[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließblech mit einem in eine rahmenseitige Ausfräsung
einbaubaren Einsetzabschnitt mit Öffnungen zum Eintritt von Verriegelungsgliedern
und sich dem Einsetzabschnitt rückseitig abgestuft anschließenden Randabschnitt, welcher
zur Schließblech-Vorderseite fluchtend einen der Ausfräsung benachbarten Rahmenbereich
überfängt.
[0002] Eine derartige Ausgestaltung eines Schließbleches ist auf dem Markt bekannt. Es besteht
aus Spritzguß. Der materialeinheitliche Randabschnitt dient dazu, die oftmals unsauber
gefräste Randkante der Ausfräsung in der Zarge zu überfangen. Aufgrund der unansehnlichen
Oberfläche eines solchen aus Spritzguß gefertigten Schließbleches ist dessen Oberfläche
mit einer galvanisch aufgebrachten Chromschicht versehen. Eine derartige Ausgestaltung
eines Schließbleches ist naturgemäß aufwendig und daher teuer.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schließblech der in
Rede stehenden Art in herstellungstechnisch einfacher Weise kostensparend und stabil
auszugestalten.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe zunächst und im wesentlichen bei einem Schließblech mit
deii Merkmalen des Anspruchs 1, wobei darauf abgestellt ist, daß der Randabschnitt
die materialeinheitliche Fortsetzung einer Kunststoffummantelung einer Stahlarmierungsplatte
ist.
[0005] Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung.
[0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungs-gemäßes Schließblech angegeben,
welches neben einer kostengünstigen Herstellung den Vorteil einer hohen Stabilität
in sich birgt. Die Stahlarmierungsplatte entspricht der Gestalt eines üblich einzusetzenden
Schließbleches, welches in einem weiteren Arbeitsprozeß die Kunststoffummantelung
erhält. Diese formt den Randabschnitt, welcher den der Ausfräsung benachbarten Rahmenbereich
überfängt. Die Kunststoffummantelung selbst kann so beschaffen sein, daß eine Unterfütterung,
wie sie bei solchen Schließblechen bekannt ist, nicht mehr erforderlich ist. Darüber
hinaus ist es möglich, die Kunststoffummantelung in verschiedenen Farben auszuführen,
so daß eine Anpassung an die jeweils farblich vorliegende Beschaffenheit des Türrahmens
gegeben ist. Ferner stellt sich der Vorteil ein, daß bei einem Farbanstrich des Türrahmens
das Schließblech selbst ausgelassen werden kann. Es ist möglich, die Stahlarmierung
im Querschnitt winkelförmig zu gestalten verbunden mit der sich daraus ergebenden
höheren Stabilität. Ferner erlaubt es die Kunststoffummantelung, die Öffnungen mit
ausbrechbaren Bodenabschnitten auszugestalten. Die Bodenabschnitte können dabei über
Sollbruchstellen mit der Kunststoffummantelung verbunden sein. Die Bodenabschnitte
werden dann ausgebrochen, wenn z. B. der Riegel des zugehörigen Türschlosses um ein
größeres Maß ausschließen sollte. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die
Randabschnitte stirnendseitig des Schließbleches Winkelschenkel ausbilden. Deren Scheitelform
ist dem Krümmungsrand der betreffenden Rahmenkante der Zarge angepaßt oder zufolge
innerer Elastizität anpaßbar, so daß auch bei Rahmenkanten mit unterschiedlichem Krümmungsradius
ein guter Übergang zum Schließblech geschaffen wird. Wenn die Dicke des Einsetzabschnittes
mindestens der Öffnungstiefe entspricht, erhält das Schließblech eine rückwärtige
Abstützung in der Ausfräsung. Diese ist so groß beschaffen, daß sie vom Einsetzabschnitt
ausgefüllt wird. Eine zusätzliche Stabilität erfährt das Schließblech durch seitliche,
unterhalb der Armierungsplatte angeordnete Einsteckschächte zur Aufnahme der Endabschnitte
Z-förmiger, an die Armierungsplatte schraubbefestigbarer Befestigungselemente. Die
Verbindung derselben mit der Stahlarmierungsplatte und der Kunststoffummantelung erfolgt
mittels der das Schließblech unmittelbar durchsetzenden Befestigungsschrauben. Die
Befestigungselemente sind so beschaffen, daß sie nach Einbringen in die Einsteckschächte
dort verrasten und eine Unverlierbarkeit herstellen, was sich insbesondere bei der
Lagerhaltung und bei dem Transport sowie auch bei der Montage als günstig erweist.
