[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von Adressen aufweisenden
Sortiergutstücken in eine entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge möglicher Adressen
geordnete Reihe, ausgehend von mindestens zwei Teilreihen, in denen die Sortiergutstücke
gemäß der vorgegebenen Reihenfolge geordnet sind, ein damit ausführbares Verfahren
sowie die Verwendung einer derartigen Vorrichtung zum Sortieren von Adressen in Form
von Versandadressen aufweisenden Versandstücken.
[0002] Versandstücke werden zur Zustellung üblicherweise in für jeweils einen Postbezirk
zuständigen Postämtern nach einzelnen Zustellbezirken des Postbezirkes geordnet, in
denen sie dann von jeweils einem für diesen Zustellbezirk zuständigen Postboten zugestellt
werden. Zur Beschleunigung der Zustellung ist es üblich, daß der jeweilige Postbote
die in seinem Zustellbezirk zuzustellenden Versandstücke anhand ihrer Versandadressen
zunächst entsprechend dem Verlauf der von ihm zur Zustellung zurückzulegenden Wegstrecke
sortiert. Dazu werden die einzelnen Versandstücke gemäß der Reihenfolge der Zustelladressen
längs dieser Wegstrecke geordnet.
[0003] Dieser vor der eigentlichen Zustellung der Versandstücke auszuführende Arbeitsgang
ist sehr zeit- und daher kostenaufwendig. Aus diesem Grund sind einige Postbehörden
dazu übergegangen, Großkunden, wie etwa Versendern von Zeitungen, Zeitschriften, Katalogen
oder dergleichen, Sondertarife einzuräumen, wenn sie ihre Versandstücke bereits in
einer entsprechend der von den zuständigen Postboten zur Zustellung zurückzulegenden
Wegstrecke vorsortierten Form bei der Post aufgeben, um so den oben erläuterten, vor
der eigentlichen Zustellung von den Postboten durchzuführenden Arbeitsgang zu erleichtern
und zu beschleunigen.
[0004] Es hat sich jedoch gezeigt, daß keine wesentliche Beschleunigung der von den Postboten
vorzunehmenden Sortierung erreicht werden kann, wenn zwei oder mehr bereits vorsortierte
Versandstückstapel bei dem Sortiervorgang zu berücksichtigen sind.
[0005] Angesichts dieses Problems im Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der die Bearbeitung mehrerer bereits vorsortierter,
beispielsweise stapelförmig angelieferter Teilreihen von Sortiergutstücken, insbesondere
Versandstücken, beschleunigt werden kann, sowie ein damit ausführbares Verfahren anzugeben.
[0006] In vorrichtungsmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art mit hintereinander längs eines Förderweges transportierten Aufnahmeelementen,
einer der Anzahl der Teilreihen entsprechenden Anzahl von an Übergabestellen längs
des Förderweges angeordneten Übergabeeinrichtungen, an denen die Aufnahmeelemente
in einer durch ihre Förderung längs des Förderweges bestimmten zeitlichen Abfolge
vorbeitransportiert werden, und die selektiv zur Übergabe je eines Sortiergutstückes
der ihr jeweils zugeordneten Teilreihe an je ein Aufnahmeelement bei dessen Vorbeitransport
betätigbar sind, sowie einer die Übergabeeinrichtungen in einer auf die zeitliche
Abfolge des vorbeitransports der Aufnahmeelemente an den Übergabeeinrichtungen abgestimmten
zeitlichen Abfolge, in der die Sortiergutstücke aller Teilreihen in den Aufnahmeelementen
gemäß der vorgegebenen Reihenfolge angeordnet werden, betätigenden Steuereinrichtung.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden sämtliche Sortiergutstücke aller Teilreihen
an die hintereinander längs des vorzugsweise in Form einer Förderschleife gebildeten
Förderweges umlaufenden Aufnahmeelemente übergeben. Dadurch wird die Bildung einer
einzigen Reihe aus den Sortiergutstücken, beispielsweise Versandstücken, der einzelnen
Teilreihen ermöglicht. Diese geordnete Reihe kann dann, sofern es sich bei den Sortiergutstücken
um Versandstücke handelt, von den zuständigen Postboten zur Zustellung oder zur weiteren,
vereinfachten Bearbeitung übernommen werden kann. Zur Übergabe der Sortiergutstücke
an die Aufnahmeelemente ist für jede der zugeführten Teilreihen eine eigene Übergabeeinrichtung
vorgesehen. Dadurch wird eine unabhängige Steuerung der Übergabe der Sortiergutstücke
der einzelnen Teilreihen ermöglicht. Dazu muß mit der Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Berücksichtigung der zeitlichen Abfolge des Vorbeitransports der
Aufnahmeelemente an den Übergabeeinrichtungen lediglich die zeitliche Abfolge ermittelt
werden, in der die Übergabeeinrichtungen zur Übergabe der einzelnen Sortiergutstücke
aller Teilreihen zu betätigen sind, um die gewünschte, aus den Sortiergutstücken aller
Teilreihen gebildete, geordnete Reihe in den hintereinander längs des Förderweges
transportierten Aufnahmeelementen herzustellen. Auf diese Weise kann das vorstehend
geschilderte Problem im Stand der Technik unter Verwendung einer konstruktive einfachen
Vorrichtung mit geringem Steueraufwand gelöst werden.
[0008] Zur Ermittlung der zeitlichen Abfolge, in der die Übergabeeinrichtungen zu betätigen
sind, ist es besonders zweckmäßig, wenn jeder Übergabeeinrichtung mindestens eine
zum Übernehmen je eines Sortiergutstückes dienende Pufferposition zugeordnet ist,
die die Sortiergutstücke der jeweiligen Teilreihe zur Übergabe nacheinander passieren,
und die Steuereinrichtung die Übergabeeinrichtungen in Abhängigkeit von den Adressen
der in die Pufferpositionen übernommenen Sortiergutstücke betätigt. Mit dieser Anordnung
müssen unter Ausnutzung der Tatsache, daß die Sortiergutstücke bereits in gemäß der
vorgegebenen Reihenfolge vorsortierter Form angeliefert werden, zur Ermittlung der
zeitlichen Abfolge der Betätigung der Übergabeeinrichtungen nur die Adressen der in
die Pufferpositionen übernommenen Sortiergutstücke berücksichtigt werden, was zu einer
weiteren Vereinfachung der Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beiträgt.
[0009] Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Steuereinrichtung für die in den Pufferpositionen übernommenen Sortiergutstücke
in einer der Rangfolge der Adressen dieser Sortiergutstücke in der vorgegebenen Reihenfolge
entsprechenden zeitlichen Abfolge Freigabesignale erzeugt, wenn in mindestens einer
Pufferposition jeder Sortiergutstücke übergebenden Übergabeeinrichtung ein Sortiergutstück
übernommen ist, für das noch kein Freigabesignal erzeugt wurde, und die Übergabeeinrichtungen
in Abhängigkeit von der zeitlichen Abfolge der Freigabesignale betätigt. Auf diese
Weise kann der Zeitpunkt der Übergabe der einzelnen Sortiergutstücke bereits lange
vor der die eigentliche Übergabe bewirkenden Betätigung der entsprechenden Übergabeeinrichtung
ermittelt werden. So wird unter Berücksichtigung der zeitlichen Abfolge des Vorbeitransports
der Aufnahmeelemente an den Übergabestellen das Aufnahmeelement, an welches ein Sortiergutstück,
für das ein Freigabesignal erzeugt worden ist, zu übergeben ist, bereits lange vor
dem Vorbeitransport dieses Aufnahmeelementes an der entsprechenden Übergabeeinrichtung
festgelegt. Durch die Erzeugung des Freigabesignals wird diesem Aufnahmeelement das
entsprechende Sortiergutstück gewissermaßen zugeordnet.
[0010] Zur Sicherstellung der reihenfolgerichtigen Übergabe der einzelnen Sortiergutstücke
erfolgt die Erzeugung der Freigabesignale dafür spätestens zu einem Zeitpunkt, zu
dem das Aufnahmeelement, an welches das betreffende Sortiergutstück später zu übergeben
ist, die erste Übergabestelle erreicht. Dadurch wird sichergestellt, daß auch die
Sortiergutstücke der Teilreihe, die mit der an der in Förderrichtung der Aufnahmeelemente
ersten Übergabestelle angeordneten Übergabeeinrichtung zu übergeben sind, nach Erzeugung
des Freigabesignals dafür noch an das dadurch festgelegte Aufnahmeelement übergeben
werden können.
