[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur gebietsabhängigen selektiven
Ausgabe von empfangenen digital codierten Meldungen, welche Orte kennzeichnende Informationen
enthalten, und einen Datenträger mit einer geeigneten Ortsliste.
[0002] Mit dem Radio-Daten-System (RDS) wird eine zusätzliche und unhörbare Übermittlung
von digitalen Daten parallel zu Rundfunkprogrammen in einem Datenkanal ermöglicht.
Spezifikationen des Radio-Daten-Systems für UKW-Hörfunk sind unter anderem in der
Druckschrift Tech. 3244 - E, März 1984 der europäischen Runfunk-Union (EBU) festgelegt.
Rundfunkempfänger mit geeigneten RDS-Decodern können übermittelte Daten zusätzlich
zum Audioempfang mit dem selben Empfangsteil aufnehmen und decodieren. Für die Datenübertragung
sind 32 Gruppen zu jeweils 104 Bit vorgesehen, wobei jeder der übertragenen Gruppen
jeweils ein bestimmter Dienst zugewiesen wird. Die Gruppe 8a ist zur Zeit für die
Übertragung von digital codierten Verkehrsmeldungen vorgesehen.
[0003] Der Aufbau und die Codierung dieser Verkehrsmeldungen und die Ortsliste sind in CEN
pr ENV/278/7/1/0012 und pr ENV/278/7/3/0004 festgelegt, der auf dem Normvorschlag
ALERT C, Juni 1996, herausgegeben vom RDS ATT ALERT Consortium, basiert. Die wesentlichen
Elemente einer Verkehrsmeldung sind dabei der Ort des Geschehens (Location) und das
Ereignis (Event). Diese Angaben sind katalogisiert, das heißt, daß jedem verkehrsrelevanten
Ort und jedem verkehrsrelevanten Ereignis ein eindeutiger Code zugewiesen ist. Die
Verkettung der Orte in der Ortstabelle entlang existierender Straßen gibt den Verlauf
wieder. Außer den üblichen Einrichtungen eines Empfangsgerätes mit einem RDS-Decoder
sind zur Nutzung des Verkehrsmeldungskanals TMC (Traffic Message Channel) Einrichtungen
zur Decodierung, zur Speicherung, zur Weiterverarbeitung und zur Ausgabe der Verkehrsmeldungen
erforderlich.
[0004] Digital codierte Verkehrsmeldungen können auch auf andere Weise als über Rundfunksender
und Radiodatensignale übertragen werden. So ist beispielsweise eine Übertragung der
digital codierten Verkehrsmeldungen über Mobilfunknetze möglich. So können beim GSM
(Global System for Mobile Communication) parallel zur Sprache Kurznachrichten (Short
Messages) übertragen werden, welche auch digital codierte Verkehrsmeldungen enthalten
können.
[0005] Diese bekannten Systeme dienen in erster Linie zur Übertragung von Verkehrsmeldungen,
jedoch sind Meldungen mit anderem Inhalt nicht ausgeschlossen, beispielsweise allgemeine
Gefahrenwarnungen. Deshalb wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung der
Ausdruck "Meldung" verwendet.
[0006] Nach dem oben genannten Standard ALERT wird eine Meldung mindestens zweimal gesendet.
Liegen beispielsweise bei der Sendeanstalt 20 Meldungen vor, wobei eine Meldung im
konstanten Abstand von beispielsweise einer Sekunde gesendet wird, so wird jede Meldung
alle 40 Sekunden erneut ausgestrahlt. Jede Meldung wird im Empfänger mit der bzw.
den darauffolgenden bitweise gegeneinander geprüft. Nach einmaliger Gleichheit gilt
die Meldung als geprüft und damit als gültig und richtig empfangen. Die Meldung wird
im Empfänger gespeichert und unterliegt einer Meldungsverwaltung. Ist die Meldung
noch nicht empfangen worden, so gilt sie als neu und wird daher mit einem Erstzeitstempel
gespeichert.
