Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Natriumhochdruckentladungslampe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Es handelt sich dabei insbesondere um Natriumhochdruckentladungslampen mit einer
Leistung von höchstens 100 W und sehr hohem Xenondruck. Üblicherweise haben derartige
Lampen ein kreiszylindrisches Entladungsgefäß aus Aluminiumoxid, das in einem durchscheinenden
Außenkolben untergebracht ist.
Stand der Technik
[0004] Gleichzeitig wird dort auf Seite 299 darauf hingewiesen, daß die Lichtausbeute bei
Natriumhochdruckentladungslampen mit fallender Lampenleistung stark abnimmt. Auch
bei erhöhtem Xenondruck beträgt sie für 50 W Lampenleistung höchstens 85 lm/W, während
bei etwa 400 W Lampenleistung eine Lichtausbeute von ca. 138 lm/W erreicht werden
kann.
[0005] In der DE-PS 26 00 351 wird eine speziell für den sog. selbststabilisierenden Betrieb
geeignete Hg-freie Natriumhochdrucklampe beschrieben mit einem Natriumbetriebsdruck
p
NaB = 4 bis 93 mb, einem Xenonbetriebsdruck p
Xe(heiß) ≥ 800 mb und ein Druckverhältnis p
NaB / p
Xe(heiß) ≤ 1/20. Unter Berücksichtigung des üblichen Faktors 8 (siehe DE-AS 28 14 882, Sp.
2, Mitte) für die Umrechnung zwischen Xenonbetriebsdruck und Xenonkaltfülldruck p
XeK ergibt sich damit ein Druckverhältnis p
XeK / p
NaB ≥ 2,5. Beim selbststabilisierenden Betrieb wird angestrebt, eine Natriumhochdrucklampe
ohne Vorschaltgerät zu betreiben. Für diesen Betriebsmodus ist eine lange Zerfallszeit
des aus dem Füllgas gebildeten Plasmas notwendig. Um diese lange Zerfallszeit zu erreichen,
wird, wie an sich bekannt, ein relativ hoher Xenondruck sowie ein relativ großer Innendurchmesser
des Entladungsgefäßes verwendet (siehe auch die oben erwähnte einschlägige Monographie
von D

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auf Seite 126 und 154). Nach D

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, S. 155, hat der selbststabilisierende Betrieb von Natriumhochdrucklampen wegen Problemen
bei der Zündung und bei plötzlichen Veränderungen der Netzspannung keine praktische
Anwendung gefunden.
[0007] In der DE-AS 28 14 882 wird eine Hg-freie Natriumhochdrucklampe ohne Selbststabilisierung
beschrieben. Dabei wird, bezogen auf den Natriumbetriebsdruck, für den Xenonkaltfülldruck
p
XeK ein Wert zwischen

empfohlen (p
NaB = Natriumbetriebsdruck). Dieser Wert für das Druckverhältnis p
XeK / p
NaB stimmt im übrigen wieder gut mit dem in DE-PS 26 00 351 beschriebenen überein. Es
wird aber in DE-AS 28 14 882 (Sp. 3, Z. 41f) von einer weiteren Erhöhung des Xenon-Drucks
über diese obere Grenze abgeraten, da sich der Nachteil der erschwerten Zündung ergibt,

