[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender für scheibenförmige Parktickets nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem G 94 07 260 U1 ist ein solcher Spender für scheibenförmige Parktickets, insbesondere
zum Einbau in eine Einfahrtkontrollstation eines Parkhauses oder eines Parkgeländes
bekannt. Der Spender bevorratet die Parktickets in einem Sammelbehälter und gibt zu
Beginn eines Parkvorganges Parktickets aus diesem Vorratsbehälter an einzelne Benutzer
aus. Dazu weist der Vorratsbehälter bodenseitig eine Fördervorrichtung auf, die die
Parktickets vereinzelt in einen als Fallschacht ausgebildeten Transportkanal schiebt,
der die Parktickets unter Schwerkraftwirkung zu einer Ausgabevorrichtung führt. Der
Transport eines Parktickets durch den Fallschacht nimmt Zeit in Anspruch, so daß die
auf einen Abruf erfolgende Ausgabe eines Parktickets zeitverzögert erfolgt, wodurch
die Einfahrt in ein Parkhaus verlängert wird und dies kann dann zu unerwünschten Warte-
und Fehlzeiten führen.
[0003] Aus der FR 22 66 229 ist eine Vorrichtung zur vereinzelten Ausgabe von scheibenförmigen
Gegenständen bekannt, bei der ein Stapel übereinandergeschichteter Gegenstände auf
einem nach vorn geneigten und aufwärtsverfahrbaren Bodenschieber angeordnet ist. Die
scheibenförmigen Gegenstände stützen sich dabei vorderseitig gegen eine Fläche ab,
die eine seitliche Ausgabeöffnung für den Austritt jeweils eines Gegenstandes aufweist.
Der Stapel wird mittels des aufwärtsverfahrbaren Bodenschiebers gegen einen kopfseitigen
Fühler verfahren, der das Anheben des Stapels bis zur Ausrichtung des jeweils zuoberstliegenden
Gegenstands des Stapels steuert, so daß dann unter Schwerkraftwirkung der zuoberstliegende
Gegenstand des Stapels durch die Ausgabeöffnung und unter Abtrennung von dem Stapel
in eine Ausgabeschale gleitet. Eine solche Vorrichtung erfordert die Ausbildung von
Stapelsäulen, wodurch die Aufnahmemenge an Gegenständen beschränkt ist. Ferner ist
der Bodenschieber wiederholt mit neuen Stapeln aus übereinandergeschichteten Gegenständen
zu bestücken, wozu der Bodenschieber immer wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt
werden muß. Eine kontinuierliche Ausgabe von scheibenförmigen Gegenständen ist deshalb
mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Spender für scheibenförmige Parktickets
zu schaffen, der dauerhaft und bedarfsbezogen eine zuverlässige Bereitstellung der
für eine Ausgabe vorgesehenen Parktickets aus einem Vorrat erlaubt und dabei konstruktiv
einfach aufgebaut ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Hierdurch wird ein Spender geschaffen, der die aus einem Vorratsbehälter kommenden
Parktickets vereinzelt und in einem Schubverband durch einen Transportkanal bewegt,
der einen räumlichen Abstand zwischen dem Vorratsbehälter und der Ausgabevorrichtung
überbrückt. Neben der räumlichen Überbrückung wird gleichzeitig eine Steighöhe überwunden,
damit die Parktickets unter Schwerkraftwirkung in die Ausgabevorichtung bewegt werden
und von dieser ausgegeben werden können.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Fig. 1a
- zeigt schematisch und teilweise geschnitten eine Vorderansicht einer Ein- und Ausfahrtkontrollstation,
- Fig. 1b
- zeigt schematisch eine der Ein- und Ausfahrtkontrollstation gemäß Fig. 1a zuschaltbare
Parkschranke,
- Fig. 1c
- zeigt schematisch eine seitliche Vorderansicht der Schubeinrichtung gemäß Fig. 1a,
- Fig. 2a
- zeigt schematisch und teilweise geschnitten eine Vorderansicht einer Einfahrtkontrollstation,
- Fig. 2b
- zeigt schematisch eine der Einfahrtkontrollstation gemäß Fig. 2a zuschaltbare Parkschranke,
- Fig. 2c
- zeigt schematisch eine seitliche Vorderansicht der Schubeinrichtung gemäß Fig. 2a,
- Fig. 3
- zeigt eine Unteransicht einer Parkticketfang- und -treiberscheibe,
- Fig. 4
- zeigt einen Schnitt gemäß B-B der Fig. 3,
- Fig. 5
- zeigt eine Draufsicht einer Führungsbahn einer Schubeinrichtung, die mit der Parkticketfang-
und treiberscheibe gemäß Fig. 3 zusammenarbeitet,
- Fig. 6
- zeigt einen Schnitt gemäß A-A der Fig. 5.