[0007] Eine Meldung wird gelöscht, wenn sie über eine bestimmte Dauer nicht erneut empfangen
und damit aktualisiert wurde. Diese bestimmte Dauer (Time-out) ist nach ALERT je Ereignis
festgelegt und liegt üblicherweise bei 15 Minuten. Bei dem angenommenen und in ALERT
spezifizierten sekündlichen Übertragungsrythmus können theoretisch 30 Meldungen pro
Minute und somit 450 Meldungen je Sender übertragen werden.
[0008] Wegen dieser großen Anzahl von Meldungen ist eine Einschränkung der Anzahl der Meldungen
auf die für den Fahrer wesentlichen unbedingt erforderlich. Der ALERT-Standard sieht
hierfür eine Selektion nach Orten vor, wie beispielsweise nach ausgewahlten Straßen
und punktförmigen Orten (beispielsweise Autobahnausfahrt Hildesheim).
[0009] In vielen Fällen kann jedoch für den Fahrer eines Fahrzeugs eine Selektion von Meldungen,
welche das jeweils von ihm befahrene Gebiet betreffen, sinnvoller sein. Der ALERT-Standard
sieht zwar zu Zwecken der Decodierung der Meldungen Gebiete auf der Ortsliste vor.
Damit ist jedoch noch keine für den Fahrer bzw. Benutzer handhabbare Selektion der
Meldungen nach Gebieten möglich.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gebietsselektion in einer für den
Benutzer des Empfängers praktizierbaren Weise zu ermöglichen.
[0011] Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß in einer
Ortsliste aufgeführte für eine Selektion vorgesehene Gebiete mit Verweisen auf jeweils
ein in zyklischer Folge vorangegangenes und ein nachfolgendes Gebiet versehen sind,
daß eine Auswahl eines der Gebiete durch Vor- und/oder Rückwärtsgehen in der zyklischen
Folge vorgenommen wird, daß zur Selektion geeignete Merkmale aus der Ortsliste ausgelesen
und mit den in den jeweils empfangenen Meldungen enthaltenen Informationen, welche
Orte kennzeichnen, verglichen werden und daß die Ausgabe in Abhängigkeit von dem Ergebnis
des Vergleichs erfolgt.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der Benutzer das oder gegebenenfalls
die zu selektierenden Gebiete mit den ohnehin in einschlägigen Empfängern vorhandenen
Bedien- und Anzeigeelementen in einfacher Weise auswählen kann. Das Vor- und/oder
Rückwärtsgehen in der zyklischen Folge kann dadurch erfolgen, daß je ein Eingabeelement
für vorwärts bzw. rückwärts bedient wird und daß eine Ausgabe des jeweils zur Selektion
angebotenen Gebietes mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung (Display) oder über eine Sprachausgabe
erfolgt.
[0013] Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die
für eine Selektion vorgesehenen Gebiete auf der für eine Decodierung der empfangenen
digital codierten Verkehrsmeldungen ohnehin erforderlichen Ortsliste aufgeführt sind.
Dieses hat den Vorteil, daß die Ortsliste in der ohnehin für die Decodierung notwendigen
und daher allgemein erhältlichen Form lediglich durch die Verweise ergänzt verwendet
werden kann.
[0014] Diese Ausführungsform kann dadurch weitergebildet werden, daß die für die Selektion
vorgesehenen Gebiete eine Teilmenge der in der für die Decodierung vorgesehenen Ortsliste
aufgeführten Gebiete darstellt. Dadurch braucht der Benutzer bei der Auswahl des zu
selektierenden Gebietes nicht Gebiete zu prüfen und zu verwerfen, die für eine Selektion
ohnehin uninteressant sind - beispielsweise das Gebiet "Deutschland".