In der Verrastungsstellung liegt die montagegerechte Lage der Befestigungselemente
vor. Ferner ist hervorzuheben, daß die Dicke der Ummantelung vorderseitig der Dicke
des Randabschnittes entspricht. Die Ummantelung kann dort relativ dünn gestaltet sein,
so daß zwischen der Zargenoberfläche und dem Schließblech kein störender Übergang
entsteht. Es genügt, daß die Dicke des Randabschnittes dabei etwa 0,5 mm beträgt.
Schließlich ist noch hervorzuheben, daß das Schließblech ein Kunststoff-spritzteil
ist. Die Stahlarmierungsplatte wird dann beim Spritzvorgang in entsprechender Weise
ummantelt.
[0007] Eine alternative Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß der Einsetzabschnitt ein Kunststoff-Spritzteil
ist mit einer bodenseitigen Stahlarmierungsplatte mit zu den Öffnungen korrespondierenden
Aussparungen. Die Stahlarmierungsplatte bildet nun weitgehend den rückwärtigen Boden
des Schließbleches. Dies führt zu dem Vorteil, daß die die Stahlarmierungsplatte überdeckende
Kunststoffwand des Einsetzabschnittes die maximal mögliche Dicke erhält. Sodann können
Stahlarmierungsplatte und Einsetzabschnitt aufgrund der bodenseitigen Zuordnung zu
dem Schließblech zusammengesteckt werden. Es ist nicht erforderlich, die Stahlarmierungsplatte
zu umspritzen verbunden mit dem Vorteil einfacherer Spritzformen und damit kostengünstigerer
Herstellung. Diese Ausgestaltung gestattet sogar eine winkelförmige Ausbildung der
Stahlarmierungsplatte mit in der Blendrahmenebene liegender kürzerer Abwinklung. Auf
die Tür wirkende Öffnungskräfte werden dann von dieser im wesentlichen aufgefangen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Stahlarmierungsplatte den rückwärtigen Boden des
Einsetzabschnittes bildet. Dadurch bildet die Stahlarmierungsplatte weitgehend die
Abstützfläche für den Einsatzabschnitt beim Eindrehen der Befestigungsschrauben. Ebenfalls
erlaubt es diese Version, rückwärtig offene Einsteckschächte vorzusehen zur Aufnahme
der Endabschnitte Z-förmiger, an der Stahlarmierungsplatte befestigbarer Befestigungselemente,
welche beabstandet durch eine Zwischenlage aus Kunststoff die Stahlarmierungsplatte
überlappen. Bei in die Einsteckschächte eingesetzten Befestigungselementen fluchten
die Befestigungsbohrungen der Stahlarmierungsplatte mit denen der Befestigungsbohrungen,
wodurch das Schließblech in der angeschlagenen Stellung eine große Stabilität erhält.
Weiterhin ist hervorzuheben, daß die Materialstärke der Stahlarmierungsplatte geringer
ist als ein Drittel der Dicke des Einsetzabschnittes. Sodann entspricht die Länge
der kürzeren Abwinklung etwa der Hälfte der Dicke des Einsetzabschnittes. Schließlich
wirkt sich noch stabilisierend auf die Festlegung des Schließbleches die Tatsache
aus, daß der längere Schenkel der Stahlarmierungsplatte randseitige Ausklinkungen
zum Eintritt der betreffenden Abwinklungen der Befestigungselemente besitzt.
