[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur elektrischen Verbindung von mindestens
zwei mehradrigen, vorzugsweise zweiadrigen Leitern, die jeweils parallel zueinander
verlaufende Adern aufweisen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs
1.
[0002] Eine Einrichtung dieser Art ist aus der US-PS 5 007 855 bekannt. Bei dieser Einrichtung
sind Anlageteil und Kontaktteil miteinander zu verschrauben. Die Zwillingsleiter werden
bei ihrer Kontaktierung nicht aufgetrennt und voneinander distanziert. Der Kontaktiervorgang
kann daher aufgrund der Elastizität der Isolation und der damit verbundenen mangelnden
Möglichkeit der genauen Festlegung der Lage der Leiter nicht hinreichend genau und
reproduzierbar durchgeführt werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte Einrichtung zu verbessern, wobei die
Leiter rasch und zuverlässig kontaktierbar sein sollen.
[0004] Erfindungsgemäß gelingt dies bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch,
daß in den parallelen Schenkeln der U-förmigen Bügel Einschnitte vorgesehen sind,
die schneidenartig ausgebildete Ränder aufweisen, und daß der Kontaktteil für jeden
Leiter zum Trennen der Adern des Leiters zumindest einen Trennsteg aufweist, dessen
freie Stirnseite schneidenartig ausgebildet ist, wobei die Trennstege in der verriegelten
Stellung des Kontaktteiles und des Anlageteiles jeweils über die gedachten Ebenen,
in welchen die Adern der miteinander zu verbindenden Leiter vorgesehen sind, hinausragen.
[0005] Günstig ist es dabei, wenn der Kontaktteil und der Anlageteil über einen Schnappverschluß,
der zwischen Kontaktteil und Anlageteil ausgebildet ist, miteinander verriegelbar
sind.
[0006] Aus der EP-A2-650 220 ist es bereits prinzipiell bekannt, mehrere isolierte, in einem
Gehäuse liegende Kabel durch Schneidklemmen zu verbinden, die in im Gehäuse vorgesehene,
quer zu den Adern der Kabel verlaufende Schlitze eingepreßt werden müssen. Die Flanken
dieser Schneidklemmen schneiden dabei die Isolierung an und kommen so in Kontakt mit
den metallischen Adern der Kabel.
[0007] Solche Schneidklemmen sind in Verbindung mit unterschiedlich gestalteten Gehäusen
bekannt (US-PS 3 258 733, US-PS 3 511 921, DE 43 20 539 A1). Diese Einrichtungen bestehen
aus zahlreichen Teilen, was die Montage erschwert.
[0008] Bekannt ist ferner ein Kabelsteckverbinder für Flachbandkabel (DE 42 25 544 C1) mit
in einem Gehäuseteil angeordneten Kanälen zur Aufnähme der Kabeladern. Zwischen den
Kanälen liegen Stege mit Trennkanten zum Auftrennen des angedrückten Flachbandkabels,
um es in seine isolierenden Einzeladern aufzuteilen. Die so aufgetrennten Einzeladern
müssen dann in einem gesonderten Arbeitsgang mit Stegkontaktelementen bestückt werden.
[0009] Erst durch die Erfindung gelingt es, mehradrige Leiter in einem einfachen Montagevorgang
miteinander parallel zu schalten, wobei das Auftrennen von Zwillingsleitem, das Distanzieren
und Positionieren der aufgetrennten Leiter und die Verriegelung der Einrichtung in
einem einzelnen Arbeitsschritt erreichbar sind. Nach dem Einlegen der Leiter in den
Anlageteil laufen diese Vorgänge dank der erfindungsgemäßen Gestaltung der Einrichtung
beim Zusammenfügen von Kontaktteil und Anlageteil sozusagen selbsttätig ab.
