule einen magnetischen Fluss, welcher den von Permanentmagneten erzeugten
magnetischen Dauerfluss am Ort des Ankers schwächt. Der von einer vorgespannten Feder
belastete Anker wird bei der Schwächung des magnetischen Dauerflusses vom Joch abgehoben
und um eine Lagerachse geschwenkt. Hierbei löst er einen Stössel zur mechanischen
Betätigung eines Gerätes aus. Bei einem FI-Schalter wirkt dieser Stössel auf ein Schaltschloss,
welcher das Öffnen einer Kontaktanordnung des FI-Schalters veranlasst.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik von Magnetauslösern für FI-Schalter
Bezug, wie er etwa in DE-A1-38 38 444 beschrieben ist. Bei diesem Magnetauslöser ist
der Anker am Verbindungssteg einer U-förmig ausgebildeten Blattfeder befestigt, deren
Schenkel auf einem Ankerlager gehaltert sind. Beim Auslösen erreicht der durch eine
vorgespannte Zugfeder belastete Anker nach sehr kurzem Weg eine Lagerkante des Ankerlagers
und kippt dann um diese Lagerkante ab. Dieser Magnetauslöser benötigt neben der die
Vorspannkraft erzeugenden Zugfeder zusätzlich eine relativ kompliziert ausgebildete
Blattfeder.
[0003] Ein in DE-A1-41 11 092 beschriebener Magnetauslöser weist einen mittels einer Ankerhalterungswelle
drehbar gelagerten und mit einer vorgespannten Zugfeder belasteten Anker auf. Die
Welle verfügt über einen im Anker verstemmten rechteckigen Dorn und ist in zwei seitlichen
Führungen eines Ankerhalters geführt. Dieser Magnetauslöser benötigt neben der vorgespannten
Zugfeder zusätzlich die Welle und den den Anker und die Welle kraftschlüssig koppelnden
Dorn.
KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Magnetauslöser, insbesondere für einen FI-Schalter, der eingangs genannten Art
zu schaffen, welcher sich durch einfachen Aufbau und eine möglichst geringe Anzahl
an Bauteilen auszeichnet.
[0005] Beim Magnetauslöser nach der Erfindung werden durch Verwendung einer gewundenen Biegefeder
und durch Anordnung der Windungsachse dieser Biegefeder auf der Verlängerung einer
zum Schwenken des Ankers benötigten Kippkante Teile, wie eine zusätzliche Feder oder
wie drehbare Lagerhalterungen, eingespart. Durch Einsatz der gewundenen Biegefeder
steht Kraft für einen kraftübertragenden Stössel zur Verfügung und kann zugleich die
zur Wiederladung des Magnetauslösers nach einem Auslösevorgang benötigte Wiederladeenergie
wirkungsvoll gedämpft werden. Vor allem bildet die gewundene Biegefeder jedoch ein
Lagerscharnier für den Anker und positioniert den Anker mit Hilfe einer einfachen
Halterung zugleich äusserst wirksam. Der Anker kann dann zudem eine einfache Form
mit gleichmässig verteilter Masse aufweisen. Hierdurch werden eine gute Erschütterungsfestigkeit
und eine gute Einstellbandbreite des Magnetauslösers nach der Erfindung erreicht.
[0006] Da bei einem aus zwei Blechen gefertigten Joch die Kippkante durch einen zur magnetisch
isolierenden Beabstandung der beiden Jochbleche sowieso benötigten Bolzen gebildet
werden kann, entfällt bei einem mit einem derartigen Joch ausgerüsteten Magnetauslöser
ein zusätzliches Bauelement für die Kippkante. Zugleich kann dann durch den Bolzen
zwischen den beiden Jochblechen ein definierter Luftspalt eingestellt werden, der
die Verwendung eines sonst üblicherweise zwischen den beiden Jochblechen eingesetzten
scheibenförmigen Diaphragmas entbehrlich macht.
