[0001] Die Erfindung betrifft eine Hub- und Senkvorrichtung für Lasten, insbesondere für
Rollos, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie aus DE 91 02 337 U1 bekannt
ist.
[0002] Bei Hub- und Senkvorrichtungen dieser bekannten Gattung für Rollos, die zur Abdeckung
von Fenstern o.dergl. dienen, handelt es sich um Massenartikel, die in der Regel aus
Kunststoff hergestellt werden und bei denen eine einfache und wirtschaftliche Bauweise
bei größtmöglicher Betriebssicherheit über einen langen Zeitraum von erheblicher Bedeutung
sind.
[0003] Die vorstehend genannte DE 91 02 337 U1 betrifft eine Hub- und Senkvorrichtung für
Lasten, insbesondere für ein um eine Rollenwelle gewickeltes Material, wie ein Rollo,
umfassend: ein Gehäuse mit einer seitlichen Öffnung; eine Rolle, die in dem Gehäuse
drehbar gelagert und mit der Rollenwelle kuppelbar ist sowie zwei sich im Abstand
gegenüberliegende Flanschen aufweist, deren Innenflächen Flanken einer Umfangsrille
bilden, wobei die Rolle mit einem Teil ihres Umfangs von der Gehäusewand in geringem
Abstand umgeben ist und mit einem anderen Teil ihres Umfangs der Öffnung im Abstand
frei gegenüberliegt; ein flexibles Zugorgan, das in der Umfangsrille die Rolle teilweise
umschlingt und dessen beiden Trume durch die Öffnung nach außen geführt sind; einen
festen Bestandteil des Zugorgans bildende, aus Rotationskörpern bestehende Zugglieder
gleicher Größe, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind; und radial
nach außen offene Kammern der Umfangsrille der Rolle für eine Aufnahme der Zugglieder,
derart, daß bei freigegebenem Zugtrum des Zugorgans in jeweils einer Drehrichtung
der Rolle ein in einer der Kammern der Rolle gehaltenes Zugglied des Leertrumes gegen
das erste, freie Zugglied des über die Rolle nachgezogenen Trumes des Zugorgans sperrend
gedrückt wird. Die kugelförmigen Zugglieder werden durch das in der Umfangsrinne leicht
eingeklemmte, flexible Zugorgan in den Rollenkammern gehalten.
[0004] Aus der EP 0 086 000 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Klemmstück im Gehäuse
beweglich angeordnet und mit einer Durchtrittsöffnung versehen ist, durch die beide
Trume des Zugorgans hindurchgeführt sind, ehe sie durch eine Gehäuseöffnung nach außen
treten. Das bogenförmige Klemmstück ist beidseitig der Durchtrittsöffnung mit Vorsprüngen
versehen, die in Ruhestellung im Abstand von Anschlägen im Gehäuse angeordnet sind.
Ferner weist das Klemmstück an seinen beiden Enden je einen gegen die Rolle gerichteten
Vorsprung auf, dessen Dicke kleiner als die Breite der Rollenrille ist. Die Rollenflanken
sind mit in Umfangsrichtung beabstandeten, radialen Rippen versehen. Durch das Gewicht
des Rollos wird das Klemmstück durch das Leertrum des Zugorgans in eine exzentrische
Lage in Richtung gegen einen Anschlag im Gehäuse bewegt, in der das Leertrum gegen
das andere Trum geklemmt und somit die Rolle an einer weiteren Drehung gehindert werden.
