Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneidwerk für einen Dokumentenvernichter, insbesondere
mit Streifenschnitt und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
[0002] Derartige Dokumentenvernichter, worunter alle Geräte zum zerschneidenden Vernichten
von Flachmaterial, insbesondere Papier, Folien etc. zu verstehen sind, arbeiten meist
mit zwei zusammenwirkenden Schneidwalzen. Diese haben voneinander beabstandete Schneidscheiben
und greifen gegenseitig in die Abstände zwischen den Schneidscheiben ein, so daß an
ihren zusammenwirkenden Schneidkanten eine Art Scherenschnitt entsteht. Wenn die Umfangsfläche
kreisförmig und im wesentlichen ununterbrochen ist, dann entsteht eine Anzahl von
schmalen Streifen. Derartige Schneidwerke sind sehr robust und preisgünstig herzustellen.
[0003] Es treten jedoch zeitweilig Probleme bei sehr glatten zu zerschneidenden Materialien
auf, die sich nicht selbst in den Schneidspalt hineinziehen. Aus diesem Grunde ist
schon vorgeschlagen worden, die Umfangsfläche der Schneidscheiben mit einer Rändelung
zu versehen, d.h. einer Aufprägung von sehr schmalen, in Achsrichtung der Schneidwalze
verlaufenden Rillen oder Riffeln. Hier treten jedoch Geräuschprobleme auf, wenn die
Schneidwerke laufen. Die DE-A-1 808 155 der Anmelderin schlägt eine grobkörnige Aufrauhung
in Form von axialen Schleifriefen vor. Die dadurch entstehende Aufrauhung, möge sie
auch körnig sein, entspricht in ihrer Art und Wirkung einer Rändelung und löst nicht
die Geräuschprobleme.
[0004] Es sei noch erwähnt, daß es auch Schneidwerke gibt, bei denen die im übrigen kreisförmige
Umfangsfläche der Schneidscheiben durch Nuten unterbrochen ist, die meist unter einem
Winkel zur Schneidwalzenachse, d.h. wendelförmig verlaufen. Durch diese Nuten erzeugen
diese Schneidwerke einen Partikelschnitt, d.h. die Streifen werden in Einzelpartikel
auseinandergerissen. Durch diese Nuten, die meist auch unter einem Winkel gegenüber
der Radialen eingeschnitten sind, entstehen an der Schneidscheibe Zähne, die die Mitnahme
der Dokumente bewirken, so daß das Einziehen meist unproblematisch ist.
Aufgabe und Lösung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneidwerk zu schaffen, bei dem insbesondere das
Problem übermäßiger Geräuschentwicklung behoben ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 und 9 gelöst. Durch die
durch die Strahlenbehandlung entstehende unregelmäßige Aufrauhung der Schneidscheibenumfangsfläche
wird bezüglich der Mitnahme bzw. des Einzugs der Dokumente eine vergleichbare, wenn
nicht bessere Wirkung erzielt als mit einer Rändelung. Es wurde jedoch festgestellt,
daß die aufgetretenen Geräuschprobleme gänzlich behoben sind. Dies kann daher rühren,
daß die besondere unregelmäßige Aufrauhung die Anregung von gleichmäßigen Schwingungen
nicht fördert, sondern eher unterdrückt.
[0007] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Strahlen durch Sand- oder Kugelstrahlen
vorgenommen werden, und zwar vorzugsweise an der bis dahin noch trommelförmigen Schneidwalze,
bevor die die Schneidscheiben trennenden Ringnuten eingestochen sind. Es sind aber
auch andere Strahlbearbeitungen möglich, beispielsweise eine Laserstrahlbearbeitung,
die eine solche unregelmäßige Aufrauhung bewirkt. Die Umfangsfläche kann als durchgehend
zylindrische Fläche oder auch im Querschnitt V-profilförmig ausgebildet sein.
[0008] Die Erfindung ist auch anwendbar bei Schneidwerken mit sogenanntem Torsionsschnitt.
Bei diesen hat jede Schneidscheibe nur eine umlaufende Schneidkante, die mit einer
in die entgegengesetzte Richtung gerichteten Schneidkante der Gegenwalze zusammenwirkt.
Die Schneidwalzen sind dabei federnd gegeneinander gedrückt, so daß ein echter Scherenschnitt
entsteht. Auch diese Schneidscheiben haben eine schmale, etwa zylindrische Umfangsfläche,
deren Aufrauhung den Transport fördert und Schwingungen vermeidet.
[0009] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
[0010] Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften
beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Details eines Schneidwerkes,
- Fig. 2
- das Detail II in Fig. 1 in Vergrößerung,
- Fig. 3
- eine Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines Torsions-Schneidwerkes,
- Fig. 4 und 5
- vergrößerte, teilweise geschnittene Darstellungen der Details IV und V in Fig. 3.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Fig. 1 und 2
[0012] Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teil eines Schneidwerkes 11 eines Dokumentenvernichters.
