(57) Bei der Herstellung von Strickwerkzeugen (1) werden diese aus einem Halbzeug, wie
bspw. einem Stahlband, ausgestanzt. Die so entstehenden Stanzrohlinge (33) werden
einem Formprägebearbeitungsschritt unterzogen, bei dem vorhandene, beim Stanzen entstandene
scharfe Kanten, insbesondere Grate (37), durch plastische Deformation des Stanzrohlings
(33) beseitigt werden. Bspw. bei der Herstellung von Nadelschlitzen geht der Formprägebearbeitungsschritt
in der Bearbeitungsfolge einem spanenden Bearbeitungsschritt, wie bspw. einem Fräsvorgang,
voraus. Es kann aber auch Fälle geben, bei denen es zweckmäßig ist, zunächst zu fräsen
und dann zu prägen. In den Rohling wird zunächst eine Vertiefung (61) eingeprägt,
deren Boden im Anschluß spanend abgetragen wird, bis die gewünschte Vertiefung erhalten
wird. Die zuvor in dem Formprägebearbeitungsschritt enthaltene Berandung der Vertiefung
ist dadurch ohne weitere Nachbearbeitung frei von scharfen Kanten. Ein Entgraten ist
nicht erforderlich. Zusätzliche Vorteile können durch die in dem Formprägebearbeitungsschritt
erreichte Materialverfestigung erzielt werden.
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