[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bodenreinigung, insbesondere einen Staubsauger.
[0002] Nach dem Stand der Technik sind Staubsauger bekannt, bei denen ein im Staubraum untergebrachter
Staubauffangbeutel nach dem Öffnen eines Staubraumdeckels gewechselt werden kann.
[0003] Da der Staubraumdeckel material- und/oder konstruktionsbedingt gegenüber einer Gehäuseunterschale
ein Spiel aufweist, greift eine daran vorgesehene in Form eines Hakens ausgebildete
Verriegelungseinrichtung beim Schließen mitunter nicht genau in einen dazu korrespondierenden
Vorsprung im Staubraum ein. Das hat zur Folge, daß zur Erzielung einer ordnungsgemäßen
Verriegelung der Verriegelungsvorgang wiederholt werden muß oder der Staubraumdeckel
nur scheinbar ordnungsgemäß verriegelt wird.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit der die
Nachteile des Stands der Technik vermieden werden. Insbesondere soll ein Staubsauger
zur Verfügung gestellt werden, dessen Staubraumdeckel einfach und sicher verriegelbar
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen
ergeben sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 13.
[0006] Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Führungsmittel zum Führen des Staubraumdeckels
in die Verriegelungsstellung vorgesehen. - Das erleichtert den Verriegelungsvorgang,
weil beim Verschließen des Staubraumdeckels nicht mehr darauf geachtet werden muß,
daß der Staubraumdeckel in die ordnungsgemäße Verriegelungsstellung geführt wird.
Ein scheinbar ordnungsgemäßes Verriegeln, was zu einem unbeabsichtigten Öffnen des
Staubraumdeckels führen kann, wird vermieden.
[0007] Nach einer Ausgestaltung ist an einem ersten Ende des Staub- raumdeckels eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen, die mindestens einen schwenkbaren Haken aufweisen kann. Zum Entriegeln
des Staubraumdeckels kann der Haken mittels eines an der Außenseite des Staubraumdeckels
vorgesehenen Hebels verschwenkt werden. Vorteilhafterweise weist das Führungsmittel
mindestens einen in der Nähe der Verriegelungseinrichtung angebrachten Zapfen auf,
der an der dem Staubraum zugewandten Innenseite des Staubraumdeckels angebracht sein
kann. Der Zapfen ist zweckmäßigerweise sich konisch verjüngend ausgebildet. Im Staubraum
ist zu jedem Haken ein korrespondierend ausgebildeter Vorsprung vorgesehen, den der
Haken in der Verriegelungsstellung hintergreift. - Der Zapfen wirkt wegen seiner konischen
Ausbildung mit der korrespondierenden Tasche derart zusammen, daß der Staubraumdeckel
beim Schließen zuverlässig in die Verriegelungsstellung geführt wird, wodurch gegebenenfalls
der Staubraumdeckel positioniert bzw. zentriert wird.
[0008] Im Fall einer besonderes einfachen Ausbildung der Verriegelungseinrichtung als Haken
kann im Staubraum zu jedem Haken ein korrespondierend ausgebildeter Vorsprung vorgesehen
sein, der den Haken in der Verriegelungsstellung hintergreift.
[0009] Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal kann in der Nähe jedes Hakens ein Zapfen
angeordnet sein. Wenn der Staubraumdeckel aus einem elastischen Material, wie Kunststoff,
hergestellt ist, wird trotz einer beim Verschließen möglicherweise auftretenden Verwindung
des Staubraumdeckels jeder Haken in seine ordnungsgemäße Verriegelungsstellung geführt.
[0010] Der Staubraumdeckel kann ferner vom Gehäuse abnehmbar sein, was das Auswechseln des
Staubauffangbeutels erleichtert. Dazu ist zweckmäßigerweise an einem zweiten Ende
des Staubraumdeckels ein hakenartiger Fortsatz, und im Gehäuse eine Ausnehmung zum
Eingriff des hakenartigen Fortsatzes vorgesehen.
[0011] Die Tasche und der Vorsprung können schließlich an einer aus Kunststoff hergestellten
unteren Gehäusehalbschale angespritzt sein. Das verringert den Herstellungsaufwand
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0012] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Staubsauger nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine teilweise Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers und
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Zapfens sowie einer Tasche.
[0013] Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Staubsauger, an dessen Gehäuse 1 ein Staubraumdeckel
2 schwenkbar angebracht ist. An einem ersten Ende E1 des aus spritzgegossenem Kunststoff
hergestellten Staubraumdeckels 2 sind zwei Zapfen 3 angespritzt. Innerhalb eines Staubraums
4 sind zwei zu den Zapfen 3 korrespondierende Taschen 5 und zwei Vorsprünge 6 angebracht.
Die Taschen 5 sowie die Vorsprünge 6 sind symmetrisch bezüglich einer großen Vertikalebene
VE des Gehäuses 1 angeordnet, wobei sich die Vorsprünge 6 näher an der großen Vertikalebene
VE als die Taschen 6 befinden.