[0005] Aus GB 2 212 543 ist eine Rolloanordnung bekannt, bei der zwischen dem Außenumfang
einer Rolle und der Innenwand eines die Rolle aufnehmenden Gehäuses ein mit einer
Öffnung für das Zugorgan versehenes, im übrigen aber kreisförmiges Federband angeordnet
ist. Das Federband wird durch das mit dem Rollo verbundene Trum des Zugorgans gedreht,
so daß das unbelastete Trum gegen das belastete Trum des Zugorgans geklemmt und damit
eine weitere Drehung der Rolle verhindert werden. Es ist ersichtlich, daß bei diesen
beiden zuletzt genannten Systemen das Zugorgan sowohl durch die Gehäuseöffnung als
auch durch die Öffnung des Klemmelementes hindurchgeführt werden muß. Dies erfordert
einen zusätzlichen Montageaufwand. Ferner ist die größere Anzahl von Bestandteilen
und deren komplizierte Formgebung unwirtschaftlich. Ferner sind Systeme bekannt, bei
denen das Zugorgan sogar in zwei verschiedenen Klemmvorrichtungen ein- und ausgehängt
werden muß. Bei großen Bedienungswegen, z.B. bei hohen Zimmerdecken, ist eine solche
Handhabung nicht durchführbar.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hub- und Senkvorrichtung der
eingangs erwähnten bekannten Gattung so zu verbessern, daß über eine praktisch unbegrenzte
Zeitdauer eine einwandfreie Funktion und eine gleichmäßige Arbeitsweise der Vorrichtung
durch eine stets genaue und sichere Positionierung der Zugglieder in den Kammern der
Umfangsrille der Rolle unter Verwendung einer möglichst geringen Anzahl von Bauteilen
aus nur einem einzigen, vollständig recyclingfähigen Werkstoff sichergestellt ist.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 enthaltenen Merkmale.
[0008] Die durch die Erfindung erzielten Vorteile liegen darin, daß die Sperrung der Hub-
und Senkvorrichtung allein durch die Zugglieder des Zugorgans infolge einer gleichzeitig
formschlüssigen Zuggliedaufnahme und die geringe, aber für die Mitnahme eines Zuggliedes
in einer Kammer der Rolle ausreichende Klemmung erreicht wird. Wird eines der Trume
des mit den Zuggliedern versehenen Zugorgans losgelassen, wird das betreffende Zugglied
unter Klemmung in der Rollenkammer zurückgehalten, so daß das nachfolgende Zugglied
desselben Trums gegen das vorangehende Zugglied stößt und dadurch das Absenken der
Last, z.B. eines Rollos, gestoppt wird. Durch den abgerundeten, konusartigen Einlauf
gleiten die Zugglieder weich oder fließend in die Kammern der Rolle, so daß beim Absenken
der Last ein weitgehend widerstandsfreier Bewegungsablauf zwischen den Zuggliedern
und der Rolle sichergestellt ist. Sobald eine Zugkraft auf das eine oder andere Trum
des Zugorganes ausgeübt wird, wird die freie Beweglichkeit des Zugorganes und der
Rolle wieder hergestellt.
[0009] Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
[0010] Die Erfindung ist nachstehend anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Hub- und Senkvorrichtung für Rollos in einem Mittellängsschnitt nach Linie I-I
in Fig. 2; und
- Fig. 2
- einen mittleren Querschnitt der Hub- und Senkvorrichtung nach Linie II-II in Fig.
1.
[0011] In den Fig. 1 und 2 ist eine Hub- und Senkvorrichtung 10 für Rollos dargestellt,
die aus einem Gehäuse 12, einer darin drehbar gelagerten Rolle 14 und einem flexiblen,
mit kugelförmigen Zuggliedern 16 versehenen Zugorgan 18 mit Trumen 18a, 18b besteht.
[0012] Gemäß Fig. 1 ist das Gehäuse 12 an seinem unteren Ende 20 mit einer seitlichen, im
Querschnitt etwa quadratischen Öffnung 22 für die Trume 18a, 18b des Zugorgans 18
versehen. Der Querschnitt dieser Öffnung 22 entspricht etwa dem dreifachen Durchmesser
der Zugglieder 16. Das verhältnismäßig flache Gehäuse 12 erstreckt sich in senkrechter
Richtung längs seiner Hauptebene und weist einen Boden 24 auf, von dessen Außenrand
eine schmale Gehäusewand 26 etwa senkrecht vorragt und an einem oberen Ende 28 des
Gehäuses 12 eine teilzylindrische Innenfläche 30 aufweist.
