[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein umwandelbares Bekleidungsstück.
[0002] Allgemein bekannt sind übliche Bekleidungsstücke für den Oberkörper, in der Form
von Pullovern, Hemden und ähnlichem. Solche bekannten Bekleidungsstücke setzen sich
zusammen aus einem Oberkörperteil, das einen Halsausschnitt und zwei Armteile umfaßt.
Bei den bekannten Bekleidungsstücken ist der Halsausschnitt durch den Hersteller fest
vorgegeben. Ferner sind die Armteile fest an dem Oberkörperteil befestigt.
[0003] Der Nachteil dieser bekannten Bekleidungsstücke ist deren mangelnde Flexibilität
Der Träger eines solchen herkömmlichen Kleidungsstückes hat keinerlei Einflußmöglichkeiten
hinsichtlich des Einsatzzwecks, da durch den Hersteller dieser Bekleidungsstücke die
äußere Form im wesentlichen fest vorgegeben ist. So stellt sich beispielsweise für
den Benutzer eines solchen Bekleidungsstückes allmorgendlich die Frage, ob das jeweilige
Bekleidungsstück, das der Benutzer beabsichtigt, an diesem Tage zu tragen, überhaupt
für die gegebenen Witterungsverhältnisse geeignet ist. Dies würde so lange kein Problem
darstellen, wie man davon ausgehen könnte, daß die Witterungsverhältnisse über einen
Tag lang konstant bleiben. Dies ist jedoch in der Regel nicht der Fall, so daß sich
für den Benutzer die Frage stellt, inwieweit ein morgendlich ausgewähltes, beispielsweise
langärmeliges Hemd oder eine langärmelige Bluse für ihn (sie) über den ganzen Tag
angenehm zu tragen ist, wenn sich die Temperatur von einer relativ kalten Frühtemperatur
zu einer relativ warmen Temperatur tagsüber wandelt. Um dieses Problem zu lösen, bleibt
dem Benutzer nur die Möglichkeit, mehrere Bekleidungsstücke mitzuführen, die er dann
bedarfsmäßig, d.h. abhängig von der Witterung, wechseln bzw. übereinander anziehen
kann. Daß das Mitführen einer Mehrzahl von Bekleidungsstücken nachteilig ist, liegt
auf der Hand. Die oben angesprochenen Probleme werden auch bei Bekleidungsstücken
angetroffen, die für den Einsatz im Freizeitbereich vorgesehen sind.
[0004] Ein weiteres Problem bei herkömmlichen Bekleidungsstücken für den Sport- bzw. Freizeitbereich
besteht darin, daß zu Beginn einer sportlichen Betätigung, beispielsweise während
des Aufwärmens, ein Bekleidungsstück getragen wird, das gegenüber dem später benutzten
Kleidungsstück zu warm ist, so daß sich der Träger umziehen muß, was wiederum bedeutet,
daß mehrere Bekleidungsstücke mitzuführen sind.
[0005] Bekleidungsstücke, die zum Beispiel zu festlichen Anlässen getragen werden, geben
ihrem Träger keine Möglichkeit, sich beispielsweise auf unterschiedliche Temperaturen
einzustellen. Hierfür ist es erforderlich weitere Bekleidungsstücke mitzuführen, die
bei kühleren Temperaturen übergezogen werden.
[0006] Aus der DE 9317494.2 U1 ist ein kombinierbares Bekleidungsstück bekannt, das im wesentlichen
eine Bluse betrifft, die mit einem Unterbekleidungsstück kombinierbar ist, wobei die
Verbindung durch Knöpfe, einen Reißverschluß oder einen Klettverschluß hergestellt
wird. Dieses Bekleidungsstück weist somit grundsätzlich dieselben Nachteile auf, wie
bekannte handelsübliche Bekleidungsstücke, die bereits oben angesprochen wurden.
[0007] Die DE 94 01 301 U1 betrifft ein Mehrzweck-Bekleidungsstück, dessen Grundelement
eine Weste ist. An dieser Weste können neben den Ärmeln und einer Kapuze auch ein
Kragen abnehmbar befestigt werden. Zusätzlich kann an die Weste ein Unterkörperteil
in der Form von Hosen oder in der Form eines Schlafsackes befestigt werden. Die Weste
kann ferner durch entsprechende Teile zu einer Langjacke oder zu einem Mantel erweitert
werden.