[0015] Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Ortsliste Gebiete
enthält, welche nicht zur Decodierung der empfangenen digital codierten Verkehrsmeldungen
dienen, jedoch für die Selektion vorgesehen sind. Diese Ausführungsform kann in vorteilhafter
Weise dann angewandt werden und gegebenenfalls mit der ersten Ausführungsform kombiniert
werden, wenn die nach ALERT standardisierten Gebiete bezüglich einer Selektion nicht
allen Anforderungen der Praxis gerecht werden.
[0016] Die Erfindung hat ferner den Vorteil, daß die vorzugsweise auf einer Chipkarte abgelegte
Ortsliste mit dem ALERT-Standard konform ist. Dies gilt sowohl für die Ausführungsform,
bei welcher bereits im ALERT-Standard vorgesehene Gebiete verkettet werden, als auch
für die Ausführungsform mit zusätzlichen Gebieten. In Empfängern, die nicht für eine
Selektion nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingerichtet sind, können die zusätzlichen
Angaben - also die Verweise und gegebenenfalls die zusätzlichen Gebiete - in der Ortsliste
nicht ausgewertet werden, stören jedoch auch nicht.
[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Selektionsvorgang selbst, nämlich der
Vergleich der zur Selektion geeigneten Merkmale aus der Ortsliste mit den empfangenen
das jeweilige Gebiet kennzeichnenden Informationen, mit allen jeweils vorhandenen
Merkmalen bzw. Informationen erfolgen. Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren vorgesehen, daß die Orte kennzeichnenden Informationen und die zur Selektion
geeigneten Merkmale geografische Koordinaten sind.
[0018] Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die
für eine Selektion vorgesehenen Gebiete mit weiteren Verweisen versehen sind, die
auf vorgegebene Gebiete hinweisen, und daß durch eine Bedieneingabe eine Auswahl des
jeweils folgenden vorgegebenen Gebietes erfolgt. Damit kann durch ein Betätigen eines
dafür vorgegebenen Eingabeelementes schneller durch die zur Selektion vorgesehenen
Gebiete gegangen werden. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die weiteren Hinweise
der Gebiete mit jeweils einem gleichen Anfangsbuchstaben auf dasjenige vorgegebene
Gebiet hinweisen, das in alphabetischer Folge das erste Gebiet mit dem im Alphabet
folgenden Anfangsbuchstaben ist.
[0019] Die weiteren Verweise können auch anders genutzt werden, indem sie beispielsweise
auf ein übergeordnetes Gebiet hinweisen. Für den Fall, daß ein Benutzer ein sehr kleines
Gebiet selektiert hat, kann er dieses dann ohne Suche korrigieren, indem er ein spezielles
Eingabeelement betätigt. Es wird dann beispielsweise anstelle einer kleinen Stadt
der zugehörige Landkreis selektiert.
[0020] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner mit einer Einrichtung dadurch gelöst, daß
in einer Ortsliste aufgeführte für eine Selektion vorgesehene Gebiete mit Verweisen
auf jeweils ein in zyklischer Folge vorangegangenes und ein nachfolgendes Gebiet versehen
sind, daß eine Auswahl eines der Gebiete durch Vor- und/oder Rückwärtsgehen in der
zyklischen Folge vorgenommen wird, daß zur Selektion geeignete Merkmale aus der Ortsliste
ausgelesen und mit den in den jeweils empfangenen Meldungen enthaltenen Informationen,
welche Orte kennzeichnen, verglichen werden und daß die Ausgabe in Abhängigkeit von
dem Ergebnis des Vergleichs erfolgt. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß zum Vor-
und/oder Rückwärtsgehen in der zyklischen Folge Eingabeelemente vorgesehen sind, wobei
der Name des jeweils ausgewählten Gebietes auf einer Anzeigevorrichtung sichtbar ist.
