[0001] Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschliessmechanismus für ein Fenster zum
Festhalten eines aufschliessbaren Flügels in dessen Schliessstellung an einem Blendrahmen,
umfassend ein zumindest entlang einer der Flügelseiten verschiebbares Schiebeelement
mit einer Mitnehmervorrichtung, welche in der Schliessstellung mit einem längenverschiebbaren
Antrieb einer motorisch angetriebenen Treibstangenbetätigung im Eingriff ist.
[0002] Treibstangenverschliessmechanismen dieser Art werden bei verschiedenen Formen von
aufschliessbaren Fenstern benutzt, beispielsweise motorisch angetriebene Drehkippfenster
der in der nicht veröffentlichten DK Patentanmeldung Nr. 0451/96 der Anmelderin beschriebenen
Art, wobei eine Treibstangenbetätigung und eine Kettenbedienung in der Blendrahmen-
oder Flügelkonstruktion des Fensters versteckt eingebaut sind, und wobei manuelle
Betätigung des Fensters nicht möglich ist.
[0003] Lässt sich die Treibstangenbetätigung eines solchen Fensters aus irgendeinem Grund,
z.B. aufgrund mechanischer Fehlfunktion oder Stromausfall, in der geschlossenen Stellung
des Fensters nicht aktivieren, ist es nicht möglich, mit Hinblick auf ein Abhelfen
des Fehlers oder ein Öffnen des geschlossenen Fensters bei Stromausfall, sich auf
nicht destruktive Weise Zutritt zum Verschliessmechanismus zu verschaffen, da der
Motor der Treibstangenbetätigung nur in der offenen Stellung des Fensters zugänglich
ist und der Verschliessmechanismus auch nicht mit Spezialwerkzeug von aussen aktiviert
werden kann, weil im System, u.a. dadurch, dass der Motor normalerweise selbstsperrend
ist, grosse Kräfte aufgebaut sein können.
[0004] Aus US-A-4 949 563 ist ein unter normalen Umständen motorisch angetriebener Verschliessmechanismus
für zwei über eine Brücke gekoppelte Treibstangen bekannt, wobei die Brücke eine mit
Motor und Transmission versehene Antriebsvorrichtung umfasst, die auf einem im Verschlussgehäuse
längenverschiebbaren Blechbeschlag montiert ist. Bei Normalbetrieb des Motors wird
der Beschlag von einer federbelasteten Führungsstange festgehalten, aber die Kopplung
damit kann durch manuelle, elektromechanische oder elektronische Aktivierung ausgelöst
werden, so dass der Beschlag und damit die Treibstangen in eine nicht verschlossene
Stellung verschoben werden.
[0005] Dieser Aufbau ist verhältnismässig kompliziert, da allein mit Hinblick auf ein eventuelles
Notöffnen eine Beweglichkeit der gesamten Antriebsvorrichtung hergestellt ist, so
dass die Antriebsvorrichtung mittels der Federvorspannung, die unter normalem Betrieb
permanent aufrechterhalten werden muss, zum Zustandebringen einer Notöffnung längenverschiebbar
ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es den obigen Nachteilen durch Zustandebringen einer auslösbaren
Verbindung des Motors der Treibstangenbetätigung und des Schiebeelements mit den damit
verbundenen Treibstangen durch einfache Mittel abzuhelfen, so dass Aktivierung der
Treibstangen gegebenenfalls anhand eines Sonderwerkzeuges von aussen erfolgen kann,
und zwar entweder durch den Spalt zwischen Blendrahmen und Flügel oder durch eine
besondere Spaltenöffnung im Blendrahmen oder Flügel.
[0007] Im Hinblick darauf ist der erfindungsgemässe Treibstangenverschliessmechanismus dadurch
gekennzeichnet, dass eine auslösbare Kopplung zwischen dem Antrieb und der Mitnehmervorrichtung
mittels eines in die Antriebseinrichtung eingreifenden Adapters zustandegebracht wird,
welcher mit der Mitnehmervorrichtung über eine Arretiereinrichtung umfassend ein Auslöseelement
verbunden ist, welches Auslöseelement zum Auslösen der Kopplung zwischen dem Adapter
und der Mitnehmervorrichtung von der Flügelinnenseite zugänglich ist.