[0008] Die DE-GM 17 53 205 betrifft einen Verwandlungsherrenparallelo. Bei diesem Bekleidungsstück
kann eine Weste in einen Pullover umgewandelt werden. Die Weste umfaßt im vorderen
Teil einen Reißverschluß zur Regelung eines mehr oder weniger großen Brustausschnittes.
In diesen Brustausschnitt wird ein Einsatzteil eingebracht, das es ermöglicht, die
Größe des Brustausschnittes beliebig zu verändern.
[0009] Die DE-GM 18 28 405 betrifft einen Pullover, dessen Schulter- und Halspartie vielfach
verwandlungsfähig ist. Der Pullover besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich dem Vorderteil
und dem Rückenteil, wobei das Vorderteil und das Rückenteil etwa handbreit über die
Schulterlinie hinaus verlängert sind, so daß durch diese entstehenden Überteile verschiedene
Verwandlungsformen ermöglicht werden.
[0010] Die DE-GM 16 82 008 betrifft ein Um- oder Verwandlungsbekleidungsstück in der Form
eines Pullovers, an dem abnehmbar zwei Ärmel befestigt werden können.
[0011] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Bekleidungsstück zu schaffen, das eine erhöhte Anwendungsflexibilität
aufweist, und von einen Benutzer bzw. Träger unabhängig von Temperatur- bzw. Witterungsänderungen
bequem und komfortabel getragen werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird durch ein umwandelbares Bekleidungsstück gemäß dem Patentanspruch
1, durch ein umwandelbares Bekleidungsstück gemäß dem Patentanspruch 4, und durch
einen Body gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
[0013] Die vorliegende Erfindung schafft ein umwandelbares Bekleidungsstück mit einem Oberkörperteil,
das einen Halsausschnitt und zwei Armteile umfaßt, wobei ein die Größe des Halsausschnitts
festlegendes Teil an dem Oberkörperteil abnehmbar befestigt ist.
[0014] Die vorliegende Erfindung schafft ein umwandelbares Bekleidungsstück mit einem Oberkörperteil,
das einen Halsausschnitt und zwei Armteile umfaßt, und mit einem Unterkörperteil,
das fest mit dem Oberkörperteil verbunden ist, wobei die zwei Armteile jeweils an
dem Oberkörperteil abnehmbar angeordnet sind.
[0015] Die vorliegende Erfindung schafft einen umwandelbarem Body, mit einem Oberkörperteil,
das einen Halsausschnitt (104) mit fester Größe und zwei Armteile umfaßt, und einem
Unterkörperteil, das fest mit dem Oberkörperteil verbunden ist, wobei die zwei Armteile
jeweils an dem Oberkörperteil abnehmbar angeordnet sind, und ein die Größe des Halsausschnitts
festlegendes Teil vorgesehen ist, das an dem Oberkörperteil abnehmbar befestigt ist.
[0016] Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß in der heutigen Zeit
zum einen aufgrund der allmählich zur Gewohnheit gewordenen Temperaturschwankungen
und zum anderen im Bereich des Sports es nicht mehr möglich ist, mit einem einzigen
Bekleidungsstück "richtig" angezogen zu sein. Vielmehr bedarf es abhängig von den
Temperaturen bzw. während des Sports und danach unterschiedlicher Bekleidungsstücke,
um dem Träger ein Gefühl der Behaglichkeit zu vermitteln. Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß dem Träger des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes ermöglicht
wird, abhängig von seinem persönlichen Befinden bestimmte Elemente des Bekleidungsstückes
abzunehmen oder hinzuzufügen, um abhängig von sich ändernden Temperaturen oder nach
der Erhitzung während des Betreibens eines Sports mit ein und demselben Bekleidungsstück
ein Gefühl der Behaglichkeit herbeizuführen, ohne daß es erforderlich ist, eine Vielzahl
von unterschiedlichen Bekleidungsstücken mitzuführen.
[0017] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein umwandelbares
Bekleidungsstück geschaffen, das sowohl ein die Größe des Halsausschnitts festlegendes
Teil aufweist, das an dem Oberkörperteil abnehmbar befestigt ist und ferner zwei Armteile
aufweist, die jeweils an dem Oberkörperteil abnehmbar angeordnet sind.