[0021] Bei einem Datenträger für eine Einrichtung zur gebietsabhängigen selektiven Ausgabe
von empfangenen digital codierten Meldungen, welche Orte kennzeichnende Informationen
enthalten, ist vorgesehen, daß in einer auf dem Datenträger gespeicherten Ortsliste
aufgeführte für eine Selektion vorgesehene Gebiete mit Verweisen auf jeweils ein in
zyklischer Folge vorangegangenes und ein nachfolgendes Gebiet versehen sind.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt aus einer angenommenen für das erfindungsgemäße Verfahren ergänzten
Ortsliste,
- Fig. 2
- ein Ablaufschema zur Auswahl und Selektion eines Gebietes,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung und
- Fig. 4
- ein weiteres Beispiel für eine Ortsliste für das erfindungsgemäße Verfahren.
[0023] Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Ortsliste, wobei lediglich einige von vielen
Gebieten aufgeführt sind. Andere Ortstypen (Loc.-Typ) sind ebenfalls nicht dargestellt.
Zu jeweils einem Ort - im vorliegenden Fall Gebiet - enthält die Ortsliste einen Ortscode
(Loc.-Code), einen Ortstyp (Loc.-Typ), den Namen des Ortes, je einen Hinweis auf einen
folgenden und auf einen vorangegangenen Ort (offset next und offset prev) sowie die
Koordinaten des Ortes (co-ordinates). Weitere in der Ortsliste nach ALERT vorgesehene
Angaben sind in Fig. 1 nicht dargestellt, da sie zur Erläuterung der Erfindung nicht
erforderlich sind. In der für das Ausführungsbeispiel vorgesehenen Ortsliste sind
allerdings die Ortsnamen zusätzlich in Lautschrift angegeben.
[0024] Die für das erfindungsgemäße Verfahren den Gebieten zugeordneten Hinweise beziehen
sich auf das folgende bzw. vorangegangene Gebiet in einer zyklischen Verkettung, die
bei einer manuellen Auswahl des selektierenden Gebietes Schritt für Schritt durchlaufen
wird. So ist beispielsweise zu dem Gebiet "Aachen" ein Hinweis offset next = 400 auf
das Gebiet Berlin angegeben, während offset prev = 203 auf das vorangehende Gebiet,
nämlich auf das im Alphabet letzte angenommene Gebiet Stralsund hinweist.
[0025] Von einem Empfänger sind in Fig. 3 nur Teile und Funktionen dargestellt, die zur
Erläuterung der erfindungsgemäßen Selektion und einer Sprachausgabe erforderlich sind.
Einer Verkehrsmeldungverarbeitungseinrichtung 21 werden bei 22 von einem nicht dargestellten
RDS-Decoder die Signale der Gruppe 8a zugeführt. Gemäß der obengenannten ALERT-Spezifikation
enthalten diese Daten im wesentlichen Angaben über den Ort, die Art, die voraussichtliche
Dauer, die Größe und die Richtung eines Ereignisses. Diese Angaben werden in der Einrichtung
21, die vorzugsweise in Form eines Mikrocomputers oder eines digitalen Signalprozessors
realisiert ist, decodiert und selektiert. Eine Selektion findet entsprechend den über
eine Eingabeeinheit 23 zugeführten Selektionskriterien statt, so daß beispielsweise
nur diejenigen Verkehrsmeldungen wiedergegeben werden, die den eingegebenen Straßenabschnitt
in einer eingegebenen Richtung betreffen.
[0026] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Selektion nach einem zuvor ausgewählten
Gebiet. Hierzu sind in einem Teil 25 der Ortsliste 1 abgelegte Daten zu Gebieten vorgesehen,
die gemäß Fig. 1 verkettet sind. Diese und weitere Angaben sind in einer Ortsliste
auf einer Chipkarte 24 abgelegt und können wie andere, später beschriebene Informationen
mit Hilfe einer im Empfänger vorhandenen Leseeinrichtung gelesen werden.