[0011] Für die in den Pufferpositionen übernommenen Sortiergutstücke wird nur dann ein Freigabesignal
erzeugt, wenn in mindestens einer Pufferposition jeder Sortiergutstücke übergebenden
Übergabeeinrichtung ein Sortiergutstück übernommen ist. Dadurch wird erreicht, daß
bei der Erzeugung der Freigabesignale mindestens ein Sortiergutstück jeder Teilreihe
berücksichtigt werden kann. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der Tatsache, daß
die Sortiergutstücke in den einzelnen Teilreihen bereits gemäß der vorgegebenen Reihenfolge
geordnet sind und auch in dieser Reihenfolge die Pufferpositionen passieren, kann
auf diese Weise sicher ausgeschlossen werden, daß für Sortiergutstücke, deren Adressen
bezüglich der vorgegebenen Reihenfolge eine vor den Adressen anderer Sortiergutstücke
liegende Stellung einnehmen, erst nach Erzeugung eines Freigabesignals für diese anderen
Sortiergutstücke ein Freigabesignal erzeugt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß
die zeitliche Abfolqe der Erzeugung der Freigabesignale für die einzelnen Sortiergutstücke
aller Teilreihen der Abfolge der einzelnen Sortiergutstücke in der zu erzeugenden,
geordneten Reihe entspricht. Auf Grundlage der zeitlichen Abfolge der Erzeugung der
Freigabesignale kann dann unter Berücksichtigung der zeitlichen Abfolge des Vorbeitransports
der Aufnahmeelemente an den Übergabeeinrichtungen die zeitliche Abfolge der die Übergabe
der Sortiergutstücke bewirkenden Betätigung der Übergabeeinrichtungen, welche zur
Erzeugung der gewünschten geordneten Reihe erforderlich ist, ermittelt werden kann.
[0012] Bei der Erzeugung der Freigabesignale werden von der Steuereinrichtung nur die Sortiergutstücke
ihrer Teilreihe übergebenden Übergabeeinrichtungen, d.h. nur die Übergabeeinrichtungen,
die noch zur Übergabe von Sortiergutstücken, für die noch kein Freigabesignal erzeugt
wurde, benötigt werden, berücksichtigt. Dadurch wird erreicht, daß der Betrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch noch dann fortgesetzt werden kann, wenn bereits
für sämtliche Sortiergutstücke einer Teilreihe ein Freigabesignal erzeugt worden ist.
[0013] Bei dem vorstehend erläuterten Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann kein
Freigabesignal erzeugt werden, wenn bereits für sämtliche in den Pufferpositionen
einer der Übergabeeinrichtungen übernommenen Sortiergutstücke ein Freigabesignal erzeugt
worden ist. In dieser Situation kann das nächste Freigabesignal erst dann erzeugt
werden, wenn eines der in den Pufferpositionen dieser Übergabeeinrichtung übernommenen
Sortiergutstücke an ein Aufnahmeelement übergeben und das nächste Sortiergutstück
der entsprechenden Teilreihe, für das noch kein Freigabesignal erzeugt worden ist,
in eine Pufferposition dieser Übergabeeinrichtung übernommen worden ist. Das kann
zu einer erheblichen Verzögerung des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung führen.
[0014] Dieser Mangel kann beseitigt werden, wenn mindestens eine der Übergabeeinrichtungen,
die an einer in Förderrichtung der Aufnahmeelemente hinter der ersten Übergabestelle
liegenden Übergabestelle angeordnet ist, mindestens eine zum Zwischenspeichern je
eines Sortiergutstückes dienende und zwischen der Pufferposition und der entsprechenden
Übergabestelle angeordnete Zwischenposition aufweist. In einer derartigen Zwischenposition
können die Sortiergutstücke, für die bereits ein Freigabesignal erzeugt worden ist,
übernommen und zwischengespeichert werden. Dadurch wird es ermöglicht, in dieser Pufferposition
das nächste Sortiergutstück der entsprechenden Teilreihe, für das noch kein Freigabesignal
erzeugt worden ist, aufzunehmen, um so die Erzeugung des nächsten Freigabesignals
zu ermöglichen. Für die an der in Förderrichtung ersten Übergabestelle angeordnete
Übergabeeinrichtung muß keine Zwischenposition vorgesehen werden, weil ein in einer
Pufferposition dieser Übergabeeinrichtung übernommenes Sortiergutstück nach Erzeugung
eines Freigabesignals dafür sofort an das nächste, die erste Übergabestelle erreichende
Aufnahmeelement übergeben und dann das nächste Sortiergutstück der entsprechenden
Teilreihe, für das noch kein Freigabesignal erzeugt worden ist, in diese Pufferposition
übernommen werden kann. Dieses Sortiergutstück steht dann zur Erzeugung des nächsten
Freigabesignals zur Verfügung.
[0015] Beim vorstehend erläuterten Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich,
an jedes an den Übergabeeinrichtungen vorbeitransportierte Aufnahmeelement ein Sortiergutstück
zu übergeben, wenn der Abstand zwischen den einzelnen hintereinander längs des Förderweges
transportierten Aufnahmeelementen konstant ist und die Anzahl der Zwischenpositionen
der Übergabeeinrichtungen, die an in Förderrichtung der Aufnahmeelemente hinter der
ersten Übergabestelle liegenden Übergabestellen angeordnet sind, jeweils mindestens
dem Quotienten aus dem Abstand zwischen der jeweiligen Übergabestelle und der ersten
Übergabestelle und dem Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmeelementen entspricht.
Mit dieser Anordnung können die Freigabesignale so erzeugt werden, daß für jedes Aufnahmeelement
spätestens bei Erreichen der ersten Übergabestelle unter Berücksichtigung der zeitlichen
Abfolge des Vorbeitransports der Aufnahmeelemente an den Übergabeeinrichtungen und
der zeitlichen Abfolge der Erzeugung der Freigabesignale feststellbar ist, welches
Sortiergutstück im Verlauf des Vorbeitransports an den Übergabeeinrichtungen daran
übergeben wird.
[0016] Die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann besonders einfach erfolgen,
wenn der Abstand zwischen den einzelnen Übergabestellen dem Abstand zwischen den einzelnen
Aufnahmeelementen entspricht. Mit dieser Anordnung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
unter Sicherstellung der höchstmöglichen Bearbeitungsgeschwindigkeit darüber hinaus
besonders kompakt ausgeführt werden, wenn für jede Übergabeeinrichtung die Summe aus
der Anzahl der Pufferpositionen und der Anzahl der Zwischenpositionen der Stellung
der jeweiligen Übergabestelle längs des Förderweges entspricht. Das bedeutet, daß
dann, wenn jede Übergabeeinrichtung nur eine Pufferposition aufweist, bei dieser Ausführungsform
die erste Übergabeeinrichtung keine, die zweite Übergabeeinrichtung eine, die dritte
Übergabeeinrichtung zwei usw. Zwischenpositionen aufweist, in denen die Sortiergutstücke
nach Erzeugung eines Freigabesignals dafür zwischengespeichert werden können, bevor
sie schließlich an eines der Aufnahmeelemente übergeben werden.
[0017] Bei der vorstehend erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich,
daß die Zwischenpositionen gleichzeitig die Funktion einer Pufferposition aufweisen.
Das bedeutet, daß auch die in diesen Zwischenpositionen übernommenen Sortiergutstücke,
für die noch kein Freigabesignal erzeugt worden ist, bei der Erzeugung der folgenden
Freigabesignale berücksichtigt werden können.
[0018] Bei der oben erläuterten Verwendung der Zwischenpositionen als Pufferpositionen müssen
bei der Erzeugung der Freigabesignale für die Sortiergutstücke neben den Adressen
der in den Pufferpositionen übernommenen Sortiergutstücke auch noch diejenigen der
in den Zwischenpositionen übernommenen Sortiergutstücke berücksichtigt werden. Unter
Sicherstellung der höchstmöglichen Verarbeitungsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann eine einfachere Steuerung bzw. Erzeugung von Freigabesignalen erreicht
werden, wenn mindestens eine der Übergabeeinrichtungen, die an in Förderrichtung der
Aufnahmeelemente hinter der ersten Übergabestelle liegenden Übergabestellen angeordnet
sind, eine Transporteinrichtung mit mindestens zwei in ihrer Transportrichtung hintereinander
angeordneten und unabhängig voneinander betreibbaren Transportelementen aufweist,
von denen das in der Transportrichtung betrachtet vordere mit mindestens einer Pufferposition
und das in der Transportrichtung betrachtet hintere mit mindestens einer Zwischenposition
versehen ist. Beim Einsatz einer derartigen Transporteinrichtunq können die Sortiergutstücke
unmittelbar nach Erzeugung der Freigabesignale dafür von der Pufferposition an das
hintere Transportelement weitergegeben werden und damit unabhängig vom Betrieb des
vorderen Transportelementes weitertransportiert und an eines der Aufnahmeelemente
übergeben werden. In die freiwerdende Pufferposition kann dann sofort das nächste
Sortiergutstück der entsprechenden Teilreihe, für das zuvor noch kein Freigabesignal
erzeugt worden ist, übernommen werden. Dazu werden die in den Pufferpositionen der
vorderen Transportelemente übernommenen Sortiergutstücke ansprechend auf die dafür
erzeugten Freigabesignale an die Zwischenpositionen der hinteren Transportelemente
weitergegeben. Auf diese Weise ist es möglich, daß für die Erzeugung der Freigabesignale
von jeder Teilreihe nur jeweils ein in der entsprechenden Pufferposition übernommenes
Sortiergutstück zu berücksichtigen ist.