[0009] Das in Figur 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer Ein- und Ausfahrtkontrollstation
für gebührenpflichtige Parkplätze umfaßt eine Einfahrtkontrollstation 1 und eine Ausfahrtkontrollstation
2, die in einem gemeinsamen Gehäuse 3 oder in benachbart stehende Gehäuse eingebaut
sind. Das erste Ausführungsbeispiel betrifft demnach eine kombinierte Ein- und Ausfahrtkontrollstation,
die wiederverwendbare Parktickets 4 ausgibt und zurücknimmt.
[0010] Die Parktickets 4 sind scheibenförmige Parktickets aus einem im wesentlichen steifen
oder starren Material, insbesondere Kunststoff. Die äußere Gestalt der Parktickets
4 ist wählbar. Bevorzugt sind jedoch runde Parktickets 4, da deren Rollfähigkeit die
Förderbarkeit verbessert. Die Dicke der Parktickets 4 oder deren Randgestaltung ist
derart gewählt, daß die Parktickets eine Umfangslauf- und -kontaktfläche besitzen,
die eine Breite von 2 bis 8 mm besitzt. Ferner ist in die Parktickets 4 ein Identifikationselement
und gegebenenfalls Kommunikationselement mit einer wählbaren Kennung eingebaut, die
von der Ein- und Ausfahrtkontrollstation gelesen werden kann.
[0011] Die Ausfahrtkontrollstation 2 umfaßt eine ausfahrtseitige Rücknahmevorrichtung 5,
die einen Fallschacht 6 umfaßt. Der Fallschacht 6 geht von einer Parkticketeingabeöffnung
7 aus, die sich in einer ausfahrtseitigen Gehäusewand 8 befindet, und besitzt solche
Abmessungen, daß die Parktickets 4 auf ihrer Umfangsfläche stehend oder rollend den
Fallschacht 6 hinuntergleiten können und aus dieser Stellung nicht umfallen können.
[0012] Eine Bodenfläche 9 des Fallschachts 6 bildet für die Parktickets 4 dann eine Lauffläche.
[0013] An einem anfänglichen Abschnitt 10 des Fallschachts 6 ist eine Lese- und gegebenenfalls
Kommunikationsvorrichtung 11 vorgesehen, mittels der ein von einem ausfahrenden Benutzer
durch die Eingabeöffnung 7 eingeworfenes Parkticket 4 gelesen und gegebenenfalls beschrieben
wird. Die Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung 11 kann in bekannter
Weise von einem Lesekopf, gegebenenfalls kombiniert mit einem Schreibkopf, gebildet
werden. Die Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung 11 ist an eine Steuereinrichtung
12 angeschlossen, die die Lesewerte zur Ansteuerung weiterer an die Steuereinrichtung
11 anschließbarer Vorrichtungen verarbeitet.
[0014] Flußabwärts der Stelle, wo die Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung
11 angeordnet ist, ist eine Sperre 13 vorgesehen, mit der der Fallschacht 6 geschlossen
oder freigegeben werden kann, um die Parktickets 4 während einer wählbaren Zeitspanne
im Wirkungsbereich der Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung 11 zu halten.
Die Richtung der Verschiebbarkeit der Sperre 13 ist durch einen Doppelpfeil markiert.
Die Stellung der Sperre 13 in der Freigabestellung ist gestrichelt dargestellt, die
Stellung der Sperre 13 in der Blockierstellung ist mit durchgezogenen Linien dargestellt.
Zur Betätigung der Sperre 13 ist diese an die Steuervorrichtung 12 angeschlossen.