[0010] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigt:
- Fig. 1
- den Anlageteil in Draufsicht;
- Fig. 2
- die Seitenansicht;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt nach der Linie D-D in Fig. 2;
- Fig. 4
- einen Querschnitt nach der Linie C-C in Fig. 1;
- Fig. 5
- den Kontaktteil in Draufsicht;
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch den Kontaktteil nach der Linie B-B in Fig. 5;
- Fig. 7
- die für die Montage vorbereiteten Teile im Querschnitt - geschnitten nach der Linie
E-E in Fig. 9;
- Fig. 8
- die zusammengefügten Teile entsprechend einem Querschnitt wie bei Fig. 7;
- Fig. 9
- die zusammengefügten Teile im Längsschnitt nach der Linie A-A in Fig. 8;
- die Fig. 10 bis 13
- einzelne Schritte beim Zusammenfügen der Teile - geschnitten nach der Linie C-C in
Fig. 7 (bzw. Fig. 1);
- Fig. 14
- einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels mit zusammengefügtem Anlageteil
und Kontaktteil - Schnittlinie F-F in Fig. 15;
- Fig. 15
- einen Querschnitt in der Schnittebene G-G in Fig. 14, wobei die Teile teilweise zusammengefügt
sind.
[0011] Der hier quaderförmig ausgebildete Anlageteil 1 weist zwei schlitzförmige Kanäle
2, 3 auf, die einen schmalen, U-förmigen Querschnitt besitzen, wobei die offenen Längsseiten
dieser Kanäle 2, 3 in einander diametral gegenüberliegenden Seiten 4, 5 des Anlageteiles
1 vorgesehen sind. Endseitig an diesen quaderförmigen, länglichen Anlageteil 1 sind
beidseitig auskragende Schultern 6, 7 und im Bereich dieser Schultern und unterhalb
derselben und auch unterhalb der schlitzartigen Kanäle 2, 3 sind hakenartige Ansätze
8, 9 vorgesehen, die je einen keilartigen Einschnitt 10 begrenzen. Zwischen den beiden
schlitzartigen Kanälen 2, 3 liegt ein im Längsschnitt I-förmiger Steg 11, dessen endseitige
Querstege eine etwas größere Breite aufweisen als der Mittelbereich dieses Steges
(Fig. 3). Die im Querschnitt U-förmigen, zu den Seiten hin offenen Kanäle 2, 3 weisen
in der Nähe ihrer vorderen und hinteren Stirnenden an ihren oberen Flanken quer verlaufende
Ausnehmungen 12 auf (Fig. 2). Aus der Fig. 4 ist auch ersichtlich, daß die beiden
schlitzartigen Kanäle 2, 3 in derselben Längsschnittebene des Anlageteiles 1 liegen.
[0012] Der Anlageteil 1 ist ferner von zur Längsrichtung der schlitzartigen Kanäle 2, 3
quer angeordneten Aufnahmebohrungen 13 durchsetzt, die einen rechteckigen Querschnitt
aufweisen. Dabei ist jedem Kanal 2 eine in Längsrichtung ausgerichtete solche Aufnahmebohrung
13 zugeordnet, wobei die gedachte Mittelebene der jeweiligen Aufnahmebohrung 13 die
Kanäle 2 und 3 quer durchsetzt (Fig. 4).
[0013] In zwei in Längsrichtung des Anlageteiles 1 voneinander distanzierten Querschnittsebenen
sind darüberhinaus Einsteckbohrungen 14 und 15 vorgesehen, wobei für jede Aufnahmebohrung
13 jeweils zwei Einsteckbohrungen 14, 15 vorgesehen sind, die mit der Aufnahmebohrung
13 verbunden sind und quer zu dieser angeordnet sind. Dabei liegen die Einsteckbohrungen
14 auf der einen Seite der Aufnahmebohrung 13 und die Einsteckbohrungen 15 auf der
anderen Seite.