[0019] Zum Erfassen der Adressen der Sortiergutstücke ist daran gedacht, daß mindestens
einer der Übergabeeinrichtungen eine Leseeinrichtung zum automatischen Lesen der Adressen
der in ihre Pufferposition übernommenen Sortiergutstücke zugeordnet ist.
[0020] Wenn die Teilreihen in Form von entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge geordneten
Sortiergutstückstapeln zugeführt werden, ist es zweckmäßig, wenn mindestens einer
der Übergabeeinrichtungen eine Zuführeinrichtung zugeordnet ist, mit der die Sortiergutstücke
nacheinander von dem Sortiergutstückstapel abgezogen und der Übergabeeinrichtung zugeführt
werden.
[0021] Bei Verwendung derartiger Zuführeinrichtungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Leseeinrichtung zwischen der Zuführeinrichtung und der Übergabeeinrichtung
angeordnet ist. Dann können die Adressen während der Zuführung der Sortiergutstücke
zur Übergabeeinrichtung bzw. zur ersten Pufferposition der Übergabeeinrichtung erfaßt
werden.
[0022] Die Transporteinrichtungen und/oder die Zuführeinrichtungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können besonders einfach in Form von unabhängig voneinander betreibbaren,
endlos umlaufenden Förderbändern gebildet werden. Die erwähnten Puffer- und/oder Zwischenpositionen
können dabei von einzelnen Abschnitten der Förderbänder bereitgestellt werden.
[0023] Falls die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überführen von Sortiergutstücken in Form
von mit Adressen in Form von Versandadressen versehenen Versandstücken in eine geordnete
Reihe verwendet wird, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Versandstücke
der in Form von Versandstückstapeln zugeführten Teilreihen im wesentlichen aufrecht
stehen, d.h. wenn ihre Hauptflächen in Vertikalebenen angeordnet sind. Zum Verarbeiten
derartig zugeführter Versandstücke ist es besonders vorteilhaft, wenn auch die Hauptflächen
der zur Bildunq der Transport- und/oder Zuführeinrichtungen verwendeten Förderbänder
im wesentlichen in Vertikalebenen angeordnet sind.
[0024] Ein besonders zuverlässiger Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann erreicht
werden, wenn die Aufnahmeelemente und die in Form von Transporteinrichtungen gebildeten
Übergabeeinrichtungen taktweise betreibbar sind, wobei mit jedem Takt die Aufnahmeelemente
um eine dem Abstand dazwischen entsprechende Strecke transportiert werden und zumindest
einige der Sortiergutstücke zur nächsten Puffer- und/oder Zwischenposition förderbar
oder an eines der Aufnahmeelemente übergebbar sind.
[0025] Unter der Annahme, daß während des Betriebs der Vorrichtung an der in Förderrichtung
der Aufnahmeelemente i-ten Übergabestelle n
i unter allen noch zu übergebenden Sortiergutstücken bezüglich der vorgegebenen Reihenfolge
vorrangige Sortiergutstücke zu übergeben sind und das bezüglich der vorgegebenen Reihenfolge
darauf folgende Sortiergutstück an der in Förderrichtung der Aufnahmeelemente k-ten
Übergabestelle zu übergeben ist, kann die zeitliche Abfolge, in der die an der i-ten
und k-ten Übergabestelle angeordneten Übergabeeinrichtungen zur Herstellung der Anordnung
der Sortiergutstücke in den Aufnahmeelementen gemäß der vorgegebenen Reihenfolge zu
betätigen sind, mit der Steuereinrichtung dann gemäß den folgenden Kriterien bestimmt
werden:
1. Falls gilt: k<i und 0<k≤i-ni erfolgt die Betätigung der an der k-ten Übergabestelle angeordneten Übergabeeinrichtung
zur Übergabe des auf die ni vorrangigen Sortierqutstücke folgenden Sortiergutstücks i-ni-k Takte vor der Übergabe des ersten der ni vorrangigen Sortiergutstücke.
2. Falls gilt: k<i und i-ni<k<i erfolgt die Betätigung der an der k-ten Übergabestelle angeordneten Übergabeeinrichtung
zur Übergabe des auf die ni vorrangigen Sortiergutstücke folgenden Sortiergutstücks k+ni-i Takte nach der Übergabe des ersten der ni vorrangigen Sortiergutstücke.
3. Falls gilt: k>i erfolgt die Betätigung der an der k-ten Übergabestelle angeordneten
Übergabeeinrichtung zur Übergabe des auf die ni vorrangigen Sortiergutstücke folgenden Sortiergutstücks ni+k-i+1 Takte nach der Übergabe des ersten der ni vorrangigen Sortiergutstücke.
[0026] Unter Verwendung dieser Kriterien kann mit der Steuereinrichtung die zur Herstellung
der geordneten Reihe erforderliche zeitliche Abfolge der Betätigung aller Übergabeeinrichtungen
ermittelt werden.
[0027] Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen, welche die höchstmögliche Verarbeitungsgeschwindigkeit
erlauben, ist es besonders zweckmäßig, wenn zusätzlich in jedem Takt ein Freigabesignal
erzeugt wird.
[0028] Zur weiteren Bearbeitung der an die Aufnahmeelemente übergebenen Sortiergutstücke
kann den Aufnahmeelementen eine Abtransporteinrichtung zugeordnet werden, an die die
daran übergebenen Sortiergutstücke nacheinander abgegeben werden, und mit der die
Sortiergutstücke der aus den Teilreihen erzeugten, geordneten Reihe in der vorgegebenen
Reihenfolge abtransportiert werden.
[0029] Wie vorstehend erläutert, ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Verfahren
zum Überführen von Adressen aufweisenden Sortiergutstücken in eine entsprechend einer
vorgegebenen Reihenfolge möglicher Adressen geordnete Reihe ausführbar, bei dem die
Sortiergutstücke ausgehend von mindestens zwei gemäß der vorgegebenen Reihenfolge
geordneten Teilreihen mit einer der Anzahl der Teilreihen entsprechenden Anzahl von
Übergabeeinrichtungen, die an längs eines Förderweges von hintereinander transportierten
Aufnahmeelementen liegenden Übergabestellen angeordnet sind, in einer auf die zeitliche
Abfolge des Vorbeitransports der Aufnahmeelemente an den Übergabeeinrichtungen abgestimmten
zeitlichen Abfolge selektiv so an die Aufnahmeelemente übergeben werden, daß die Sortiergutstücke
aller Teilreihen gemäß der vorgegebenen Reihenfolge in den Aufnahmeelementen angeordnet
werden.
[0030] Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die hinsichtlich
aller erfindungswesentlichen und in der Beschreibung nicht weiter herausgestellten
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a bis 1f jeweils eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 2a bis 2h jeweils eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
[0031] Zur Erläuterung der ersten Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend zunächst
anhand der Fig. la der konstruktive Aufbau dieser Ausführungsform erläutert. Anschließend
wird dann anhand der Fig. 1b bis 1f der Betrieb dieser Vorrichtung erläutert. Zur
Verbesserung der Übersichtlichkeit sind die Einzelelemente der ersten Ausführungsform
der Erfindung in den Fig. 1b bis 1f nicht mit den in Fig. 1a angegebenen Bezugszeichen
versehen.
[0032] Die in Fig. 1a dargestellte Vorrichtung weist eine Fördereinrichtung 10 mit einer
Anzahl in der durch den Pfeil 14 bezeichneten Förderrichtung hintereinander längs
eines in Form einer geschlossenen Förderschleife gebildeten Förderweges umlaufender
Aufnahmeelemente 12 auf. Der Abstand zwischen den Aufnahmeelementen 12 ist konstant.
An längs der Förderschleife liegenden Übergabestellen 21 und 31 sind zwei Transporteinrichtungen
20 bzw. 30 in Form von endlos umlaufenden Förderbändern 26 und 36 angeordnet. Mit
diesen Transporteinrichtungen 20 und 30 können Sortiergutstücke in Form von mit Versandadressen
versehenen Versandstücken 23, die der Vorrichtung in Form von entsprechend einer vorgegebenen
Reihenfolge möglicher Versandadressen vorsortierten Versandstückstapeln 22 und 32
zugeführt werden, zur Fördereinrichtung 10 transportiert und an den Übergabestellen
21 bzw. 31 an jeweils eines der Aufnahmeelemente 12 übergeben werden. Die jeweils
am der Fördereinrichtung 10 zugewandten Ende der Förderbänder 26 und 36 angeordneten
Übergabestellen 21 und 31 sind hintereinander in einem dem Abstand zwischen den einzelnen
Aufnahmeelementen 12 entsprechenden Abstand längs der Förderschleife angeordnet.