[0013] In der Mitte dieser teilzylindrischen Innenfläche 30 des Gehäuses 12 steht senkrecht
von dem Gehäuseboden 24 ein mit diesem fest verbundener Achszapfen 32 vor, auf dem
die Rolle 14 frei drehbar gelagert ist. Der Achszapfen 32 ist mit einer durchgehenden
Bohrung 34 versehen, in die eine nicht dargestellte Schraube zur Befestigung der Rolle
14 einschraubbar ist. Der Achszapfen 26 ist vorzugsweise mit dem Gehäuse 12 aus Kunststoff
einteilig gespritzt.
[0014] Die teilzylindrische Innenfläche 30 der Gehäusewand 26 erstreckt sich in geringem
Abstand über etwa 240° des Umfangs der Rolle 14. Unterhalb der beiden Enden dieses
Winkels läuft diese Innenfläche 30 in zwei zur Öffnung 22 hin konvergierende Innenwände
30a, 30b aus, die zusammen mit dem Gehäuseboden 24 und einem nicht dargestellten Gehäusedeckel
einen Führungskanal 36 für die Trume 18a, 18b des Zugorgans 18 bilden. In Abweichung
von der in Fig. 1 gezeigten Form des Führungskanals 36 kann dieser auch im Bereich
der Enden der teilzylindrischen Innenfläche 30 zunächst durch im Abstand gegeneinander
gerichtete, zur Rollenachse 33 etwa radiale Anschläge für die Zugglieder 16 gebildet
sein, die anschließend, wie beschrieben, in den Führungskanal 36 übergehen.
[0015] Die Rolle 14 ist gemäß Fig. 2 an einer Stirnseite mit einer Kupplungshülse 38 koaxial
fest verbunden und mit dieser vorzugsweise ebenfalls einteilig ausgebildet. Mit dieser
Kupplungshülse 38 ist eine Rollenwelle 40 kuppelbar. Die Rolle 14 weist zwei sich
im Abstand gegenüberliegende Flanschen 42, 44 mit spiegelbildlich gleichen Abmessungen
auf. Innenflächen dieser Flanschen 42, 44 bilden Flanken 46, 48 einer Umfangsrille
50, in der das flexible Zugorgan 18 geführt ist.
[0016] Gemäß Fig. 1 ist die Umfangsrille 50 der Rolle 14 mit sechs, jeweils radial nach
außen offenen Kammern 52 für eine klemmende Aufnahme der Zugglieder 16 ausgebildet,
derart, daß bei losgelassenem Zugtrum 18a oder 18b des Zugorgans 18 in jeweils einer
der beiden Drehrichtungen x oder y der Rolle 14 ein in einer der Kammern 52 der Rolle
14 klemmend gehaltenes Zugglied 16a des jeweiligen Leertrums 18a bzw. 18b (in Fig.
1 Trum 18a) gegen das erste freie Zugglied 16b des über die Rolle 16 nachgezogenen
Trums 18a bzw. 18b (in Fig. 1 Trum 18b) des Zugorgans 16 sperrend gedrückt wird. Dabei
ist ersichtlich, daß zum Führungskanal 36 nur jeweils eine Kammer 52 offen liegt,
während die übrigen fünf Kammern 52 durch die Innenfläche 30 der Gehäusewand 26 abgedckt
und geschützt sind.
[0017] Der klemmende Eingriff jedes Zuggliedes 16 des Zugorgans 18 in jeweils eine Kammer
52 ist mit einer schwachen Schnappwirkung vorgesehen. Zu diesem Zweck sind die Flanken
46, 48 der Flanschen 42, 44 im Bereich des äußeren Rollenumfangs mit im Abstand gegeneinander
gerichteten, in Umfangsrichtung der Rolle 14 schmalen Wulstrippen 54, 56 versehen.
Hierdruch wird die Sicherheit der klemmenden Halterungn der Zugglieder 16 in den Kammern
52 noch erhöht.
