[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Durchlauf-Polieranlage.
[0002] In der Getränkeindustrie werden zunehmend mehr Flaschen aus Poliäthylenterephthalat
benutzt, die im Kreislauf mehrmals befüllt werden.
[0003] Die Mehrzahl dieser Flaschen ist bereits nach wenigen Umläufen abgescheuert, verkratzt
und damit als Lebensmittelbehälter unansehlich.
[0004] Diese abgescheuerten und/oder verkratzten Poliäthylenterephthalat-Flaschen werden
bisher vorzeitig ausgesondert, so daß die angestrebten 25 Umläufe also 25 Befüllungen
in den seltensten Fällen erreicht werden können.
[0005] Der Gegenstand vorliegender Erfindung nämlich eine neue und erfinderische Durchlauf-Polieranlage
ermöglicht es, die Oberflächen der Kunststoffbehälter und insbesondere die Oberflächen
der genannten Poliäthylenterephthalat-Flaschen, so zu bearbeiten, daß sie nicht nur
von Kratz-, Ritz- und Scheuerspuren befreit werden, sondern durch diese Behandlung
eine solche Vergütung erfahren, daß sie abrasiv fester als Neumaterial sind.
[0006] Diese vorliegende Erfindung zugrunde liegender Erkenntnis ist auch für den Fachmann
überraschend.
[0007] In der erfindungsgemäßen Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter insbesondere
für Flaschen aus Poliäthylenterephthalat werden daher nicht nur zu recyclizierende
Flaschen poliert, sondern auch noch nicht benutzte Flaschen also sogenanntes Neumaterial.
Das in der erfindungsgemäßen Durchlauf-Polieranlage durchzuführende Verfahren besteht
darin, daß mittels Bürsten und Automaten die Polierpaste aufgetragen und das Material
mit verschiedenen Scheiben und Walzen unter genau gesteuerten Druckverhältnissen poliert
wird.
[0008] Bei der Polierpaste handelt es sich um spezielle lebensmittelechte Glanzwachse in
fester und flüssiger Form.
In der beiliegenden Figur 1 ist die erfindungsgemäße Durchlauf-Polieranlage dargestellt.
Über ein Aufgabeband laufen die Flaschen in eine Führung, sie werden eingefädelt,
gespannt, um die eigene Achse gedreht und an schrägliegenden Polierwalzen vorbeigeführt.
Es werden feste und flüssige Wachse aufgetragen, die dem Poliervorgang dienen.
[0009] Anschließend werden die Flaschen vollautomatisch in Kisten gestellt.
[0010] In der beiliegenden Figur 1 bedeutet die Bezugszahl 1 den Antriebsmotor und die senkrechten
Polierscheiben.
[0011] Mit der Bezugszahl 2 ist der Getriebemotor und das Kettenband bezeichnet.
[0012] Die Bezugszahl 3 bedeutet das Kettenband als Werkstückträger.
[0013] Die Bezugszahl 4 bedeutet ein senkrechtes Polieraggregat, die Bezugszahl 5 ein waagerechtes
Polieraggregat.
[0014] Mit der Bezugszahl 6 sind die Puffer zum Aufsetzen und mit der Bezugszahl 7 die Puffer
zum Absetzen gekennzeichnet.
1. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Kettenband (3) besteht an dem Polierscheiben
angeordnet sind.
2. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Durchlauf-Polierautomat ausgebildet ist.
3. Durchlauf-Polieranlage nach mindestens der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Aufgabeband und/oder eine Flaschenführung und/oder Einfädelungsvorrichtung
und/oder eine Spannvorrichtung und/oder eine Vorrichtung zum Drehen der Flaschen um
die eigene Achse aufweist.
4. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter nach mindestens einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie schrägliegende Polierwalzen aufweist.
5. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffflaschen nach mindestens einem der vorangegangenen
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zur Messung und Steuerung
der Druckverhältnisse bezüglich der Polierscheiben und/oder Polierwalzen, die auf
die Kunststoffoberflächen drücken, aufweist.
6. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter nach mindestens einem der vorangegangenen
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmotoren für die Polieraggregate angeordnet
sind, die senkrecht und /oder waagrecht stehen.
7. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter nach mindestens einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer vollautomatisch arbeitenden Anlage
zum Abstellen der behandelten Flaschen in Kisten kombiniert ist.
8. Durchlauf-Polieranlage für Kunststoffbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß sie Puffer
(6) zum Aufsetzen und/oder Puffer (7) zum Absetzen der Kunststoffbehälter aufweist.