[0007] Eine zusätzliche Vereinfachung des Magnetauslösers nach der Erfindung wird dadurch
erreicht, dass die beiden Jochbleche V-förmig abgewinkelt sind, und dass der Permanentmagnet
als Prismatoid mit ebenen Polflächen geformt ist und mit seinen Polflächen jeweils
an je einem der beiden Schenkel des V anliegt. Der Permanentmagnet positioniert sich
dann nach Einbau in den Magnetauslöser selbsttätig, da er durch die Wirkung des im
magnetischen Kreises geführten Dauerflusses an die Schenkel des V gepresst wird. Nicht
zu vermeidende Luftspalte zwischen den Polflächen des Magneten und den zugeordneten
Gegenflächen des Jochs werden so erheblich reduziert. Daher wird die Einkoppelung
des magnetischen Dauerflusses in das Joch wesentlich verbessert. Zugleich wird der
unerwünschte magnetische Streufluss äusserst gering gehalten. Eine Fixierung des Permanentmagneten
entfällt, da sich der Magnet selbsttätig im V in die richtigen Position bringt. Zudem
ist nun die Vorzugsrichtung des Magneten leicht zu erkennen und kann der Magnet isotrop
oder anisotrop ausgeführt sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0008] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig.1
- eine Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform des Magnetauslösers nach
der Erfindung,
- Fig.2
- eine perspektivische Ansicht des Magnetauslösers gemäss Fig.1 nach dem Entfernen eines
Teils seines Gehäuses vor einem Auslösevorgang,
- Fig.3
- eine etwas veränderte perspektivische Ansicht des Magnetauslösers gemäss Fig.2 nach
einem Auslösevorgang, und
- Fig.4
- eine in Richtung der Windungsachse einer gewundenen Biegefeder ausgeführte Ansicht
des Magnetauslösers gemäss Fig.2 nach vollständigem Entfernen seines Gehäuses.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0009] In allen Figuren beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Teile. Der
in Fig.1 in Explosionsdarstellung gezeigte Magnetauslöser weist ein aus einem wannenförmigen
Boden 1 und einem Deckel 2 bestehendes Isolierstoffgehäuse auf. Im Deckel 2 ist eine
Öffnung 3 vorgesehen, welche der vertikalen Führung eines zylinderförmigen Stössels
4 dient. Der Stössel 4 weist ein verdicktes unteres Ende auf, welches auf einem quaderförmig
ausgebildeten Anker 5 eines magnetischen Kreises aufsitzt. Das nach oben gerichtete
Ende des Stössels 4 wirkt über ein nicht dargestelltes Schaltschloss auf eine Kontaktanordnung
eines nicht dargestellten FI-Schalters.
[0010] Der magnetische Kreis weist ferner ein zwei Bleche 7, 8 enthaltendes, U-förmig ausgebildetes
Joch 9 auf. Die beiden Jochbleche sind mit Hilfe eines aus nichtmagnetischem Material,
beispielsweise einer Nickellegierung, bestehenden Bolzens 10 etwa durch Schweissen
in einem Abstand von typischerweise 50 bis 100 µm zueinander fixiert. Durch zusätzliche
magnetisch nichtleitende Schweiss- Löt- oder Klebstelle kann die mechanische Stabilität
des Jochs 9 erhöht werden. Der durch den Abstand gebildete Luftspalt übernimmt die
Funktion eines sonst üblicherweise verwendeten, folienförmig ausgebildeten Diaphragmas.
[0011] Die beiden Jochbleche 7, 8 sind jeweils derart abgewinkelt, dass das Joch 9 im Bereich
der Abwinkelung V-Form aufweist. Zwischen den beiden Schenkeln des V ist ein als Prismatoid
geformter Permanentmagnet 11 mit ebenen Polflächen angeordnet. Die beiden Polfläche
liegen jeweils an je einem der beiden Schenkel des V an. Eine solche Anordnung zeichnet
sich dadurch aus, dass zum einen der magnetische Dauerfluss besonders gut und ohne
wesentliche Streuverluste ins Joch 9 eingekoppelt wird, und dass sich zum anderen
der Permanentmagnet 11 selbsttätig und ohne zusätzliche Hilfsmittel in die richtigen
Lage positioniert. Der Magnet 11 kann hierbei dreieckige oder trapezförmige Grundfläche
aufweisen, wobei die Basis des Dreiecks oder Trapezes nicht notwendigerweise geradlinig,
sondern gegebenenfalls auch gekrümmt, beispielsweise kreisbogenförmig ausgebildet
sein kann. In jedem Fall sind jedoch die Seitenflächen des Dreiecks bzw. des Trapezes
den Polflächen des Magneten zugeordnet.