[0018] Der Vorteil eines solchen Bekleidungsstückes besteht darin, daß die Flexibilität
hinsichtlich der Anwendung noch weiter erhöht wird.
[0019] Wiederum ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das umwandelbare
Bekleidungsstück gemäß der vorliegenden Erfindung an kalte und warme Temperaturen
angepaßt werden kann, d.h. es kann von einem komplett warmen Bekleidungsstück mit
beispielsweise langen Ärmeln in ein Top ohne Ärmel und mit weitem Halsausschnitt umgewandelt
werden.
[0020] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Bekleidungsstück
entweder fest mit einem sogenannten Body-Unterteil verbunden ist, was im nachfolgenden
als "Shirt-Body" bezeichnet wird, oder als Hemd, Pullover oder dergleichen ausgebildet
sein kann.
[0021] Wiederum ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der Träger
bzw. Benutzer des Bekleidungsstückes nicht fest an die Vorgaben hinsichtlich des Materials,
der Farbe oder des Schnitts der einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes
gebunden ist. Vielmehr ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß ein Träger bzw. Benutzer
des Bekleidungsstückes Elemente aus unterschiedlichen Materialien bzw. unterschiedlichen
Farben oder mit einem unterschiedlichen Schnitt zusammenstellt.
[0022] Wiederum ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei der
festen Verbindung zwischen Oberkörperteil und Unterkörperteil beispielsweise während
einer sportlichen Betätigung nicht der Problematik von verrutschender Unterwäsche
ausgesetzt ist, da diese durch die feste Verbindung mit dein Oberkörperteil fixiert
ist.
[0023] Bevorzugte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen
definiert.
[0024] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1a-c
- ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2a-c
- ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3a-c
- ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4a-c
- ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 5a-c
- ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0025] Es wird darauf hingewiesen, daß in der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in den einzelnen Zeichnungen gleiche
oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
[0026] Anhand der Fig. 1 erfolgt nachfolgend die Beschreibung eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Das umwandelbare Bekleidungsstück gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in Fig. 1a in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 100 versehen.
Das Bekleidungsstück umfaßt einen Oberkörperteil 102, das einen Halsausschnitt 104
sowie zwei Armteile 106a und 106b umfaßt. Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück umfaßt
ferner ein die Größe des Halsausschnitts festlegendes Teil 108. Das den Halsausschnitt
festlegende Teil 108 ist über geeignete Befestigungsvorrichtungen 110 abnehmbar an
dem Oberkörperteil 102 befestigt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind ferner die Ärmel 106a, 106b an dem Oberkörperteil 102 abnehmbar angeordnet. In
Fig. 1a sind die Armteile 106a, 106b über geeignete Befestigungsvorrichtungen 112a,
112b mit dem Oberkörperteil 102 verbunden.
[0027] Die oben beschriebenen Befestigungsvorrichtungen 110 bzw. 112a, 112b sind bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch Druckknöpfe, Knöpfe, einen Reißverschluß
oder ein Klettband gebildet. Bevorzugterweise werden bei der Verwendung von Druckknöpfen
solche Druckknöpfe verwendet, die aus einem allergiefreien Metall oder aus Kunststoff
bestehen. Es ist offensichtlich, daß bei der Verwendung der oben angeführten Befestigungseinrichtungen
entsprechende Gegenstücke an dein Oberkörperteil vorgesehen sind. Das Teil 108 weist
ferner einen Kragen 114 auf. Dieser Kragen kann beispielsweise auch als Rollkragen
ausgebildet sein.
[0028] Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist derart ausgestaltet, daß abhängig von sich ändernden Temperaturen bzw. abhängig
von der Umgebung, in der sich der Träger aufhält, entweder das Teil 108 oder die Ärmel
bzw. Armteile 106a, 106b einzeln oder gemeinsam entfernt werden können, um das Bekleidungsstück
an die veränderten Umgebungsbedingungen anzupassen. In Fig. 1b ist das Oberkörperteil
102 dargestellt, bei dem die Ärmel 106a, 106b und das Teil 108 entfernt sind. Im wesentlichen
verbleibt nach der Entfernung der oben genannten Elemente des Bekleidungsstückes lediglich
ein Oberkörperteil in der Form eines Tops oder eines T-Shirts. In Fig. 1c sind die
entfernbaren Elemente, d.h. das Teil 108 und die Ärmel 106a, 106b einzeln dargestellt.