Es besteht aus zwei im wesentlichen gleichen, parallel zueinander drehbar gelagerten
Schneidwalzen 12, die von einem nicht dargestellten Elektromotor über ein Synchronisations-Zahnradgetriebe
gegenläufig drehend angetrieben sind.
[0013] Die Schneidwalzen 12 weisen Schneidscheiben 13 auf, die mit ringnutförmigen Zwischenräumen
14 so hintereinander angeordnet sind, daß die Schneidscheiben jeweils einer der beiden
Schneidwalzen in die Zwischenräume der anderen eingreift. Beim Ausführungsbeispiel
beträgt der Schneidscheibendurchmesser ca. 30 mm bei einer Dicke der Schneidscheiben
von ca. 4 mm.
[0014] Im vorliegenden Fall sind die Schneidscheiben 13 aus einem Werkstück mit der Schneidwalzenwelle
15 gefertigt. Es ist aber auch möglich, die Schneidscheiben als gesonderte Teile,
ggf. mit die Zwischenräume bestimmenden Distanzscheiben auf einer gesonderten Welle
aufzureihen.
[0015] Die einander gegenläufig drehenden Schneidscheiben überlappen einander so, daß zwischen
ihren äußeren Schneidkanten 16 ein scherenartiger Schneideingriff stattfindet. Aus
Fig. 2 ist das Schneidscheibenprofil deutlich zu erkennen. Jede Schneidscheibe hat
zwei sie begrenzende radiale Seitenflächen 17, deren äußere Umfangskanten die Schneidkanten
16 bilden. Daran schließt sich auf jeder Seite eine im wesentlichen kreiszylindrische
Umfangsfläche 18 an, die relativ schmal ist. Dazwischen befindet sich eine V-förmige
Nut 19, die sich symmetrisch zwischen beiden Umfangsflächen 18 erstreckt.
[0016] Die Umfangsflächen 18 haben eine unregelmäßige Aufrauhung 20. Sie ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch eine Sand- oder Kugelstrahlung gebildet, z.B. mit einer
Körnung von 1 bis 1,6 mm. Beim Ausführungsbeispiel wird jede Schneidwalze 12 aus einem
Rundmaterial hergestellt, das als Basisdurchmesser nach einer Vorbearbeitung den Durchmesser
der Umfangsflächen 18 aufweist. Diese Umfangsfläche wird der Sand- oder Kugelstrahlung
ausgesetzt, so daß an der Oberfläche die unregelmäßigen Eindrücke bzw. die dazwischenliegenden
unregelmäßigen Erhebungen entstehen, die für eine solche Strahlung typisch sind. Danach
wird die Welle maschinell weiterbearbeitet, indem die Zwischenräume 14 und die Nuten
19 eingestochen sowie die Wellenenden auf das vorgesehene Maß im Umfang reduziert
werden.
[0017] Danach findet die Härtung insbesondere der Schneidscheibenoberflächen statt, die
scherenartig zusammenwirken. Das Schneidwerk wird danach montiert, indem die beiden
fast identischen, jedoch um eine halbe Schneidscheibenteilung gegeneinander versetzt
ausgebildeten Schneidwalzen in Lagerungen beidseits aufgenommen werden und durch Anbringung
von mit ihnen drehfest verbundenen Synchronisationszahnrädern so miteinander verbunden
werden, daß sie sich gegenläufig und mit gleicher Drehzahl drehen. Über die Synchronisationszahnräder
oder auf andere Weise wird ferner ein Antriebsgetriebe mit den Wellen gekoppelt, das
von einem Elektromotor betrieben wird. Das Ganze wird in einem Gehäuse montiert, das
einen Einführschlitz für das zu schneidende Material aufweist, der zu einer Seite
des zwischen den miteinander zusammenwirkenden Schneidscheiben gebildeten Schneidspalt
21 führt.
[0018] Infolge der Aufrauhung 20 wird das Material zuerst reibschlüssig gegriffen und zwischen
die Schneidscheiben hineingezogen, was zum Teil noch von dem Schneideingriff, sofern
dieser erst stattfindet, unterstützt wird.
[0019] Es ist festgestellt worden, daß die beschriebene unregelmäßige Aufrauhung eine gute
Aufbringung der Einzugskräfte ermöglicht. Unter Unregelmäßigkeit ist dabei zu verstehen,
daß keine unmittelbare Periodizität der Vorsprünge und Vertiefungen der Aufrauhung
vorliegt, wie dies beispielsweise bei einer gleichmäßigen Rändelung der Fall wäre.