[0008] Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
- Fig. 1
- eine Ansicht eines an einer Zarge festgelegten Schließbleches gemäß der ersten Ausführungsform
mit Blick auf die Öffnungen zum Eintritt von Verriegelungsgliedern,
- Fig. 2
- die klappfigürliche Darstellung der Fig. 1,
- Fig. 3
- die Ansicht des Schließbleches, in Pfeilrichtung III in Fig. 1 gesehen,
- Fig. 4
- den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
- Fig. 5
- den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1, vergrößert dargestellt,
- Fig. 6
- den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1,
- Fig. 7
- den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 1,
- Fig. 8
- eine Ansicht eines an einer Zarge festgelegten Schließbleches gemäß der zweiten Ausführungsform,
und zwar mit Blick auf die Öffnungen zum Eintritt der Verriegelungsglieder,
- Fig. 9
- die klappfigürliche Darstellung der Fig. 8,
- Fig. 10
- die Ansicht des Schließbleches, in Pfeilrichtung X in Fig. 8 gesehen,
- Fig. 11
- den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 8,
- Fig. 12
- in vergrößerter Darstellung den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 8,
- Fig. 13
- ebenfalls vergrößert dargestellt den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 8,
- Fig. 14
- einen Ausschnitt der Fig. 11, vergrößert dargestellt.
[0009] Das erfindungsgemäß gestaltete Schließblech 1 gemäß der ersten Ausführungsform nach
den Fig. 1 bis 7 ist einer Zarge 2 zugeordnet. Letztere besitzt einen Blendrahmen
3 sowie eine mit diesem verbundene, die Türöffnung auskleidende Leibung 4.
[0010] Der Blendrahmen 3 weist eine zum Türfalz hin offene Ausfräsung 5 auf mit gerundet
verlaufenden Endabschnitten 5' zur Einlage des Schließbleches 1. Die Ausfräsung 5
nimmt dabei formausfüllend einen einbaubaren Einsetzabschnitt 6 des Schließbleches
1 auf. In diesem befinden sich die Öffnungen 7, 8 zum Eintritt von Verriegelungsgliedern
eines nicht veranschaulichten Türschlosses. Die Öffnung 7 nimmt im vorliegenden Fall
eine Falle und die Öffnung 8 einen Riegel auf. An den Einsetzabschnitt 6 schließt
sich rückseitig abgestuft ein Randabschnitt 9 an, welcher mit der Schließblech-Vorderseite
10 fluchtet und einen der Ausfräsung 5 benachbarten Rahmenbereich A überfängt. Die
Schließblech-Vorderseite 10 verläuft winkelförmig derart, daß sich der Randabschnitt
9 an dem kürzeren Winkelschenkel befindet. Der längere Winkelschenkel der Schließblech-Vorderseite
besitzt endseitig ebenfalls einen Randabschnitt 11, welcher den der Ausfräsung 5 benachbarten
Rahmenbereich B überfängt.
[0011] Die Randabschnitte 9, 11 sind die materialeinheitliche Fortsetzung einer Kunststoffummantelung
M einer Stahlarmierungsplatte 12. Diese ist im Querschnitt winkelförmig gestaltet
und bildet einen kürzeren Winkelschenkel 13 und einen längeren Winkelschenkel 14 aus.
Die Dicke der Kunststoffummantelung M entspricht vorderseitig der Dicke des Randabschnittes
9, 11. Dabei beträgt die Dicke etwa 0,5 mm. Das ist das Maß, mit welchem das Schließblech
über die Ausfräsung 5 geringfügig vorsteht.
[0012] Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen, daß die Dicke des Einsetzabschnittes 6 der Öffnungstiefe
der Ausfräsung 5 entspricht, so daß der Einsetzabschnitt 6 flächig auf dem Grund der
Ausfräsung 5 aufliegt und sich dort abstützt.
[0013] Der die im Querschnitt winkelförmige Stahlarmierungsplatte 12 umgebende Einsetzabschnitt
6 besitzt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die Öffnungen 7, 8 des Einsetzabschnittes
6 sind umrißkleiner als diejenigen Aussparungen 15, 16 der Stahlarmierungsplatte 12,
so daß auch im Bereich der Aussparungen 15, 16 die betreffende Ummantelung vorliegt.
[0014] Die Öffnungen 7, 8 weisen ausbrechbare Bodenabschnitte 17, 18 auf. Letztere sind
über Sollbruchstellen in Form dünner Stege 19 mit dem Einsatz 6 verbunden. Da das
Schließblech 1 ein Kunststoffspritzteil ist, werden die Stege 19 beim Spritzvorgang
mitberücksichtigt.
[0015] Die Randabschnitte 9, 11 setzen sich stirnendseitig des Schließbleches 1 fort unter
Ausbildung von Winkelschenkeln 20, 21. Deren Scheitel 22 ist dem Krümmungsradius R
der Rahmenquerkante angepaßt oder paßt sich zufolge innerer Elastizität diesem Krümmungsradius
R an. Auf diese Weise erhält man störungsfreie Übergänge zwischen dem Schließblech
1 und der Zarge 2.