[0014] Der Kontaktteil 16 (Fig. 5, 6) weist Trennstege 17 auf, wobei diese Trennstege 17,
was ihre Anordnung und ihren Querschnitt betrifft, zu den Aufnahmebohrungen 13 des
Anlageteiles 1 korrespondierend ausgebildet sind. Die freien Stirnseiten dieser Trennstege
17 besitzen eine Schneidkante 18, die in Längsrichtung des jeweiligen Trennsteges
17 verläuft. In diesem Kontaktteil 16 sind hier zwei U-förmige, aus elektrisch leitendem
Material gefertigte Bügel 19, 20 angeordnet. In den parallelen Schenkeln 21 bzw. 22
dieser Bügel sind Einschnitte 32 vorgesehen, die schneidenartig ausgebildete Ränder
aufweisen (Fig. 7, 10). Diese Einschnitte 32 besitzen einen von außen nach innen sich
verjüngenden Bereich und daran anschließend einen Bereich, in dem ihre Weite von außen
nach innen konstant bleibt. Die Anzahl der U-förmigen Bügel 19, 20 entspricht der
Anzahl der paarweise zu verbindenden Adern der parallel zu schaltenden Leiter. Die
Schenkel 21 bzw. 22 dieser Bügel 19, 20 sind kürzer als die Trennstege 17 (Fig. 7,
12), aber so lang bzw. so hoch, daß sie in die schlitzartigen Kanäle 2, 3 des Anlageteiles
1 ragen, wenn Kontaktteil 16 und Anlageteil 1 miteinander funktionsgerecht verbunden
sind. Die beiden Bügel 19, 20 sind, in Längsrichtung des Kontaktteiles 16 gesehen,
voneinander distanziert und, bezogen auf die Längsachse des Kontaktteiles 16, gegeneinander
versetzt, so daß die freien Schenkel 21 des einen U-förmigen Bügels 20 auf der einen
Seite des jeweiligen Trennsteges 17 liegen und die freien Schenkel 22 des anderen
U-förmigen Bügels 19 auf der anderen Seite dieses Trennsteges 17 liegen.
[0015] Der Kontaktteil 16 ist trog- oder wannenartig ausgebildet und besitzt offene Stirnseiten
31 (Fig. 5). Die nahe den Stirnseiten 31 des Kontaktteiles 16 liegenden Abschnitte
23 der Seitenwangen 24 sind durch jeweils parallel zueinander geführte Einschnitte
25 federnd ausgebildet und besitzen eine obere, hakenartige Ausformung 26 (Fig. 7).
Die federnden Abschnitte 23 in den Seitenwagen 24 des trogartigen Kontaktteiles 1
liegen, in dessen Achsrichtung gesehen, vor- bzw. nach den Trennstegen 17.
[0016] Bezogen auf die Höhe H des Anlageteiles 1 sind stirnseitig je paarweise zwei übereinander
liegende Riegelglieder vorgesehen, nämlich ein unterer, keilartiger Einschnitt 10
und eine darüber liegende obere Schulter 6 bzw. 7. Sind Anlageteil 1 und Kontaktteil
16 teilweise zusammengefügt (Fig. 7), wobei die hakenartigen Ausformungen 26 in die
keilartigen Einschnitte des Anlageteiles 1 formschlüssig eingreifen, so befinden sich
die zur Seite hin offenen Kanäle 2, 3 oberhalb des Randes 27 des trogartigen Kontaktteiles
16. Sind Anlageteil 1 und Kontaktteil 16 zur Gänze zusammengefügt (Fig. 8), so übergreifen
die hakenartigen Ausformungen 26 die endseitig am Anlageteil 1 angeformten Schultern
6, 7 formschlüssig. Die hakenartigen Ansätze 8, 9 sind dabei von Aussparungen 28 aufgenommen,
die stirnseitig in den die federnden Abschnitte 23 aufweisenden Querschnittsebenen
des Kontaktteiles 16 liegen.
[0017] Die Fig. 10 bis 13 veranschaulichen nun die bestimmungsgemäße Anwendung der Erfindungsgemäßen
Einrichtung. Fig. 10 zeigt die Ausgangslage von Anlageteil 1 und Kontaktteil 16, in
der die Einrichtung die Fertigungsstelle verläßt (vgl. auch Fig. 7). Die beiden parallel
zu schaltenden, zweiadrigen Zwillingsleiter 29, 30, die je einen gemeinsamen Isoliermantel
aufweisen, werden in die Kanäle 2 bzw. 3 eingelegt, so daß sie randseitig am Quersteg
des Mittelsteges 11 anliegen. Dies veranschaulicht mit strichlierten Linien die Fig.