[0033] Das Förderband 26, mit dem die Versandstücke 23 des Versandstückstapels 22 an der
Übergabestelle 21, welche bezüglich der durch den Pfeil 14 bezeichneten Förderrichtung
der Aufnahmeelemente 12 vor der Übergabestelle 31 angeordnet ist, weist eine Länge
auf, welche etwa der Länge der Versandstücke 23 entspricht. Demgegenüber weist das
Förderband 36, mit dem die Versandstücke 23 des Versandstückstapels 32 an der hinter
der Übergabestelle 21 angeordneten Übergabestelle 31 an die Aufnahmeelemente 12 übergeben
werden können, eine Länge auf, welche etwa dem doppelten der Länge der Versandstücke
23 entspricht. Auf diese Weise wird mit dem Förderband 26 lediglich eine Pufferposition
für die Versandstücke 23 des Versandstückstapels 22 bereitgestellt, während mit dem
Förderband 36 zwei Pufferpositionen oder eine Pufferposition und eine Zwischenposition
für die damit transportierten Versandstücke 23 des Versandstückstapels 32 bereitgestellt
werden.
[0034] Zur Übergabe der Versandstücke 23 an die Aufnahmeelemente 12 werden sie einzeln und
nacheinander mit einer Zuführeinrichtung in Form eines Förderbandes 24 bzw. 34 von
den Versandstückstapeln 22 bzw. 32 abgezogen und den Transporteinrichtungen 20 bzw.
30 zugeführt. Dabei werden die Versandadressen der Versandstücke mit einer automatischen
Leseeinrichtung 28 bzw. 38 gelesen und einer Steuereinrichtung (nicht dargestellt)
eingegeben. Anschließend können die Versandstücke dann mit den unter der Steuerung
der Steuereinrichtung unabhängig voneinander betreibbaren Förderbänder 26 bzw. 36
entsprechend der vorgegebenen Reihenfolge in der durch die Pfeile 27 und 37 bezeichneten
Richtung zur Fördereinrichtung 10 transportiert und in einer solchen zeitlichen Abfolge
an die Aufnahmeelemente 12 übergeben werden, daß die Versandstücke 23 beider Versandstückstapel
22 und 32 gemäß der vorgegebenen Reihenfolge in den Aufnahmeelementen 12 angeordnet
werden.
[0035] Die an die Aufnahmeelemente 12 übergebenen Versandstücke 23 werden anschließend an
ein Förderband 40 abgegeben und in der durch den Pfeil 42 bezeichneten Richtung in
Form einer gemäß der vorgegebenen Reihenfolge geordneten Reihe abtransportiert.
[0036] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist zur Verarbeitung von Versandstückstapeln,
die aus aufrecht stehenden Briefen gebildet sind, gedacht. Dementsprechend verlaufen
die Hauptflächen der Förderbänder 24, 26, 34, 36 und 40 im wesentlichen in Vertikalebenen.
Die Hauptflächen der Versandstücke liegen zum Transport an den Förderbändern an.
[0037] Die Fördereinrichtung 10 sowie die Förderbänder 24, 26, 34 und 36 sind taktweise
betreibbar, wobei mit jedem Takt zunächst die Aufnahmeelemente 12 um eine dem Abstand
zwischen den einzelnen Aufnahmeelementen 12 entsprechende Strecke gefördert werden
und dann die Förderbänder 24, 26, 34 und 36 einen Transport der daran anliegenden
Versandstücke um etwa eine Versandstücklänge bewirken. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt der Transport mit den Förderbändern in einem Takt unter der Steuerung der
Steuereinrichtung nur dann, wenn damit ein Versandstück an der entsprechenden Übergabestelle
21 bzw. 31 an eines der Aufnahmeelemente 12 zu übergeben ist. Das bedeutet, daß der
Transport mit den Förderbändern 24 und 26 nur dann erfolgt, wenn in dem entsprechenden
Takt eines der Versandstücke 23 an der Übergabestelle 21 zu übergeben ist, während
der Transport mit den Förderbändern 34 und 36 nur dann erfolgt, wenn mit dem entsprechenden
Takt eines der Versandstücke 23 an der Übergabestelle 31 zu übergeben ist.
[0038] Nachstehend wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Fig. 1b
bis 1f erläutert. In diesen Figuren geben die römischen Ziffern in den Versandstücken
die zeitliche Abfolge der Erzeugung der Freigabesignale für die Versandstücke an,
während die arabischen Ziffern in den Versandstücken die Stellung der Versandadresse
des betreffenden Versandstücks in der vorgegebenen Reihenfolge bezeichnen. Die römischen
Ziffern in den Aufnahmeelementen 12 bezeichnen deren Anordnung längs der Förderschleife.
Ferner entsprechen die römischen Ziffern in den Aufnahmeelementen 12 den römischen
Ziffern in den Versandstücken, welche ansprechend auf die Erzeugung eines Freigabesignals
dafür daran übergeben werden. Auf diese Weise wird in den Figuren anhand der römischen
Ziffern verdeutlicht, welchem Aufnahmeelement 12 ein Versandstück durch die Erzeugung
eines Freigabesignals dafür gewissermaßen zugeordnet wird.
[0039] In Fig. 1b ist ein Zustand dargestellt, der durch einen Anlaufbetrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erreicht wird. In diesem Zustand liegt an dem Förderband 26 das erste
Versandstück des Versandstückstapels 22 an, während an dem Förderband 36 hintereinander
die ersten beiden Versandstücke des Versandstückstapels 32 anliegen. Die entsprechenden
Bereiche der Förderbänder bilden Pufferpositionen der ersten Ausführungsform der Erfindung.
Das bedeutet, daß die durch das Förderband 26 gebildete Transporteinrichtung 20 eine
Pufferposition und die durch das Förderband 36 gebildete Transporteinrichtung 30 zwei
Pufferpositionen aufweist.
[0040] In diesem Zustand kann nun für das Versandstück unter den in den Pufferpositionen
übernommenen Versandstücken, dessen Versandadresse bezüglich der vorgegebenen Reihenfolge
unter den Versandadressen aller in den Pufferpositionen aufgenommenen Versandstücke,
für die noch kein Freigabesignal erzeugt worden ist, an erster Stelle steht, ein Freigabesignal
erzeugt werden. In diesem Fall wird das Freigabesignal für das an dem Förderband 26
anliegende Versandstück, dessen Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge an
erster Stelle steht, erzeugt, wie durch die römische Ziffer II darin angedeutet, um
zu veranlassen, daß dieses Versandstück an das mit dem nächsten Fördertakt zur Übergabestelle
21 gelangende Aufnahmeelement II übergeben wird. Anders ausgedrückt bedeutet das,
daß das am Förderband 26 anliegende Versandstück durch die Erzeugung eines Freigabesignals
dafür dem Aufnahmeelement II zugeordnet wird.
[0041] In dem in Fig. 1b dargestellten Anfangszustand wurde bereits für das in der durch
den Pfeil 37 dargestellten Transportrichtung des Förderbandes 36 betrachtet hintere
Versandstück der beiden am Förderband 36 anliegenden Versandstücke ein Freigabesignal
erzeugt, wie durch die römische Ziffer I darin angedeutet, um zu veranlassen, daß
dieses Versandstück an das mit dem nächsten Takt zur Übergabestelle 31 gelangende
Aufnahmeelement I übergeben bzw. diesem zugeordnet wird.
[0042] In Fig. 1c ist der Zustand dargestellt, welcher ausgehend von dem in Fig. 1b dargestellten
Zustand mit dem nächsten Takt erreicht wird. Mit diesem Takt gelangt das Aufnahmeelement
I zur Übergabestelle 31 und das Aufnahmeelement II zur Übergabestelle 21 und die diesen
Förderelementen durch die Erzeugung entsprechender Freigabesignale dafür zuvor zugeordneten
Versandstücke werden daran übergeben. Gleichzeitig wird mit dem Förderband 24 das
nächste Versandstück des Versandstückstapels 22 an das Förderband 26 und mit dem Förderband
34 das nächste Versandstück des Versandstückstapels 32 an das Förderband 36 übergeben.