[0012] Mit dem Bezugszeichen 12 ist ein Zwischenboden aus Isolierstoff bezeichnet. Dieser
Zwischenboden weist auf seiner Oberseite zwei zueinander parallel verlaufende Stege
13, 14 auf. Zwischen den beiden Stegen ist eine nicht bezeichnete Öffnung sowie eine
ebenfalls nicht bezeichnete Materialaussparung vorgesehen, welcher der Durchführung
der Endabschnitte des im Joch 9 enthaltenden U dienen. Auf einem vom Jochblech 7 gebildeten
Schenkel 15 des U ist eine von einem elektrischen Signal erregbare Auslösespule 16
gesteckt. Diese Auslösespule wird mit Hilfe von zwei durch den Boden 1 geführten Stromanschlüssen
17 mit elektrischer Leistung versorgt, welche beim Auftreten eines Fehlerstroms in
einem Summenstromwandler gebildet wird.
[0013] Mit dem Bezugszeichen 18 ist ein als Doppelfeder ausgeführtes Federelement bezeichnet.
Dieses Federelement 18 enthält zwei zylindrische, spiegelsymmetrisch angeordnete Schraubenfedern
19, 20 mit typischerweise jeweils bis zu 10 Windungen. Wie nachfolgend beschrieben
ist, wird die Doppelfeder auf Biegung beansprucht. Anstelle der Schraubenfedern können
daher auch andere gewundene Biegefedern, etwa Spiralfedern, verwendet werden. Anstelle
einer Doppelfeder kann auch eine einfache gewundene Biegefeder als Federelement 18
im Magnetauslöser nach der Erfindung eingesetzt werden. Jede Feder 19 bzw. 20 ist
in einer Materialausnehmung 21 bzw. 22 gelagert, welche in den Steg 13 bzw. 14 eingeformt
ist. Das Federelement 18 belastet den Anker 5 vor dem Auslösen des Magnetauslösers
mit eine Vorspannkraft.
[0014] Wie aus den Figuren 2 und 4 entnommen werden kann, liegt der Anker 5 vor dem Auslösen
des Magnetauslösers auf den Enden des U auf und ist der Anker 5 dann durch das Federelement
18 mit einer Vorspannkraft belastet. Der magnetische Kreis ist dann geschlossen und
der magnetische Dauerfluss wird von Permanentmagneten 11 beispielsweise über das Jochblech
7, den Schenkel 15 des Blechs 7, den Anker 5 und das Jochblech 8 (Fig.1) zurück zum
Permanentmagneten geführt. Beim Auftreten eines Fehlerstroms schwächt das magnetische
Feld eines in die Auslösespule 16 eingespeisten Stromsignals das Feld des magnetischen
Kreises im Bereich des Ankers 5. Der Anker 5 wird unter Wirkung des Federelements
18 gekippt und führt - wie aus Fig.3 ersichtlich ist - den Stössel nach oben, welcher
sodann durch Aufschlagen auf das nicht dargestellte Schaltschloss ein Ausschalten
des FI-Schutzschalters bewirkt.