ohne daß dem ein Zuwachs an Lichtausbeute gegenübersteht". Bei den Ausführungsbeispielen
mit kleiner Lampenleistung von 70 und 100 W ist p
NaB = 230 mb, der Xenonkaltfülldruck liegt bei ca. 500 mb. Dies entspricht einem Druckverhältnis
p
XeK / p
NaB von etwa 2 bis 2,5. Damit wird eine Lichtausbeute von 97 bzw. 105 lm/W bei 70 bzw.
100 W Leistung erzielt. Diese Werte sind zum Vergleich als Kreuze in Fig. 3 (s.u.)
eingetragen.
Darstellung der Erfindung
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Natriumhochdruckentladungslampe kleiner
Leistung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, die eine hohe Lichtausbeute
besitzt.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
[0010] Die erfindungsgemäße Natriumhochdruckentladungslampe kleiner Leistung weist ein Entladungsgefäß
auf, das zumindest Natrium und Xenon enthält. Unter kleiner Leistung wird dabei insbesondere
eine Lampenleistung kleiner gleich 100 W verstanden.
[0011] Dabei ist p
NaB der Betriebsfülldruck des Natriums und p
XeK der Kaltfülldruck des Xenons. Überraschenderweise läßt sich bei kleinen Leistungen
entgegen der bisherigen Lehrmeinung eine weitere Erhöhung der Lichtausbeute um typisch
20 % erzielen, wenn p
NaB = 20 bis 100 mb sowie p
XeK = 1 bis 5 bar gewählt wird und wenn außerdem gleichzeitig die Bedingung p
XeK / p
NaB ≥ 10 eingehalten wird. Vorteilhaft liegt das Druckverhältnis p
XeK / p
NaB zwischen 10 und 30.
[0012] Zur Erhöhung der Brennspannung kann Quecksilber der Lampenfüllung hinzugefügt sein.
[0013] Der Xenon-Druck übersteigt die bei bisher bekannten Natriumhochdruckentladungslampen
mit hohem Xenondruck (beispielsweise die NAV SUPER-Lampen der Fa. OSRAM) üblichen
Werte um das Drei- bis Zehnfache. Dabei ergibt sich gegenüber diesen NAV-SUPER-Lampen
eine typisch um 20 % gesteigerte Lichtausbeute.
[0015] Das überraschende Verhalten der erfindungsgemäßen Lampen basiert auf der gezielten
Ausnutzung eines bisher von der Fachwelt nicht berücksichtigten Sachverhalts. Es ist
zwar bekannt, daß die Lichtausbeute von Natriumhochdrucklampen zu kleinen Lampenleistungen
hin deutlich abnimmt (D

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, S. 299; siehe unten Fig. 3). Die dort gegebene Erklärung, daß für diese Gesetzmäßigkeit
der Umstand verantwortlich ist, daß bei kleiner Lampenleistung die Effizienz der Strahlung
geringer ist und die Elektrodenverluste größer sind als bei größerer Lampenleistung,
ist jedoch nicht richtig. Der hauptsächliche Grund ist vielmehr, daß der relative
Anteil des Wärmeverlusts im Entladungsbogen an der Lampenleistung mit abnehmender
Lampenleistung größer wird. Dieser Wärmeverlust läßt sich aber durch die geringe Wärmeleitfähigkeit
von Xenon, wenn es mit genügend hohem Druck als Puffergas verwendet wird, reduzieren.
Dieser Effekt wirkt sich um so günstiger auf die Lichtausbeute aus, je kleiner die
Lampenleistung ist. Entscheidende Bedeutung kommt dabei dem Druckverhältnis zwischen
Xenon und Natrium zu, weil Natrium im Gegensatz zu Xenon eine hohen Wärmeleitfähigkeit
besitzt. Je höher der Xenondruck gegenüber dem Natriumdruck ist, desto besser können
die Wärmeverluste eingedämmt werden. Dies führt im Endeffekt zu der beobachteten zusätzlichen
Erhöhung der Lichtausbeute bei kleinen Leistungen.
[0016] Der sehr hohe Xenon-Druck von mindestens 1 bar (kalt) hat neben der Erhöhung der
Lichtausbeute noch weitere Vorteile:
1. Durch die geringeren Wärmeverluste kann eine niedrigere Wandtemperatur des Entladungsgefäßes
erreicht werden. Dies kann beispielsweise zu einer Verlängerung der Lebensdauer ausgenutzt
werden. Alternativ kann das Entladungsgefäß verkleinert werden, so daß die ursprünglich
vorhandene Wandtemperatur wieder erreicht wird. Durch die höhere Leistungsdichte erhöht
sich dabei die Lichtausbeute noch weiter.
2. Der hohe Xenondruck behindert die Diffusion. Dies mindert die Abdampfung von Elektrodenbestandteilen
während des Zündvorgangs und reduziert die daraus folgende Schwärzung der Wand des
Entladungsgefäßes im Bereich der Elektroden. Dieser Effekt ist qualitativ von NAV
SUPER-Lampen her bekannt. Bei sehr hohem Xenon-Druck ist er noch stärker ausgeprägt,
wodurch die Lebensdauer weiter vergrößert wird.
3. Bei den erfindungsgemäßen Lampen liefert Xenon wegen seines sehr hohen Drucks einen
erheblichen Beitrag zur Brennspannung. Dieser Beitrag ist unabhängig von der Temperatur
des Entladungsgefäßes, da das Xenon im Gegensatz zu Natrium auch bei Zimmertemperatur
gasförmig vorliegt. Dies wirkt stabilisierend gegenüber Schwankungen der Netzspannung
oder Fertigungsstreuungen. Im Gegensatz dazu ist bei allen vorbekannten Lampen (beispielsweise
gemäß DE-AS 28 14 882) der Beitrag der Xenon-Atome zur Brennspannung unerheblich.
Die Brennspannung wird dort fast allein durch die Anzahl der Natrium-Atome bestimmt,
die stark von der Temperatur des kältesten Punktes (cold spot) und damit von Schwankungen
der Netzspannung oder Fertigungsstreuungen beeinflußt wird. Im Falle eines Quecksilberzusatzes
wirkt auch dieser bei der Einstellung der Brennspannung mit.
4. Durch den sehr hohen Xenondruck ergibt sich eine besonders niedrige Wiederzündspitze
im Betrieb der Lampe. Dies verlängert die Lebensdauer wegen der geringeren Belastung
der Elektroden und gibt größere Sicherheit vor Verlöschen bei plötzlichen Netzspannungsschwankungen.
5. Xenon bewirkt im Natriumspektrum eine Verbreiterung des Kuppenabstands im spektralen
Profil der druckverbreiterten, in ihrer Mitte selbstabsorbierten Natrium-Resonanzlinie
(D-Linie). Dieser Effekt ist im Prinzip bekannt (siehe D