Während dieser Übergabe werden die Versandadressen der Versandstücke mit den automatischen
Leseeinrichtungen 28 und 38 gelesen. Anschließend wird für das Versandstück unter
den an den Förderbändern 26 und 36 anliegenden Versandstücken, d.h. unter den in den
Pufferpositionen übernommenen Versandstücken, dessen Versandadresse unter den Versandadressen
dieser Versandstücke bezüglich der vorgegebenen Reihenfolge an erster Stelle steht,
d.h. in diesem Fall für das am Förderband 26 anliegende Versandstück mit der zweiten
Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge, ein Freigabesignal erzeugt, wie durch
die römische Ziffer III angedeutet, um zu veranlassen, daß dieses Versandstück an
das mit dem nächsten Fördertakt zur Übergabestelle 21 gelangende Aufnahmeelement III
übergeben bzw. diesem zugeordnet wird.
[0043] Mit dem darauffolgenden Takt wird der in Fig. 1d dargestellte Zustand erreicht, indem
zunächst das Aufnahmeelement III zur Übergabestelle 21 gefördert und dann das diesem
Förderelement zuvor durch Erzeugung des Freigabesignals dafür zugeordnete Versandstück
mit dem Förderband 26 daran übergeben wird und das nächste Versandstück des Versandstückstapels
22 mit dem Förderband 24 unter gleichzeitiger Erfassung seiner Versandadresse mit
der Leseeinrichtung 28 an das Förderband 26 übergeben wird. In diesem Zustand wird
nun entsprechend dem vorstehend erläuterten Auswahlverfahren für das an der hinteren
der Fördereinrichtung 10 benachbarten Pufferposition am Förderband 36 anliegende Versandstück
mit der dritten Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge ein Freigabesignal
erzeugt, um zu veranlassen, daß dieses Versandstück an das mit dem nächsten Fördertakt
zur Übergabestelle 21 gelangende Aufnahmeelement IV übergeben bzw. diesem zugeordnet
wird, wie durch die römische Ziffer IV darin angedeutet.
[0044] Mit dem darauffolgenden Takt wird der in Fig. le dargestellte Zustand erreicht. Da
für das am Förderband 26 anliegende Versandstück zuvor kein Freigabesignal erzeugt
worden ist und das Aufnahmeelement IV die Übergabestelle 31, an der die Übergabe des
Versandstücks, für das zuvor ein Freigabesignal erzeugt wurd, erfolgen könnte, noch
nicht erreicht hat, wird in diesem Takt an keines der Aufnahmeelemente 12 ein Versandstück
übergeben. Jedoch kann in dem in Fig. le dargestellten Zustand bereits ein Freigabesignal
für eines der an den Förderbändern 26 und 36 anliegenden Versandstücke erzeugt werden,
weil zu diesem Zeitpunkt in einer Pufferposition der Transporteinrichtung 20 und einer
Pufferposition der Transporteinrichtung 30 ein Versandstück übernommen ist, für das
noch kein Freigabesignal erzeugt wurde. Demgemäß wird entsprechend dem vorstehend
erläuterten Auswahlverfahren für das am Förderband 26 anliegende Versandstück ein
Freigabesignal erzeugt, um zu veranlassen, daß dieses Versandstück an das mit dem
nächsten Fördertakt zur Übergabestelle 21 gelangende Aufnahmeelement V übergeben bzw.
diesem zugeordnet wird.
[0045] Mit dem nächsten Takt gelangt das Aufnahmeelement IV zur Übergabestelle 31 und das
Aufnahmeelement V zur Übergabestelle 21. Ferner können mit diesem Takt die den Förderelementen
IV und V durch Erzeugung der Freigabesignale dafür zuvor zugeordneten Versandstücke
daran übergeben werden. Dieser Zustand ist in Fig. 1f dargestellt, wobei die durch
die Übergabe der Versandstücke an die Aufnahmeelemente IV und V freigewordenen Pufferpositionen
mit den Förderbändern 24 und 34 durch die nächsten Versandstücke der Versandstückstapel
22 und 32 unter gleichzeitiger Erfassung ihrer Versandadressen nachbesetzt worden
sind. In diesem Zustand wird nun entsprechend dem vorstehend erläuterten Auswahlverfahren
für das an der hinteren, der Fördereinrichtung 10 benachbarten Pufferposition am Förderband
36 anliegende Versandstück ein Freigabesignal erzeugt, um dessen Übergabe an das mit
dem nächsten Fördertakt zur Übergabestelle 21 gelangende Aufnahmeelement VI zu veranlassen,
bzw. um dieses Versandstück dem Aufnahmeelement VI zuzuordnen. Die Übergabe des Versandstücks
an das Förderelement VI kann dann mit dem übernächsten Takt erfolgen.
[0046] Der Fig. 1f ist ferner zu entnehmen, daß mit dem Takt, mit dem der in dieser Figur
dargestellte Zustand erreicht wird, auch das zuvor an das Aufnahmeelement I übergebene
Versandstück zum Abtransport in der durch den Pfeil 42 bezeichneten Richtung an das
Förderband 40 übergeben wird.
[0047] Der vorstehend erläuterte Betrieb wird fortgesetzt, bis sämtliche Versandstücke der
Versandstückstapel 22 und 32 mit dem Förderband 40 abtransportiert worden sind. Dabei
werden bei der Erzeugung der Freigabesignale die Pufferpositionen der Transporteinrichtungen
nicht mehr berücksichtigt, wenn für sämtliche der damit an die Aufnahmeelemente zu
übergebenden Versandstücke bereits ein Freigabesignal erzeugt worden ist.
[0048] Zur Erläuterung der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden zunächst
anhand der Fig. 1a der konstruktive Aufbau dieser Ausführungsform erläutert. Anschließend
wird dann anhand der Fig. 2b bis 2h der Betrieb dieser Vorrichtung beschrieben. Ähnlich
wie bei der Erläuterung der ersten Ausführungsform sind den Bauelementen der zweiten
Ausführungsform der Erfindung in den Fig. 2b bis 2h zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
keine Bezugszeichen zugeordnet.
[0049] Die in Fig. 2a dargestellte Vorrichtung weist eine Fördereinrichtung 110 mit einer
Anzahl in der durch den Pfeil 114 bezeichneten Richtung hintereinander längs eines
Förderweges in Form einer geschlossenen Förderschleife förderbarer Aufnahmeelemente
112 auf. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmeelementen
112 konstant. Der Fördereinrichtung 110 sind insgesamt vier in Form von Transporteinrichtungen
120, 130, 140 und 150 gebildete Übergabeeinrichtungen zugeordnet, mit denen Versandstücke
100 an hintereinander längs der Förderschleife angeordneten Übergabestellen 121, 131,
141 und 151 an die Aufnahmeelemente 112 übergeben werden können. Dabei dient die in
Form eines endlos umlaufenden Förderbandes 126 ausgeführte Transporteinrichtung 120
zum Transport und zur Übergabe von in Form eines ersten, entsprechend einer vorgegebenen
Reihenfolge möglicher Versandadressen vorsortierten Versandstückstapels 122 zugeführten
Sortiergutstücken in Form von Versandstücken 100. Dazu werden die Versandstücke des
Versandstückstapels 120 nacheinander mit einer in Form eines unabhängig vom Förderband
126 betreibbaren, endlos umlaufenden Förderbandes 124 ausgeführten Zuführeinrichtung
von dem Versandstückstapel 122 abgezogen und an das Förderband 126 übergeben, während
ihre Versandadresse mit einer zwischen dem Förderband 124 und dem Förderband 126 angeordneten
automatischen Leseeinrichtung 128 gelesen und an eine Steuereinrichtung (nicht dargestellt)
weitergeleitet wird. Mit dem Förderband 126, das etwa die Länge eines Versandstücks
aufweist und somit eine Pufferposition für die Versandstücke des Versandstückstapels
122 bildet, können die daran übergebenen Versandstücke in der durch den Pfeil 127
bezeichneten Richtung ansprechend auf die Erzeugung eines Freigabesignals dafür an
eines der Aufnahmeelemente 112 übergeben werden.
[0050] In ähnlicher Weise ist die zum Übergeben der Versandstücke eines zweiten Stapels
132 vorsortierter Versandstücke 100 dienende Transporteinrichtung 130 gebildet. Diese
Transporteinrichtung weist jedoch zwei unabhängig voneinander betreibbare, endlos
umlaufende Förderbänder 136 und 137 auf, von denen jedes etwa die Länge eines Versandstücks
aufweist. Dabei bildet das einem zum Zuführen der Versandstücke des Versandstückstapels
132 zur Transporteinrichtung 130 dienenden Förderband 134 benachbarte Förderband 136
eine Pufferpcsition für die Versandstücke des Versandstückstapels 132, während das
der Fördereinrichtung 110 benachbarte Förderband 137 eine Zwischenposition für diese
Versandstücke bildet. Ähnlich wie bei der ersten Transporteinrichtung 120 werden auch
beim Betrieb der zweiten Transporteinrichtung 130 die Versandadressen der Versandstücke
des zweiten Versandstückstapels 132 mit einer zwischen dem unabhängig von den Förderbändern
136 und 137 betreibbaren Förderband 134 und dem die Pufferposition bildenden Förderband
136 angeordneten automatischen Leseeinrichtung 138 gelesen und an die Steuereinrichtung
weitergegeben.