[0029] Wie in Fig. 1b deutlich zu erkennen ist, läßt sich durch Entfernen des Teils 108
der Halsausschnitt 104 erheblich vergrößern. Genauso kann der Halsausschnitt durch
erneutes Befestigen des Teils 108 wieder auf seine ursprüngliche Größe zurückverkleinert
werden. Somit ist es möglich, abhängig von den äußeren Bedingungen einen für den Träger
angenehmen Halsausschnitt einzustellen.
[0030] Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück, wie es beispielsweise in der Fig. 1 dargestellt
ist, findet seine Anwendung beispielsweise auch im sportlichen Bereich, wie z.B. beim
Skisport, Tennis-Sport, Squash, Golfen, Wandern, Radsport, usw. Obwohl dies in Fig.
1 nicht dargestellt ist, ist es möglich, sämtliche Elemente des Bekleidungsstückes
aus dem gleichen Material und der gleichen Farbe herzustellen. Es ist jedoch ebenso
möglich, für die einzelnen Elemente unterschiedliche Materialien und unterschiedliche
Farben auszuwählen. Bevorzugterweise wird als Material für das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
Baumwolle oder Viskose oder ein Stretch-Material verwendet. Hinsichtlich der Wahl
des Materials kommt es selbstverständlich auf den Hauptanwendungsbereich des Bekleidungsstückes
an. So ist es beispielsweise im Bereich der Freizeitbekleidung wünschenswert, ein
atmungsaktives und bequem zu tragendes Material zu verwenden.
[0031] Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück kann gleichermaßen von Damen und Herren getragen
werden.
[0032] Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes besteht darin, daß
es nach dem Kauf eines vollständigen Bekleidungsstückes, wie es in Fig. 1a dargestellt
ist, möglich ist, daß der Träger anstelle eines neuen kompletten Bekleidungsstückes
lediglich einzeln erwerbbare Elemente, wie z.B. Ärmel 106a, 106b oder das Teil 108
erwirbt, so daß sich für den Träger bzw. Benutzer des Bekleidungsstückes vielfache
Kombinationsmöglichkeiten hinsichtlich des Materials und der Farbe sowie des Schnitts
der einzelnen Elemente ergeben und der Träger nicht mehr auf eine vorgegebene Zusammenstellung
von Materialien, Farbe und Schnitt beschränkt ist, wie dies im Stand der Technik gang
und gäbe ist.
[0033] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt das umwandelbare Bekleidungsstück
in der Form eines Pullovers, Hemdes oder Sweat-Shirts vor. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Ausführungen beschränkt, wie die nachfolgende Beschreibung
der weiteren Ausführungsbeispiele zeigen wird.
[0034] Anhand der Fig. 2 ist ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Eine erneute Beschreibung der in Fig. 2 dargestellten Elemente,
die bereits anhand der Fig. 1 beschrieben wurde, wird weggelassen. Das in Fig. 2a
dargestellte erfindungsgemäße Bekleidungsstück ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen
200 versehen und umfaßt zusätzlich zu dem bereits anhand der Fig. 1 beschriebenen
Merkmale ein Unterkörperteil 202, das fest mit dem Oberkörperteil 102 verbunden ist.
Ferner ist das in Fig. 2a dargestellte Teil 108 zusätzlich mit einem Reißverschluß
204 versehen.
[0035] Durch die Verbindung des Oberkörperteils 102 mit dem Unterkörperteil 202 ergibt sich
ein sogenannter Body, wobei in Fig. 2 ein von Damen zu tragender Body dargestellt
ist. Wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben wurde, ermöglicht es auch der Body
200, abhängig von den äußeren Bedingungen, entweder das Teil 108 oder die Ärmel 106a,
106b oder beides zu entfernen. Ein besonderer Vorteil des in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels besteht darin, daß durch die Ausführung als Body 200 vermieden
wird, zusätzliche Unterwäsche bereitzustellen. Ferner ist man mit dem in Fig. 2 dargestellten
Body 200 im Bereich einer sportlichen Betätigung durch das Vorsehen des Unterkörperteils
nicht mehr dazu gezwungen, zusätzliche Unterwäsche mitzuführen. Ein besonderer Vorteil
besteht beispielsweise im Bereich des Skifahrens, in dem das erfindungsgemäße Bekleidungsstück
ermöglicht, daß man durch den Body 200 bereits komplett warm angezogen ist und daß
kein Verrutschen der Unterwäsche unter dem Skianzug mehr erfolgt, was bei Bekleidungsstücken
gemäß dem Stand der Technik, bei denen die einzelnen Elemente getrennt sind, durchaus
ein Problem darstellt.