Insofern werden also mögliche Schwingungsanregungen, insbesondere im Bereich der miteinander
zusammenarbeitenden Schneidkanten 16, vermieden und im Gegenteil durch die antizyklischen
Anregungen gedämpft. Die Struktur und Dimensionen der Aufrauhung 20 ist von den Größenverhältnissen
und Einsatzbedingungen des Schneidwerks abhängig, wird aber vorteilhaft in einem Bereich
einer Rauhtiefe von 0,1 bis 1 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,8 mm liegen, bei vergleichbaren
bzw. größeren durchschnittlichen Abständen der Erhebungen oder Senken, z.B. 0,3 bis
2 mm.
[0020] Bei dem zwischen den Schneidwalzen nach Fig. 1 entstehenden Schnitt handelt es sich
um einen Streifenschnitt, d.h. das eingebrachte Material wird in schmale, jeweils
der Schneidscheibenbreite entsprechende Streifen geschnitten. Durch die Nut verbessern
sich die Schnitt- und Transportverhältnisse in dem Zwischenraum 14 für den Streifen.
Die Erfindung mit aufgerauhter Umfangsfläche eignet sich jedoch auch für Schneidscheiben,
die eine durchgehend zylindrische oder in anderer Weise gestaltete, von Schneidkante
zu Schneidkante 16 durchgehende Umfangsfläche aufweisen. Ferner zeigt das Ausführungsbeispiel
Schneidwalzen, deren Schneidscheiben über den Umfang im wesentlichen ununterbrochen
sind, d.h. keine diesen Umfang unterbrechende größere Nuten aufweisen. Für Schneidscheiben
mit solchen Unterbrechungen, die dann statt eines Streifenschnittes einen Partikelschnitt
erzeugen, ist die Erfindung auch brauchbar, jedoch nur in besonderen Fällen notwendig,
weil dort wegen der durch die Nuten gebildeten "Zähne" der Materialeinzug meist kein
Problem darstellt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 bis 5
[0021] Fig. 3 bis 5 zeigen eine Ausführung eines Schneidwerkes 11, das bei im übrigen gleicher
Ausbildung und Funktion wie das zuvor beschriebene Schneidwerk folgende Unterschiede
aufweist:
[0022] Die in Fig. 3 dargestellten Schneidwalzen 12 haben Schneidscheiben 13, die jeweils
nur eine umlaufende Schneidkante 16 aufweisen. Daran anschließend ist, wie Fig. 5
zeigt, eine schmale kreiszylindrische Umfangsfläche 18 mit Aufrauhung 20 vorgesehen
und daran wiederum schließt sich eine schräge Rückenflanke 22 an. Die radialen Seitenflächen
17, die außen von den Schneidkanten 16 begrenzt sind, sind bei jeder Schneidwalze
jeweils nach einer Seite gerichtet, während die damit zusammenwirkende zweite Schneidwalze
in die entgegengesetzte Richtung weisende Schneidkanten und Seitenflächen aufweist.
[0023] Die Schneidwalzen 12 sind so zueinander angeordnet, daß sie ebenfalls mit ihren Schneidscheiben
13 einander überlappend und mit unmittelbarem Kontakt im Bereich der Schneidkanten
16 zusammenarbeiten. Sie sind jedoch elastisch axial so gegeneinander vorgespannt,
daß die in Fig. 3 untere Schneidwalze relativ zur oberen von rechts nach links unter
einem Kontaktdruck steht, der beispielsweise durch eine Federbelastung oder eine auf
andere Weise erzeugte elastische Vorspannung in den Lagern der Schneidwalzen erzeugt
werden kann.
[0024] Es entsteht dadurch ebenfalls ein Scherenschnitt, der jedoch je Schneidscheibe nur
einen Schnitt vornimmt, so daß hier die Streifenbreite des erzeugten Materialstreifens
der Breite einer Schneidscheibenteilung entspricht, während beim Schneidwerk nach
Fig. 1 je Schneidscheibenteilung zwei Streifen entstehen.
[0025] Durch die Schneidscheibengeometrie und den einseitigen Scherenschnitt entsteht ein
sich leicht schraubenförmig drehender Streifen, weswegen dieses Schneidwerk auch als
"Torsionsschneidwerk" bezeichnet wird.
[0026] Auch hier bewirkt die Aufrauhung 20 eine wesentliche Verbesserung des Einzugsverhaltens,
auch wenn die aufgerauhte Umfangsfläche nur sehr schmal ist. Obwohl auch hier weitere
Flächenbereiche der Schneidwalzen aufgerauht sein könnten, ist es ausreichend und
sinnvoll, nur die äußeren Umfangsflächen mit der Aufrauhung zu versehen. Die Herstellung
ist vergleichbar zu der anhand von Fig. 1 und 2 beschriebenen, d.h. die Schneidwalze
wird mit der Aufrauhung als glatte zylindrische Walze vorbereitet und danach die endgültige
spanabhebende Formgebung durch Einstechen der Zwischenräume 14 etc. vorgenommen.
