[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Brauchwasserheizer gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
[0002] Bei solchen bekannten Brauchwasserheizern ist der NTC-Widerstand im Kaltwasserzulauf
angeordnet und ist daher dem Einwirken des zuströmenden Kaltwassers sehr direkt ausgesetzt.
Dadurch ergibt sich aber auch der Nachteil, daß der NTC-Widerstand bereits geringste
Zapfmengen, wie sie zum Beispiel durch einen undichten Wasserhahn auftreten können,
anspricht beziehungsweise diese geringen Mengen als Zapfung erkennt und daher die
Heizeinrichtung des Brauchwasserheizers in Betrieb setzt. Da die vorgesehene Abschalttemperatur
des Brauchwasserheizers, der zweckmäßigerweise einen Speicher aufweist, sehr rasch
erreicht wird, wird die Heizeinrichtung schnell wieder abgeschaltet. Bei einem solchen
Betrieb ergeben sich jedoch entsprechend hohe Verluste, und bei Verwendung eines Brenners
als Heizeinrichtung ergibt sich überdies der Nachteil, daß es zu einem entsprechend
hohen Schadstoffausstoß kommt.
[0003] Aus der DE-PS 2 756 182 ist eine Vorrichtung zum Regeln der Energie bekannt, die
einem Wärmetauscher in Abhängigkeit seiner Temperatur zugeführt wird.
[0004] Weiterhin ist es aus der DE-OS 3 910 281 bekannt, einen Wärmeschalter auf der Wand
eines Wärmetauschers zu befestigen.
[0005] Schlußendlich ist es aus der US-PS 4 355 908 bekanntgeworden, mit einem NTC-Widerstand
den Wärmemengendurchfluß zu messen.
[0006] Ziel der Erfindung ist es, die eingangs herausgestellten Nachteile zu vermeiden und
einen Brauchwasserheizer der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein Start
der Heizeinrichtung aufgrund nur sehr kleiner Zapfmengen vermieden ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Brauchwasserheizer der eingangs erwähnten Art
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
[0008] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß sehr kleine Zapfmengen,
wie sie zum Beispiel bei einem undichten Zapfhahn auftreten, nicht erfaßt werden und
der NTC-Widerstand auf solche nicht reagiert, so daß auch keine Aktivierung der Heizeinrichtung
erfolgt. Bei einem Brauchwasserheizer, der mit einem Heizungswassererhitzer gekoppelt
ist, zum Beispiel über einen im Speicher angeordneten Sekundär-Wärmetauscher, kann
die entsprechende Wärme aus dem Heizungswasserkreis gedeckt werden.
[0009] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer sehr einfachen
konstruktiven Ausbildung.
[0010] Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird erreicht, daß auch die sich bei der Zapfung
kleiner Brauchwassermengen ausbildende Strömung des zuströmenden Kaltwassers ausreicht,
um die dem Kaltwassereinlauf gegenüberliegende Wand zu erreichen und den außen anliegenden
NTC-Widerstand zu kühlen. Dabei reicht es bereits aus, wenn nur ein relativ kleiner
Teil des Öffnungsquerschnittes des Zapfhahnes freigegeben ist, um die Zapfung durch
den NTC-Widerstand zu erfassen und die Aktivierung der Heizeinrichtung einzuleiten.
Andererseits ist dabei aber auch sichergestellt, daß bei einem undichten Zapfhahn
die dadurch entstehende Kaltwasserströmung nicht ausreicht, um den NTC-Widerstand
zu kühlen, so daß dieser eine solche Zapfung nicht erfassen kann.
[0011] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen
erfindungsgemäßen Brauchwasserheizer zeigt.
[0012] Bei der dargestellten Ausführungsform weist ein Brauchwasserheizer 1 einen Plattenwärmetauscher
2 auf, der zur Aufheizung des Inhaltes des Brauchwasserheizers 1 dient. Dieser Plattenwärmetauscher
2 ist mit einem Heizwassereinlaß 6 und einem Heizwasserauslaß 7 versehen.
[0013] Der Brauchwasserheizer 1 ist mit einem Kaltwassereinlaß 3 versehen, der im Inneren
des Brauchwasserheizers 1 als Düse 4 ausgebildet ist. Weiters ist der Brauchwasserheizer
1 mit einem Brauchwasserauslaß 5 versehen.
[0014] An der Außenseite einer Wand 9 des Brauchwasserheizers 1 ist im wesentlichen koaxial
zur Düse 4 des Kaltwassereinlasses 3 ein temperaturabhängiger Widerstand 8 (NTC- oder
PTC-Widerstand) angeordnet, der dicht an dem Brauchwasserheizer 1 anliegt, der aus
einem gut wärmeleitenden Material hergestellt ist.
[0015] Der NTC-Widerstand 8 wird in üblicherweise mittels einer nicht dargestellten Ansteuerung
auf einer bestimmten Temperatur gehalten. Kommt es zu einer Zapfung von Brauchwasser,
so strömt kaltes Wasser nach, trifft dabei auf die dem Kaltwassereinlaß 3 gegenüberliegende
Wand 9 des Brauchwasserheizers 1 auf und kühlt daher den NTC-Widerstand ab, wodurch
dieser seinen Widerstandswert ändert. Dadurch wird eine Zapfung erkannt, und die Heizeinrichtung,
die durch den Plattenwärmetauscher 2 gebildet ist, wird aktiviert.
[0016] Kommt es zu einer Zapfung einer nur sehr geringen Wassermenge, wie sie zum Beispiel
bei einem undichten Zapfhahn auftritt, so ist die Strömungsgeschwindigkeit des zuströmenden
Kaltwassers zu gering, um die dem Kaltwassereinlaß 3 gegenüberliegende Wand 9 des
Brauchwasserheizers 1 zu erreichen, so daß der NTC-Widerstand 8 diesen Zustrom von
Kaltwasser nicht erfassen kann. Dadurch unterbleibt eine Aktivierung der Heizeinrichtung,
und es wird dadurch auch ein den Wirkungsgrad des Brauchwasserheizers verringernder
Start-Stop-Betrieb eines Brenners der Heizeinrichtung, deren aufgeheiztes Wasser den
Plattenwärmetauscher 2 über die Anschlüsse 6 und 7 passiert, mit kurzen Betriebszeiten
vermieden.
1. Brauchwasserheizer (1), zum Beispiel Plattenwärmetauscher, mit aus einem gut wärmeleitenden
Material hergestellten Wänden, der mit einer Heizeinrichtung versehen ist und einen
Kaltwassereinlaß (3) und eine Einrichtung zur Erkennung einer Brauchwasserzapfung
aufweist, wobei diese Einrichtung mit einem NTC-Widerstand (8) versehen ist, und mit
dem während der Zapfungen zuströmenden Kaltwasser in wärmeleitender Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der NTC-Widerstand (8) im wesentlichen koaxial zum Kaltwassereinlaß (3) an einer
diesem gegenüberliegenden Wand (9) des Brauchwasserheizers (1) an deren Außenseite
angeordnet ist und mit dieser in gut wärmeleitendem Kontakt steht.
2. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der NTC-Widerstand an dem Brauchwasserheizer (1) dicht anliegt.
3. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltwassereinlauf (3) in den Brauchwassserheizer (1) hineinragt und in dessen
Innerem als Düse (4) ausgeformt ist.