[0036] In Fig. 2b ist der Body 200 dargestellt, bei dem sämtliche Elemente, d.h. das Teil
108 sowie die Ärmel 106a und 106b entfernt sind. In Fig. 2c sind die entfernten Teile
108, 106a, 106b dargestellt. Um das Anziehen des Bodys 200 zu erleichtern, ist in
dem Unterkörperteil 202 eine lösbare Verbindung 206 vorgesehen. Diese Verbindung 206
kann beispielsweise durch Druckknöpfe, Knöpfe, einen Reißverschluß oder ein Klettband
erfolgen.
[0037] Anhand der Fig. 3 wird ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung näher beschrieben. Das in Fig. 3a-c dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht
im wesentlichen demjenigen, das in Fig. 2 dargestellt wurde. Im Gegensatz zu dem in
Fig. 2 dargestellten Body 200 ist der in Fig. 3 dargestellte und mit dem Bezugszeichen
300 versehene Body für Herren gedacht. Diesbezüglich unterscheidet sich der Body 300
lediglich hinsichtlich des Unterkörperteils 202 von demjenigen, der in Fig. 2 dargestellt
ist. Der Schnitt des Unterkörperteils 202 ist unterschiedlich und ferner ist eine
Eingriffklappe 302 vorgesehen. Ferner kann im unteren Bereich des Unterkörperteils
eine ähnliche lösbare Verbindung, wie sie in Fig. 2 beim Bezugszeichen 206 dargestellt
ist, vorgesehen sein. Eine Beschreibung der bereits anhand der vorhergehenden Zeichnungen
beschriebenen Elemente wird bei der Fig. 3 weggelassen.
[0038] In Fig. 3b ist der Body 300 ohne Arme dargestellt und in Fig. 3c sind die einzelnen
Elemente, d.h. das Teil 108 und die Arme 106a, 106b einzeln dargestellt.
[0039] Anhand der Fig. 4 wird nachfolgend ein viertes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung näher beschrieben. In Fig. 4a ist das Bekleidungsstück in seiner
Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 400 bezeichnet. Das in Fig. 4a dargestellte Bekleidungsstück
400 ist als Body ausgeführt, der von Damen getragen wird. Obwohl dies nicht dargestellt
ist, ist es offensichtlich, daß das Unterkörperteil 202 dahingehend abgeändert werden
kann, daß der Body 400 auch von Herren getragen werden kann. Der Body 400 hat kein
Teil 108, mit dein der Ausschnitt 104 vergrößerbar ist. Der Body 400 weist jedoch
die abnehmbaren Ärmel 106a, 106b auf. Die Anwendung dieses Bodys 400 ist beispielsweise
für unterschiedliche Bereiche des Sports denkbar, in denen zum einen eine Ausführung
mit langen Ärmeln wünschenswert ist, wie beispielsweise beim Skifahren und zum anderen
eine Ausführung mit kurzen Ärmeln bzw. nur mit Trägern, wie beispielsweise beim Turnen.
Der Body 400 kann mit einer lösbaren Verbindung im Bereich des Schrittes vorgesehen
sein, wie dies anhand der Fig. 2 beschrieben wurde.
[0040] In Fig. 4b ist der Body 400 ohne Ärmel dargestellt, wie er beispielsweise seine Anwendung
beim Turnen findet. In Fig. 4c sind die Ärmel 106a, 106b einzeln dargestellt.
[0041] Anhand der Fig. 5 erfolgt nun eine Beschreibung eines fünften bevorzugten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Das erfindungsgemäße Bekleidungsstück ist in Fig. 5 in
seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 500 versehen.