[0008] Durch ein Einschieben eines solchen Adapters zwischen der Antriebsvorrichtung der
Treibstangenbetätigung und der Mitnehmervorrichtung kann der Eingriff zwischen diesen
beiden in der geschlossenen Stellung aufgehoben werden, derart, dass durch Beeinflussung
der Mitnehmervorrichtung mit einem Spezialwerkzeug beispielsweise das Schiebeelement
zur Freigabe der Treibstangen gebracht werden kann.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform des Treibstangenverschliessmechanismus kann
die Kopplungseinrichtung eine Schraubenfeder umfassen, die in einer in der Trennfläche
zwischen dem Adapter und der Mitnehmervorrichtung ausgebildeten und gegen die Innenseite
des Flügels ausmündenden Gewindebohrung hineingeschraubt ist, und das Auslöseelement
kann einen von dem Federdraht der Schraubenfeder an dem sich in der eingeschraubten
Stellung an der Mündung befindlichen Ende gebildeten Drahtteil umfassen, welcher in
der Schliessstellung des Flügels von der Flügelinnenseite zugänglich ist, wobei die
Feder durch einen Spalt aus der eingeschraubten Kopplungsstellung stufenweise herausgezogen
werden kann.
[0010] In der geschlossenen Stellung des Fensters ist ein Drahtteil, der das Auslöseelement
bildet, im Spalt zwischen Blendrahmen und Flügel zugänglich, so dass er mit einer
Zange oder anderem Werkzeug gefasst werden kann, wodurch die Windungen der Schraubenfeder
nach und nach aus der Gewindebohrung zwischen der Mitnehmervorrichtung und dem Adapter
herausgezogen werden können und die Kopplung zwischen diesen somit aufgehoben wird.
[0011] Da eine solche Kopplungseinrichtung auch in anderen Formen von Betätigungen vorteilhaft
benutzt werden kann, insbesondere bei Fenstern und Türen, wo eine Antriebseinrichtung
und eine Mitnehmervorrichtung im zusammengekoppelten Stand versteckt plaziert und
für Eingriffe von aussen nicht zugänglich ist, betrifft die Erfindung ferner eine
auslösbare Kopplungseinrichtung zum Zusammenkoppeln eines Antriebes mit einer Mitnehmervorrichtung,
insbesondere für den Gebrauch in einer Fensterbetätigung.
[0012] Eine solche Kopplungseinrichtung ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass
sie einen in den Antrieb eingreifenden Adapter umfasst, der mittels einer Arretiereinrichtung
in Form einer Schraubenfeder mit der Mitnehmervorrichtung auslösbar zusammengekoppelt
ist, wobei die Schraubenfeder in einer in einer Trennwand zwischen dem Adapter und
der Mitnehmervorrichtung gesehenen Gewindebohrung eingeschraubt ist, welche Schraubenfeder
ein Auslöseelement in Form eines vom Federdraht in der Schraubenfeder an ihrem einen
Ende gebildeten Drahtteils aufweist, der in der zusammengekoppelten Stellung im Hinblick
auf stufenweises Ausziehen der Feder aus der eingeschraubten Kopplungsstellung zugänglich
ist.
[0013] Weitere vorteilhafte Einzelheiten des erfindungsgemässen Treibstangenverschliessmechanismus
und der Kopplungseinrichtung gehen aus den Unteransprüchen 3-9 und 10-17 hervor.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend mit Hinweis auf die schematische Zeichnung näher erläutert,
in welcher Zeichnung
Fig. 1 in der Perspektive ein Dreh-Kippfenster mit Treibstangenverschliessmechanismus
der in vorerwähnter DK Patentanmeldung Nr. 0451/96 beschriebenen Art,
Fig. 2 ein Beispiel einer Treibstangenbetätigung mit Antrieb für einen in Fig. 1 gezeigten
Treibstangenverschliessmechanismus,
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Mitnehmervorrichtung und eines mit damit zusammengekoppelten
Adapters,
Fig. 4 in Perspektive einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 und 6 eine Arretiereinrichtung zum auslösbaren Zusammenkoppeln einer Mitnehmervorrichtung
und eines Adapters, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, im Schnitt und von dem einen Ende
gesehen, und
Fig. 7 eine alternative Ausführungsform des Adapters und des Mitnehmers zeigen.
[0015] Das in Fig. 1 dargestellte Dreh-Kippfenster umfasst eine stationäre Blendrahmenkonstruktion
mit Ober- und Unterteilen 1, 2 und Seitenteilen 3, 4 in Verbindung mit einer nach
innen zu öffnenden Flügelrahmenkonstruktion mit Ober- und Unterteilen 5, 6 und Seitenteilen
7, 8.