[0027] Auch bei sogenannten gebauten Schneidwalzen, d.h. bei einer Schneidwalzenausführung
mit in Abstand aufgereihten Schneidscheiben kann die Aufrauhung auf dem Umfang der
Schneidscheiben vorher vorgenommen werden.
[0028] Fig. 4 zeigt in sehr starker Vergrößerung den Schneidbereich des Schneidwerkes nach
Fig. 3. Dort ist zu erkennen, daß die Seitenflächen 17 im Bereich der Schneidkanten
16 häufig leicht nach außen, d.h. auf die damit zusammenwirkende Schneidscheibe 13
zu vorspringt. Diese Form entsteht bei diesen Schneidwalzen eenso wie bei denen nach
Fig. 1 und 2 häufig bei der Härtung der Schneidwalzen und ist, weil daduch ein besonders
guter Schneideingriff entsteht, durchaus nicht unerwünscht. Es ist allerdings zu beachten,
daß in Fig. 4 trotz der starken Vergrößerung diese Form noch überhöht dargestellt
ist. Hierbei hat die Oberflächenstruktur, d.h. die Aufrauhung 20 der Umfangsflächen
18, einen besonders großen Einfluß auf die Schwingungsanregung, wenn die Schneidkanten
16 am Anfang und Ende des Schneidspaltes direkt aufeinander abgleiten. Die unregelmäßige
Aufrauhung ermöglicht es, diesen durchaus erwünschten Nebeneffekt bei der Härtung
ausnutzen zu können, ohne dadurch Nachteile in Geräusch und Schwingungsverhalten in
Kauf nehmen zu müssen.
1. Schneidwerk für einen Dokumentenvernichter, insbesondere mit Streifenschnitt, mit
zwei zusammenwirkenden Schneidwalzen (12), die Schneidscheiben (13) mit kreisförmigen
Umfangflächen (18) aufweisen, die von Schneidkanten (16) begrenzt sind und zwischen
denen Zwischenräume (14) vorgesehen sind, in die Schneidscheiben der jeweils anderen
Schneidwalze (12) eingreifen, mit einer Aufrauhung (20) der Schneidscheiben-Umfangsflächen
(18), daduruch gekennzeichnet, daß die Umfangsflächen (18) zumindest im Schneidkantenbereich
(16) der Schneidscheiben (13) eine durch Strahlbehandlung unregelmäßig aufgerauhte
Oberfläche aufweisen.
2. Scheidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Umfangsflächen
(18) eine unregelmäßige Aufrauhung (20) aufweisen.
3. Schneidwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche
(18) sand- oder kugelgestrahlt ist.
4. Schneidwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umfang der Schneidscheiben (13) V-förmig ausgebildet ist und die aufgerauhten
Umfangsflächen (18) beidseitig der V-Nut (19) liegen und von Schneidkanten (16) begrenzt
sind.
5. Schneidwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche (18) in Umfangsrichtung ununterbrochen ist.
6. Schneidwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheidscheiben (13) einer Schneidwalze (12) je eine Schneidkante (16) aufweisen,
die mit einer ihr entgegengesetzt gerichteten Schneidkante (16) einer Schneidscheibe
(13) der anderen Schneidwalze (12), ggf. unter gegenseitigem Kontaktdruck, zusammenwirkt,
wobei sich an die Schneidkante (16) eine im wesentlichen zylindrische, ungleichmäßig
aufgerauhte Umfangsfläche (18) anschließt und daran eine abgeschrägte Rückenflanke
(22).
7. Schneidwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufrauhung (20) vor dem Einstechen der Zwischenräume (14) zwischen den Schneidscheiben
(13) und vor dem Härten der Schneidwalzen (12) vorgenommen ist.
8. Schneidwerk nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkanten (16) zwischen den Umfangsflächen (18) und im wesentlichen radialen
Flanken (17) der Schneidscheiben (13) vorgesehen sind, wobei der Bereich der Schneidkante
(16) geringfügig über die radiale Flanken-Ausrichtung in den Zwischenraum (14) hineinragt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Schneidwerkes nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen aus Rundmaterial hergestellt werden,
dessen ggf. vorbearbeitete Oberfläche (18) durch Sand- oder Kugelstrahlung mit der
unregelmäßigen Aufrauhung (20) versehen wird, daß danach die Zwischenräume (14) eingestochen
werden und vorzugsweise danach die Oberfläche gehärtet wird.