[0015] Die Rücknahmevorrichtung 5 kann ferner einen Rückgabefallschacht 14 umfassen, der
flußabwärts der Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung 11 vom Fallschacht
6 abzweigt und zu einer Rückgabeöffnung 15 in der ausfahrtseitigen Gehäusewand 8 läuft.
Von der Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung 11 als nicht zur Ausfahrt
berechtigende Parktickets 4 können über diesen Rückgabefallschacht 14 an einen Benutzer
zurückgegeben werden. Für eine Umleitung eines in den Fallschacht 6 eingegebenen Parktickets
4 in diesen Rückgabefallschacht 14 ist eine Wippe oder ein Querstift 16 vorgesehen,
deren oder dessen Schwenkbereich in und aus dem Fallschacht 6 durch einen Doppelpfeil
markiert ist. Die Betätigung der Wippe 16 wird über die Steuereinrichtung 12 ausgelöst,
wozu diese an die Steuereinrichtung 12 angeschlossen ist. Weiterhin kann an die Steuereinrichtung
12 auch eine eine Fahrbahn 17 überquerende Parkschranke 18 (vgl. Fig. 1b) angeschlossen
sein, um deren öffnen und Schließen zu bewirken. Die Steuereinrichtung kann ferner
an eine nicht dargestellte Kassenstation angeschlossen sein, um über diese die Ausfahrtberechtigung
für ein Parkticket 4, insbesondere gekennzeichnet durch dessen Kennung, signalisiert
zu bekommen.
[0016] Der Rücknahmevorrichtung 5 nachgeordnet ist mindestens eine Schubeinrichtung 19,
die zu einem Spender 20 gehört, der hier eine Parkticketrückführvorrichtung bildet,
die die Rücknahmevorrichtung 5 mit einer einfahrtseitigen Ausgabevorrichtung 40 verbindet.
Der Spender 20 umfaßt neben der mindestens einen Schubeinrichtung 19 einen Transportkanal
21, der mit einem Einlaß 22 an einen Ausgang 23 der Schubeinrichtung 19 und mit einem
Auslaß 24 an die einfahrtseitige Ausgabevorrichtung 21 anschließt. Dadurch, daß der
Fallschacht 6 an der Schubeinrichtung 19 anschließt und damit die von den Benutzern
zurückgegebenen Parktickets 4 der Schubeinrichtung 19 zuführt, kann diese die aufgenommen
Parktickets 4 in den Transportkanal 21 fördern, der die Parktickets zur einfahrtseitigen
Ausgabevorrichtung 40 leitet.
[0017] Die Schubvorrichtung 19 wird vorzugsweise von einem Treibteller gebildet, wie in
Fig. 1c dargestellt. Der Treibteller umfaßt eine kombinierte Parkticketvereinzelungs-
und -treibereinrichtung 26 und einen aufgesetzten Vorratsbehälter 27 für die Aufnahme
einer Mehrzahl Parktickets 4. Die Parkticketvereinzelungs- und -treibereinrichtung
26 bildet dabei einen Boden des Vorratsbehälters 27. Die Parkticketvereinzelungs-
und -treibereinrichtung umfaßt eine Parkticketfangscheibe, die von einer Lochscheibe
28 (vgl. Fig. 3 und 4) gebildet wird, die drehbar über einer Führungsbahn 29 (vgl.
Fig. 5 und 6) gelagert und mittels eines Motors 30 kontinuierlich oder schrittweise
antreibbar ist.
[0018] Wie aus den Figuren 1c, 3 und 4 ersichtlich ist, besitzt die Lochscheibe 28 eine
Mehrzahl konzentrisch angeordneter Löcher 31. Da gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
runde Parktickets 4 verwendet werden, handelt es sich bei den Löchern 31 um runde
Ausnehmungen, deren Durchmesser den Durchmesser der Parktickets 4 geringfügig übersteigt,
damit die Parktickets 4 in die Löcher 31 gleiten und durch diese hindurch in die darunterliegende
Führungsbahn 29 fallen können. Die Lochscheibe 28 gemäß Fig. 1c unterscheidet sich
von der Lochscheibe 28 gemäß Fig. 4 nur in bezug auf die Anzahl Löcher 31. Im übrigen
sind die Lochscheiben 28 gleich aufgebaut, so daß bezüglich der Detailbeschreibung
auf die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Lochscheibe 28 verwiesen wird.