[0016] Die Flügel- und Blendrahmenkonstruktionen sind über einen Treibstangenverschliessmechanismus
zusammengekoppelt, welcher ein aus Stangenelementen zusammengesetztes Schiebeelement
umfasst, wobei die Stangenelemente in den Aussenseiten von mindestens zwei, vorzugsweise
drei zueinander rechtwinkeligen Rahmenteilen versenkt verlaufen, und wovon die Zeichnung
solche entlang dem Flügelrahmenoberteil 5 und dem einen senkrechten Rahmenteil 8 verlaufende
Stangenelemente 9 und 10 zeigt. An den Ecken der Rahmenkonstruktionen sind diese Stangenelemente
über biegsame Verbindungsstücke 11 verbunden.
[0017] Bei einer Längenverschiebung entlang den Rahmenteilen kann das Schiebeelement 9,
10 zwischen drei Stellungen bewegt werden, und zwar einer Schliessstellung, in welcher
der Flügelrahmen durch Eingriff auf einem oderer mehreren Stangenelementen 9, 10 befestigter
Sperrzapfen 12 mit dem an die gegenüberliegenden Blendrahmenseiten befestigten Schliessblech
13 verschlossen ist, der auf der Zeichnung gezeigten Kippstellung, in welcher der
Flügelrahmen durch Drehen um eine waagerechte Achse bei den Blendrahmen- und Flügelrahmen-Unterteilen
2 und 6 in eine Ventilationsstellung geschwenkt werden kann, sowie einer Drehstellung,
in welcher ein nicht gezeigtes Kopplungselement in Verbindung mit dem Schiebeelement
beim Verbindungsstück 11 zwischen den Stangenelementen 9 und 10 mit einem an die gegenüberliegende
Ecke der Blendrahmenkonstruktion befestigten Drehbeschlag in Eingriff gebracht wird,
gleichzeitig damit, dass die Kopplung zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen bei der
diagonal gegenüberliegenden Ecke ausgelöst wird.
[0018] Die motorbetriebene Betätigung des Schiebeelements 9, 10 erfolgt über eine im Blendrahmenoberteil
1 eingebaute Antriebseinheit 14 mit einem Antriebsmotor 15 und einem längenverschiebbaren
Kopplungsbeschlag 16, der in der Schliessstellung mit einem auf dem Schiebeelement
montierten Mitnehmerzapfen 17 im Eingriff ist.
[0019] Zum motorbetätigten Öffnen des Flügelrahmens in die Ventilationsstellung aus der
auf der Zeichnung gezeigten Kippstellung des Treibstangenverschliessmechanismus wird
in dem gezeigten Fenster ein Rahmenbetätiger in Form einer Kettenbedienung mit einer
ebenfalls im Blendrahmenoberteil 1 eingebauten Antriebseinheit 18 und ein Ausstellelement
in Form einer Kette 19, die mittels eines Beschlages 20 an den Rahmenoberteil 5 abnehmbar
gekoppelt ist, benutzt.
[0020] Die in Fig. 2 gezeigte Treibstangenbetätigung 21 umfasst in integrierter Ausführung
einen Motor 22, der über eine Transmission mit einem längenverschiebbaren Antrieb
23 mit einem Eingriffsteil in Form eines Einschnittes oder einer Vertiefung 24 zum
Eingreifen in einen formangepassten, im wesentlichen keilförmigen Eingriffsteil 25
eines Adapters 26 verbunden ist, welcher Adapter, wie nachstehend näher erläutert
und in Fig. 1 gezeigt, mit der mit dem Schiebeelement 9 verbundenen Mitnehmervorrichtung
27 auslösbar zusammengekoppelt ist.
[0021] Der Adapter 26 ist mit der Mitnehmervorrichtung 27 längenverschiebbar verbunden,
dadurch dass ein auf dem Adapter vorgeseher Greifflansch 28 in einen abgestuften Kantenflansch
29 auf der Mitnehmervorrichtung eingreift, und dass ein Vorsprung 30 auf einem nach
oben ragenden Flansch 31 der Mitnehmervorrichtung in einen Absatz 32 des Adapters
eingreift. Dadurch kann der Adapter gegenüber der Mitnehmervorrichtung in Richtung
der Pfeile 33, 34 verschoben werden.
[0022] Zum Zusammenkoppeln der Mitnehmervorrichtung 27 mit dem Adapter 26 ist an den aneinanderliegenden
Anlageflächen, d.h. in deren Trennfläche, eine Gewindebohrung 35 vorgesehen, vorzugsweise
derart, dass die Trennfläche im wesentlichen in einer Radialebene liegt.