[0018] Die Rolle 14 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel vollständig aus Kunststoff,
wobei ihre beiden Flanschen 42, 44 eine geringe Elastizität besitzen, so daß die Flanschen
beim Eingriff der Zugglieder 16 in die Rollenkammern 52 geringfügig elastisch nach
außen gebogen werden können und die Zugglieder 16 jeweils, wie erwünscht, zwischen
den beiden Flanken 46, 48 klemmend gehalten werden. In Abweichung hiervon kann jedoch
auch nur ein Rollenflansch wenigstens teilweise aus elastischem Kunststoff hergestellt
sein. Eine weitere, nicht dargestellte Möglichkeit, die vor allem für Hub- und Senkvorrichtungen
schwererer Lasten in Frage kommt, besteht darin, daß mindestens ein Rollenflansch
42, 44 gegenüber dem jeweils anderen Rollenflansch auf einer gemeinsamen Achse entgegen
der Wirkung einer elastischen Vorspannkraft im Sinne einer Vergrößerung der Rillenbreite
der Rolle 14 begrenzt axial verschiebbar, aber relativ unverdrehbar gelagert ist.
Die elastische Vorspannkraft kann von einer Feder ausgeübt werden, die koaxial auf
der Rollenachse 33 angeordnet ist und deren Enden sich an einem Ringflansch der Rollenachse
und an dem axial verswchiebbaren Rollenflansch abstützen.
[0019] Die Flanken 46, 48 der Umfangsrille 50 der Rolle 14 bilden im Bereich jeder Rollenkammer
52 einen spitzen Winkel, der in beiden Umfangrichtungen x, y jeder Kammer 52 zunehmend
verringert ist, so daß die Öffnungen der Kammern 52 eine ovale Form haben, die an
den in Umfangsrichtung liegenden Enden naturgemäß durch die Umfangsrille 50 offen
sind. Dabei sind die sich in der Mitte der Umfangslänge jeder Kammer 52 gegenüberliegenden
Flankenabschnitte jeder Rollenkammer 52 der Kontur der kugelförmigen Zugglieder 16
angepaßt. Die Flanken 46, 48 der Umfangsrille 50 liegen sich auf zwischen den Kammern
52 liegenden Umfangsabschnitten 58 in einem Abstand gegenüber, der dem Querschnitt
des flexiblen Zugorganes 18 angepaßt ist und beträgt das etwa 1 1/2-fache des Durchmessers
des flexiblen Zugorganes 18. Die Flanken 46, 48 sind zwischen den Kammern 52 etwa
parallel und senkrecht zur Rollenachse 33 ausgerichtet.
[0020] Die Zugglieder 16 bestehen aus Rotationskörpern, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kugelförmig sind. Die Zugglieder 16 können jedoch auch eine andere Form aufweisen
und ggfls. auch aus Kettengliedern bestehen, wenn die Hub- und Senkvorrichtung 10
für schwere Lasten vorgesehen ist. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Zugglieder
16 mindestens teilweise aus Metall herzustellen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bestehen die Zugglieder 16 mindestens teilweise, vorzugsweise aber vollständig aus
Kunststoff. Das Zugorgan 18 ist aus geflochtenem Material hergestellt, das mindestens
teilweise Naturfasern und/oder Kunstfasern enthält. In Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen
der Hub- und Senkvorrichtung 10 kann das Zugorgan 18 auch aus einem Drahtseil oder
einer Kette aus Metall oder Kunststoff bestehen.
[0021] Ferner ist eine Reibvorrichtung zur Drehhemmung zwischen die Rolle 14 und das Gehäuse
12 geschaltet. Die Reibvorrichtung liegt in Form einer ringförmigen Reibscheibe 60
aus einem Elastomer vor, die zwischen der Rolle 14 und dem Gehäuseboden 24 derart
angeordnet ist, daß die Rolle 14 stets nur unter Überwindung einer bestimmten Reibkraft
gedreht werden kann.
