[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine, gemäß Patentanspruch 1.
[0002] Waschmaschinen der vorgenannten Art werden zwischen einem in vorteilhafter Weise
in deren Gehäuse in bedienungsfreundlicher Bauhöhe angeordnetem Bedienteil einerseits
und einem in Nähe eines Antriebsmotors für die Waschtrommel der Waschmaschine örtlich
abgesetzten Leistungssteuerteil andererseits Schnittstellen benötigt, die üblicherweise
über Kabelbäume geführt sind. Induktive und kapazitive Verkopplungen mit weiteren
Leitungen eines solchen Kabelbaums, über die auch Leistung geregelt und geschaltet
wird, führen häufig zu EMV (elektromagnetische Verträglichkeit)-Störungen, denen man
durch umfangreiche Abschirmungsmaßnahmen entgegenzutreten versucht.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, innerhalb des Gehäuses der Waschmaschine eine
Wirkverbindung zwischen einem gehäuseseitigen Bedienteil einerseits und einen davon
örtlich abgesetzten, ebenfalls gehäuseseitigen Leistungssteuerteil zu schaffen, die
mit geringem Aufwand eine hohe Störsicherheit gewährleistet.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch eine Waschmaschinenausführung gemäß der Lehre
des Patentanspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand
der Unteransprüche.
[0005] Die Frequenzen einer Infrarot-Übertragungsstrecke liegen in einem solchen Bereich,
daß die Gefahr einer induktiven bzw. kapazitiven Einkopplung von EMV-Störungen von
vornherein nicht besteht.
[0006] In vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemäße Übertragung aufgrund einer gezielteren
Ausrichtung und damit verbundenen Verstärkung auf einfache Weise dadurch verbessert
werden, daß - z.B. bei Hindernissen in einer direkten optischen Übertragungsstrecke
zwischen den beiden vorgenannten Bauteilen - Reflektionsteile innerhalb des Gehäuses
vorgesehen werden, für die in vorteilhafter Weise durch entsprechende Ausrichtung
von Sender bzw. Empfänger der Infrarot-Übertragungsstrecke an sich vorhandene Konstruktionsteile,
insbesondere die Wandteile des Gehäuses des Haushaltsgerätes oder im Falle einer Waschmaschine
der äußere Wandteil des Laugenbehälters, mitbenutzt werden.
[0007] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
innerhalb des Gehäuses einer Waschmaschine näher erläutert.
[0008] FIG 1 zeigt das Gehäuse 1 einer Waschmaschine mit innerhalb des Gehäuses 1 im oberen
Teil bedienfreundlich angeordnetem Bedienteil 2 einerseits und in Nähe der Waschtrommel
6 im unteren Teil des Gehäuses 1 angeordnetem Leistungssteuerteil 3 andererseits.
Als Wirkverbindung zwischen dem oberen Bedienteil 2 einerseits und dem unteren Leistungssteuerteil
3 andererseits dient eine Infrarot-Übertragungsstrecke 4, die im vorliegenden Fall
als eine von einem Sender 2.1 im Bedienteil 2 ausgehender und in einem optischen Empfänger
3.1 im Leistungssteuerteil 3 empfangener unidirektionaller InfrarotStrahlung 4 ausgebildet
ist.
[0009] Bei dem eingezeichneten Verlauf der Infrarot-Übertragungsstrecke 4 ergibt sich vorteilhaft
eine mehrfache Reflexion zwischen inneren Wandteilen 1.1 des Gehäuses 1 und äußeren
Wandteilen 5.1 des die Waschtrommel 6 umgebenden Laugenbehälters 5 im Sinne einer
hohen Empfangsstärke im Leistungssteuerteil 3.
1. Waschmaschine
- mit einem gehäuseseitigen Bedienteil (2) od. dgl.,
- mit einem davon örtlich abgesetzten gehäuseseitigen Leistungssteuerteil (3) od.
dgl.,
- mit einer Stellbefehlübertragung zwischen dem Bedienteil (2) einerseits und dem
Leistungssteuerteil (3) andererseits in Form einer leitungslosen, innerhalb des Gehäuses
(1) der Waschmaschine verlaufenden Infrarot-Übertragungsstrecke (4),
- mit durch zumindest ein waschmaschinengehäuseinneres Reflexionsteil (1.1;5.1) in
ihrer Übertragungsrichtung begünstigte Infrarot-Übertragungsstrecke (4).
2. Waschmaschine nach Anspruch 1
- mit durch zumindest ein Reflexionsteil (1.1;5.1) in ihrer Übertragungsstärke begünstigte
Infrarot-Übertragungsstrecke (4).
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2
- mit einem Reflexionsteil (1.1;5.1) in Form eines an sich vorhandenen gehäuseseitigen
Konstruktionsteils.
4. Waschmaschine nach Anspruch 3
- mit einem Reflexionsteil in Form zumindest eines Wandteils (1.1) des Gehäuses (1)
der Waschmaschine.
5. Waschmaschine nach Anspruch 3 und/oder 4
- mit einem Reflexionsteil in Form eines äußeren Wandteils (5.1) des Laugenbehälters
(5) der Waschmaschine.
6. Waschmaschine nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1-5
- mit einer unidirektionalen Infrarot-Übertragungsstrecke (4) zwischen einem optischen
Sender (2.1) als Bestandteil des Bedienteils (2) und einem optischen Empfänger (3.1)
als Bestandteil des Leistungssteuerteils (3).