[0023] Die Gewindebohrung 35 dient zur Aufnahme einer Arretiereinrichtung in Form einer
Schraubenfeder 36, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt. In voll eingeschraubter Stellung der
Schraubenfeder 36 erfolgt ein sicheres Zusammenkoppeln des Adapters 26 mit der Mitnehmervorrichtung
27.
[0024] Um das Einschrauben der Schraubenfeder 36 zu erleichtern, ist diese an ihrem einen
Ende 36a konisch mit abnehmendem Gewindedurchmesser ausgebildet und mit einem diametral
gebogenen Endstück 36b abgeschlossen, zwecks Eingreifen in einen Schlitz eines nicht
gezeigten Dorns, der, um das Einschrauben der Feder in die Gewindebohrung 35 zu erleichtern,
vom entgegengesetzten Ende der Feder 36 eingeführt wird.
[0025] An dem entgegengesetzten Ende 36c ist die Feder mit einem Auslöseelement in Form
eines vom Federdraht gebildeten Drahtteils, in der gezeigten Ausführungsform als geformte
Haarnadelschleife 36d ausgestaltet, die in der eingeschraubten Stellung der Feder
36 von aussen zugänglich ist. Ein abschliessender Endteil 36e der Haarnadelschleife
schliesst letztere rechtwinkelig ab und ist ein Stück in das Schraubenfedernende 36c
hineingeführt.
[0026] In der gezeigten Ausführungsform wird die Haarnadelschleife 36d bei voll eingeschraubter
Feder in einer Spur 37 der vom Adapter 26 abwendenden Seite des herausragenden Flansches
31 der Mitnehmervorrichtung 27 plaziert sein.
[0027] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Einbau der Kopplungseinrichtung in eine Fensterkonstruktion
wird der herausragende Flansch der Mitnehmervorrichtung entweder in Anlage an die
Innenseite des Flügelrahmenprofiles 5 oder in einer in diesem vorgesehen Aussparung
derart plaziert, dass zumindest die Biegung 36f der Haarnadelschleife 36d im Spalt
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen zugänglich ist und mit einer Zange oder ähnlichem
Werkzeug gegriffen werden kann. Auf diese Weise ist es möglich die Federwindungen
der Schraubenfeder 36 nach und nach aus der Gewindebohrung 35 herauszuziehen.
[0028] Das Verwenden einer Schraubenfeder als Arretiereinrichtung in der Kopplung zwischen
der Mitnehmervorrichtung 27 und dem Adapter 26 ist auf zweifache Weise vorteilhaft.
[0029] Erstens lässt sich das Einschrauben mittels eines Dorns wie vorstehend beschrieben
verhältnismässig einfach vornehmen, da unter dem Einschrauben der Aussendurchmesser
der Feder reduziert wird, was das Einschrauben erleichtert, gleichzeitig damit, dass
sich die Feder bei Entfernung des Dornes wiederum ausweitet und in das Gewinde der
Bohrung 35 dicht hineinpasst, so dass ein sicheres und effektives Zusammenkoppeln
zustandegebracht wird.
[0030] Zweitens kann das beschriebene Herausziehen der Federwindungen aus der Bohrung 35
auch bei grossen Verschiebungskräften zwischen dem Adapter 26 und der Mitnehmervorrichtung
27 ohne Beschädigung des Gewindes vorgenommen werden.
[0031] Das Herausziehen der letzten Windungen der Feder 36 aus der Bohrung 35 kann im übrigen
dadurch erleichtert werden, dass das Gewinde in der Gewindebohrung 35, wie in Fig.
4 gezeigt, in einem begrenzten Teil 35a der Bohrungslänge vom Bohrungsumkreis entfernt
wird.
[0032] Beim Herausziehen der Feder 36 wird die Zusammenkopplung zwischen Adapter 26 und
Mitnehmervorrichtung 27 aufgehoben, wonach der Treibstangenverschliessmechanismus
durch Einführen eines Spezialwerkzeuges entweder durch den Spalt zwischen Blendrahmen
und Flügelrahmen oder durch einen besonderen Schlitz im Flügelrahmenprofil verhältnismässig
leicht aktiviert werden kann, sodass das Fenster zwecks Reparation der Arretiereinrichtung
geöffnet werden kann. Danach kann die Kopplung durch Einschrauben einer neuen Schraubenfeder
in die Gewindebohrung wieder hergestellt werden.