[0015] Aus den Figuren 2 und 4 ist ersichtlich, dass der Anker 5 auf einer vom Bolzen 10
gebildeten Kippkante 23 schwenkbar gelagert ist, und dass zumindest die Windungsachse
der gewundenen Biegefeder 19 in Verlängerung der Kippkante 23 ausgerichtet ist. Ferner
ist aus diesen Figuren und Fig.3 ersichtlich, dass die gewundene Biegefeder 19 zwei
Schenkeln 24, 25 aufweist, von denen der Schenkel 24 feststehend in der Materialausnehmung
21 des Stegs 13 gehalten ist und - wie insbesondere den Figuren 2 und 3 entnommen
werden kann - der Schenkel 25 mit einem axial geführten Abschnitt 26 in einer als
Nut 27 ausgeführten Halterung des Ankers 5 gelagert ist. In dem aus Fig.2 entnehmbaren
Zustand des Magnetauslösers vor dem Auslösen ist die ersichtlich im Gegenuhrzeigersinn
aus der Zeichenebene heraus gewundene Biegefeder 19 im Windungssinn gespannt, so dass
die Aussenflächen der Windungen auf Zug beansprucht sind und die beiden Schenkel 24
und 25 nach unten drücken. Hierdurch wird der Schenkel 24 auf einer Wand der Materialausnehmung
21 fixiert und wirkt der Schenkel 25 mit einem Drehmoment auf den Anker 5.
[0016] Beim Auslösen wird dann der Anker 5 im Gegenuhrzeigersinn um die Kippkante 23 gekippt
und hierbei der Stössel 4 nach oben aus dem Gehäuse geführt bis der aus Fig.3 ersichtliche
Zustand des Magnetauslösers erreicht ist. Da die Windungsachse der gewundenen Biegefeder
19 in Verlängerung der Kippkante 23 ausgerichtet ist, und da die gewundene Biegefeder
mit ihrem Schenkel 24 in der Materialausnehmung 21 fixiert und der Anker 5 zugleich
am axial geführten Abschnitt 26 des Schenkels 24 gehaltert ist, wirkt die gewundene
Biegefeder 19 als Lagerscharnier für den Anker 5. Ein unerwünschtes Gleiten des Ankers
5 auf der Kippkante 23 beim Auslösen und beim Wiederladen des Magnetauslösers wird
so weitgehend vermieden. Da die gewundene Biegefeder 19 nicht nur der Lagerung und
Halterung des Ankers dient, sondern zugleich auch Kraft für den Stössel 4 erzeugt
und beim Wiederladen die von aussen mechanisch zugeführte Wiederladeenergie dämpft,
können beim Magnetauslöser Teile, wie zusätzliche Federn oder Drehlager, eingespart
werden.
[0017] Eine besonders symmetrische und daher kräftefreie Lagerung des Ankers 5 wird dann
erreicht, wenn das Federelement 18 statt einer gewundenen Biegefeder die zwei aus
Fig.1 ersichtlichen in einer Doppelfeder integrierten gewundenen Biegefedern 19 und
20 aufweist. Diese beiden Federn sind gegenläufig gewunden ausgebildet und spiegelsymmetrisch
in den Materialausnehmungen 21, 22 angeordnet. Die axial ausgerichteten Abschnitte
der auf den Anker 5 wirkenden Schenkel dieser Federn sind Teil eines aus Fig.3 ersichtlichen
und in der Nut 27 gehaltenen Verbindungsstegs 28.
[0018] Eine besonders sichere Lagerung der beiden gewundenen Biegefedern 19, 20 wird erreicht,
wenn sie jeweils als zylindrische Schraubenfeder ausgebildet sind und jeweils auf
einem axial geführten feststehenden Lagerbolzen gehalten sind. Ein solcher Lagerbolzen
kann in den die beiden gewundenen Biegefedern 19, 20 haltenden Zwischenboden 12 eingeformt
sein. In Fig.4 ist ein solcher die gewundene Biegefeder 19 lagernder Bolzen mit dem
Bezugszeichen 29 bezeichnet.
[0019] Es ist von Vorteil, den Schenkel 25 in Ankernähe anzubringen, da dann sein axial
gerichteter Abschnitt 26 kurz ausgebildet ist und zugleich unerwünschte radial und
axial wirkende Kräfte von der Feder weitgehend ferngehalten werden. Eine besonders
sichere Kraftübertragung der Federn 19, 20 ist dann gewährleistet, wenn die beiden
Schenkel der Federn 19, 20 jeweils tangential an deren Windungen anzusetzen. Zugleich
lässt sich eine solche Feder besonders einfach fertigen. Für eine sichere Halterung
der Federn 19, 20 ist es - wie aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich ist - jedoch von
Vorteil, den Schenkel 24 radial an den Windungen anzusetzen.