[0019] Neben einer Anzahl Löcher 31 weist die Lochscheibe 28 rückseitig vorspringende Führungsstege
32 auf, mit denen die Lochscheibe 28 in die Führungsbahn 29 eingreift. Die Führungsbahn
29, die von einer kurvenförmigen Nut gebildet wird, deren Verlauf der Kreisbewegung
der konzentrisch angeordneten Löcher 31 folgt, besitzt eine Tiefe, die an die Dicke
der Parktickets 4 angepaßt ist und zwar derart, daß die Parktickets 4 so von ihr aufgenommen
werden, daß die eingefallenen Parktickets 4 nur noch von den Führungsstegen 32 erfaßt
werden und damit ein Lochscheibenblatt 34, gegenüber dem die Führungsstege 32 rückseitg
vorspringen, sich über in der Führungsbahn 29 geführten Parktickets 4 hinwegbewegen
kann.
[0020] Die Führungsstege 32 umgeben jedes Loch 31 maulartig mit einer umfangsseitigen Maulöffnung
33, durch die ein Parkticket 4 ausgetragen werden kann. Ein von einem Loch 31 gefangenes
Parkticket 4 fällt demnach durch das Loch 31 durch in die darunter angeordnete Führungsbahn
29 und wird bei einer Drehung der Lochscheibe 28 in Richtung eines Ausganges 23 von
den maulartig das jeweilige Loch 31 umgebenden Führungsstegen 32 im Bereich des jeweiligen
Loches 31 gehalten und mitbewegt. Der Drehsinn richtet sich nach der wählbaren Richtung
des Ausganges 23.
[0021] Wie in den Fig. 1c und 5 dargestellt, endet die Führungsbahn 29 in einem Ausgang
23, der von einem Bogenausgang gebildet wird und einen hier geradlinigen Auslauf bildet.
Dieser Ausgang 23 besitzt seitliche Begrenzungsränder 35, 36 für eine Zwangsführung
der in der Führungsbahn 29 laufenden Parktickets in den Ausgang 23. Aufgrund der Drehbewegung
der Lochscheibe 28 und der Zwangsführung in den Ausgang 23 werden die in der Führungsbahn
laufenden Parktickets 4 durch die Maulöffnung 33 aus der Lochscheibe 28 herausbewegt.
[0022] Die Führungsbahn 29 hat also eine schleifenförmige Gestalt, wobei ein Schleifenbogen
37 an den Kreisbogen der Anordnung der Löcher 31 angeordnet ist und ein totes Ende
38 an einem wählbaren Schleifenbogenabschnitt vorgesehen ist, wobei dieses tote Ende
38 so gewählt ist, daß der Bogen 37, der die Fangstrecke für die Parktickets 4 in
dem Vorratsbehälter 27 darstellt und damit für die Vereinzelung der Parktickets 4
sorgt, möglichst lang ist. Gemäß Fig. 5 liegt das tote Ende 38 benachbart zu dem Ausgang
23.
[0023] Wie in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt, umgeben die rückseitig vorspringenden Führungsstege
32 die Löcher 31 nicht nur maulartig, sondern umfassen auch randseitige, parallel
der Umfangsfläche zwischen jeweils zwei Maulöffnungen 34 verlaufende zweite Führungsstege
39. Diese zweiten Führungsstege 39 bilden Schub- und Stützflächen für jeweils ein
von der Lochscheibe 28 in den Ausgang 23 gefördertes Parkticket 4.
[0024] Wie insbesondere aus Fig. 1c ersichtlich, werden die Parktickets 4 nacheinander von
der Lochscheibe 28 in den Ausgang 23 und von dort in den Transportkanal 21 bewegt.