[0051] In ähnlicher Weise werden die Versandstücke eines dritten Stapels 142 vorsortierter
Versandstücke mit einem als Zuführeinrichtung dienenden Förderband 144 an die dritte
Transporteinrichtung 140 übergeben, während ihre Versandadressen mit einer automatischen
Leseeinrichtung 148 gelesen und an die Steuereinrichtung weitergegeben werden. Die
dritte Transporteinrichtung weist insgesamt drei jeweils etwa die Länge eines Versandstücks
aufweisende, endlos umlaufende Förderbänder 146, 147a und 147b auf. Dabei dient das
dem unabhängig von den übrigen Förderbändern betreibbaren Förderband 144 benachbarte
Förderband 146 zur Bereistellung einer Pufferposition für die Versandstücke 100 des
Versandstückstapels 142, während die Förderbänder 147a und 147b zur Bereitstellung
von Zwischenpositionen für diese Versandstücke dienen.
[0052] Ähnlich wie die Versandstücke des ersten, zweiten und dritten Versandstückstapels
werden auch Versandstücke eines vierten Versandstückstapels 152 mit einer als Förderband
ausgebildeten Zuführeinrichtung 154 an die Transporteinrichtung 150 übergeben, während
ihre Versandadressen mit einer zwischen der Zuführeinrichtung 154 und der Transporteinrichtung
150 angeordneten Leseeinrichtung 158 gelesen und der Steuereinrichtung eingegeben
werden. Die Transporteinrichtung 150 weist insgesamt vier jeweils etwa die Länge eines
Versandstücks aufweisende Förderbänder 156, 157a, 157b und 157c auf. Dabei dient das
Förderband 156 zur Bereitstellung einer Pufferposition für die Versandstücke 100 des
Versandstückstapels 152, während die in Transportrichtung der Transporteinrichtung
150 dahinter angeordneten Förderbänder 157a, 157b und 157c zur Bereitstellung von
Zwischenpositionen für die Versandstücke 100 des Versandstückstapels 152 dienen.
[0053] Wie der vorstehenden Erläuterung zu entnehmen ist, entspricht für jede der Transporteinrichtungen
120, 130, 140 und 150 die Summe aus der Anzahl der Pufferpositionen und der Anzahl
der Zwischenpositionen der Stellung der jeweiligen Übergabestelle längs der Fördereinrichtung
110 bezüglich der durch den Pfeil 14 angedeuteten Förderrichtung. Die Abstände zwischen
den einzelnen Übergabestellen 121, 131, 141 und 151 entsprechen wiederum den Abständen
zwischen den einzelnen Aufnahmeelementen 112 der Fördereinrichtung 110. Ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform werden auch die Fördereinrichtung 110 und die Transporteinrichtung
120, 130, 140 und 150 der zweiten Ausführungsform taktweise betrieben. Dabei werden
mit jedem Takt zunächst die Aufnahmeelemente 112 der Fördereinrichtung 110 um eine
dem Abstand zwischen den einzelnen Aufnahmeelementen 112 entsprechende Strecke gefördert
und dann die in den Puffer- bzw. Zwischenpositionen aufgenommenen Versandstücke 100
an die nächste Zwischenposition weitergegeben bzw. an eines der Aufnahmeelemente 112
übergeben. Die in den Pufferpositionen aufgenommenen Versandstücke werden jedoch nur
dann an die nächste Zwischenposition weitergegeben, wenn zuvor ein Freigabesignal
dafür erzeugt worden ist. Gleichzeitig mit der Übergabe eines Versandstücks von einer
Pufferposition an eine Zwischenposition wird das nächste Versandstück des entsprechenden
Versandstückstapels mit der entsprechenden Zuführeinrichtung an diese Pufferposition
übergeben.
[0054] Mit dieser Anordnung ist es möglich, daß bei der Erzeugung der Freigabesignale für
die Versandstücke nur die Versandadressen der in den Pufferpositionen 126, 136, 146
und 156 übernommenen Versandstücke berücksichtigt werden müssen. Durch Erzeugung eines
Freigabesignals für eines dieser Versandstücke wird veranlaßt, daß dieses Versandstück
an das mit dem nächsten Fördertakt zur Übergabestelle 121 gelangende Aufnahmeelement
übergeben bzw. diesem zugeordnet wird. Die so einem der Aufnahmeelemente 112 zugeordneten
Versandstücke können dann automatisch mit den die Zwischenpositionen bereitstellenden
Förderbändern 137, 147a, 147b, 157a, 157b und 157c zur Fördereinrichtung 100 transportiert
und an das ihnen zugeordnete Aufnahmeelement 112 übergeben werden, weil die Anzahl
der dafür benötigten Takte für jede Transporteinrichtung 120, 130, 140 und 150 der
Anzahl der Takte entspricht, die ein Aufnahmeelement nach der Zuordnung eines der
in den Pufferpositionen 126, 136, 146 und 156 übernommenen Versandstücke durch Erzeugung
eines Freigabesignals bis zum Erreichen der entsprechenden Übergabestelle 121, 131,
141 und 151 benötigt. Das bedeutet, daß für den Betrieb der die Zwischenpositionen
bildenden Förderbänder 137, 147a, 147b, i57a, 157b und 157c keine von den Versandadressen
der damit geförderten Versandstücke abhängige Steuerung benötigt wird. Diese Förderbänder
können vielmehr mit jedem Takt in gleicher Weise betrieben werden. Dazu ist es auch
möglich, die Förderbänder 147a und 147b bzw. 157a, 157b und 157c durch ein einziges
etwa die doppelte bzw. dreifache Länge eines Versandstücks aufweisendes Förderband
zu ersetzen.
[0055] Die an die Aufnahmeelemente 112 übergebenen Versandstücke können ähnlich wie bei
der ersten Ausführungsform mit einem endlos umlaufenden Förderband 160 in der durch
den Pfeil 162 bezeichneten Richtung in der vorgegebenen Reihenfolge abtransportiert
werden.
[0056] Zur Erläuterung des Betriebs der in Fig. 2a dargestellten Vorrichtung sind die Aufnahmeelemente
112 in den Fig. 2b bis 2h entsprechend ihrer Anordnung längs der Förderschleife mit
römischen Ziffern bezeichnet. Ferner bezeichnen die in den Figuren 2b bis 2h in den
Versandstücken angegebenen römischen Ziffern die zeitliche Abfolge der Erzeugung der
Freigabesignale dafür und gleichzeitig die Aufnahmeelemente, an die sie ansprechend
auf die Erzeugung der Freigabesignale dafür übergeben, bzw. denen sie durch die Erzeugung
der Freigabesignale gewissermaßen zugeordnet werden. Schließlich bezeichnen die in
den Versandstücken angegebenen arabischen Ziffern die Stellung des entsprechenden
Versandstücks in der vorgegebenen Reihenfolge.
[0057] In Fig. 2b ist ein durch einen Anlaufbetrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhaltener
Anfangszustand dargestellt, indem in jeder Pufferposition der in Fig. 2a dargestellten
Vorrichtung ein Versandstück übernommen ist. In diesem Zustand kann für eines dieser
Versandstücke, in diesem Fall für das am Förderband 156 anliegende Versandstücke mit
der ersten Versandadresse in der vorgegebenen Reihentolge ein Freigabesignal erzeugt
werden, um zu veranlassen, daß dieses Versandstück an das mit dem nächsten Takt zur
Übergabestelle 121 gelangende Aufnahmeelement I übergeben bzw. diesem zugeordnet wird,
wie durch die römische Ziffer I darin angedeutet.
[0058] Mit dem nächsten Takt wird der in Fig. 2c dargestellte Zustand erreicht, indem zunächst
das Förderelement I zur Übergabestelle 121 gefördert und dann ansprechend auf das
entsprechende Freigabesignal das dadurch diesem Förderelement zugeordnete Versandstück
an das Förderband 157a übergeben wird, während gleichzeitig mit dem Förderband 154
das nächste Versandstück des Versandstückstapels 152 an das die Pufferposition der
Transporteinrichtung 150 bereitstellende Förderband 156 übergeben wird. Auf diese
Weise wird erreicht, daß in dem in Fig. 2c dargestellten Zustand zunächst in jeder
Pufferposition ein Versandstück übernommen ist, für das noch kein Freigabesignal erzeugt
wurde. Daher kann in diesem Zustand für das am Förderband 146 anliegende Versandstück
mit der ersten Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge ein Freigabesignal erzeugt
werden, mit dem veranlaßt wird, daß dieses Versandstück an das Aufnahmeelement II
übergeben bzw. diesem zugeordnet wird, wie durch die römische Ziffer II darin angedeutet.