[0027] Die selektierten Verkehrsmeldungen werden einer Einrichtung 26 zur Sprachsynthese
zugeführt, deren Ausgangssignale über den Digital/Analog-Wandler 14 und den Audio-Verstärker
15 dem Lautsprecher 16 zugeführt werden. Die Einrichtung 26 kann in vorteilhafter
Weise ebenfalls mit Hilfe eines digitalen Signalprozessors realisiert werden, dem
ein Programm 27 zur Verfügung steht. Die zur Sprachsynthese notwendigen Daten werden
aus der Ortsliste 1, einer Ereignissatzliste 2, einer Trägersatzliste 3 und einer
Segmentbibliothek 4 zugeführt. Die Synthese erfolgt beispielsweise nach einem in DE
195 03 419 A1 beschriebenen Verfahren in derjenigen Sprache, in welcher die Ereignissatzliste
2, die Trägersatzliste 3 und die Segmentbibliothek 4 erstellt sind.
[0028] Eine Anzeigevorrichtung (Display) 20 dient zur optischen Ausgabe von Meldungen und
weiteren Informationen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das jeweils zur Auswahl
angebotene Gebiet angezeigt.
[0029] Soll ein Gebiet zur Selektion ausgewählt werden, betätigt der Benutzer eine Taste
"SEL" (Fig. 2), wodurch von der Tastatur 23 ein Signal zur Initialisierung der Gebietsmeldungsselektion
(GMS) zur Ortsliste 1, 25 auf der Chipkarte 24 gegeben wird. Dieses bewirkt, daß das
Programm zunächst auf einen Einstiegspunkt - im vorliegenden Beispiel das alphabetisch
erste Gebiet - zugreift. Dazu ist im Zusammenhang mit der Ortsliste auf der Chipkarte
in einem Global Header (Fig. 1) ein Verweis auf den Ortscode 1002 vorgesehen. Die
Information "Aachen" wird dann zum Display 20 übertragen und dort angezeigt. Zusätzlich
wird der Ortscode 1002 zur Meldungsverarbeitungseinrichtung 21 übertragen.
[0030] Betätigt der Benutzer daraufhin die Taste ">", wird über die Tastatur 23 von der
Meldungsverarbeitungseinrichtung 21 aus der Ortsliste 1, 25 der unter "offset next"
bei Aachen eingetragene Ortscode gelesen und der dazugehörige Gebietsname zum Display
20 übertragen und angezeigt, während der Ortscode dieses Gebietes der Meldungsverarbeitungseinrichtung
21 gemeldet wird. Durch Betätigen der Taste "<" wird ein Auslesen des Gebietes, auf
das "offset prev" hinweist, bewirkt. In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel wird
nach Aachen zunächst Berlin, dann wieder Aachen und schließlich Stralsund ausgewählt.
[0031] Der Auswahlvorgang wird mit der Taste "ENTER" beendet, worauf der Ortscode 203 für
Stralsund zur Chipkarte 24 übertragen wird und von dieser einerseits "Stralsund" in
Lautschrift und andererseits die Koordinaten des Gebietes Stralsund ausgelesen werden.
In der Meldungverarbeitungseinrichtung 21 werden die Koordinaten durch Vergleich mit
den zu der ankommenden Meldung zugehörigen Koordinaten zur Selektion verwendet. Außerdem
wird von der Meldungverarbeitungseinrichtung 21 der Einrichtung 26 zur Sprachsynthese
die Lautschrift weitergeleitet, welche daraus Audiosignale erzeugt, die letztlich
im Lautsprecher 16 hörbar gemacht werden, beispielsweise in der Form "Gebietsselektion
in Stralsund".