[0016] Der Einsetzabschnitt 6 beinhaltet drei übereinander angeordnete, seitliche, unterhalb
der Armierungsplatte 12 befindliche Einsteckschächte 24, welche den längeren Winkelschenkel
14 flankieren. Jeder Einsteckschacht 24 dient zur Aufnahme eines Z-förmig gebogenen
Befestigungselementes 25. Dessen einer, quer zur Längserstreckung des Schließbleches
1 verlaufender Z-Schenkel 26 besitzt eine Bohrung 27 für eine Befestigungsschraube
28, um das Befestigungselement 25 innenseitig der Leibung 4 festschrauben zu können.
Der parallel zum Z-Schenkel 26 verlaufende andere, in den Einsteckschacht 24 hineinragende
Z-Schenkel 35 ist ebenfalls mit einer Bohrung 29 ausgestattet. Diese fluchtet mit
einem Bohrungsabschnitt 30 der Stahlarmierungsplatte 12 sowie mit einem beiderseits
der Stahlarmierungsplatte 12 befindlichen Bohrungsabschnitt 31 der Kunststoffummantelung
M. Es kann daher mittels einer Halteschraube 32 sowohl das Schließblech 1 als auch
das Befestigungselement 25 an der Zarge 2 fixiert werden, vergl. insbesondere Fig.
5.
[0017] Aus Fig. 5 ist ferner ersichtlich, daß eine Verrastung des eingesteckten Befestigungselementes
25 vorliegt. Zu diesem Zweck ist der Z-Schenkel 35 mit einer warzenförmigen Ausprägung
33 ausgestattet, welche in eine Rastvertiefung 34 des Einsetzabschnittes 6 eintaucht.
Mit dem Verrasten des Befestigungselementes 25 fluchtet dessen Bohrung 29 mit den
Bohrungsabschnitten 30, 31. In verrasteter Stellung wird ferner der die beiden Z-Schenkel
26, 35 verbindende Z-Steg 36 von einem Schachtabschnitt 24' formausfüllend aufgenommen
unter Erzielung einer zusätzlichen Stabilisierung.
[0018] Den Randabschnitten 9, 11 einen in Richtung der Zarge 2 geneigten Verlauf zukommen
zu lassen, führt stets dazu, daß bei montiertem Schließblech die Randabschnitte auch
bei Unebenheiten der Zarge dicht an dieser anliegen und sich nicht abheben. Beim Montieren
gelangen die Randabschnitte 9, 11 nämlich aus einer Kanten- in eine Flächenberührung.
[0019] Ferner ist es von Vorteil, wenn die freien Enden der Randabschnitte 9, 11 abgeschrägt
verlaufen oder abgerundet sind. Hierdurch wird nahezu ein stufenloser Übergang zwischen
den Randabschnitten 9, 11 und der entsprechenden Zargenfläche erzielt, was sich insbesondere
optisch und beim Putzen als günstig erweist.
[0020] Gemäß der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 14 ist das Schließblech 37
einer identisch gestalteten Zarge 2 zugeordnet. Sie setzt sich hier ebenfalls aus
einem Blendrahmen 3 sowie einer Leibung 4 zusammen.
[0021] In dem Blendrahmen 3 befindet sich die zum Türfalz hin offene Ausfräsung 5 zur Aufnahme
eines Einsetzabschnittes 6' des Schließbleches 37. Dieses enthält die Öffnungen 7',
8' zum Eintritt von Falle und Riegel. An den Einsetzabschnitt 6' schließt sich rückseitig
abgestuft ein Randabschnitt 9' an, welcher mit der Schließblech-Vorderseite fluchtet
und den der Ausfräsung 5 benachbarten Rahmenbereich A überfängt, vergl. insbesondere
Fig. 12 und 13. Ebenfalls hat die Schließblech-Vorderseite 10' einen winkelförmigen
Verlauf, wobei sich der Randabschnitt 9' an dem kürzeren Winkelschenkel befindet.
Der längere Winkelschenkel der Schließblech-Vorderseite 10' besitzt an seiner endseitigen
Längsseite einen Randabschnitt 11', mit welchem der der Ausfräsung 5 benachbarte Rahmenbereich
B überfangen wird.