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, insbes. S. 16a, Plate 1c). Dadurch kann der Natriumdruck bei gleicher Farbtemperatur
und Farbwiedergabe erniedrigt werden. Dieser Effekt wirkt sich bei sehr hohem Xenon-Druck
von mindestens 1 bar (kalt) durchgreifend aus. Bei der vorliegenden Erfindung wird
der Natriumdruck im Verhältnis zum Xenondruck besonders bevorzugt so niedrig eingestellt,
daß sich ein Kuppenabstand der beiden Flügel der Resonanzlinie von typisch 10 nm,
höchstens 12 nm, ergibt. Dabei ist eine wesentliche Voraussetzung, daß das Verhältnis
pXeK /pNaB ≥ 10 und pNaB = 20 bis 100 mb gewählt wird. Es hat sich herausgestellt, daß unter diesen Bedingungen
optimale Lichtausbeuten entstehen. Dagegen liegt bei den in DE-AS 28 14 882 angegebenen
Verhältnissen ein Kuppenabstand der beiden Flügel der Natrium-D-Linie von mindestens
15 bis 20 nm vor, da pNaB dort relativ hoch ist (s.o.). Dies läßt sich mit Hilfe der in D

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, S. 87, angegebenen Gleichung (3.28) abschätzen.
[0017] Aus den Punkten 3 und 5 ergibt sich eine zusätzliche Rechtfertigung für die Wahl
des für die vorliegende Erfindung typischen geringen Betriebsdrucks des Natriumdampfes
von 20 bis 100 mb. Dieser niedrige Natriumdruck hat seinerseits mehrere Vorteile:
1. Bei einem Natriumdampfdruck von 20 bis 100 mb beträgt die Temperatur des Entladungsgefäßes
an der kältesten Stelle (cold spot) nur 840 bis 950 K. Diese kälteste Stelle liegt
immer in der Nähe der Einschmelzung. Daher ist die Einschmelzung jetzt typisch um
150 K kälter als bei vorbekannten Lampen (siehe DE-AS 28 14 882), woraus eine Verringerung
der Lampenausfälle durch Lecks im Bereich der Einschmelzung folgt.
2. Die durch Natrium bedingte Korrosion der Wand des Entladungsgefäßes, die bevorzugt
in der Mitte des Gefäßes auftritt, wird wegen des niedrigen Natriumpartialdrucks verringert.
Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Verbesserung der Lebensdauer.
[0018] Dem in DE-AS 28 14 882 erwähnten Nachteil der erschwerten Zündbarkeit kann gerade
bei kleinen Lampenleistungen (≤ 100 W) durch die Verwendung von verbesserten, handelsüblichen
Sockeln, Fassungen und Zündgeräten wirksam begegnet werden, solange der Xenondruck
nicht zu hoch (über 5 bar) gewählt wird. Vorteilhaft wird der Xenondruck auf Werte
bis zu 3 bar begrenzt. Diese verbesserten Teile werden bereits bei handelsüblichen
Metallhalogenidlampen der Fa. OSRAM (z.B. HQI-E 100 W/NDL und WDL) eingesetzt. Eine
Zündung an herkömmlichen Zündgeräten für NAV-Lampen kleiner Leistung ist dagegen bei
erfindungsgemäßen Lampen nicht möglich.
[0019] Die hier beschriebenen Lampen sind im Gegensatz zu DE-PS 26 00 351 für selbststabilisierenden
Betrieb weder beabsichtigt noch geeignet. Dabei ist auch der erfindungsgemäß erzielte
Xenon-Betriebsdruck mit 8 bis 24 bar wesentlich höher als der dort angegebene typische
Wert von 1,8 bar.
[0020] Das in DE-PS 26 00 351 beschriebene Heizen des Entladungsgefäßes, das dort zum Start
nötig ist (alternativ kann ein konventionelles Vorschaltgerät verwendet werden), ist
beim erfindungsgemäßen Entladungsgefäß nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße Entladungsgefäß
besitzt bevorzugt einen Appendix (anfangs offenes Niobrohr), durch den in an sich
bekannter Weise Xenon mit hohem Druck gefüllt werden kann und der nach dem Füllvorgang