[0059] Mit dem nächsten Takt wird der in Fig. 2d dargestellte Zustand erreicht, indem zunächst
das Aufnahmeelement I zur Übergabestelle 131 und das Aufnahmeelement II zur Übergabestelle
121 gefördert wird und dann das dem Förderelement I durch Erzeugung eines Freigabesignals
dafür zugeordnete Versandstück an das Förderband 157b und ansprechend auf das im vorhergehenden
Takt erzeugte Freigabesignal das dadurch dem Förderelement II zugeordnete Versandstück
an das Förderband 157a übergeben wird, während gleichzeitig mit dem Förderband 144
das nächste Versandstück des Versandstückstapels 142 an das Förderband 146 übergeben
wird.
[0060] Es wird darauf hingewiesen, daß das mit dem Vorhergehenden Takt an das Förderband
156 übergebene Versandstück nicht an das Förderband 157a übergeben wurde, weil in
dem in Fig. 2d dargestellten Zustand noch kein Freigabesignal dafür erzeugt worden
ist. Wiederum ist in diesem Zustand zunächst in jeder Pufferposition ein Versandstück
übernommen, für das noch kein Freigabesignal erzeugt worden ist, so daß für das am
die Pufferposition der dritten Transporteinrichtung 140 bildenden Förderband 146 anliegende
Versandstück mit der ersten Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge ein Freigabesignal
erzeugt werden kann, mit dem veranlaßt wird, daß dieses Versandstück an das mit dem
nächsten Takt die Übergabestelle 121 erreichende Aufnahmeelement III übergeben bzw.
diesem zugeordnet wird, wie durch die römische Ziffer III darin angedeutet.
[0061] Mit dem nächsten Takt wird nun der in Fig. 2e dargestellte Zustand erreicht, indem
das Aufnahmeelement I zur Übergabestelle 141, das Aufnahmeelement II zur Übergabestelle
131 und das Aufnahmeelement III zur Übergabestelle 121 gefördert wird und dann das
dem Aufnahmeelement I durch Erzeugung des Freigabesignals dafür zugeordnete Versandstück
an das Förderband 157c übergeben wird, das dem Aufnahmeelement II durch Erzeugung
des Freigabesignals dafür zugeordnete Versandstück an das Förderband 147b übergeben
wird und das dem Aufnahmeelement III durch Erzeugung des Freigabesignals dafür zugeordnete
Versandstück an das Förderband 147a übergeben wird, während gleichzeitig mit dem Förderband
144 das nächste Versandstück des Versandstückstapels 142 an das die Pufferposition
der dritten Transporteinrichtung 140 bildende Förderband 146 übergeben wird. In diesem
Zustand kann nun für das am Förderband 136 anliegende Versandstück mit der zweiten
Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge ein Freigabesignal erzeugt werden,
weil dessen Versandadresse unter den Versandadressen aller in den Pufferpositionen
126, 136, 146 und 156 übernommenen Versandstücke bezüglich der vorgegebenen Reihenfolge
an erster Stelle steht, wodurch veranlaßt wird, daß dieses Versandstück an das mit
dem nächsten Takt die Übergabestelle 121 erreichende Aufnahmeelement IV übergeben
bzw. diesem Aufnahmeelement zugeordnet wird, wie durch die römische Ziffer IV darin
angedeutet.
[0062] Mit dem nächsten Takt wird dann der in Fig. 2f dargestellte Zustand erreicht, indem
zunächst das Aufnahmeelement I zur Übergabestelle 151, das Aufnahmeelement II zur
Übergabestelle 141, das Aufnahmeelement III zur Übergabestelle 131 und das Aufnahmeelement
IV zur Übergabestelle 121 transportiert wird und dann die den Aufnahmeelementen I
und II zuvor durch Erzeugung der Freigabesignale dafür zugeordneten Versandstücke
von den Förderbändern 157c und 147b an diese Aufnahmeelemente übergeben werden und
das dem Aufnahmeelement IV durch Erzeugung des Freigabesignals zuvor zugeordnete Versandstück
von dem Förderband 136 an das Förderband 137 übergeben wird, während gleichzeitig
mit dem Förderband 134 das nächste Versandstück des Versandstückstapels 132 an das
Förderband 136 übergeben wird. In diesem Zustand kann nun für das an dem die Pufferposition
der zweiten Transporteinrichtung 130 bereitstellenden Förderband 136 anliegende Versandstück
mit der vierten Versandadresse in der vorgegebenen Reihenfolge entsprechend dem vorstehend
erläuterten Auswahlverfahren ein Freigabesignal erzeugt werden, wodurch veranlaßt
wird, daß dieses Versandstück an das mit dem nächsten Takt die Übergabestelle 121
erreichende Aufnahmeelement V übergeben bzw. diesem zugeordnet wird, wie durch die
römische Ziffer V darin angedeutet.
[0063] In ähnlicher Weise werden mit den folgenden Takten die in den Fig. 2g und 2h dargestellten
Zustände erreicht.
[0064] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden die Versandstücke, für die einmal
ein Freigabesignal erzeugt wurde mit den nächsten Fördertakten automatisch an die
jeweils nächste Zwischenposition bzw. an das ihnen durch Erzeugung des Freigabesignals
dafür zugeordnete Aufnahmeelement übergeben, so daß bei der Erzeugung der Freigabesignale
nur die in den Pufferpositionen übernommenen Versandstücke berücksichtigt werden müssen.
Dadurch kann die Steuerung der anhand der Fig. 2 erläuterten Vorrichtung verglichen
mit derjenigen der anhand der Fig. 1 erläuterten Ausführungsform deutlich vereinfacht
werden.
[0065] Ebenso wie bei der anhand der Fig. 1 erläuterten Vorrichtung werden die Pufferpositionen
einer Transporteinrichtung nur dann berücksichtigt, wenn diese Transporteinrichtung
noch zum Transportieren von Versandstücken des entsprechenden Versandstückstapels
benötigt wird, für die noch kein Freigabesignal erzeugt worden ist. Ferner wird in
dem Fall, in dem in den Pufferpositionen mehrere zur Auswahl in Frage kommende Versandstücke,
d.h. mehrere Versandstücke mit derselben Versandadresse übernommen sind, für das Versandstück
ein Freigabesignal erzeugt, welches in der Pufferposition der Transporteinrichtung
aufgenommen ist, dessen Übergabestelle bezüglich der Förderrichtung 114 am weitesten
hinten angeordnet ist.
[0066] Die Erfindung ist nicht auf die anhand der Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist auch daran gedacht, Vorrichtungen zum Sortieren von mehr
als vier Sortiergutstückstapeln bereitzustellen, oder die Sortiergutstücke der einzelnen
Sortiergutstückstapel übereinander anzuordnen, so daß die Hauptflächen der Förderbänder
in Horizontalebenen angeordnet werden müssen. Schließlich können anstelle der Förderbänder
auch andere Transportmittel, wie z.B. Fördertaschen benutzt werden. Die Aufnahmeelemente
können auch in Form von Klammergreifern gebildet werden.