3. Nun werden Anlageteil 1 und Kontaktteil 16 zusammengedrückt, wobei vorerst die
Trennstege 17 in die ihnen zugeordneten Aufnabmebohrungen 13 einfahren (Fig. 11) und
dabei auf den Mittelbereich der Zwillingsleiter stoßen, deren beide vorerst von einem
gemeinsamen Isoliermantel umschlossenen Adern nun getrennt werden (Fig. 12). Dabei
wird der Querschnitt der schlitzartigen Kanäle 2, 3 im jeweiligen Bereich der Trennstege
17 durch diese Trennstege und durch die Seitenwangen des Kontaktteiles 16 in je zwei
umfangsgeschlossene Aufnahmeräume für die beiden Adern unterteilt, in welchen diese
Adern eindeutig lagepositioniert sind.
[0018] Werden Anlageteil 1 und Kontaktteil 16 weiter zusammengedrückt (Fig. 13 und 8), bis
der Anlageteil zur Gänze vom Kontaktteil 16 aufgenommen ist, so schneiden die Ränder
der in den Schenkeln 21 bzw. 22 der U-förmigen Bügel vorgesehenen Einschnitte 32 in
die Adern der Zwillingsleiter ein, die dadurch elektrisch leitend verbunden sind.
Dadurch, daß die Adern der Leiter in den Einschnitten klemmend festgelegt sind, kann
ein gleichmäßig geringer Übergangswiderstand erreicht werden. Anlageteil 1 und Kontaktteil
16 sind in der Stellung nach den Fig. 3 und 8 formschlüssig vereint, die Ausformungen
26 der federnden Abschnitte 23 hintergreifen die Schultern 6 und 7. Aus dem Längsschnitt
nach Fig. 9 ist auch ersichtlich, daß die Zwillingsleiter im Stirnbereich der Einrichtung
zur Zugentlastung etwas ausgelenkt sind, und zwar mittels der Ausnehmung 12 im Anlageteil
1 und in diesem Bereich des Kontaktteiles 16 quer verlaufenden Wülsten 33.
[0019] Die Darstellungen in den Zeichnungen zeigen Anlageteil 1 und Kontaktteil 16 in einem
gegenüber ihrer tatsächlichen Ausführungsform vergrößerten Maßstab. In der praktischen
Ausführungsform weist die Einrichtung etwa folgende Abmessungen auf: 30 x 16 x 10
mm.
[0020] Vorstehend wurden Zwillingsleiter 29, 30 gezeigt und beschrieben, deren beide Adern
von einem gemeinsamen Isoliermantel umhüllt sind. Es ist möglich, auch mehrere Einzelleiter
in die Kanäle 2, 3 einzulegen. Die Querschnitte der Kanäle sind auf die äußeren Abmessungen
der Leiter abgestellt.
[0021] Im vorstehend erörterten Ausführungsbeispiel stehen die Ebenen der Bügel 19, 20 rechtwinkelig
zu den Ebenen, in welchen die Leiter liegen. Es ist denkbar und liegt im Rahmen der
Erfindung, die Einrichtung so auszulegen, daß die Ebenen der Bügel parallel zu den
Achsen der beiden Adern liegen, die über die Bügel elektrisch leitend zu verbinden
sind. In diesem Falle sind die zu verbindenden Leiter so angeordnet, daß ihre Adern
in einer Flucht liegen, wobei die Leiterenden zweckmäßig stumpf aneinanderstoßen.
Ein solches Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 14 und 15 gezeigt. Aus Fig. 14 ist
deutlich erkennbar, daß die Achsen der beiden Adern der Zwillingsleiter 29 bzw. 30
in den Ebenen der Bügel 19 bzw. 20 liegen, durch die sie jeweils verbunden werden.
Im übrigen sind funktionsgleiche Teile bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel mit
denselben Hinweisziffern ausgestattet wie das erstbesprochene Ausführungsbeispiel.