verschlossen wird.
[0021] Die erfindungsgemäßen Lampen können insbesondere neben Natrium und Xenon zusätzlich
Quecksilber in der Füllung enthalten. Die Erhöhung der Lichtausbeute ist bei Lampen
mit und ohne Quecksilberzusatz ähnlich groß.
[0022] Eine typische Lampenfüllung mit Quecksilberzusatz verwendet ein Amalgam mit 18 Gew.-%
Na.
[0023] Bevorzugt beträgt der Innendurchmesser des Entladungsgefäßes zwischen 2,5 und 5 mm,
insbesondere höchstens 4 mm. Bei diesen Abmessungen ist eine Selbststabilisierung
von vornherein ausgeschlossen. Zum Vergleich: die in DE-PS 26 00 351 angegebenen Innendurchmesser
sind um eine ganze Zehnerpotenz größer. Im allgemeinen ist zwar das Entladungsgefäß
kreiszylindrisch, es kann aber auch eine andere Geometrie besitzen, beispielsweise
in der Mitte ausgebaucht sein.
[0024] Vorteilhaft weisen die Natriumhochdruckentladungslampen zusätzlich eine kapazitive
Zündhilfe auf, z.B. ein Draht entlang des Entladungsgefäßes. Im Gegensatz zu DE-PS
26 00 351 benötigen die erfindungsgemäßen Lampen jedoch keine Vorheizung.
[0026] Der Betrieb derartiger Lampen ist an einem konventionellen oder häufig auch an einem
elektronischen Vorschaltgerät möglich.
[0027] Die hier beschriebenen Entladungsgefäße werden bevorzugt in kreiszylindrischen oder
elliptischen Außenkolben eingesetzt.
[0028] Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Natriumhochdruckentladungslampe
- Figur 2
- einen Vergleich der Lichtausbeute verschiedener Natriumhochdrucklampen (mit jeweils
einer Leistung von 50 W) mit unterschiedlichem Xenondruck (mit und ohne Hg)
- Figur 3
- einen Vergleich der Lichtausbeute verschiedener Natriumhochdrucklampen für unterschiedliche
Lampenleistungen und unterschiedlichem Xenondruck
Beschreibung der Zeichnungen
[0029] Die in Fig. 1 gezeigte Natriumhochdruckentladungslampe mit einer Leistung von 50
W besitzt ein Entladungsgefäß 1 aus Aluminiumoxid. Es ist in einem zylindrischen Außenkolben
2 aus Hartglas angeordnet, der an seinem ersten Ende mit einem Schraubsockel 3 und
an seinem zweiten Ende mit einer Kuppe 9 abgeschlossen ist. Der Außenkolben 2 ist
evakuiert.
[0030] Im Entladungsgefäß 1 mit einem Innendurchmesser von 3,3 mm stehen sich zwei Elektroden
4 gegenüber, die einen Elektrodenabstand EA von 30 mm aufweisen. Die sockelferne erste
Elektrode 4 ist über eine rohrförmige Niob-Durchführung 5 mit Appendix 6 mit einer
Zuleitung 7 verbunden, die an eine massive äußere Stromzuführung 8 angeschlossen ist,
die entlang des Entladungsgefäßes zu einem Kontakt im Schraubsockel 3 führt.
[0031] Die zweite Elektrode 4 ist ebenfalls über eine Niob-Durchführung 5 (jedoch ohne Appendix)
mit einem Metalldraht 15 verbunden. Dieser ist über einen weiteren Leiter 16 an einen
zweiten Kontakt im Sockel 3 angeschlossen.
[0032] Das Entladungsgefäß ist mit einer kapazitiven Zündhilfe ausgestattet, die durch einen
Zünddraht 17 entlang des Entladungsgefäßes gebildet wird. Der Zünddraht 17 ist mit
der zweiten Elektrode 4 elektrisch leitend verbunden.
[0033] Die Lampe ist beispielsweise über eine Zündschaltung im Lampensockel an ein Wechselspannungsnetz
mit 220 V angeschlossen. Die Zündspannung ist 4 kV.
[0034] Das Entladungsgefäß 2 enthält eine Füllung, die nur Natrium und Xenon umfaßt. Der
Kaltfülldruck des Xenons (p
XeK ) beträgt 3 bar, der Betriebsfülldruck des Natriums (p
NaB) ist 100 mb, so daß