Bezugszeichenliste
[0020]
1 Boden
2 Deckel
3 Öffnung
4 Stössel
5 Anker
7, 8 Jochbleche
9 Joch
10 Bolzen
11 Permanentmagnet
12 Zwischenboden
13, 14 Stege
15 Schenkel
16 Auslösespule
17 Stromanschlüsse
18 Federelement
19, 20 gewundene Biegefedern
21, 22 Materialausnehmungen
23 Kippkante
24, 25 Schenkel
26 Abschnitt
27 Nut
28 Verbindungssteg
29 Lagerbolzen
1. Magnetauslöser, insbesondere für einen Fehlerstromschutzschalter, mit einem von einem
Permanentmagneten (11) gespeisten magnetischen Kreis, enthaltend ein U-förmig ausgebildetes
Joch (9) und einen im geschlossenen Zustand des magnetischen Kreises die Enden des
U überbrückenden und beim Öffnen des magnetischen Kreises auf einer Kippkante (23)
schwenkbar gelagerten Anker (5), und mit einem vorgespannten Federelement (18) zur
Belastung des Ankers (5) entgegen einer vom Permanentmagneten (11) erzeugten Kraft,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) mindestens eine gewundene Biegefeder
(19, 20) aufweist mit einer in Verlängerung der Kippkante (23) ausgerichteten Windungsachse
und mit zwei Schenkeln (24, 25), von denen ein erster (24) feststehend gehalten ist
und ein zweiter (25) mit einem axial geführten Abschnitt (26) in einer Halterung des
Ankers (5) gelagert ist.
2. Magnetauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine axial
erstreckte Nut (27) aufweist.
3. Magnetauslöser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
mindestens eine gewundene Biegefeder (19, 20) als zylindrische Schraubenfeder ausgebildet
ist.
4. Magnetauslöser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise zunächst
in tangentialer Richtung geführte zweite Schenkel (25) ankerseitig an den Windungen
der mindestens einen Schraubenfeder (19, 20) angesetzt ist.
5. Magnetauslöser nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
mindestens eine zylindrische Schraubenfeder (19, 20) auf einem axial geführten feststehenden
Lagerbolzen (29) gehalten ist.
6. Magnetauslöser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (29)
in einen die mindestens eine zylindrische Schraubenfeder (19, 20) haltenden, feststehenden
Zwischenboden (12) eingeformt ist.
7. Magnetauslöser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (12)
mindestens eine nutförmige Materialausnehmung (21, 22) aufweist, welche der Aufnahme
der Windungen und des ersten Schenkels (24) der mindestens einen zylindrischen Schraubenfeder
(19, 20) dient.
8. Magnetauslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Federelement (18) zwei in axialer Richtung voneinander beabstandete, gewundene Biegefedern
(19, 20) mit jeweils einem den axial geführten Abschnitt (26) enthaltenden zweiten
Schenkel (25) und jeweils einem ersten Schenkel (24) aufweist.
9. Magnetauslöser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die axial geführten Abschnitte
(26) Teil eines in der Halterung des Anker (5) gelagerten Verbindungsstegs (28) sind.
10. Magnetauslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kippkante (23) von einem zwei magnetisch gegeneinander isolierte Bleche (7, 8) des
Jochs (9) mechanisch miteinander verbindenden Bolzen (10) gebildet ist.
11. Magnetauslöser nach einem der Ansprüche 1 bis 10 mit zwei magnetisch gegeneinander
isolierten Jochblechen (7, 8), dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Jochbleche
V-förmig abgewinkelt ausgeführt sind, und dass der Permanentmagnet (11) als Prismatoid
mit ebenen Polflächen geformt ist und mit den Polflächen jeweils an je einem der beiden
Schenkel des V anliegt.