[0014] Fig. 3 zeigt den Staubsauger im teilweisen Querschnitt, wobei der Staubraumdeckel
2 geschlossen ist. Am ersten Ende E1 des Staubraumdeckels 2 erstreckt sich von dessen
Innenseite ein Zapfen 3, welcher in die konisch sich nach oben öffnende Tasche 5 ragt.
Ein in der Nähe des Zapfens 3 am Staubraumdeckel 2 angebrachter Haken 7 hintergreift
einen dazu korrespondierenden Vorsprung 6. Am Staubraumdeckel 2 ist ein in Richtung
des Staubraums 4 vorspringender Rohrstutzen 8 vorgesehen. Ein zweites Ende E2 des
Staubraumdeckels 2 weist einen hakenartigen Fortsatz 9 auf, der in eine am Gehäuse
gebildete Ausnehmung 10 eingreift. Bei der hier gezeigten Verriegelungsstellung des
Staubraumdeckels 2 hintergreift der hakenartige Fortsatz 9 einen in der Ausnehmung
10 vorspringenden Ansatz 11.
[0015] Eine in einer unteren Gehäusehalbschale 11 des Gehäuses 1 eingelegte Dichtung 13,
die gegen einen vom Staubraumdeckel 2 nach innen,vorspringenden Steg 14 anliegt, dichtet
den Staub- raum 4 in Verschlußstellung nach außen hin ab.
[0016] Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Zapfens 3 mit gegenüberliegender
Tasche 5. Der Zapfen 3 ist aus einem quaderförmigen Körper gebildet, der in Richtung
der rechteckigen Öffnungsfläche der Tasche 5 dachartig abgeschrägt ist.
[0017] Die Funktion der Vorrichtung ist folgende:
[0018] Zum, Schließen des vom Gehäuse 1 abgenommenen Staubraumdeckels 2 wird zunächst der
hakenartige Fortsatz 9 in die Ausnehmung 10 gesteckt, so daß der hakenartige Fortsatz
9 den Ansatz 11 hintergreift. Dann wird der Staubraumdeckel 2 in Schließrichtung geschwenkt.
Vor dem Erreichen der Verschlußstellung greifen die Zapfen 3 in die gegenüberliegenden
Taschen 5 ein. Die Haken 7 werden auf die Oberseite der Vorsprünge 6 geführt und entgegen
einer elastischen Kraft von den Vorsprüngen 6 weggebogen. In Verschlußstellung schnappen
die Haken 7 schließlich unterhalb der Vorsprünge 6 ein.
Bezugszeichenliste
[0019]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Staubraumdeckel
- 3
- Zapfen
- 4
- Staubraum
- 5
- Tasche
- 6
- Vorsprung
- 7
- Haken
- 8
- Rohrstutzen
- 9
- hakenartiger Fortsatz
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Ansatz
- 12
- untere Gehäusehalbschale
- 13
- Dichtung
- 14
- Steg
- VE
- große Vertikalebene
- E1
- erstes Ende
- E2
- zweites Ende
1. Vorrichtung zur Bodenpflege, insbesondere Staubsauger, mit einem Gehäuse (1), an dem
ein mit einem Staubraumdeckel (2) verschließbarer Staubraum (4) vorgesehen ist, wobei
ein Führungsmittel zum Führen des Staubraumdeckels (2) in die Verriegelungstellung
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei an einem ersten Ende (E1) des Staubraumdeckels
(2) eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Verriegelungseinrichtung mindestens einen schwenkbaren
Haken (7) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Führungsmittel mindestens einen Zapfen
(3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Zapfen (3) an der dem Staubraum (4) zugewandten
Innenseite des Staubraumdeckels (2) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Zapfen (3) sich konisch verjüngend ausgebildet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei im Staubraum (4) zu jedem Zapfen (3) eine
korrespondierende Tasche (5) vorgesehen ist, in welche der Zapfen (3) in Verriegelungsstellung
eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei im Staubraum (4) zu jedem Haken
(7) ein korrespondierend ausgebildeter Vorsprung (6) vorgesehen ist, den der Haken
(7) in Verreigelungsstellung hintergreift.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Nähe jedes Hakens
(7) ein Zapfen (3) angeordnet ist.
10. Vorrichtung, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem zweiten Ende
(E2) des Staubraumdeckels (2) ein hakenartiger Fortsatz (9) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei im Gehäuse (1) eine Ausnehmung (10) zum Eingriff
des hakenartigen Fortsatzes (9) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Tasche (5) und der
Vorsprung (6) an einer aus Kunststoff hergestellten unteren Gehäusehalbschale (12)
angespritzt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Staubraumdeckel (2)
vom Gehäuse (1) abnehmbar ist.