[0032] Bei der Ortsliste sind zu den aufgeführten Gebieten noch weitere Verweise "offsetA"
vorhanden. Diese verweisen jeweils auf das zuerst aufgeführte Gebiet mit dem folgenden
Anfangsbuchstaben, beispielsweise sowohl von "Detmold" als auch von "Dortmund" auf
das unter dem Buchstaben E als erstes aufgeführte Gebiet "Erlangen". Dadurch kann
ein Benutzer durch Betätigen eines hierfür vorgesehenen Eingabeelementes schneller
durch die Liste durchgehen. Nachdem der als erster mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben
aufgeführte Gebietsname in der Anzeigevorrichtung erscheint, ist dann noch ein Vorangehen
von Gebiet zu Gebiet erforderlich, bis das zur Selektion gewünschte Gebiet erscheint.
1. Verfahren zur gebietsabhängigen selektiven Ausgabe von empfangenen digital codierten
Meldungen, welche Orte kennzeichnende Informationen enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Ortsliste aufgeführte für eine Selektion vorgesehene Gebiete mit Verweisen
auf jeweils ein in zyklischer Folge vorangegangenes und ein nachfolgendes Gebiet versehen
sind, daß eine Auswahl eines der Gebiete durch Vor- und/oder Rückwärtsgehen in der
zyklischen Folge vorgenommen wird, daß zur Selektion geeignete Merkmale aus der Ortsliste
ausgelesen und mit den in den jeweils empfangenen Meldungen enthaltenen Informationen,
welche Orte kennzeichnen, verglichen werden und daß die Ausgabe in Abhängigkeit von
dem Ergebnis des Vergleichs erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Selektion vorgesehenen
Gebiete auf der für eine Decodierung der empfangenen digital codierten Meldungen ohnehin
erforderlichen Ortsliste aufgeführt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Selektion vorgesehenen
Gebiete eine Teilmenge der in der für die Decodierung vorgesehenen Ortsliste aufgeführten
Gebiete darstellt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortsliste Gebiete enthält,
welche nicht zur Decodierung der empfangenen digital codierten Meldungen dienen, jedoch
für die Selektion vorgesehen sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Orte kennzeichnenden Informationen und die zur Selektion geeigneten Merkmale geografische
Koordinaten sind.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
für eine Selektion vorgesehenen Gebiete mit weiteren Verweisen versehen sind, die
auf vorgegebene Gebiete hinweisen, und daß durch eine Bedieneingabe eine Auswahl des
jeweils folgenden vorgegebenen Gebietes erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Hinweise der Gebiete
mit jeweils einem gleichen Anfangsbuchstaben auf dasjenige vorgegebene Gebiet hinweisen,
das in alphabetischer Folge das erste Gebiet mit dem im Alphabet folgenden Anfangsbuchstaben
ist.
8. Einrichtung zur gebietsabhängigen selektiven Ausgabe von empfangenen digital codierten
Meldungen, welche Orte kennzeichnende Informationen enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Ortsliste (1, 25) aufgeführte für eine Selektion vorgesehene Gebiete
mit Verweisen auf jeweils ein in zyklischer Folge vorangegangenes und ein nachfolgendes
Gebiet versehen sind, daß eine Auswahl eines der Gebiete durch Vor- und/oder Rückwärtsgehen
in der zyklischen Folge vorgenommen wird, daß zur Selektion geeignete Merkmale aus
der Ortsliste (1, 25) ausgelesen und mit den in den jeweils empfangenen Meldungen
enthaltenen Informationen, welche Orte kennzeichnen, verglichen werden und daß die
Ausgabe in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs erfolgt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vor- und/oder Rückwärtsgehen
in der zyklischen Folge Eingabeelemente vorgesehen sind, wobei der Name des jeweils
ausgewählten Gebietes auf einer Anzeigevorrichtung (20) sichtbar ist.
10. Datenträger für eine Einrichtung zur gebietsabhängigen selektiven Ausgabe von empfangenen
digital codierten Meldungen, welche Orte kennzeichnende Informationen enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer auf dem Datenträger (24) gespeicherten Ortsliste (1,
25) aufgeführte für eine Selektion vorgesehene Gebiete mit Verweisen auf jeweils ein
in zyklischer Folge vorangegangenes und ein nachfolgendes Gebiet versehen sind.