[0033] Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Arretiereinrichtung zum Zusammenkoppeln
einer Mitnehmervorrichtung 27a mit einem Adapter 26a. In dieser Ausführungsform ist
die Gewindebohrung nur in dem einen Teil der Bohrung mit einem Gewinde versehen, nämlich
jenem Teil, der durch den Adapter 26a zustandekommt. Die Mitnehmervorrichtung 27a
umfasst eine Vertiefung 38a zur Aufnahme einer Einlage 39, die sich in der Trennfläche
zwischen dem Adapter 26a und der Mitnehmervorrichtung 27a befindet.
[0034] Die Einlage 39 ist derart ausgestaltet, dass die eine Seite eine Aushöhlung 39a,
und die andere Seite einen vorspringenden Teil 39b aufweist. Die Aushöhlung 39a bildet
den anderen Teil der Gewindebohrung. Der vorspringende Teil 39b ist dem Eingriff in
die Vertiefung 38a in der Mitnehmervorrichtung 27a angepasst.
[0035] Dieses bewirkt, dass sich die Einlage 39, wenn die Schraubenfeder 36 in eingeschraubtem
Stand am Platz ist, mit Hilfe der Vertiefung 38a in Eingriff mit der Mitnehmervorrichtung
27a befindet, während die Einlage, wenn die Schraubenfeder nicht am Platze ist, beweglich
ist, sodass sie zusammen mit dem Adapter 26a im Verhältnis zur Mitnehmervorrichtung
27a verschoben werden kann.
[0036] Bei einer derartigen Ausgestaltung der Konstruktion erhält man ausserdem eine mehr
zweckmässige Kraftübertragung zwischen dem Adapter 26a und der Mitnehmervorrichtung
27a, da nun die Einlage 39 die Kräfte aufnimmt. Dieses führt mit sich, dass die Feder
36 nun bloss die Einlage in der Vertiefung 38a am Platz halten muss.
[0037] Bei dieser Konstruktion ist es möglich das Gewinde in jenem Teil der Gewindebohrung,
die durch den Adapter 26a zustandekommt, durchgehend d.h. als einfachere Konstruktion
herzustellen.
[0038] In einer nicht gezeigten alternativen Variante kann auch die Einlage mit einem Gewinde
versehen sein.
[0039] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Einlage aus Sintermetall hergestellt ist, weil
dieses eine hohe Verschleissfestigkeit aufweist.
[0040] Ein Treibstangenverschliessmechanismus gemäss der Erfindung mit auslösbarer Kopplung
zwischen einer Mitnehmervorrichtung und einem Adapter, der mittels eines von der Flügelinnenseite
zugänglichen Auslöseelements in den Antrieb der Treibstangenbetätigung eingreift,
kann auf andere Weise als vorstehend gezeigt und beschrieben hergestellt werden.
[0041] Andererseits kann die spezielle Ausgestaltung der Kopplungseinrichtung mit einer
Arretiereinrichtung in Form einer Schraubenfeder, die in der Trennfläche zwischen
einer Mitnehmervorrichtung und einem mit einem Antrieb verbundenen Adapter vorgesehenen
Gewindebohrung eingeschraubt ist, bei anderen Formen von Betätigern, insbesondere
Fensterbetätigungen, als nur Treibstangenverschliessmechanismen verwendet werden.
1. Treibstangenverschliessmechanismus für ein Fenster zum Festhalten eines aufschliessbaren
Flügels (5-8) in dessen Schliessstellung an einem Blendrahmen (1-4), umfassend ein
zumindest entlang einer der Flügelseiten verschiebbares Schiebeelement (9, 10) mit
einer Mitnehmervorrichtung (27, 27a), welche in der Schliessstellung mit einem längenverschiebbaren
Antrieb (16) einer motorisch angetriebenen Treibstangenbetätigung (22) im Eingriff
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in die Antriebsvorrichtung eingreifender Adapter (26, 26a) mittels einer
Arretiereinrichtung (35,36) mit der Mitnehmervorrichtung (27, 27a) auslösbar gekoppelt
ist, wobei die Arretiereinrichtung ein Auslöseelement (36d) umfasst, welches in der
Schliessstellung zum Auslösen der Kopplung zwischen dem Adapter (26, 26a) und der
Mitnehmervorrichtung (27, 27a) von der Flügelinnenseite zugänglich ist.
2. Treibstangenverschliessmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung eine Schraubenfeder (36) umfasst, die in einer in der
Trennfläche zwischen dem Adapter (26, 26a) und der Mitnehmervorrichtung (27, 27a)
ausgebildeten und gegen die Innenseite des Flügels ausmündenden Gewindebohrung (35)
hineingeschraubt ist, und dass das Auslöseelement einen von dem Federdraht der Schraubenfeder
(35) an dem sich in der eingeschraubten Stellung an der Mündung befindlichen Ende
(36c) gebildeten Drahtteil (36d) umfasst, welcher in der Schliessstellung des Flügels
von der Flügelinnenseite zugänglich ist, wobei die Feder (36) durch einen Spalt aus
der eingeschraubten Kopplungsstellung stufenweise herausgezogen werden kann.
3. Treibstangenverschliessmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drahtteil eine zur Schraubenfederachse im wesentlichen senkrecht verlaufende
Haarnadelschleife (36d) bildet, welche an der gegen die Flügelinnenseite wendenden
Seite der Mitnehmereinrichtung (27, 27a) in einer Spur (37) eines zur Gewindebohrungsachse
im wesentlichen senkrechten Endflansches (31) eingeführt ist.
4. Treibstangenverschliessmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (36e) der Haarnadelschleife ein Stück in das erwähnte Ende der
Schraubenfeder (36) hinein geführt ist.
5. Treibstangenverschliessmechanismus nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (36) an ihrem gegenüberliegenden Einschraubende (36a) konisch
mit abnehmendem Windungsdurchmesser ausgebildet ist.
6. Treibstangenverschliessmechanismus nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (36) an ihrem gegenüberliegenden Einschraubende (36a) zwecks
Eingreifen in einen Schlitz eines Einschraubdorns mit einem diametral gebogenen Endstück
(36b) abgeschlossen ist.
7. Treibstangenverschliessmechanismus nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde der Gewindebohrung (35) in einem begrenzten Teil (35a) der Bohrungslänge
vom Bohrungsumkreis entfernt worden ist.
8. Treibstangenverschliessmechanismus nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Gewindebohrung aus einer Einlage (39) besteht, die einen Eingreifsteil
(39b) zum Eingriff mit der Mitnehmervorrichtung (27a) umfasst.
9. Treibstangenverschliessmechismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (39) aus Sintermetall hergestellt ist.
10. Auslösbare Kopplungseinrichtung zum Zusammenkoppeln eines Antriebes mit einer Mitnehmervorrichtung,
insbesondere für den Gebrauch in einer Fensterbetätigung, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen in den Antrieb eingreifenden Adapter (26, 26a) umfasst, der mittels
einer Arretiereinrichtung in Form einer Schraubenfeder (36) mit der Mitnehmervorrichtung
(27, 27a) auslösbar zusammengekoppelt ist, wobei die Schraubenfeder in einer in einer
Trennfläche zwischen dem Adapter (26, 26a) und der Mitnehmereinrichtung (27, 27a)
vorgesehenen Gewindebohrung (35) eingeschraubt ist, welche Schraubenfeder ein Auslöseelement
in Form eines vom Federdraht in der Schraubenfeder (36) an ihrem einen Ende (36c)
gebildeten Drahtteils (36d) aufweist, der in der zusammengekoppelten Stellung im Hinblick
auf stufenweises Herausziehen der Feder (36) aus der eingeschraubten Kopplungsstellung
zugänglich ist.
11. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erwähnte Drahtteil eine zur Achse der Schraubenfeder (36) im wesentlichen
senkrecht verlaufende Haarnadelschleife (36d) bildet, die in einer Spur (37) eines
zur Achse der Gewindebohrung im wesentlichen senkrechten Endflansches (31) eingeführt
ist.
12. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (36e) der Haarnadelschleife (36d) ein Stück in das erwähnte
Ende (36c) der Schraubenfeder (36) hinein geführt ist.
13. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (36) an ihrem gegenüberliegenden Einschraubende (36a) konisch
mit abnehmendem Windungsdurchmesser ausgebildet ist.
14. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfeder (36) zum Eingriff in einen Schlitz eines Einschraubdorns
an ihrem gegenüberliegenden Einschraubende (36a) mit einem diametral gebogenen Endstück
(36b) abgeschlossen ist.
15. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10-14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde der Gewindebohrung (35) in einem begrenzten Teil der Bohrungslänge
vom Bohrungsumkreis entfernt worden ist.
16. Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Gewindebohrung aus einer Einlage (39) besteht, die einen Eingriffsteil
(39b) zum Eingriff mit der Mitnehmervorrichtung (27a) umfasst.
17. Kopplungseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (39) aus Sintermetall hergestellt ist.