.
[0035] Diese Lampe erreicht einen Lichtstrom von 5100 lm und eine Lichtausbeute von 102
lm/W (siehe Figur 2, dreieckiger voller Meßpunkt #1 bei 3000 mb Xenonkaltfülldruck).
Im Vergleich dazu haben bisherige 50 W-Lampen mit einem Xenonkaltfülldruck von 300
mb (Typ SUPER) lediglich einen Lichtstrom von 4200 lm entsprechend einer Lichtausbeute
von 81 lm/W erzielt (siehe Figur 2, dreieckiger umrissener Meßpunkt). In Fig. 2 ist
auch noch die Lichtausbeute für weitere Lampen mit dem üblichen niedrigen Xenondruck
von höchstens 100 mb (Typ Standard) angegeben. Sie beträgt bei 30 mb etwa 70 lm/W
(siehe Figur 2, dreieckiger umrissener Meßpunkt).
[0038] Diese beiden Lampen sind besonders für Neuanlagen mit stärkerem Zündgerät geeignet.
[0041] Zum Vergleich sind die entsprechenden Lichtausbeuten von quecksilberhaltigen Natriumlampen
mit niedrigerem Xenonkaltfülldruck (Typen SUPER und Standard) ebenfalls angegeben
(kreisförmige umrissene Meßpunkte bei 30 bis 300 mb in Fig. 2).
[0043] Die Lichtausbeute beträgt 98 lm/W. Diese Lampe ist als direkter Ersatz für Quecksilberhochdrucklampen
mit 125 W Leistung gedacht, die den gleichen Lichtstrom haben. Sie hat eine Leistungsreduktionsschaltung
(Phasenanschnittsteuerung) und eine Zündschaltung im Lampensockel.
[0045] Dementsprechend ist das Druckverhältnis

. Die Lichtausbeute ist 98 lm/W (siehe Fig. 3, rautenförmiger Meßpunkt #6) und liegt
damit wesentlich höher als Lampen dieser Leistung bisher zu erwarten war.
[0047] In einem






Ausführungsbeispiel einer 70 W-Lampe wird ein Entladungsgefäß mit einem Innendurchmesser
von 3,7 mm und einem Elektrodenabstand von 37 mm mit Natrium/Quecksilber und Xenon
gefüllt. Der Xenonkaltfülldruck beträgt p
XeK = 1,5 bar, der Natriumbetriebsdruck ist p
NaB = 85 mb. Dementsprechend ist das Druckverhältnis

. Die Lichtausbeute ist 108 lm/W.
1. Natriumhochdruckentladungslampe kleiner Leistung mit einem Entladungsgefäß, das zumindest
Natrium und Xenon enthält, wobei p
NaB der Betriebsfülldruck des Natriums ist und p
XeK der Kaltfülldruck des Xenons ist, dadurch gekennzeichnet, daß
2. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenleistung
kleiner gleich 100 W ist.
3. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pXeK / pNaB ≤ 30.
4. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pXeK ≤ 3 bar.
5. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung
zusätzlich Quecksilber enthält.
6. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß
kreiszylindrisch ist.
7. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Entladungsgefäßes zwischen 2,5 und 5 mm beträgt.
8. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
höchstens 4 mm beträgt.
9. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe
zusätzlich eine kapazitive Zündhilfe enthält.
10. Natriumhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb
der Kuppenabstand der beiden Flügel der Natrium-D-Linie höchstens 12 nm beträgt.