Die zweiten Führungsstege 39 bewirken, daß ein in den Ausgang 23 bewegtes Parkticket
4 bei einer Weiterdrehung der Lochscheibe 28 eine Schubbewegung für eine Vorwärtsbewegung
erhält und dabei auch abgestützt wird. Sobald von der Lochscheibe 28 ein nächstes
Parkticket 4 in den Ausgang bewegt wird, übt dieses neu in den Ausgang 23 eintretende
Parkticket 4 eine Schubbewegung aus auf die bereits im Ausgang liegenden Parktickets
4 und wird selbst von den zweiten Führungsstegen 39 durch den Ausgang gefördert. In
dem Ausgang 23 und dem anschließenden Transportkanal 21 wird hierdurch ein Schubverband
41 aus lose unter Schwerkraftwirkung hintereinander liegender Parktickets 4 gebildet,
wobei das jeweils letzte von der Lochscheibe 28 in den Ausgang 23 geförderte Parkticket
4 das unterste Glied einer Schubreihe aus Parktickets 4 bildet, das die auftreffende
Schubbewegung an den Schubverband 41 aus Parktickets 4 in dem Transportkanal 21 weitergibt,
d. h. durch Vorwärtsbewegung des untersten Parktickets, wird der gesamte Schubverband
41 um eine Parkticketlänge 4 vorwärtsbewegt. Es wird folglich ein Parkticketmassenstrom
durch den Transportkanal 21 gefördert. In Fig. 1c ist die Bewegungsrichtung des Schubverbandes
41 durch einen Pfeil dargestellt.
[0025] Vorteilhaft ist hierbei, wenn die Schubeinrichtung 19 eine Lochscheibe 28 aufweist,
die aufrecht geneigt aufgestellt ist, wie in Fig. 1a dargestellt. Hierdurch wird das
Fangen der Parktickets 4 durch die Lochscheibe 28 und damit deren Vereinzelung vereinfacht.
Ferner kann dann der Ausgang 23 kopfseitig der Schubeinrichtung 19 angeordnet werden
und eine Art Fallschacht bilden, was den Aufbau des Schubverbandes 41 verbessert.
[0026] Der an die Schubeinrichtung 19 anschließende Transportkanal 21 schließt mit mindestens
einer Steigstrecke 42 an den Ausgang 23 der Schubeinrichtung 19 an, in der der Schubverband
41 sich vorwärtsbewegt. Die durch die Steigstrecke erreichte Höhensteigung wird vorzugsweise
derart gewählt, daß der Auslaß 24 des Transportkanals die gespendeten Parktickets
4 auf einem Höhenniveau an die Ausgabevorrichtung 40 übergibt, daß die Parktickets
4 über einen in der Ausgabevorrichtung 40 vorgesehenen Fallschacht 43 ausgegeben werden
können. Dieser Fallschacht 43 endet in eine Einfahrtausgabeöffnung 44 in der einfahrtseitgen
Gehäusewand 45, wobei die Ausgabeöffnung 44 als auch die Rücknahmeöffnung 7 in vorzugsweise
der gleichen benutzerfreundlichen Höhe liegen.
[0027] Der Querschnitt des Transportkanals 21 ist so gewählt, daß dieser die Parktickets
in einer aufrechten, rollfähigen Lage führt, wie dies in Fig. 1a dargestellt ist.
Die Längenführung des Transortkanals 21 ist wählbar, wobei Abschnitte mit unterschiedlicher
Höhensteigung kombinierbar sind. Weiterhin können Kurvenabschnitte eingeschlossen
sein.
[0028] Die Ausgabevorrichtung 40 ist ähnlich der Rückenahmevorrichtung 5 mit einer Lese-
und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung 46 ausgestattet, mittels der ein von
einem einfahrenden Benutzer durch Betätigung einer Abruftaste 47 auszugebendes Parkticket
4 gelesen und gegebenenfalls beschrieben wird. Die Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung
46, kann in bekannter Weise von einem Lesekopf, gegebenenfalls kombiniert mit einem
Schreibkopf, gebildet werden. Die Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung
46 ist an eine Steuereinrichtung 48 angeschlossen, die die Lesewerte zur Ansteuerung
weiterer an die Steuereinrichtung 48 anschließbarer Vorrichtungen verarbeitet.
[0029] Flußabwärts der Stelle, wo die Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung
46 angeordnet ist, ist eine Sperre 49 vorgesehen, mit der der Fallschacht 43 geschlossen
oder freigegeben werden kann, um jeweils ein Parkticket 4 nur auf Abruf auszugeben.