[0042] Das in Fig. 5 dargestellte Bekleidungsstück 500 umfaßt das Oberkörperteil 102, das
mit Armansätzen 502a und 502b dargestellt ist. Im Gegensatz zu den im vorhergehenden
beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt die Verbindung von Ärmeln 106a, 106b und
Oberkörperteil 102 nicht mittels Druckknöpfen oder ähnlichem, sondern die Ärmel 106a
und 106b werden an dem Oberkörperteil 102 auf die nachfolgend beschriebene Art und
Weise angeordnet. Die Armansätze 502a und 502b sind an ihrem vom Oberkörperteil 102
abgewandten Ende jeweils mit einem elastischen Bund 504a bzw. 504b versehen.
[0043] Die Ärmel 106a bzw. 106b sind an ihrem dem Oberkörperteil 102 benachbarten Ende ebenfalls
mit einem elastischen Bund 506a bzw. 506b versehen, wie dies in Fig. 5c dargestellt
ist. Wenn das Bekleidungsstück 500 in der Art getragen werden soll, wie es in der
Fig. 5a dargestellt ist, werden die Ärmel 106a bzw. 106b über die Arme des Trägers
gestreift und an dessen Oberarmen durch die elastischen Bünde 506a bzw. 506b gehalten.
Die Bünde 504a bzw. 504b der Armansätze 502a bzw. 502b greifen derart über die Bünde
506a, 506b, daß die Bünde 506a bzw. 506b näher an dem Oberkörperteil 102 angeordnet
sind, als dies die Bünde 504a, 504b sind. Durch diese Anordnung wird sichergestellt,
daß ein Verrutschen der Ärmel 106a, 106b vermieden wird, da die Bünde 504a bzw. 504b
aufgrund ihrer elastischen Natur einem Abrutschen bzw. Verrutschen der Ärmel 106a,
106b, wie sie beispielsweise durch eine Bewegung der Arme des Trägers erfolgen kann,
entgegenwirken. Durch die in Fig. 5 beschriebene Art der Anordnung der Ärmel 106a
bzw. 106b ist somit sichergestellt, daß diese sicher an dem Oberkörperteil 102 angeordnet
ist und daß durch ein Verrutschen der Gesamteindruck des Bekleidungsstückes 500 nicht
nachteilhaft beeinträchtigt wird.
[0044] In Fig. 5b ist das Bekleidungsstück ohne Arme und ohne das Teil 108 dargestellt.
In Fig. 5c sind die Arme 106a, 106b und das Teil 108 im einzelnen dargestellt.
[0045] Obwohl in Fig. 5 ein Bekleidungsstück beschrieben wurde, das in der Form eines Bodys
ausgeführt ist, ist es offensichtlich, daß die anhand der Fig. 5 beschriebene Art
der Anordnung der Ärmel 106a, 106b an dem Oberkörperteil 102 auch für ein Bekleidungsstück
vorgesehen werden kann, das keinen Unterkörperteil 202 aufweist. Ferner wird darauf
hingewiesen, daß anstelle des in Fig. 5 vorgesehenen Teils 108 zum Vergrößern des
Halsausschnitts, dieses auch weggelassen werden kann und ein fest vorgegebener Halsabschnitt
vorgesehen sein kann. Mit anderen Worten ist die Art der Anordnung der Ärmel 106a,
106b an dem Oberkörperteil 102 genauso für Bekleidungsstücke, wie sie anhand der Fig.
1 bis 4 beschrieben wurden.
[0046] Das in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Bekleidungsstück ist beispielsweise als
elegantes, für festliche Anlässe geeignetes Stück ausgebildet, wobei in diesem Zusammenhang
die elastischen Bünde durch sogenannte Schmuckgummis gebildet sind. Dies ermöglicht
es dem Träger beispielsweise auch bei festlichen Anlässen, die zum einen Teil außerhalb
geschlossener Räume stattfinden, was insbesondere abends hinsichtlich der herrschenden
Temperaturen außerhalb eines Gebäudes für Träger von kurzärmeligen Bekleidungsstücken
unangenehm ist, vor dem Hinausgehen die Ärmel "überzuziehen" und dennoch ein ausgesprochen
elegantes Erscheinungsbild abzugeben. Umgekehrt sind bei der Rückkehr in das geheizte
oder warme Gebäude die Ärmel 106a, 106b ohne weiteres entfernbar. Mit anderen Worten
ermöglicht es die vorliegende Erfindung auch bei festlichen Anlässen, sich entsprechend
der unterschiedlichen Temperaturen zu kleiden.