[0022] Der Einsetzabschnitt 6' ist ein Kunststoff-Spritzteil, welchem die Randabschnitte
9', 11' materialeinheitlich angeformt sind. Dieses Kunststoff-Spritzteil (Einsetzabschnitt
6') ist mit einer bodenseitigen Stahlarmierungsplatte 38 ausgestattet. Diese besitzt
zu den Öffnungen 7', 8' des Einsetzabschnittes 6' korrespondierende Aussparungen 15',
16'. Die Stahlarmierungsplatte 38 ist winkelförmig gestaltet mit in der Blendrahmenebene
liegender kürzerer Abwinklung 39. Die längere Abwinklung 40 der Stahlarmierungsplatte
38 bildet dabei den rückwärtigen Boden des Einsetzabschnittes 6'. Zu diesem Zweck
ist der Einsetzabschnitt 6' bodenseitig mit einer Ausnehmung 41 zur formschlüssigen
Aufnahme der längeren Abwinklung 40 ausgestattet. Die Ausnehmung 41 setzt sich in
rechtwinklig zu ihr verlaufende Nutabschnitte 42 fort. Diese erstrecken sich in Längsrichtung
des Schließbleches 37 und dienen zur Aufnahme der kürzeren Abwinklung 39 der SLahlarmierungsplatte
38. Unterbrochen sind die Nutabschnitte 42 durch eine Materialbrücke 43. An dieser
Stelle ist die kürzere Abwinklung 39 mit einer Ausklinkung 44 ausgestattet.
[0023] Aufgrund der bodenseitigen Anordnung der Stahlarmierungsplatte 37 wird die längere
Abwinklung 40 von einer Kunststoffwand mit maximal möglicher Dicke überlagert.
[0024] Im Bereich der Stirnenden des Winkelschließbleches fluchten mit dem Randabschnitt
11' kürzere Randabschnitte 45, welche materialeinheitlich von dem Einsatzabschnitt
6' ausgehen und jenseits der Ausfräsung 5 in Überlappung zum betreffenden Zargenbereich
treten.
[0025] Weiterhin beinhaltet der Einsetzabschnitt 6' drei übereinander angeordnete, rückwärtig
offene Einsteckschächte 46 zur Aufnahme der Endabschnitte 47 Z-förmiger, an der Stahlarmierungsplatte
38 befestigbarer Befestigungselemente 48. Letztere überlappen beabstandet durch eine
Zwischenlage L aus Kunststoff die Stahlarmierungsplatte 38. An den Endabschnitt 47,
welcher den einen Z-Schenkel darstellt, schließt sich winkelförmig ein Z-Steg 49 an,
welcher sich in einen längeren Z-Schenkel 50 fortsetzt. In diesem befindet sich eine
Bohrung 51 zum Durchtritt einer Befestigungsschraube 28, um das Befestigungselement
48 innenseitig der Leibung 4 festschrauben zu können.
[0026] In den Endabschnitten 47 der Befestigungselemente 48 sind Befestigungsbohrungen 52
vorgesehen, welche mit Befestigungsbohrungen 53 der längeren Abwinklung 40 fluchten.
Diese ihrerseits korrespondieren mit Schraublöchern 54 des Einsetzabschnittes 6',
so daß behinderungsfrei Halteschrauben 55 in das Material der Zarge 2 eingedreht werden
können, wodurch das Schließblech 37 mit Stahlarmierungsplatte 38 und Befestigungselementen
48 an der Zarge 2 fixiert werden, vergl. hierzu insbesondere Fig. 13.
[0027] Insbesondere geht aus den Fig. 12 und 13 hervor, daß die Materialstärke der Stahlarmierungsplatte
38 geringer ist als ein Drittel der Dicke des Einsetzabschnittes 6'. Ferner entspricht
die Länge der kürzeren Abwinklung 39 etwa der Hälfte der Dicke des Einsetzabschnittes
6'.
[0028] Stabilisierend wirkt sich die Maßnahme aus, daß die längere Abwinklung 40 der Stahlarmierungsplatte
38 rückrandseitig Ausklinkungen 56 besitzt, deren Länge etwa der Breite der Befestigungselemente
48 entspricht. In diese Ausklinkungen 56 greifen die betreffenden Abwinklungen 57
der Befestigungselemente 48 hinein und tragen zu einer Lagenstabilisierung in Längsrichtung
des Schließbleches 37 bei.