Die zu verbindenden Zwillingsleiter 29, 30 liegen hier im wesentlichen in einer Flucht.
Die Kanäle 2, 3 sind hier umfangsgeschlossen. Durch die Trennstege 17 werden auch
hier die beiden Adern der Zwillingslieter 29, 30 in den Kammern exakt positioniert
und auf die Schenkel der Bügel 19 bzw. 20 ausgerichtet.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0022]
- 1
- Anlageteil
- 2
- Kanal
- 3
- Kanal
- 4
- Seite
- 5
- Seite
- 6
- Schulter
- 7
- Schulter
- 8
- hakenartiger Ansatz
- 9
- hakenartiger Ansatz
- 10
- keilartiger Einschnitt
- 11
- Steg
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Aufnahmebohrung
- 14
- Einsteckbohrung
- 15
- Einsteckbohrung
- 16
- Kontaktteil
- 17
- Trennsteg
- 18
- Schneidkante
- 19
- Bügel
- 20
- Bügel
- 21
- Schenkel
- 22
- Schenkel
- 23
- Abschnitt
- 24
- Seitenwange
- 25
- Einschnitt
- 26
- hakenartige Ausformung
- 27
- oberer Rand
- 28
- Aussparung
- 29
- Zwillingsleiter
- 30
- Zwillingsleiter
- 31
- Stirnseite
- 32
- Einschnitt
- 33
- Wulst
1. Einrichtung zur elektrischen Verbindung von mindestens zwei mehradrigen, vorzugsweise
zweiadrigen Leitern (29, 30), die jeweils parallel zueinander verlaufende Adern aufweisen,
mit einem die Leiter mit nebeneinander liegenden Adern aufnehmenden ersten Anlageteil
(1) und einem rechtwinkelig zu der gedachten, die Adern der Leiter beinhaltenden Ebene
bzw. zu den Ebenen dieser Adern anstellbaren Kontaktteil (16), wobei der Kontaktteil
mehrere U-förmige, aus elektrisch leitendem Material gefertigte Bügel (19, 20) zur
Kontaktierung der Adern der Leiter (29, 30) aufweist, die Anzahl der Bügel (19, 20)
der Anzahl der paarweise zu verbindenden Adern entspricht und Anlageteil (1) und Kontaktteil
(16) miteinander verriegelbar sind, wobei in der verriegelten Stellung dieser Teile
(1, 16) die freien Enden der U-förmigen Bügel (19, 20) zumindest in den gedachten
Ebenen liegen, in welchen die Adern der miteinander zu verbindenden Leiter (29, 30)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den parallelen Schenkeln (21, 22)
der U-förmigen Bügel (19, 20) Einschnitte (32) vorgesehen sind, die schneidenartig
ausgebildete Ränder aufweisen, und daß der Kontaktteil (16) für jeden Leiter (29,
30) zum Trennen der Adern des Leiters (29, 30) zumindest einen Trennsteg (17) aufweist,
dessen freie Stirnseite schneidenartig ausgebildet ist, wobei die Trennstege (17)
in der verriegelten Stellung des Kontaktteils (16) und des Anlageteils (1) jeweils
über die gedachten Ebenen, in welchen die Adern der miteinander zu verbindenden Leiter
(29, 30) vorgesehen sind, hinausragen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkel (21)
des einen U-förmigen Bügels (20) auf der einen Seite des jeweiligen Trennstegs (17)
liegen und die freien Schenkel (22) des anderen U-förmigen Bügels (19) auf der anderen
Seite dieses Trennstegs (17) liegen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktteil (16)
und der Anlageteil (1) über einen Schnappverschluß, der zwischen Kontaktteil (16)
und Anlageteil (1) ausgebildet ist, miteinander verriegelbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen
der U-förmigen Bügel (19, 20) rechtwinkelig stehen zu den durch die Bügel zu verbindenden
Adern der Leiter (29, 30).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der klotzartige
Anlageteil (1) zur Aufnahme der Leiter (29, 30) schlitzartige Kanäle (2, 3) aufweist,
daß diese Kanäle (2, 3) einen U-förmigen Querschnitt besitzen und die offenen Längsseiten
dieser im Querschnitt U-förmigen Kanäle an einander diametral gegenüberliegenden Seiten