[0047] Obwohl das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel in der Form eines Bodys 500
für Damen beschrieben ist, ist es offensichtlich, daß das Unterkörperteil 202 für
die Verwendung des Bekleidungsstückes durch Herren ausgebildet sein kann, wie dies
anhand der Fig. 3 beschrieben wurde.
[0048] Es wird darauf hingewiesen, daß die obige Beschreibung lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele
darstellt, auf die die vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist. Insbesondere ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausgestaltungen
der Ärmel 106a, 106b, des Teils 108 sowie des Oberkörperteils 102 und des Unterkörperteils
202 beschränkt. Insbesondere können für diese Teile bzw. Elemente des Bekleidungsstückes
andere Schnitte bzw. Schnittmuster zu dessen Herstellung herangezogen werden. Ferner
ist die Form des Teils 108 nicht auf die in den Figuren dargestellte Form beschränkt,
sondern es können ebenso eckige, runde, spitze oder ovale Formen für das die Größe
des Halsausschnitts festlegende Teil 108 gewählt werden.
1. Umwandelbares Bekleidungsstück,
mit einem Oberkörperteil (102), das einen Halsausschnitt (104) und zwei Armteile (106a,
106b) umfaßt;
gekennzeichnet durch
ein die Größe des Halsausschnitts (104) festlegendes Teil (108), das an dem Oberkörperteil
(102) abnehmbar befestigt ist.
2. Umwandelbares Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Armteile (106a, 106b) jeweils an dem Oberkörperteil (102) abnehmbar angeordnet
sind.
3. Umwandelbares Bekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein Unterkörperteil (202), das fest mit dem Oberkörperteil (102) verbunden ist.
4. Umwandelbares Bekleidungsstück, mit
einem Oberkörperteil (102), das einen Halsausschnitt (104) und zwei Armteile (106a,
106b) umfaßt; und
einem Unterkörperteil (202), das fest mit dem Oberkörperteil (102) verbunden ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Armteile (106a, 106b) jeweils an dem Oberkörperteil (102) abnehmbar angeordnet
sind.
5. Umwandelbares Bekleidungsstück nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
ein die Größe des Halsausschnitts (104) festlegendes Teil (108), das an dem Oberkörperteil
(102) abnehmbar befestigt ist.
6. Umwandelbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberkörperteil (102) zwei Armansätze (502a, 502b) umfaßt, die an dem von dem
Oberkörperteil (102) abgewandten Ende jeweils mit einem ersten elastischen Bund (504a,
504b) versehen sind und
daß die zwei Armteile (106a, 106b) an dem dem Oberkörperteil (102) zugewandten Ende
jeweils mit einem zweiten elastischen Bund (506a, 506b) versehen sind;
wobei, wenn die Armteile (106a, 106b) an dem Oberkörperteil (102) angeordnet sind,
der jeweils erste elastische Bund (504a, 504b) und der jeweils zweite elastische Bund
(506a, 506b) so zueinander angeordnet sind, daß der jeweils erste Bund (504a, 504b)
ein Verrutschen des jeweiligen Armteils (106a, 106b) verhindert.
7. Umwandelbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberkörperteil (102) und das Unterkörperteil (202) einen Body bilden.
8. Umwandelbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Größe des Halsausschnitts (104) festlegende Teil (108) einen Reißverschluß
(204) aufweist.
9. Umwandelbares Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armteile (106a, 106b) eine beliebige Form und Länge haben.
10. Umwandelbarer Body (200; 300; 400; 500), mit
einem Oberkörperteil (102), das einen Halsausschnitt (104) mit fester Größe und zwei
Armteile (106a, 106b) umfaßt; und
einem Unterkörperteil (202), das fest mit dem Oberkörperteil (102) verbunden ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Armteile (106a, 106b) jeweils an dem Oberkörperteil (102) abnehmbar angeordnet
sind; und
daß ein die Größe des Halsausschnitts (104) festlegendes Teil (108) vorgesehen ist,
das an dem Oberkörperteil (102) abnehmbar befestigt ist.