[0029] Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung
wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale
dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Schließblech mit einem in eine rahmenseitige Ausfräsung einbaubaren Einsetzabschnitt
mit Öffnungen zum Eintritt von Verriegelungsgliedern und sich dem Einsetzabschnitt
rückseitig abgestuft anschließenden Randabschnitt, welcher zur Schließblech-Vorderseite
fluchtend einen der Ausfräsung benachbarten Rahmenbereich überfängt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Randabschnitt (9, 11) die materialeinheitliche Fortsetzung einer Kunststoffummantelung
(M) einer Stahlarmierungsplatte (12) ist.
2. Schließblech nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stahlarmierungsplatte (12) im Querschnitt winkelförmig gestaltet ist.
3. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (7, 8) ausbrechbare Bodenabschnitte
(17, 18) aufweisen.
4. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (9, 11) stirnendseitig des
Schließbleches (1) Winkelschenkel (20, 21) ausbilden, deren Scheitelform dem Krümmungsradius
(R) der betreffenden Rahmenkante (23) angepaßt oder zufolge innerer Elastizität anpaßbar
ist.
5. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Einsetzabschnittes (6) mindestens
der Öffnungstiefe entspricht.
6. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsetzabschnitt (6) die Ausfräsung (5) ausfüllt.
7. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch seitliche, unterhalb der Armierungsplatte (12) angeordnete
Einsteckschächte (24) zur Aufnahme der Endabschnitte (Z-Schenkel 35) Z-förmiger, an
die Armierungsplatte (12) schraubbefestigbarer Befestigungselemente (25).
8. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch eine Verrastung der eingesteckten Befestigungselemente
(25).
9. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Ummantelung (M) vorderseitig der
Dicke des Randabschnittes (9, 11) entspricht.
10. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Randabschnittes (9, 11) etwa 0,5
mm beträgt.
11. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (1) ein Kunststoff-spritzteil
ist.
12. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die überstehenden Randabschnitte (9, 11) in Richtung
der Zarge (2) leicht geneigt verlaufen.
13. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Randabschnitte (9, 11) gerundet
oder abgeschrägt sind.
14. Schließblech mit einem in eine rahmenseitige Ausfräsung einbaubaren Einsetzabschnitt
mit Öffnungen zum Eintritt von Verriegelungsgliedern und sich dem Einsetzabschnitt
rückseitig abgestuft anschließenden Randabschnitt, welcher zur Schließblech-Vorderseite
fluchtend einen der Ausfräsung benachbarten Rahmenbereich überfängt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsetzabschnitt (6') ein Kunststoff-Spritzteil ist mit einer bodenseitigen
Stahlarmierungsplatte (38) mit zu den Öffnungen (7', 8') korrespondierenden Aussparungen
(15', 16').
15. Schließblech nach Anspruch 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stahlarmierungsplatte (38) winkelförmig gestaltet ist mit in der Blendrahmenebene
liegender kürzerer Abwinklung (39).
16. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlarmierungsplatte (38) den rückwärtigen
Boden des Einsetzabschnittes (6') bildet.
17. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch rückwärtig offene Einsteckschächte (46) zur Aufnahme
der Endabschnitte (47) Z-förmiger, an der Stahlarmierungsplatte (38) befestigbarer
Befestigungselemente (48), welche beabstandet durch eine Zwischenlage (L) aus Kunststoff
die Stahlarmierungsplatte (38) überlappen.
18. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch sowohl die Endabschnitte (47) der Befestigungselemente
(48) als auch die Stahlarmierungsplatte (38) durchsetzende Befestigungsbohrungen (52,
53) für Befestigungsschrauben (55).
19. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke der Stahlarmierungsplatte (38)
geringer ist als ein Drittel der Dicke des Einsetzabschnittes (6').
20. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der kürzeren Abwinklung (39) etwa der
Hälfte der Dicke des Einsetzabschnittes (6') entspricht.
21. Schließblech nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die längere Abwinklung (40) der Stahlarmierungsplatte
(38) rückrandseitig Ausklinkungen (56) zum Eintritt der betreffenden Abwinklungen
(57) der Befestigungselemente (48) besitzt.