(4, 5) des Anlageteils (1) vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schlitzartigen
Kanäle (2, 3) in derselben Längsschnittebene des Anlageteils (1) vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden
schlitzartigen Kanälen (2, 3) liegende Steg (11) im Längsschnitt eine I-Form aufweist,
wobei die Breite der endseitigen Querstege nur um ein geringes Maß größer ist als
die Breite des Mittelsteges.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden
Adern der Leiter (29, 30) in der Ebene des sie jeweils verbindenden Bügels (19, 20)
liegen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der klotzartige Anlageteil (1) zur Aufnahme der Leiter (29, 30) umfangsgeschlossene
Kanäle (2, 3) aufweist, deren Mündungsöffnungen an einander diametral gegenüberliegenden
Seiten (4, 5) des Anlageteils (1) vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden umfangsgeschlossenen
Kanäle (2, 3) fluchtend zueinander angeordnet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Anlageteil
(1) zur Aufnahme der freien Enden der Trennstege (17) des Kontaktteils (16) in der
verriegelten Stellung von Anlageteil (1) und Kontaktteil (16) zur Längsrichtung der
Kanäle (2, 3) quer verlaufende Aufnahmebohrungen (13) vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der freien
Enden der U-förmigen Bügel (19, 20) des Kontaktteils (16) in der verriegelten Stellung
von Anlageteil (1) und Kontaktteil (16) in mindestens zwei in Längsrichtung des Anlageteils
(1) gegeneinander distanzierten Querschnittsebenen paarweise Einsteckbohrungen (14,
15) vorgesehen sind, wobei diese Einsteckbohrungen (14, 15) jeweils seitlich der Aufnahmebohrungen
(13) liegen.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktteil
(16) trog- oder wannenartig mit offenen Stirnseiten (31) ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei in
den Kontaktteil (16) eingefügtem bzw. eingesetztem Anlageteil (1) der Querschnitt
der schlitzartigen Kanäle (2, 3) im Bereich der Trennstege (17) durch die Trennstege
(17) und durch die Seitenwangen (24) des trogartigen Kontaktteils (16) in zwei in
Querschnittsebenen umfangsgeschlossene Aufnahmeräume, vorzugsweise von gleicher Größe
unterteilt sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe
den Stirnseiten (31) des flogartigen Kontaktteils (16) liegenden Abschnitte (23) der
Seitenwangen (24) durch jeweils parallel zueinander geführte Einschnitte (25) federnd
ausgebildet sind mit einer oberen, hakenartigen Ausformung (26), die ein am Anlageteil
(1) dazu korrespondierendes Riegelglied formschlüssig übergreift.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Abschnitte
(23) in den Seitenwangen (24) des trogartigen Kontaktteils (16) in dessen Achsrichtung
gesehen vor bzw. nach den Trennstegen (17) liegen.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn Anlageteil
(1) und Kontaktteil (16) teilweise zusammengefügt sind, wobei die hakenartige Ausformung
(26) formschlüssig in den als keilartigen Einschnitt (10) ausgebildeten Riegelteil
eingreift, die zur Seite hin offenen schlitzartigen Kanäle (2, 3) oberhalb des oberen
Randes (27) des Kontaktteils (16) liegen (Fig. 7).
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn Anlageteil
(1) und Kontaktteil (16) zur Gänze zusammengefügt sind, die hakenartigen Ausformungen
(26) endseitig am Anlageteil (1) angeformte Schultern (6, 7) formschlüssig übergreifen.
19. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die Höhe (H)
des Anlageteils (1) im Stirnbereich je paarweise zwei übereinander liegende Riegelglieder
vorgesehen sind, nämlich ein unterer keilartiger Einschnitt (10) und eine oben liegende
Schulter (6, 7).