[0022] Aus der vorstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Hub- und Senkvorrichtung 10 für ein Rolle 14 geht hervor, daß diese Hub- und Senkvorrichtung
10 kein zusätzliches Antriebs- oder Stopelement benötigt. Durch die sich radial nach
außen konisch erweiternden Kammern 52 der Rolle 14 wird gleichzeitig eine formschlüssige
Aufnahme 16 und eine ausreichende Klemmung der Zugglieder 16 erreicht, die eine sichere
Mitnahme des Zuggliedes 16 des nicht belasteten Trumes 18a oder 18b des Zugorgans
18 durch die Rolle 14 im Sinne der erwünschten Sperrwirkung gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 10
- Hub- und Senkvorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 13
- oberes Ende
- 14
- Rolle
- 16
- Zugglieder
- 18
- Zugorgan
- 18a,18b
- Trume
- 20
- unteres Ende
- 22
- Öffnung (Gehäuse)
- 24
- Boden (Gehäuse)
- 26
- Gehäusewand
- 28
- oberes Ende
- 30
- teilzylindrische Innenfläche
- 30a,30b
- gegenüberliegende Innenwände
- 32
- Achszapfen
- 33
- Rollenachse
- 34
- durchgehende Bohrung
- 36
- Führungskanal
- 38
- Kupplungshülse
- 40
- Rollenwelle
- 42, 44
- Flanschen
- 46, 48
- Flanken
- 50
- Umfangsrille
- 52
- Kammer
- 54,56
- Wulstrippen
- 58
- Umfangsabschnitte zwischen den Kammern
- 60
- Reibscheibe
1. Hub- und Senkvorrichtung (10) für Lasten, insbesondere für ein um eine Rollenwelle
(40) gewickeltes Material, wie ein Rollo, umfassend:
- ein Gehäuse (12) mit einer seitlichen Öffnung (22);
- eine Rolle (14), die in dem Gehäuse (12) drehbar gelagert und mit der Rollenwelle
(40) kuppelbar ist sowie zwei sich im Abstand gegenüberliegende Flanschen (42, 44)
aufweist, deren Innenflächen Flanken (46, 48) einer Umfangsrille (50) bilden, wobei
die Rolle (14) mit einem Teil ihres Umfangs von der Gehäusewand (26) in geringem Abstand
umgeben ist und mit einem anderen Teil ihres Umfangs der Öffnung (22) im Abstand frei
gegenüberliegt;
- ein flexibles Zugorgan (18), das in der Umfangsrille (50) die Rolle (14) teilweise
umschlingt und dessen beiden Trume (18a, 18b) durch die Öffnung (22) nach außen geführt
sind,
- ein fester Bestandteil des Zugorgans (18) Rotationskörper bildende Zugglieder (16)
gleicher Größe sind, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind; und daß
- die Umfangsrille (50) der Rolle (14) mit radial nach außen offenen Kammern (52)
für eine Aufnahme der Zugglieder (16) ausgebildet ist, derart, daß bei freigegebenem
Zugtrum (18a, 18b) des Zugorgans (18) in jeweils einer Drehrichtung (x, y) der Rolle
(14) ein in einer der Kammern (52) der Rolle (14) gehaltenes Zugglied (16) des Leertrums
(18a, 18b) gegen das erste, freie Zugglied (16) des über die Rolle (14) nachgezogenen
Trumes (18a, 18b) des Zugorgans (18) sperrend gedrückt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein klemmender Eingriff jedes Zuggliedes (16) des Zugorgans (18) in jeweils eine Kammer
(52) der Umfangsrille (50) der Rolle (14) mit Schnappwirkung vorgesehen ist.
2. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Flansch (42, 44) der Rolle (14) quer zu seiner Hauptebene elastisch ausgebildet ist.
3. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Flansch (42, 44) der Rolle (14) wenigstens teilweise aus elastischem Kunststoff
besteht.
4. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flanschen
(42, 44) der Rolle (14) elastisch ausgebildet sind.
5. Hub- und Senkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Flansch (42, 44) gegenüber dem anderen Flansch (42, 44) der Rolle
(14) entgegen der Wirkung einer elastischen Vorspannkraft im Sinne einer Vergrößerung
der Rillenbreite der Rolle (14) axial verschiebbar, aber relativ unverdrehbar gelagert
ist.
6. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken
(46, 48) der Umfangsrille (50) im Bereich jeder Kammer (52) einen spitzen Winkel bilden,
der in Richtung der beiden Umfangsrichtungen (x, y) liegenden Enden jeder Kammer (52)
zunehmend verringert ist.
7. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken
(46, 48) der Rolle (14) im Bereich der Kammern (52) an ihrem Außenrand mit im Abstand
gegeneinander gerichteten, im Umfangsrichtung schmalen Wulstrippen (54, 56) versehen
sind.
8. Hub- und Senkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich in der Mitte der Umfangslänge jeder Kammer (52) gegenüberliegenden Abschnitte
der Flanken (46, 48) der Kontur der Zugglieder (16) angepaßt sind.
9. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken
(46, 48) der Umfangsrille (50) auf den zwischen den Kammern (52) liegenden Umfangsabschnitten
(58) sich in einem Abstand gegenüberliegen, der dem Querschnitt des Zugorgans (18)
angepaßt ist.
10. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der sich gegenüberliegenden Flanken (46, 48) zwischen den in Umfangsrichtung benachbarten
Kammern (52) etwa dem 1 1/2-fachen Durchmesser des flexiblen Zugorgans (18) entspricht.
11. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken
(46, 48) zwischen den Kammern (52) etwa parallel und senkrecht zur Rollenachse (33)
angeordnet sind.
12. Hub- und Senkvorrichtung nach mindetens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugglieder (16) mindestens teilweise aus Kunststoff bestehen.
13. Hub- und Senkvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugglieder (16) mindestens teilweise aus Metall hergestellt
sind.
14. Hub- und Senkvorrichtung nach mindestens einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugorgan (18) aus geflochtenem Material hergestellt ist.
15. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene
Material mindestens teilweise textiles Material ist.
16. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene
Material mindestens teilweise aus Kunststoff besteht.
17. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das geflochtene
Material mindestens teilweise aus Metall besteht.
18. Hub- und Senkvorrichtung nach mindestens einem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (22) des Gehäuses (12) kleiner als der dreifache Durchmesser des Querschnitts
der Zugglieder (16) bemessen ist.
19. Hub- und Senkvorrichtung nach mindestens einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) sich längs seiner Hauptebene erstreckt und einen Boden (24) sowie
eine Gehäusewand (26) aufweist, die von dem Außenrand des Gehäusebodens (24) etwa
senkrecht vorsteht und an einem Ende (13) des Gehäuses (12) mit einer teilzylindrischen
Innenfläche (30) versehen ist, welche den Außenumfang der Rolle (14) an der der Öffnung
(22) gegenüberliegenden Seite in geringem Abstand abdeckt.
20. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die teilzylindrische
Innenfläche (30) der Gehäusewand (26) sich über etwa 240° des Rollenumfangs erstreckt,
wobei die Enden der den Rollenumfang umgebenden, teilzylindrischen Innenfläche (30)
durch im Abstand gegeneinander gerichtete Vorsprünge der Gehäusewand (26) gebildet
sind.
21. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die den freiliegenden
Teil der Rolle (14) begrenzenden Enden der teilzylindrischen Innenfläche (30) der
Gehäusewand (26) einen sich in Richtung der Öffnung (22) trichterartig verjüngenden
Führungskanal (36) für die beiden Trume (18a, 18b) des Zugorgans (18) bilden.
22. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(36) am Ende der teilzylindrischen Innenfläche (30) der Gehäusewand (26) unter Bildung
von je einer Anschlagfläche für die Zugglieder (16) des Zugorgans (18) stufenartig
erweitert ist.
23. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Anschlagflächen sich etwa radial zur Rollenachse (33) erstrecken.
24. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reibvorrichtung
zwischen die Rolle (14) und das Gehäuse (12) geschaltet ist.
25. Hub- und Senkvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibvorrichtung
aus einer ringförmigen, elastomeren Reibscheibe (62) besteht.