1. Vorrichtung zum Überführen von Adressen aufweisenden Sortiergutstücken (23; 100) in
eine entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge möglicher Adressen geordnete Reihe,
ausgehend von mindestens zwei Teilreihen (22, 32; 122, 132, 142, 152), in denen die
Sortiergutstücke (23; 100) gemäß der vorgegebenen Reihenfolge geordnet sind, mit hintereinander
längs eines Förderweges geförderten Aufnahmeelementen (12; 112), einer der Anzahl
der Teilreihen (22, 32; 122, 132, 142, 152) entsprechenden Anzahl von an Übergabestellen
(21, 31; 121, 131, 141, 151) längs des Förderweges angeordneten Übergabeeinrichtungen
(20, 30; 120, 130, 140, 150), an denen die Aufnahmeelemente (12; 112) in einer durch
ihren Transport längs des Förderweges bestimmten zeitlichen Abfolge vorbeitransportiert
werden, und die selektiv zur Übergabe je eines Sortiergutstückes (23; 100) der ihr
jeweils zugeordneten Teilreihe (22, 32; 122, 132, 142, 152) an je ein Aufnahmeelement
(12; 112) bei dessen Vorbeitransport betätigbar sind, sowie einer die Übergabeeinrichtungen
(20, 30; 120, 130, 140, 150) in einer auf die zeitliche Abfolge des Vorbeitransports
der Aufnahmeelemente (12; 112) an den Übergabeeinrichtungen (20, 30; 120, 130, 140,
150) abgestimmten zeitlichen Abfolqe, in der die Sortierqutstücke (23; 100) aller
Teilreihen (22, 32; 122, 132, 142, 152) in den Aufnahmeelementen (12; 112) gemäß der
vorgegebenen Reihenfolge angeordnet werden, betätigenden Steuereinrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Übergabeeinrichtung
(20, 30; 120, 130, 140, 150) mindestens eine zum Übernehmen je eines Sortiergutstücks
(23; 100) dienende Pufferposition (26, 36; 126, 136, 146, 156) zugeordnet ist, die
die Sortiergutstücke (23; 100) der jeweiligen Teilreihe (22, 32; 122, 132, 142, 152)
nacheinander passieren, und die Steuereinrichtung die Übergabeeinrichtungen (20, 30;
120, 130, 140, 150) in Abhängigkeit von den Adressen der in die Pufferpositionen (26,
36; 126, 136, 146, 156) übernommenen Sortiergutstücke betätigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für
die in die Pufferpositionen (26, 36; 126, 136, 146, 156) übernommenen Sortiergutstücke
(23; 100) in einer der Rangfolge der Adressen dieser Sortiergutstücke (23; 100) in
der vorgegebenen Reihenfolge entsprechenden zeitlichen Abfolge Freigabesignale erzeugt,
wenn in mindestens einer Pufferposition (26, 36; 126, 136, 146, 156) jeder Sortiergutstücke
(23; 100) übergebenden Übergabeeinrichtung (20, 30; 120, 130, 140, 150) ein Sortiergutstück
(23; 100) übernommen ist, für das noch kein Freigabesignal erzeugt wurde, und die
Übergabeeinrichtungen (20, 30; 120, 130, 140, 150) in Abhängigkeit von der zeitlichen
Abfolge der Erzeugung der Freigabesignale betätigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Übergabeeinrichtungen (30; 130, 140, 150), die an einer in Förderrichtung der Aufnahmeelemente
(12; 112) hinter der ersten Übergabestelle (21; 121) liegenden Übergabestelle (31;
131, 141, 151) angeordnet ist, mindestens eine zum Zwischenspeichern je eines Versandstücks
(23; 100) dienende und zwischen der Pufferposition (36; 136, 146, 156) und der Übergabestelle
(31; 131, 141, 151) dieser Übergabeeinrichtung (30; 130, 140, 150) angeordnete Zwischenposition
(36; 137, 147a, 147b, 157a, 157b, 157c) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
einzelnen Aufnahmeelementen (12; 112) konstant ist und die Anzahl der Zwischenpositionen
(36; 137, 147a, 147b, 157a, 157b, 157c) der Übergabeeinrichtungen (30; 130, 140, 150),
die an in Förderrichtung der Aufnahmeelemente (12; 112) hinter der ersten Übergabestelle
(21; 121) liegenden Übergabestellen (31; 131, 141, 151) angeordnet sind, jeweils mindestens
dem Quotienten aus dem Abstand zwischen der jeweiligen Übergabestelle (31; 131, 141,
151) und der ersten Übergabestelle (21; 121) und dem Abstand zwischen den einzelnen
Aufnahmeelementen (12; 112) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
einzelnen Übergabestellen (21, 31; 121, 131, 141, 151) dem Abstand zwischen den einzelnen
Aufnahmeelementen (12; 112) entspricht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Übergabeeinrichtung
(20, 30; 120, 130, 140, 150) die Summe aus der Anzahl der Pufferpositionen (26, 36;
126, 136, 146, 156) und der Anzahl der Zwischenpositionen (36; 137, 157a, 157b, 157c)
der Stellung der jeweiligen Übergabestelle (21, 31; 121, 131, 141, 151) längs des
Förderweges entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Zwischenpositionen (36) auch die Funktion einer Pufferposition (36) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Übergabeeinrichtung eine Transporteinrichtung (20, 30; 120, 130, 140, 150) aufweist,
mit der die Sortiergutstücke (23; 100) der jeweiligen Teilreihe (22, 32; 122, 132,
142, 152) zur jeweiligen Übergabestelle (21, 31; 121, 131, 141, 151) transportiert
und an eines der Aufnahmeelemente (12; 112) übergeben werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung mindestens einer der Übergabeeinrichtungen (130, 140,
150), die an einer hinter der ersten Übergabestelle (121) liegenden Übergabestelle
(131, 141, 151) angeordnet ist, mindestens zwei in Transportrichtung (127) der Transporteinrichtung
(130, 140, 150) hintereinander angeordnete und unabhängig voneinander betreibbare
Transportelemente (136, 137, 146, 147a, 147b, 157a, 157b, 157c) aufweist, von denen
das in Transportrichtung (127) betrachtet vordere (136, 146, 156) mit mindestens einer
Pufferposition und das in Transportrichtung (127) betrachtet hintere (137, 147a, 147c,
157a, 157b, 157c) mit mindestens einer Zwischenposition versehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Pufferpositionen
der vorderen Transportelemente (136, 146, 156) übernommenen Sortiergutstücke (100)
ansprechend auf die dafür erzeugten Freigabesignale an Zwischenpositionen (137, 147a,
147b, 157a, 157b, 157c) der hinteren Transportelemente (137, 147a, 147b, 157a, 157b,
157c) weitergegeben werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Übergabeeinrichtungen (20, 30; 120, 130, 140, 150) eine Leseeinrichtung
(28, 38; 128, 138, 148, 158) zum automatischen Lesen der Adressen der davon zu übergebenden
Sortiergutstücke (23; 100) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Übergabeeinrichtungen (20, 30; 120, 130, 140, 150) eine Zuführeinrichtung
(24, 34; 124, 134, 144, 154) zugeordnet ist, mit der die Sortiergutstücke (23; 100)
einer in Form eines Sortiergutstückstapels (22, 32; 122, 132, 142, 152) vorliegenden
Teilreihe nacheinander von dem Sortiergutstückstapel (22, 32; 122, 132, 142, 152)
abgezogen und der Übergabeeinrichtung (20, 30; 120, 130, 140, 150) zugeführt werden.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseeinrichtung
(28, 28; 128, 138, 148, 158) zwischen der Zuführeinrichtung (24, 34; 124, 134, 144,
154) und der Übergabeeinrichtung (20, 30; 120, 130, 140, 150) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtungen
(20, 30; 120, 130, 140, 150) und/oder die Zuführeinrichtungen (24, 34; 124, 134, 144,
154) unabhängig voneinander betreibbare, endlos umlaufende Förderbänder (24, 26, 34,
36; 124, 126, 134, 136, 137, 144, 146, 147a, 147b, 154, 156, 157a, 157b, 157c) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptflächen der Förderbänder
(24, 26, 34, 36; 124, 126, 134, 136, 137, 144, 146, 147a, 147b, 154, 156, 157a, 157b,
157c) in Vertikalebenen angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente
(12; 112) und die Transporteinrichtungen (20, 30; 120, 130, 140, 150) taktweise betreibbar
sind, wobei mit jedem Takt die Aufnahmeelemente (12; 112) um eine dem Abstand dazwischen
entsprechende Strecke transportiert werden und zumindest einige der Sortiergutstücke
zur nächsten Puffer- und/oder Zwischenposition transportierbar oder an eines der Aufnahmeelemente
(12; 112) übergebbar sind.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Takt
ein Freigabesignal erzeugt wird.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Aufnahmeelementen (12; 112) eine Abtransporteinrichtung (40; 160) zugeordnet ist,
an die die an die Aufnahmeelemente (12; 112) übergebenen Sortiergutstücke (23; 100)
nacheinander abgegeben werden, und mit der die Sortiergutstücke (23; 100) der Teilreihen
(22, 32; 122, 132, 142, 152) in der vorgegebenen Reihenfolge abtransportiert werden.
20. Verfahren zum Überführen von Adressen aufweisenden Sortiergutstücken in eine entsprechend
einer vorgegebenen Reihenfolge möglicher Adressen geordnete Reihe, bei dem die Sortiergutstücke
ausgehend von mindestens zwei gemäß der vorgegebenen Reihenfolge geordneten Teilreihen
mit einer der Anzahl der Teilreihen entsprechenden Anzahl von Übergabeeinrichtungen,
die an längs eines Förderweges von hintereinander transportierten Aufnahmeelementen
liegenden Übergabestellen angeordnet sind, in einer auf die zeitliche Abfolge des
Vorbeitransports der Aufnahmeelemente an den Übergabeeinrichtungen abgestimmten zeitlichen
Abfolge selektiv so an die Aufnahmeelemente übergeben werden, daß die Sortiergutstücke
aller Teilreihen gemäß der vorgegebenen Reihenfolge in den Aufnahmeelementen angeordnet
werden.
21. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, zum Überführen von
mit Versandadressen versehenen Versandstücken in eine gemäß einer vorgegebenen Reihenfolge
möglicher Versandadressen geordnete Reihe.