Die Richtung der Verschiebbarkeit der Sperre 49 ist durch einen Doppelpfeil markiert.
Die Stellung der Sperre 49 in der Freigabestellung ist gestrichelt dargestellt, die
Stellung der Sperre 49 in der Blockierstellung ist mit durchgezogenen Linien dargestellt.
Zur Betätigung der Sperre 49 ist diese an die Steuervorrichtung 48 angeschlossen.
[0030] Die Steuereinrichtungen 12, 48 können zu einer gemeinsamen Steuereinrichtung zusammengefaßt
sein. An mindestens eine Steuereinrichtung 12, 48, vorzugsweise die Steuereinrichtung
48 der Ausgabevorrichtung 40, ist auch der Antrieb 30 für die Betätigung der Schubeinrichtung
19 angeschlossen. Bedarfsbezogen und in Abhängigkeit von einem Füllstand in Ausgabevorrichtung
40, insbesondere in dem Fallschacht 43, kann die Schubeinrichtung 19 angesteuert und
neue Parktickets von der Rücknahmevorrichtung 5 zur Ausgabevorrichtung 40 zurückgeführt
werden. In dem Fallschacht 43 der Ausgabevorrichtung 40 kann dazu ein Füllstandswächter
50 vorgesehen sein, der ebenfalls an die Steuereinrichtung 48 angeschlossen ist. Die
Rücknahme der Parktickets 4, deren Rückführung durch Betrieb der Schubeinrichtung
19 als auch die Ausgabe der Parktickets können derart aufeinander abgestimmt werden,
daß ein kontinuierlicher Durchlauf der Parktickets 4 erreicht wird. Die Zwischenschaltung
von Pufferstrecken und/oder Vorratsbehältern, insbesondere der Vorratsbehälter 27
der Schubeinrichtung 19, erhöht die Flexibilität der Anlage.
[0031] Die Verbindungen der Steuereinrichtungen 12, 48 mit den verschiedenen vorstehend
beschriebenen Bauteilen sind gestrichelt dargestellt.
[0032] Gemäß einer Weiterbildung des ersten Ausführungsbeispiels der Figuren 1a bis 1c kann
der Ausgabevorrichtung 40 ein Vorratsbehälter vorgeordnet sein, in den der Spender
20 fördert und aus dem die Ausgabevorichtung 40 bedarfsbezogen auszugebende Parktickets
entnimmt.
[0033] Die beschriebene Ein- und Ausfahrtkontrollstation arbeitet wie folgt: Ein Parkkunde,
der am Ende eines Parkvorganges ausfahren möchte, wirft sein zur Ausfahrt berechtigendes
Parkticket 4 in die Ausfahrteingabeöffnung 7, wodurch es in den Fallschacht 6 der
Rücknahmevorrichtung 5 gelangt. An der Lese- und gegebenenfalls Kommunikationsvorrichtung
wird das Parkticket 4 gelesen, insbesondere seine Kennung. Liegt für diese Kennung
der Steuereinrichtung 12 eine Ausfahrtberechtigung vor, so wird die Parkschranke 18
geöffnet und das zurückgenommene Parkticket 4 fällt über den Fallschacht 6 in den
Spender 20 für die Ausgabevorrichtung 40 der Einfahrtkontrollstation 1.
[0034] Bedarfsbezogen werden aus diesem Vorratsbehälter 27 des Spenders 20 zurückgenommene
Parktickets vereinzelt und in einem vorwärtsbewegbaren Schubverband unter Überwindung
einer Höhendifferenz der Ausgabevorrichtung 40 zugeführt, von wo die zurückgegebenen
Parktickets 4 bedarfsbezogen wieder ausgegeben werden können.
[0035] Die Figuren 2a bis 2c zeigen eine Einfahrtkontrollstation 1, die sich von der zuvor
beschriebenen lediglich dadurch unterscheidet, daß diese nicht an eine Ausfahrtkontrollstation
gekoppelt ist. Der Vorratsbehälter 27 des Spenders 20 wird hier manuell oder in sonstiger
Weise chargenweise mit für eine Ausgabe vorgesehenen Parktickets 4 gefüllt. Die vorstehend
beschriebene Arbeitsweise des Spenders 20 ist demnach unabhängig von der Art und Weise
der Befüllung des Vorratsbehälters 27, aus dem der Spender 20 fördert.
[0036] Die Fig. 2b dargestellte Parkschranke 18 kann an die Steuereinrichtung 48 angeschlossen
sein, die das öffnen und Schließen der Parkschranke 18 in Abhängigkeit von der Ausgabe
eines Parktickets 4 steuert.
1. Spender für scheibenförmige Parktickets, insbesondere zum Einbau in eine Einfahrtkontrollstation
eines Parkhauses oder eines Parkgeländes, mit einem Vorratsbehälter für Parktickets,
einer Ausgabevorrichtung für eine Parkticketentnahme und einer zwischen dem Vorratsbehälter
und der Ausgabevorrichtung laufenden Fördervorrichtung, wobei die Fördervorrichtung
eine Schubeinrichtung mit aufgesetztem Vorratsbehälter und einen mit einem Auslaß
an die Ausgabevorrichtung anschließenden, die Parktickets führenden Transportkanal
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportkanal (21) mit mindestens einer Steigstrecke
(42) an einen Ausgang (23) der Schubeinrichtung (19) anschließt zur Aufnahme eines
Verbandes (41) aus unter Schwerkraftwirkung übereinanderliegender Parktickets (4),
gegen die von der Schubeinrichtung (19) aufgenommenen, eine Schubbewegung auf das
jeweilig unterste Reihenglied ausübende Parktickets (4) in und mittels eines Parkticket-
Massenstroms durch den Transportkanal (21) förderbar sind.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportkanal (21) Abmessungen
aufweist, die ein Umkippen der Parktickets (4) aus einer aufrechten, rollfähigen Stellung
bei ihrer Bewegung durch den Transportkanal (21) vermeiden.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung (19)
als ein Treibteller mit einem aufgesetzten Vorratsbehälter (27) ausgebildet ist.
4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibteller
eine Parkticket-Vereinzelungseinrichtung (26) umfaßt, die wiederholbar jeweils ein
Parkticket (4) in den Transportkanal (21) fördert.
5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung
(19) eine drehbare Parkticketfang- und -treibscheibe umfaßt, die die Parktickets (4)
vereinzelt entlang einer mit einem Auslaufabschnitt (23) in den Transportkanal (21)
endenden gekrümmten Führungsbahn (29) fördert.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkticketfang- und -treibscheibe
als eine Lochscheibe (28) mit einer Mehrzahl konzentrisch angeordneter Löcher (31)
ausgebildet ist, wobei der Lochdurchmesser den Durchmesser der Parktickets (4) geringfügig
übersteigt, und die Lochscheibe (28) an ihrer der Führungsbahn (29) zugewandten Rückseite
maulartig um jedes Loch (31) vorspringende Führungsstege (33) mit einer randseitigen
Maulöffnung (34) für eine Ausgabe eines Parktickets (4) aufweist und zwischen zwei
Maulöffnungen (34) randseitige Führungsstege (39) vorgesehen sind, die die jeweils
durch eines der Löcher (31) in die Führungsbahn (29) gefallenen, entlang dieser mittels
der Lochscheibe (28) geführten und durch die Maulöffnung (34) ausgebbaren Parktickets
(4) bei Drehung der Lochscheibe (28) jeweils in den Transportschacht (21) schieben.
7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die maulartigen Führungsstege
(33) eine mindestens teilweise in die Führungsbahn (29) vorspringende Tiefe besitzen,
die mindestens der Dicke der Parktickets (4) entspricht, so daß mittels der maulartigen
Führungsstege (33) die durch ein jeweiliges Loch (31) hindurchgefallenen Parktickets
(4) führbar und unter der Lochscheibe (28) hinweg in den Auslaufabschnitt (23) schiebbar
sind.
8. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichrung
(19) aufrechtgeneigt aufgestellt ist und der Transportkanal (21) kopfseitig anschließt.
9. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung
(40) eine Steuervorrichtung (48) umfaßt, die einen Motor (30) zur Betätigung der Schubeinrichtung
(19) und gegebenenfalls einer Parkschranke (18) abhängig zur Ausgabe jeweils eines
Parktickets (4) ein- und ausschaltet.